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wie viele Sumatras in 240l Becken?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von nick_zh, 1. Februar 2016.

  1. nick_zh

    nick_zh

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    Hallo zusammen,

    Bin neu hier darum einige Aufklärungen zu mir:)Ich bezeichne mich als informierter Anfänger was das halten von Fischen angeht nicht aber von Foren.. ( darum bei nicht vorhandenen Angaben oder sonstigen Korrekturen einfach darauf hinweisen;-) )

    Ich habe mir ein 240 liter Becken von Juwel zugelegt (mit Bioflow 3.0 Innenfilter) feinen Quarzsand mit einigen Pflanzen und Steinen reingepackt und das ganze 2 Wochen einlaufen lassen.
    Danach meine ersten Antennen Welse (2) und Cappuccino-Turmdeckelschnecken (6) eingesetzt. Nitrit-Peak liess auf sich warten.. (Ich weiss, nicht optimal, wollte einfach meine ersten Fische) :)

    2 weitere Wochen vergingen und plötzlich! da war er, der berüchtigte Nitrit-Peak! Wurde leicht nervös und fieberte mit meinen Welsen mit.. Sie überstanden es aber ohne bleibende Schäden;-)
    Eine Woche später schwammen dann die ersten Sumatra Barben (13) (ich weiss ungewöhnliche Anzahl da bei Schwarmfisch meistens 10 + 2 gratis, der Verkäufer verzählte sich einfach:-D )

    Stand heute, 1 Woche seit einsetzen ist vergangen.
    Nun meinen Barben geht es soweit ich das beurteilen kann gut. Sie Fressen alle munter (mit abwechslungsreichem Futter) und sehen auch nicht krank aus. Finde es nur etwas komisch das sie meistens im ganzen Aquarium verteilt Schwimmen und nicht im Schwarm. An was könnte das liegen? Es ist mir auch aufgefallen das sie bei eingeschaltetem Aquariumlicht ihre so tolle, kräftige Farbe verlieren und sich verstecken :-(

    Meine Wasserwerte:
    PH: 7.8
    kH: 14.0
    Gh: 16.0
    Nitrit: 0
    Nitrat: 6

    Falls sich das ganze normalisiert wovon ich ausgehe, würde ich die Anzahl meiner Barben gerne erhöhen.
    Ich dachte da an 25? Ist das zuviel?

    Kennt ihr Buntbarsche (1 Paar) die sich eignen würden mit den sumatras zusammen?

    Jetzt schon vielen Danke für eure Tipps und Antworten!:)
     
  2. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Nick

    Willkommen auf dem Forum!

    Das erstaunt mich zu lesen, nachdem du geschrieben hast, dass du dich als informierten Anfänger bezeichnen würdest. Das hätte ins Auge gehen können! Geduld ist eine Grundvorsetzung und hat man diese nicht, ist die Gefahr gross, dass die Fische dafür bezahlen müssen. Mach das bitte nicht mehr so, falls du weitere Becken einrichtest.

    Mit Sumatrabarben kenne ich mich aus, da müssen andere einspringen. Ich denke aber, dass man 25 Tiere vertreten kann, solange keine weiteren Fische mehr dazu kommen.

    Damit wirst du dich abfinden müssen. Nur wenige Fische bilden einen wirklichen Schwarm, wie du in dir vorstellst. Sogar klassische Schwarmfische bilden häufig nur lockere Verbände. Eine Ausnahme scheint der Rotkopfsalmler zu sein, der passt aber nicht zu deinen Barben und den Wasserwerten, da er ein klassischer Weichwasserfisch ist.

    Ich kann dir keinen Buntbarsch empfehlen, welcher in dieses Becken passt und zudem so hartes Wasser akzeptiert.

    Gruess, Ändu
     
  3. Liasis

    Liasis

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    Hi
    Was das Schwarmverhalten betrifft, so habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Befinden sich die Schwarmfische alleine im Becken, verteilen sie sich eher.
    Sind noch andere Fische drin, besonders Barsche, werden diese eher als Feinde betrachtet und der Schwarm festigt sich aus Sicherheitsgründen mehr zusammen.
    Gruess Dani
     
  4. nick_zh

    nick_zh

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    Zuerst einmal vielen Dank für die raschen Antworten. Dann kann ich meine Barben also beruhigt aufstocken:)

    @ Ändu: Ich möchte weder an deiner Kompetenz zweifeln die du bestimmt hast, noch eine riesen Sache daraus machen.. Aber ich habe mich in den letzten paar Wochen effektiv mit dem Hobby Aquaristik auseinander gesetzt. Mich durch unzählige Foren und auf Züchter-seiten umgesehen um mir ein gewisses Grundwissen zu erarbeiten:) Und man liest zum gleichen Thema z.B. Nitrit-Peak die unterschiedlichsten dinge. Als Anfänger wie ich, verliert man da ganz schnell mal die Übersicht.
    Wenn du Zeit und Lust hast kannst du dir ja mal folgenden Link ansehen : http://www.zierfischzucht-mack.de/index.php?id=189

    Da ich zu den eher ungeduldigen Menschen zähle und zudem gerne meine eigenen Erfahrungen mache habe ich mich für den Weg entschieden der im Link beschrieben ist. Oder hälst du das für kompletten Schwachsinn?

    Ich hoffe ihr reisst mir jetz nicht den Kopf aus :lol:

    Grüsse Nick

    Ps. Weitere Fragen folgen sicher noch;)
     
  5. knutschi

    knutschi

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    Hallo Nick, willkommen im Forum!

    Schönes Becken hast Du da. Momentan ist es für die Fische noch etwas zu hell und offen. Sie fühlen sich bei Licht nicht so sicher und verlieren deshalb auch ihre Farbe. Abhilfe schaffen hier mehr Strukturen im Becken die bis an die Oberfläche reichen (Pflanzen, Wurzeln) und Pflanzen, die die Oberfläche zumindestens teilweise abdecken. Das können Schwimmpflanzen oder grosse Pflanzen sein (Ich hätte Dir bei Interesse (PN) gratis noch ein paar Cryptocoryne aponogetifolia). Die Sumatrabarben können ganz schöne Klopper werden und ich persönlich würde höchstens auf 20 aufstocken.

    Edit: Buntbarsche mit Sumatrabarben ist keine gute Kombination.
     
  6. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

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    Hallo Nick

    Die Angaben im Link stimmen so.

    Nur:
    Auch nach über 15 Jahren Aquaristik würde ich nie ein neues Becken mit Fischen in Betrieb nehmen, das den Nitritpeak noch nicht durchgemacht hat.

    Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass auch in einem eingefahrenen Becken (zumindest theoretisch) jederzeit ein Nitritpeak einsetzen kann (Filter defekt, zu wenig Wasserumwälzung durch den Filter, grosse tote Fische usw).
    Mit der Zeit sammelt man Erfahrungen mit denen man die ersten Anzeichen eines bevorstehenden Peaks erkennen kann. Aber eben, ein Nitritpeak kann eine Sache von Stunden und schon durch sein bevor man ihn erkennt.

    Bei neu eingerichteten Becken tritt der Peak zu 99.99% ein und niemand kann genau voraussagen zu welchem Zeitpunkt. Der Peak kann nach zwei Wochen kommen oder aber erst nach fünf Wochen. Das kommt auf zig Faktoren an.

    Weil eine Vorhersage des Nitritpeaks schlicht nicht möglich ist und nicht nur Anfänger nicht 24 Stunden / 7 Tage / mehrere Wochen permanent neben dem Becken sein können geht man mit dem Abwarten des Nitritpeaks zumindest so weit auf die sichere Seite neue Fische nicht gleich mit dem ersten Nitritpeak frühzeitig zu himmeln.

    Nein... Obwohl die Informationen im Link an sich korrekt sind, sehe ich sie gerade bei Anfängern als potentiell gefährlich an, weil die Informationen ein falsches Bild vermitteln können.

    In der Aquaristik braucht man meist viel Geduld... Das ist gut so und bewahrt einen vor Schäden und Ausfällen. Du bist gut beraten, das Aquarium weiterhin sehr gut im Auge zu behalten. Ein erkannter Nitritpeak im Becken muss noch nicht zwingend heissen das alles überstanden ist. Zu viele Fische am Anfang oder zuviel Fischfutter kann zu einem weiteren Nitritpeak führen. Ein Becken ist in den ersten Monaten eher ein wenig heikel und reagiert empfindlich, bis sich alles ein wenig eingependelt hat.

    rgds
    rené
     
  7. knutschi

    knutschi

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    Das stimmt gerade bei bepflanzten Becken so nicht. Siehe hier:
    http://www.deters-ing.de/Gastbeitraege/nitritpeak.htm

    Zusätzlich ist die Giftigkeit des Nitrits von der Chloridkonzentration im Wasser abhängig. Man kann einen Nitritpeak eben auch durch Zugabe von Kochsalz "unschädlich" für die Fische machen (genaue Dosierung müsste ich nochmal recherchieren).
     
  8. Amy99

    Amy99

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    Hallo

    Bezüglich des Nitrit Peaks. Als ich mein Becken gekauft habe vor 4.5 Jahren hatte ich nie einen Nitrit Peak und auch nicht nach vier Wochen. Jedoch hatte ich nach zwei Jahren als ich in den Ferien war einen Nitrit-Peak der mir allen Corys das Leben gekostet hat.

    Von dem Stimm ich knutschi zu, dass es nicht unbedingt beim einfahren des AQ ein Peak geben muss.
    Jedoch aber auch Sugus das zur jeder Zeit einer auftauchen kann.

    lg Amy
     
  9. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

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    Hallo Knutschi

    Was Gerd Kassebeer schreibt ist korrekt.

    Nur:

    1.)
    Schau Dir beim Durchschnittsanfänger sein Becken an oder was er plant aufzustellen und was er an Material/Pflanzen einsetzen will. Die wenigsten hauen so ordentlich Pflanzen (mit viel Oberfläche=viel Substratfläche für Bakterien) rein. Da sind Anubias immer wieder anzutreffen, vielleicht mal Cryptocorynen, Vallisnerien oder wenn es hochkommt Cabombas.

    Nur... Stell Dir den Durchschnittsanfänger vor... Der liest "Ja, mit Pflanzen wird es keinen Nitritpeak geben" und gönnt dem Becken von mir aus einen Bund Cabombas.
    Das wird dann irgendwie wie keinen wahnsinnigen Effekt haben und die dann schon eingesetzten Fische gefährden. Kann ja mit dem Bund Pflanzen kein Nitritpeak geschehen...

    Hier liegt dann die Schwierigkeit einem Anfänger eine Materie so zu vermitteln das er möglichst viele "typische" Anfängerfehler erst gar nicht begeht und das, obwohl er die Zusammenhänge so meist noch nicht verstehen kann.
    "Ein bepflanztes Becken verhindert einen Nitritpeak" oder "Ein bepflanzen Becken kann einen Nitritpeak verhindern" ist aus meiner eigenen Erfahrung mit vielen Anfängern einfach ein wahnsinnig relativer und nichtssagender Begriff. "Ein befpanztes Becken" kann eine einzelne Anubia sein bis zu einer Menge Pflanzen die locker für zwei Aquarien reicht.
    Ohne es abwertend zu meinen, im Gegenteil, es waren positive Erfahrungen die einem lernen Dinge anders/einfacher zu erklären und zu begreifen wie Menschen gehörtes aufnehmen und für sich auswerten: alles schon mit Anfängern erlebt...
    (Was mit ein Grund ist immer so zu schreiben oder Wissen zu vermitteln, dass man möglichst immer und jederzeit auf der sicheren Seite ist und sein Gegenüber das Wissen so aufnimmt wie man es vermittelt und es nicht fehlinterpretiert).

    Du verstehst worauf ich hinaus will? Anfänger sollten Information erhalten, mit denen sie so sicher wie nur möglich in das Hobby einsteigen können. Möglichst mit klaren und Angaben die wenig Spielraum für (Fehl)interpretationen lassen. Das überfordert sie nicht gleich, den einen oder anderen Anfänger machen die Informationen neugierig und er "gräbt" sich tiefer in die Materie rein usw. statt, wie auch schon erlebt, nach drei bis vier Fachbegriffen mental abzuschalten...

    2.)
    Ein Nitritpeak kann unter Umständen auch bei angeimpften Becken eintreten wenn einige Faktoren unglücklich zusammen spielen. Man würde zu Recht vermuten "gibt es nicht", hatte ich jedoch so in einem Hobbyzucht-Keller in einem angeimpften Becken miterleben dürfen. Wir waren ziemlich ratlos und konnten uns lange nicht erklären wie es zum nachweisbaren Nitritpeak kommen konnte. Nur starke Vermutungen zu den Ursachen hatten wir.

    3.)
    Ein Nitritpeak kann unter anderem auch durch einen verstopften Filter auftreten. Dann wird nicht die Abbau-Kette "Eiweiss->Nitrosomas->Nitrit->Nitrobacter->Nitrat" durchlaufen sondern Nitrat wieder zu Nitrit reduziert.
    Zweimal erlebt, beide Male mit einem HMF-Filter in einem Becken die jahrelang problemlos liefen. Dennoch: HMF ist eine gute Filtermethode, braucht bei Pflanzenbecken einfach mehr Dünger (auch wenn es einige HMF-"Jünger" gibt die das bis heute nicht einsehen wollen :-D).

    Ja, durch Zugabe von Kochsalz nimmt das Blut eher Chlorid- als Nitritionen auf was dann die Sauerstoffaufnahmemöglichkeit wieder erhöht. Kochsalz kann im Notfall angewendet werden, siehe auch hier.

    Allerdings von Anfang an mit Kochsalz als "Notfall-Lösung" im Hinterkopf Fische einzusetzen halte ich für fahrlässig.
    Kochsalz kann und soll im (Nitritpeak)Notfall ergänzend zu Wasserwechsel angewendet werden, man soll jedoch nicht den Notfall als "wahrscheinlich" einkalkulieren wenn er sich vermeiden lässt.

    Kochsalz kann begleitend zur Parasitenbekämpfung eingesetzt werden, es fördert die Schleimbildung. Kochsalz kann weiter den osmotischen Druck im Fischkörper positiv beeinflussen, was bei einer Parasiten-/Krankheitsbehandlung nur von Vorteil sein kann.
    Deshalb sollte Kochsalz nur im Notfall oder zur Behandlung eingesetzt werden.

    Negativ wirkt sich der Kochsalzeinsatz auf den Leitwert aus, er kann bei gewissen Pflanzenarten Schäden verursachen und...
    Kochsalz wirkt antibakteriell... Salopp formuliert... Nitritpeak da, d.h. die Nitrosomas-Bakterien sind am Durchstarten und mit dem Kochsalz kriegen sie ordentlich eins übergezogen... Das ist allerdings das kleinere Übel im Vergleich zum Nitritpeak, der ist dann das akutere Problem wie die Nitrosomas-Bakterien und hat Vorrang bei der Bekämpfung...

    rgds
    rené
     
  10. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Nick

    Nein, ich werde es nicht lesen. Viel mehr verweise ich auf den sehr guten Beitrag von René (Sugus).

    Du bist nicht der erste Anfänger, der mit dieser Ansicht aufs Forum kommt und denkt, dass er sich den richtigen Weg aus Hunderten von Internetseiten heraus lesen kann, statt sich in einem Forum beraten lassen (dort geht man dann gerne hin, wenn die Probleme beginnen). Bitte versuche zu verstehen, dass es für einen Aquarianer mit ca. 25 Jahren Erfahrung und einer klaren Meinung zu diesem Thema (die er dir kommuniziert hat) ein bisschen schwierig ist, einen Anfänger mit dieser Einstellung zu verstehen. Man fragt sich dann, ob man einer solchen Person wirklich sein Wissen aufdrängen soll oder man es einfach lassen soll. Je mehr solche Fälle es gibt, desto mehr tendiert man über die Zeit zu letzterem.

    Gruess, Ändu
     
  11. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Nick

    Betreffend Nitritpeak: Nein, den Kopf abreissen wird Dir niemand... bringt ja jetzt auch nichts mehr. :p Spass beiseite... scheint ja zumindest vorläufig nochmal gut gegangen zu sein (allerdings sind Spätfolgen bei Nitrit leider nie auszuschliessen). Ja, es stimmt, zu vielen Themen der Aquaristik findet man durchaus verschiedene und teilweise wiedersprüchliche Angaben und das kann tatsächlich verwirrend sein. Und ja, die Seite von Kurt Mack ist im Allgemeinen sehr brauchbar, er ist ein sehr erfahrener Aquarianer. Aber trotzdem... gerade beim Thema Nitritpeak würde ich jetzt behaupten dass die Mehrheit der Literatur und der (seriösen) Internetseiten eine Einfahrzeit von mindestens 4 Wochen empfiehlt. Nicht persönlich oder böse gemeint, aber so gesehen entsteht halt schon ein bisschen der Eindruck als hättest Du gerade jene Seite ausgewählt, auf der das steht was Du gerne lesen wolltest.

    Betreffend Barben: Wie Ändu im ersten Beitrag schon geschrieben hat, bilden die allerwenigsten sogenannten "Schwarmfische" im Aquarium auch tatsächlich einen Schwarm, wenn sie nicht bedroht sind. Bei den Barben fällt mir spontan gar keine Art ein, bei der das der Fall wäre.

    Betreffend Buntbarsche: Da verweise ich ebenfalls auf die Antwort von Ändu. Wenn überhaupt, ist die Auswahl sehr eingeschränkt. Für die Südamerikaner ist das Wasser zu hart. Für die Ostafrikaner wäre zwar das Wasser OK, aber die würde ich in einem entsprechenden Biotopaquarium halten (Malawi- bzw. Tanganjikabecken). Mittelamerikaner kommen teilweise ebenfalls mit härterem Wasser klar, werden aber meistens zu gross. Und in Asien, wo Deine Sumatrabarben herkommen, gibt es kaum "aquaristisch übliche" Buntbarsche.

    Wenn überhaupt, dann könnte ich mir allenfalls noch etwas wie Pelvicachromis pulcher vorstellen. Ich habe sie zwar nie zusammen mit Sumatrabarben gehalten, aber sie sind relativ pflegeleicht und tolerant was die Wasserwerte betrifft, würden von der Grösse passen, und ich würde sie als nicht übermässig aggressiv, aber doch einigermassen durchsetzungsfähig bezeichnen (die Sumatrabarben sind ja auch relativ "frech"). Von dem her könnte ich mir vorstellen dass das klappt. Aber ohne Gewähr... im Zweifelsfall rate ich auch dazu, auf Buntbarsche zu verzichten.

    Griessli, Basil
     
  12. syv

    syv

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    Hi
    Nur noch eine Anmerkung zu Basils Post: Ja, die Pelviachromis könnten klappen... aber: sie vermehren sich wie Karnickel. Da sie ihre Jungen auch recht gut verteidigen, weiss ich nicht, ob die Sumatras das regulieren können oder du bald viel zu viele Tiere im Becken hättest....
    So jedenfalls meine Erfahrung...

    Liebi Griess
    -silvi
     
  13. nick_zh

    nick_zh

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    Uff..:) Danke nochmals für den Aufwand und die sehr konstruktiven Antworten.

    Alsoo.. auf alles einzugehen würde viel Zeit beanspruchen, deshalb das für mich wichtigste ;)

    Klar kann man sagen das ich die Gesundheit der Fische mit meiner Ungeduld gefährdet und vielleicht etwas Egoistisch gehandelt habe ( wie von dir Basil erkannt;) ) Verstehe ich und werde ich bei meinem nächsten Swimmingpool nicht mehr so machen..
    Trotzdem muss ich mich bitzeli verteidigen und darauf hinweisen das mir diese Erfahrung nicht geschadet sondern viel mehr dazu beigetragen hat zu erkennen und zu verstehen was so ein Nitrit-Peak überhaupt ist und welches Forum denn keine Schwatz- und Laberecke ist, wo teils sehr gegensätzliche Meinungen vertreten werden;)
    Und immerhin, wenn ich dann mal in den auserwählten Kreis der erfahrenen Aquarianer aufgestiegen bin kann ich meinen Klienten erzählen, dass ich denselben Fehler genau 1. mal gemacht habe und danach nie wieder;)

    Und nicht Falsch verstehen ich nehme mir eure Ratschläge, Zurechtweisungen wirklich zu herzen!

    So jetzt zu meinem eigentlichen Grund warum ich hier bin;

    Ich habe mich für 5 Moosfarbene Barben entschieden.
    Dazu würde ich es gerne mit einem Pärchen Pupurprachtbuntbarschen (Pelvicachromis pulcher) probieren, wie von dir Basil vorgeschlagen. Danke für den Tipp. Sind wirklich hübsche Fische und robust noch dazu.:) bin mir nur mit der Beckengrösse nicht sicher?!

    Besatz wäre dann wie folgt:
    13 Sumatrabarben
    5 Moosfarbene Barben
    2 Prachtbuntbarsche
    2 Braune Antennenwelse
     
  14. platn

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    Hallo
    Es gäbe noch indischer Buntbarsch( Etroplus maculatus) von welchem mittlerweile sehr farbige Züchtungen gibt. Von Beckengrösse her könnte es passen. Vielleicht nur Sumatras und 2 Welse dazu.
    Habe mal bei Angel im Verkaufsbecken gesehen, hübsch sind sie schon. Persönlich habe ich keine Erfahrungen mit denen.
    Übrigens: sehr hübsches Becken, like!

    Lg Ingrida
     

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