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Problemsuche seit 1 1/2 Jahren

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Sinead, 6. März 2016.

  1. Sinead

    Sinead

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    Hallo zusammen

    Mir geht langsam das Latein aus, weshalb ich euch hier um Hilfe/Tipps/Inputs ersuche.
    Falls meine Beitrag hier am falschen Ort ist, bitte ich um Entschudligung.

    Ich betreibe seit 15 Jahren Aquarien und verstehe dadurch auch ein wenig davon. Ich bin jetzt nicht der Chemie-Junkie, aber die Grundsätze der Wasserverhältnisse sind mir geläufig. Bis zu meinem aktuellen Projekt hatte ich nie grössere Probleme mit meinen Becken. Ich arbeitete vorher mit Osmoseanlage, betrieb 3 Becken und hatte riesen Freude an meinem Hobby.

    Seit 1? Jahren habe ich ein 1300l-Becken und nur Probleme. Mein Traum/Wunsch ist ein Pflanzenbecken mit Regenbogenfischen und Schläfergrundeln. Angefangen hat es im Oktober 2014, als ich das AQ während 5 Monaten eingefahren habe. Bereits damals wollten die Pflanzen nicht so wie ich. Ich besetzte das Aquarium mit 15 Melanotaenia Lacustris, 16 Melanotaenia Boesemani und 3 Mogurnda Cingulata. Bereits einen Monat später brach bei den Boesemani eine (wahrscheinlich) bakterielle Infektion aus. Nach der Hilfesuche hier im Forum befolgte ich den Rat der Forumsmitglieder und liess den Wasserhahn (welcher an die Hausinterne Enthärtungsanlage angeschlossen war) abhängen. Seither läuft nur noch das Warmwasser über die Enthärtungsanlage (das geht nicht anders). Nach herbem Verlust bei beiden Melanotaenia Arten erholten sich die Fische zunehmend. Dann begann das Problem mit den Pflanzen. Die Pflanzen wuchsen kaum und hatten ständig einen weissen Belag. Mit der Zeit bildeten sich Algen, schwarze Bartalgen; und später auch Blaualgen (also Bakterien). Hinzu kam, dass ich im Sommer ein riesiges Temperaturproblem hatte. Da unsere Heizanlage (was wir erst viel später erfuhren) defekt war, heizte sie seit dem Winter durchgehend bis etwa Mitte August. Ich hatte regelmässig 31 Grad im Beckem und löste das Problem mit häufigen, kühleren Wasserwechseln. Aufgrund der Temperaturen starben zwar (zumindest nicht direkt) Fische, doch auf Dauer schwächt das das Immunsystem. Die Fische bekamen Flossenfäule, mehrmals. Ich verlor wieder viele Fische. Behandelt habe ich immer mit Microbe Lift artemiss und herbtana.

    Die Fische haben sich nun soweit stabilisiert, die Flossen wachsen nach. Doch von den Melanotaenia sind noch 11 Stück (anfangs 31) übrig. Die Grundeln hatten zum Glück nie Probleme; weder mit der Temperatur noch den Infektionen.
    Nachdem ich die Infektionen im Griff hatte, räumte ich das AQ grossräumig aus. Die Pflanzen ersetzte ich allesamt durch schnelleachsende (Wasserpest und Aponogeton), die grosse Wurzel säuberte ich mit dem Hochdruckreiniger. Das war nun Ende Dezember 2015. Anfangs sah alles gut aus, die Pflanzen wuchsen wie wild. Doch es hielt nicht lange an. Die Pflanzen hatten bald wieder diesen weissen Belag und sind nun allesamt mit einer Grünalgenschicht bezogen. Blaualgen habe ich seither keine mehr. Die Wasserpest ist komplett vermodert.

    Nun zum Becken:

    1300l, Sandboden, eine grosse Mangrovenwurzel
    Beleuchtung mit LED (2h am Morgen, 10h am Abend; so wie ich es die ganzen Jahre über immer getan habe). Habe zwischenzeitlich die Beleuchtung reduziert (sowohl in der Stärke wie auch in der Dauer, hat keine Wirkung gezeigt)
    Belüftung der Wasseroberfläche zur Temperaturreduktion
    Pumpe 6000l/h, Eigenbau von Herrn Fessler (Fischetische)


    Wasserwerte (JBL Tröpchentest):

    Temperatur 24 Grad
    PH 8.2
    GH 7
    KH 8
    Eisen 0.05-0.1
    No3 (kann ich aktuell nicht messen, brauche neue Tester)

    Was um Himmels Willen mach ich falsch? Habt ihr Ideen? Brauche ich eine CO2-Anlage? Dass es auf die Grösse des Beckens sehr wenige Fische sind, ist mir bewusst. Aber ich möchte keine neuen Fische einsetzen, solange das Aquarium nicht endlich läuft. Noch mehr Verluste verkrafte ich nicht.
    Ich spiele schon mit dem Gedanken, das Teil abzuräumen und z.B. Bartagamen anzuschaffen:shock:

    Grüessli Sinead
     
  2. Severin

    Severin

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    Hallo Sinead

    Da hast du bereits einen langer mühseliger Weg hinter dir und ich kann gut verstehen, dass du jetzt eine Lösung brauchst.
    Ich hoffe sehr für dich, dass du noch etwas durchhalten kannst, weil Lösungen Zeit brauchen. Deinem Becken fehlt offensichtlich das biologische Gleichgewicht.
    Mich würde interessieren, was für Sand du hast und von wem der ist. Hast du unter dem Sandboden noch irgendetwas anderes?
    Wie ist die LED Lampe bestückt (Warmlicht, kalt Licht, wenn gemischt noch die Verteilung)
    Warum beleuchtest (Beleuchtungsdauer) du das Becken so wie du es tust? Ich denke die 2 Stunden am morgen bringt den Pflanzen nichts. Ich beleuchte von 11:00 Uhr bis 10;00 Uhr durchgehend.
    Wie stark ist das Becken bepflanzt? Düngst du und wenn ja wie?
    Hast du und ein Bild vom gesamten Becken?

    Bei den weissen Belägen der Pflanzen tippe ich auf Kalkablagerungen (biogene Entkalkung). Dieses Problem hatte ich auch mal und auch bei mir ist die Wasserpest eingegangen :shock:. Hornkraut ging bei mir.

    Grüsse dich
    Severin
     
  3. Sinead

    Sinead

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    Hoi Severin

    Ich werde durchhalten, das bin ich denn Fischen schuldig. Zudem hat mein Aquarium im Haus einen sehr prominenten Platz...das Haus wurde praktisch um das Aquarium herum gebaut...aufgeben ist also nicht :-D.

    Ich habe schwarzen Sand, von Bernasconi. Sonst nichts. Ich hatte immer diesen Sand und in den anderen Becken nie Probleme gehabt.
    Das bin ich am rausfinden...Lichtfarbe (Kelvin) und Lumenzahl (Lumen pro Watt) folgen...
    Hmm...gute Frage. Einerseits, weil ich diesen Unterbruch immer gehabt habe (soll das Algenwachstum eindämmen) und anderseits, damit ich am morgen vor der Arbeit und ab Abend nach der Arbeit etwas von meinen Fischen habe. Ah ja...und drittens, weil die Regenbogenfische morgens balzen und das mitunter das spannenste Verhalten dieser Fische ist. Aber das könnte ich durchaus mal ändern...wieviele Stunden empfiehlst Du? 11-12?
    Nun...mittlerweile hat es kaum mehr Pflanzen drin, da ja alles abstirbt. Aber Ende Dezember habe ich etwa 300 Stängel Wasserpest (Egeria Densa) und 7 Aponogeton Boivianus eingesetzt. Die Wasserpest ist unterdessen komplett vergammelt - habe ich ausgeräumt - die Aponogeton wachsen naja...
    Düngen tu ich mit Flüssigdünger von sera (florena) (mit Eisen, Mineralien und Spurenelementen); ich dünge aktuell etwa 2/3 der empfohlenen Menge, 1x/Woche. Das macht auf meine Wassermenge ca. 2.5 dl. Aber es ist im Wasser irgendwie trotzdem kaum nachweisbar; das Eisen zumindest. Wasserwechsel mach ich aktuell alle 2 Wochen ca. 50-70%. Ich würde gerne häufiger, da die Regenbögler Frischwasser lieben...aber ich habe das Geführ, dass ich so immer mehr Nährstoffe aus dem Wasser nehme.
    Das mit den Pflanzen ist halt so ne Sache...ich kann nicht andauernd neubepflanzen, wenn ich nicht weiss, ob die Pflanzen dann auch wirklich kommen. Auf meine Beckengrösse macht das jedes Mal CHF 400 mindestens aus...hab ich nun schon 3x in den Sand (wortwörtlich) gesetzt:shock:.
    Den Anhang 61387 betrachten
    So sah es nach der Neubepflanzung aus. Die Aponogeton sieht man da noch nicht...die wuchsen aber innert 2 Wochen bis an die Oberfläche.

    Den Anhang 61388 betrachten
    So sieht es jetzt aus; Tschernobyl Nr.2

    Ich besorg mir noch PO4- und NO3-Tester und poste die Werte zusammen mit der Lichtfarbe und der Lumenzahl.

    Danke schonmals für die Hilfe!

    Grüessli Sinead
     
  4. Severin

    Severin

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    Hallo Sinead

    Ich bin nicht so der Wassertester. Lieber orientiere ich mich nach dem Ist und nicht nach dem Soll. Durch beobachten der Fische,der Pflanzen und des Beckenklimas entscheide ich was zu tun ist oder eben nicht.
    Ich schreibe darum was ich tun würde aufgrund von dem was ist.
    Der Bodengrund ist so wie du ihn hast okay. Bei der Beleuchtung sehe ich viel Blauanteil, das mögen die Pflanzen gar nicht. Aber da wirst du ja noch Angaben dazu machen. Den Filter kenne ich nicht, vielleicht weiss jemand mehr dazu. Ich würde den mal so belassen und momentan nur dort eingreifen wo es dringend nötig ist.
    So wie es jetzt ist, würde ich nur noch 1/3 düngen. Die Regenbogenfische erzeugen übrigens auch eine gute Pflanzendüngung. Falls du dann mal aufstockst, denke daran. Wenn die Beleuchtung okay ist, würde ich das Becken mit schnellwachsenden, mittelschnellwachsenden und langsamwachsenden Pflanzen bestücken. (Schnellwachsende hast du ja schon welche.) Dies so rasch als möglich und am besten mit Pflanzen welche bereits an unter Wasser gewöhnt sind und nicht erst umstellen müssen. Dann würde ich nach einem grossen WW dem Wasser erst mal Easy-Life flüssiges Filtermedium zufügen. So bekommen die Fische auch was gutes ab und das Becken kann sich schneller einpendeln. Die nächsten drei Wochen würde ich dann keinen Wasserwechsel machen, sondern das Becken in Ruhe lassen. Dies natürlich nur, wenn in der Zeit keine fischgiftigen Stoffe entstehen. Beleuchten würde ich 11 Stunden durchgehend. Wenn du eine dimmbare Lampe hast evtl. mit 12 Stunden. Falls du keine Schnecken im Becken hast, würde ich TDS und Posthörner einsetzten. Danach das Becken täglich beobachten: Wie geht es den Fischen, wie verhalten sie sich, was ist anders, wachsen die Pflanzen, welche Farbe haben sie, verlieren sie Blätter, entwickeln sie sich gesund, bleiben Algen im normalen Rahmen , wie sieht das Wasser aus, ist es klar etc....
    Handeln würde ich wie gesagt, so rasch als möglich, damit du bald ein gutes Beckenklima für die Fische hin bekommst.
    Grüsse dich
    Severin
     
  5. mst

    mst

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    Hallo Sinead

    Für mich sieht das Becken sehr arm an Nährstoffen aus. So ist z.B auf der grossen Wurzel nicht der kleinste aufwuchs von Algen sichtbar. Würde mit einem NPK-Dünger auf einen Nitratwert von ca. 10-15 mg/L aufdüngen. Dein Filter kenne ich zwar nicht, scheint aber eher etwas zu gross für deine paar Fische zu sein. Würde diesen durch etwas kleineres mit ev. einer zusätzlichen Strömungspumpe ersetzen oder zumindest grosszügig ausräumen (Geringfilterung). Könnte auch gegen die Cyanos (Blaualgen) helfen. Dein Eisen-Volldünger sehr sparsam einsetzen.

    Auf schnellwachsende Pflanzen würde ich bei dieser Beckengrösse eher verzichten. Wenn dann die Pflanzen mal loslegen kommst Du nicht mehr nach mit nachdüngen oder läufst schnell in einen Mangel an Makros (Nitrat/Phosphat oder Kalium). Würde eher mit Anubias, Farnen oder Mose bepflanzen (z.B aufgebunden auf Wurzel). Da reicht sicher auch Deine bestehende Beleuchtung aus. Höchstens eine paar vereinzelte schnellwachsende Pflanzen als Algen-Konkurrenz.

    Dies wäre mein Ansatz...

    Gruss Marco
     
  6. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

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    Hallo Sinead

    Ferndiagnosen sind immer schwer...

    Frage:
    ist das 1300 Liter-Becken das einzige das Du an diesem Standort betreibst oder hast Du auch noch andere (bepflanzte) Becken an diesem Standort und wenn ja, zeigen diese auch die Probleme wie im 1300 Liter-Becken?


    Frage:
    Sind die Wasserwerte vom Leitungswasser oder vom Aquarienwasser?

    Nur zur weiteren Fehlereingrenzung nachgefragt:
    Du holst Dir das Wasser vom Warmwasseranschluss, der über dem Boiler an der Enthärtungsanlage hängt? KH>GH legt die Vermutung nahe, dass dem so sein könnte...

    Wenn ja, dann würde ich den Übeltäter zuerst bei der Enthärtungsanlage suchen (das ging mir auch beim Lesen zuerst durch den Kopf).
    Enthärtungsanlagen arbeiten mit Salz. Meine Überlegung geht dabei in die Richtung, dass dadurch kein aquarientaugliches Wasser ins Aquarium gelangt, sich durch die Verdunstung des Aquarienwassers die Situation noch verschärft und dadurch den Pflanzen keine Chance gibt.

    Noch ein Gedanke hinterher geschoben:
    Wie alt ist das Haus in etwa (60-80er, 90er, 2000+)? Die Enthärtungsanlage verhindert (in diesem Fall) dummerweise, dass sich eine Kalkschicht in den Wasserrohren/dem Boiler ansetzt. Vorallem Boiler arbeiten mit Kupferrohren, die dann "klinisch" rein ohne Kalkschicht sind. Je nach Alter des Hauses könnten die Wasserrohre auch noch aus Kupfer sein...
    Sprich: es könnte sich Kupfer im Aquarium befinden, was für Fische, Wirbellose (u.a. Schnecken) und Pflanzen je nach Menge auch nicht gut wäre (aber dies nur am Rande).

    Die Ausdauer, den Fehler zu finden ist da. Das ist schon mal gut. Also, nicht entmutigen lassen ;-)

    Siehe oben... Eine Wasserenthärtungsanlage ist für Aquarien nicht unproblematisch... Ich würde wenn irgend wie möglich eine UOA verwenden.

    Später... Vielleicht. Erst wird es darum gehen den Fehler einzugrenzen bzw. zu finden und ihn zu beheben. CO2 ist dann ein Goodie, wenn sonst alles im Grünen Bereich ist.

    Sehr gut, das kann auch noch warten.

    Verständlich... Ich würde aber durchhalten.

    Ich würde an Deiner Stelle systematisch vorgehen, nichts überstürzen sondern schrittweise Ursachen ausschliessen/bestätigen:
    - liegt es an der Enthärtungsanlage?
    - hat es Kupfer im Aquarium?
    - Einbau UOA irgendwie möglich?

    - Licht ok? (Digital-Fotos und nicht farbechter Monitor sind da nicht förderlich zum Fehler eingrenzen)

    - Sonnenlichteinstrahlung?

    - wachsen Pflanzen, egal wo sie gepflanzt werden schlecht oder gibt es Unterschiede?

    - ich habe den Lichtrythmus 5 h an, 3 h aus, 6 h an. Das passt für mein Aquarium. 2 h an, Pause, X h an... da bringen die 2 h nicht wahnsinnig viel für die Pflanzen sondern werden sie eher stressen (das dürfte aber nicht die Hauptursache für Dein Problem sein).

    rgds
    rené
     
  7. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Sinead

    Was die Fische betrifft, habe ich leider auch keine Ahnung wo das Problem liegt oder lag. Aber bezüglich der Pflanzen schliesse ich mich meinen Vorschreibern an: Ich denke da auch an einen Nährstoffmangel. Also wäre es wirklich nicht verkehrt, mal die Makros unter die Lupe zu nehmen. Nitrat und Phosphat hast Du ja bereits geplant, aber auch Kalium und Magnesium sollte man nicht vergessen. Und dann halt allenfalls spezifisch nachdüngen was fehlt.

    Und beim weissen Belag tippe ich aus der Ferne auch auf biogene Entkalkung. Wasserpest ist da ziemlich "anfällig" dafür. In diesem Fall wäre CO2 tatsächlich die beste Lösung. Auch Dein pH von über 8 bei dieser nicht besonders hohen KH deutet darauf hin, dass Du sehr wenig CO2 im Wasser hast.

    Griessli, Basil
     
  8. Sinead

    Sinead

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    Hoi Zäme

    Puh...vielen Dank für die ganzen Antworten und Inputs; das freut mich sehr!

    Aaalso...ich beginne ganz vorne:
    Nana...die hättest Du Ende Dezember sehen sollen...aber hab sie eben mit dem Hochdruckreiniger geputzt, deshalb sieht sie (noch) so rein aus.
    Der Filter ist halt auf ein voll besetztes Aquarium ausgelegt. Für den aktuellen Besatz ist sie klar zu stark. Aber es handelt sich um einen fix verbauten Filter, den kann ich nicht einfach austauschen. Das Aquarium ist von einem Aquarienbauer. Blaualgen habe ich seit Dezember keine mehr.
    Ja, ich habe "nur" noch diese Aquarium. Es gelangt ganz wenig Morgen- und ganz wenig Abendsonne ans Aquarium...jeweils von zwei unterschiedlichen Seiten.
    Vom Aquarium, kurz vor dem Wasserwechsel.
    Wegen der Enthärtungsanlage: Zu Beginn war alles an die Entkalkungsanlage angeschlossen. Im Frühling 2015 habe ich den Kaltwasseranschluss direkt neben dem Aquarium umhängen lassen. Es läuft nun nur noch das Warmwasser über die Anlage (das geht nicht anders). Das Haus hat Baujahr 2014, also nichts mit Kupfer :-D.

    Das kommt für mich auf die Menge Wasser nicht in Frage; dann rüste ich vorher auf Barsche um. Ich habe mir beim Neubau und der Planung des AQ's geschworen, keine UOA mehr zu betreiben.

    Weiteres Vorgehen:
    - Klärung der Wasserwerte PO4 und NO3, Lichtfarbe und der Lumenzahl...werde ich dann posten
    - Umstellung der Belichtungszeit von 11h am Stück

    Vielen Dank für die Inputs...ich berichte weiter...

    Grüessli Sinead
     
  9. pharko

    pharko

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    Hallo sinead

    Egeria densa ist eine "shice" Pflanze. Die wächst bei mir auch nicht. Sie gilt als Kaltwasserpflanze und erträgt unsere Beckentemperaturen nicht so wirklich gut. Ich würde es versuchen mit einem Nährstoffhaltingen Bodengrund und anderen Pflanzen. Cryptos, Echinodorus, Vallisnerien und Javafarn. Wenn die gut wachsen, kannst du immernoch schrittweise ausgefallenere Pflanzen einsetzen.

    Lg Luk
     
  10. FrTW

    FrTW

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    Hi Zusammen

    Bei den Pflanzen schliesse ich mich Luk an. Vallisneria gigantea wäre ja ein Traum in deinem Becken. PH Wert ist eher hoch, ich würd sicher mal CO2 und Nitrat messen, dann düngen. (so wie von Basil geschrieben).

    Zu den boesemanis. Sie sind anfälliger für Krankheiten.Wie die meisten Ährenfische (das hört man so oft. Dafür sind sie atemberaubend schön und die Fürsorge und Beobachtung wert). Was es genau ist/war kann man nur vermuten und ohne Bilder sehe ich da schwarz aber es kann und kommt vor.
    Flossenfäule, Infektion im Mundbereich sowie Deformation gibt es bei boesemanis gerne. Sind aber auch hart im Nehmen was deinen 11 Überlebenskünstlern zu gute kam. Ich tippe auf mehr Männchen die du nun hast (nicht falsch verstehen, ich tippe nicht auf die Verstorbenen :cry:).
    Welche Grundeln hast du denn? Hypseleotris compressa bsp. ist da wesentlich toleranter/robuster.

    Passiert, war blöd, beobachten und nach vorne schauen :cool:.

    Grüsse, Jannik
     
  11. platn

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    Hoi Sinead
    Ich stimme ebenfalls den Anderen zu: Mangel an macro Nährstoffen. Kein Co2, der anfänglich bisschen durch den Besatz geliefert wurde. Dem entsprechend auch kein Nitrat und Phosphat. Dafür Micros im Überfluss aus dem Sera Eisen(voll) Dünger.
    Auch das Wasser aus der Enthärtungsanlage ist nicht optimal, da KH bleibt hoch. Gewisse Pflanzen können durch endogene Entkalkung C aus Karbonat produzieren , sichtbar als weisser Belag auf den Blättern. Algen sind noch viel besser in endogenen Entkalkung, daher überwuchern sie alles.
    Was hast du für Wasser KH am Hausanschluss? Wenn es für die Melanotenias passt, könntest du Wasser vor der Enthärtungsanlage brauchen. 4-5 stärkste AquariumHeizer einstellen um das Wasser zu temperieren. KH 8 und GH 7 finde ich noch gut. Wobei Enthärtungsanlage bindet auch Mg, welcher zu Ca in Ratio Ca/Mg= 5:1 stehen sollte.
    Licht: da das Aquarium erst jg 2014 ist, nehme ich an , dass Led Leuchte grob gerechnet ca 100lm/watt abgibt. Du musst nur Watt auf der Leuchte ablesen.
    Pflanzen: wie schon erwähnt, gute Pflanzen für härteres Wasser sind alle arten von Cryptocorynen, Vallisnerien, Echnodorus und anubia. Farne sind, zumindest bei mir, heikler. Dafür wächst Rotala rotundifolia gut. Diese Pflanzen brauchen keinen Zusatz von gepresstem Co2.
    Sehr schöne Beispiele für low tech Beckengestalltung gibt es auf der Homepage von Oliver Knott. Er kann unglaublich schöne Becken mit einfachsten Pflanzen und mit nur 2-3 Arten davon gestallten.
    Hör auf uns und Kauf dir NPK Dünger, Nitrat sollte bei 10-15 mg /l sein. PO4 wird empfohlen ca 0.5 mg/l anzustreben. und Fe ab und zu nachweisbar. Z.b Aquarebell macro basic, welcher nebst NPK noch bisschen Mg drin hat.
    Lg
    Ingrida


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  12. Sinead

    Sinead

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    Hallo Zusammen

    So, unterdessen habe ich die Wasserwerte PO4=<0.02 und NO3=15 gemessen (mit JBL-Tröpfchentest). Vom Licht habe ich noch keine Rückmeldung vom Lieferanten erhalten...diese Info folgt alsbald.

    Noch zu euren Ausführungen:
    Nein, im Gegenteil. Bis auf ein Männchen hat es alle genommen, Weibchen sind noch 8 übrig. Generell waren die Boesemani robuster, von den Lacustris blieben mir nur 2.
    Ich pflege 3 wunderschöne Mogurnda Cingulata...absolute Prachtskerle. Die haben alles spurlos überstanden, hatten nie Infektionen oder dergleichen...also mehr als robust würd ich sagen. Aber sie sind sehr schwer zu bekommen, bin schon lange auf der Suche; möchte noch 3-4 Stück.
    Nein, nur das Warmwasser ist aus der Entkalkungsanlage, das Kaltwasser nicht. Die Wasserwerte ab Leitung bei 24 Grad sind PH 8.2, GH 8 und KH 11 (Vergleich AQ: PH 8.2, GH 7, KH 8).

    Frage: Wäre eine CO2-Anlage längerfristig eine Lösung für mein Nährstoffproblem oder soll ich vorerst den Fischbesatz erhöhen und robustere Pflanzen (wie von euch beschrieben) einsetzen und mal abwarten?

    Grüessli Sinead
     
  13. Severin

    Severin

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    Hallo Sinead

    Steht denn gar nichts auf der Aqualampe angeschrieben?

    Gruss Severin
     

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