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Einsteiger

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von rolandus, 4. Februar 2016.

  1. rolandus

    rolandus

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    Hoi zäme
    Nachdem ich mich kurz vorstellte (http://www.aquarium.ch/forum/showthread.php?p=614224#post614224) nun meine Frage(n), die ich trotzdem habe, auch wenn ich mich nun ein paar Tage eingelesen hatte, hier im Forum und sonst im Netz.

    Ist es so, wie ich glaube zu lesen, dass für Neueinsteiger Süsswasser-AQ bzw. Süsswasserfische"einfacher" zu halten sind als Salzwasser?

    Macht es Sinn mit kleinen einheimischen Fischen (die man sogar vielleicht selber fangen kann) zu probieren, oder lässt man das besser grad vorherein weg?

    Was ist mit einheimischen Krebsen? Sind die schwierig zu halten? Sind diese überhaupt zu erhalten/beschaffen irgendwo?

    Was gibt es zu beachten beim Kauf eines Occasion-AQ für Süsswasserfische? Ich denke, zu gross sollten wir nicht anfangen, aber so min. 150L stelle ich mir schon vor. Ich will ja kein "Goldfischglas".....

    Was waren Eure grössten Fehler, als ihr mit dem Hobby neu begonnen habt? Was würdet ihr von Anfang an anders machen?
     
  2. FrTW

    FrTW

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    Hallo Roland (?)

    Salzwasser ist nicht mehr scho schwierig, am besten du beginnst mit dem, was dir am meisten Freude bereitet. Dafür mit 200% Leidenschaft und 20% Mittelchen und Chemie.

    Einheimische Fische und Krebse sind nicht so einsteigerfreundlich mit Winterruhe und Co.

    Erhalten kannst du sie Bsp. In Sins. Sie sind bedroht, da würde eine Zucht schon Sinn machen, brauchen aber viel Platz.

    Größere Becken verzeihen Fehler wie Bsp. zu viel Futter, von daher, kannst du auch ruhig grösser einsteigen.

    Mein größter Fehler war, ein Mittelchen davon, etwas hiervon und das noch. Lieber viel Geduld und Zeit, dann kommts besser. Hatte aber tolle Fische, die sehr genügsam waren. Dafür sind sie nun außergewöhnlich kräftig und robust. Meine Honigguramis hauen mir alle Flossen im die Ohren, wenn ich sie umsetzen möchte :'-D.

    LG, ich hoffe es hilft, Jannik
     
  3. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Roland

    Ich habe leider keine eigene Erfahrung mit Salzwasser und es kommt natürlich auch immer auf des jeweilige Setup an, aber verallgemeinert kann man wohl schon sagen dass Süsswasser technisch und finanziell weniger aufwändig ist.

    Wie Jannik schon geschrieben hat: Alles was einheimisch ist, ist relativ aufwändig weil Du das Becken kühlen musst, wenn es in der Wohnung stehen soll. Darum sind die "typischen" Aquarienfische fast alles tropische und subtropische Arten, diese kommen mit ganzjährig Raumtemperatur (und bei Bedarf einem einfachen Stabheizer) problemlos klar. Würde ich Dir auch empfehlen.

    Das Becken selber sollte halt in einem guten Zustand sein, d.h. keine Sprünge, Absplitterungen etc. im Glas, die Silikonverklebungen unbeschädigt und wenn möglich keine vom Putzen verkratzen Scheiben (wobei Letzteres nur ein ästhetisches Problem ist). Am besten wäre es, ein gebraucht gekauftes Becken mal testhalber zu füllen und 1-2 Tage stehen zu lassen (z.B. in der Garage, im Garten, etc.) um zu sehen ob es dicht ist. Falls nein: eine Garantie/Umtauschrecht wird Dir wohl kein privater Occassionsverkäufer geben, d.h. das Geld wäre zwar verloren, aber Du hättest wenigstens nicht den Wasserschaden in der Wohnung.

    Ich selber habe aber schon einige Becken gebraucht gekauft und noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.

    Oh... das würde einen eigenen Thread füllen. :oops: Ich glaube, ich habe kaum einen Anfängerfehler ausgelassen. Aber OK, damals gab es auch noch kein Internet wo man sich hätte informieren können, d.h. man musste auf den Rat des Händlers und von Büchern vertrauen (die auch nicht immer über alle Zweifel erhaben waren).
    Typische Fehler waren: Stickstoffkreislauf/Nitritproblematik nicht beachtet und daher viel zu früh Fische eingesetzt und später gelegentlich das ganze Filtermaterial ausgetauscht :shock:, zu kleines Becken (50 cm), viel zu vermehrungsfreudige Fische (Guppys), Weichwasserfische (Neons) in Leitungswasser (OK, Umkehrosmose gab es damals auch noch nicht, zumindest nicht finanzierbar für einen Schüler) bzw. versucht mit "Mittelchen" (pH-Minus etc.) nachzuhelfen, Kies statt Sand, nur Flockenfutter, Algen mit entsprechenden chemischen "Mittelchen" zu bekämpfen versucht, etc.
    Du siehst, ich habe wirklich fast nichts ausgelassen... :-?

    Griessli, Basil
     
  4. rolandus

    rolandus

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    Danke für Eure Antworten
    Nachdem ich nun auf die Aquaristikfibel von René König gelesen habe, bleiben doch viele Fragen, z.B.:

    Muss der Filter immer, Tag und Nacht laufen?
    Mein Sohn möchte allenfalls das AQ in seinem Zimmer.
    Machen solche Filter und Pumpen (Sauerstoff) Geräusche, die beim Schlafen stören können? Wenn ja, kann man in einem >200L AQ diese für ein paar Stunden, z.B. mit Timer abstellen, oder sind dann z.B. die wichtigen Bakterien, die im Filter leben gleich tot?

    Gibt es Systeme, die gleichzeitig externer Filter und Durchlaufkühler sind?
     
  5. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü

    Ja. Bakterien veratmen Sauerstoff. Ohne Sauerstoff keine Bakterien, und ohne Bakterien = tote Fische!

    Nein, wenn alles richtig läuft, ist kaum was zu hören. Gute Filter sind auf jeden Fall nicht hörbar. Allenfalls hört man ein kleines plätschern des Wassers an der Oberfläche, je nachdem wie der Filterauslauf ausgerichtet ist.

    Kenne ich nicht.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Roland

    Wegen dem Durchlaufkühler: Willst du denn jetzt ein Salzwasserbecken in Betrieb nehmen? Ich habe nirgendwo gelesen, dass du dich schon entschieden hast. Wenn es in Richtung Salzwasser gehen soll, dann möchte ich dich bitten, einen entsprechenden, neuen Beitrag im Meerwasser-Subforum zu eröffnen. Überlege es dir aber gut. Ich habe selber mit Meerwasser keine Erfahrung, gehe aber davon aus, dass der Einstieg in die Süsswasseraquaristik einfacher und günstiger ist.

    Gruess, Ändu
     
  7. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    @Ändu:
    Ich vermute eher, es geht um die oben erwähnten einheimischen Arten. ;-)

    @Roland:
    Ja.

    Da gibt es zwischen verschiedenen Modellen und Herstellern ziemlich grosse Unterschiede.
    Allerdings noch grösser sind die Unterschiede bezüglich Geräuschtoleranz der Schlafenden. Es gibt solche die das geringste Geräusch stört, und andere die neben einem Flughafen schlafen können. ;-)

    Aber wie Bruno schon geschrieben hat, gibt es durchaus leise Systeme. Dein Sohn wäre jedenfalls nicht der erste, der ein Aquarium im Schlafzimmer hat.

    Meines Wissens nicht.

    Griessli, Basil
     
  8. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

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    Hallo Roland ?

    Ja.

    Es gibt leise und leisere Modelle, sowohl bei den Filtern (egal ob Innen- oder Aussenfilter) wie auch bei den Luftpumpen.

    Beide können, selbst wenn sie leise sind, Vibrationen verursachen die dann schnell einen hörbaren Geräuschpegel erreichen.
    Beispiel Luftpumpen, die können durch die Vibration ein Eigenleben entwickeln und sich bewegen, bis sie irgendwo anstossen und dann sind sie sehr gut hörbar. Oder Luft-/Wasserschläuche... Wenn die ein wenig vibrieren und an das Aquarienmöbel kommen surrt es auch verhältnismässig laut. Dem kann man aber vorbeugen, beispielsweise in dem man die Luftpumpe oder Schläuche an der Seite mit Watte versieht.

    Habe selbst ein 112 Liter-Becken mit einem Innenfilter im Schlafzimmer. Meist ist das Aquarium nebst dem leisen Plätschern geräuschlos. Selten kommt eine grössere Schnecke an den Filter und zugleich das Aquarienglas, dann hört man den Filter ganz gut :-D

    Von dieser Idee würde ich Abstand nehmen. Nebst dem Potential die Filterbakerien zu töten kann es auch vorkommen, das die Filterpumpe nicht mehr anläuft (vermulmt, Schnecke in die Pumpe geraten die sich dann verkeilt).

    Meines Wissens in einem Gerät so nicht. Denke auch daran, dass Du Dir eine Kühlleistung mit einer Wärmeentwicklung erkaufst. D.h. Du musst noch mehr Energie aufwenden um das Wasser zu kühlen, weil die durch Wärmeentwicklung beim Kühlen die Luft im Raum noch wärmer wird.

    Du könntest wohl, theoretisch, einen Filter und ein Kühlaggregat nacheinander geschaltet verwenden. D.h. das Wasser kommt aus dem Aquarium zuerst in den Filter, von dort ins Kühlaggregat und geht dann wieder zurück ins Aquarium.
    Ob es allerdings ein Kühlaggregat in so kleinen Dimensionen mit genügend Kühlleistung gibt bezweifle ich ein wenig. Schliesslich muss das Wasser doch relativ schnell durch das Kühlaggregat durch.

    Weiter, theoretisch gesponnen, würde ich mir dann überlegen 3 der 4 Seiten mit Styropor-Blöcken zu versehen, um die Wärmeeinwirkung der Umgebungsluft auf das Aquarium und somit das Wasser zu minimieren.

    Aber, realistisch betrachtet, würde ich eher abraten ein Kaltwasseraquarium in einer normalen/durchschnittlichen Wohnung oder gar einem Schlafzimmer zu betreiben. Da wäre ein eh schon kühler(er) Keller o.ä. eher geeignet.

    Aber: Kaltwasserbecken sind nicht meins. Vielleicht meldet sich hier auch jemand der so etwas wie Du Dir vorstellst erfolgreich umgesetzt hat.

    rgds
    rené
     
  9. rolandus

    rolandus

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    Danke

    Danke. Super viele und schnelle Inputs.
    Süsswasser ist schon mal im Vordergrund.
    Wenn möglich einheimische Kleinfische und nicht grad die Wärmeempfindlichsten. Es gibt ja in Tümpeln, die im Sommer auch recht warm werden etliche Kleinfische.
    Auch habe ich schon selbst Sonnenbarsche gefangen im See bzw. Bürenkanal. Das wäre ja im Sinne der einheimischen Fischarten, wenn ich ein paar solche entnehmen würde und denen zu Hause im AQ das weitere Leben gönnen würde :cool:

    Wir schauen noch die Möglichkeit beim gedeckten Balkon an. Da müsste man dann halt auch im Sommer ein wenig Kühlen (vielleicht reichen da Ventilatoren) und im Extremfall im Winter entweder wenig heizen oder fleissig neues Wasser einfüllen.
    Der diesjährige Winter jedenfalls wäre schon mal kein Problem.....
     
  10. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Roland

    Das mag für dich Sinn machen, aber die Haltung von Sonnenbarschen ist meines Wissens verboten (die Zucht natürlich erst recht). Das macht Sinn, weil es einfach zu viele hirnlose Menschen gibt, die ihre Fische in der Natur entsorgen, wenn ihnen das Hobby nicht mehr gefällt.

    Gruess, Ändu
     
  11. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Wieso möchtest du genau ein Kaltwasserbecken? Um einheimische Arten kann es dir ja nicht gehen, sonst würdest du ja kaum den Sonnenbarsch halten wollen. Die Heizkosten sparen kann auch nicht der Grund sein, da Kühler meines Wissens nach sogar mehr Strom verbrauchen (?).

    Wenn es doch darum geht, einfach ein unbeheiztes Becken zu betreiben, so gibt es viele Möglichkeiten. Viele mittel - nordamerikanische kann man einfach bei Zimmertemperatur halten. Einige Asiaten würden mir da auch noch einfallen.

    Gruss Alveus
     

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