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Tanganjika-Newbie mit ein paar Fragen

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Lizzy2001, 26. Juli 2015.

  1. Lizzy2001

    Lizzy2001

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    Salüt miteinand

    Nachdem man mir in meinem Ursprungs-Thread auf Grund meiner Wasserwerte und meinem Wunsch nach Sand, Steinen und schönen Fischen (nur minimals Wurzel/Pflanzen) zu einem Tanganjika Becken geraten hat, würde ich gern mal die Experten befragen. Ich habe nun ein 54L Becken zum "Üben" aber das 240L (Juwel Rio) steht auch schon da (bislang noch komplett leer, muss noch den Dichtetest machen :lol:).

    Mein Leitungswasser hat folgende Werte:
    ph 7.7
    KH 10
    GH 12

    Nun habe ich mir vorerst ein 54L Becken aufgebaut und seit ca 1 Woche in Betrieb. Darin habe ich seit Beginn an stabil diese Werte (auch nach einem probeweisen 50% Wasserwechsel heute):
    ph 8.0
    KH 12
    GH 12


    Soweit so gut. Jetzt mal zu meinen Fragen:

    1) Sind die Wasserwerte "ok" für ein Tanganjika Becken? Was ich via Google so lese bin ich damit am "unteren" Ende aber es wäre noch vertretbar mit diesen Werten. Eventuell eher noch kalkhaltige Steine reinsetzen um das Wasser etwas aufzuhärten?

    2) Zur Deko... gibt es irgendwo eine gute "Anleitung" für einen Steinaufbau? Ich lese immer wieder Styropor, dann mal wieder eher Plexiglas drunter, oder gar beides. Und dann noch Rückwand kleben, malen oder selbst bauen... Ich hab das Gefühl, da ist bei jedem Arbeitsschritt ein grosser Fettnapf zu betreten. Bitte habt Nachsicht, bin Anfänger :)

    3) Was die Technik angeht.. Heizstab und Lampen sind soweit klar... das mit dem Mondlicht dazu komme ich dann in der nächsten Phase :-D Aber was meint ihr bzgl Filter? Ich hatte vor den Original Juwel Innenfilter drin zu lassen, habe aber gelesen bei Tanganjika Becken muss man das Wasser öfter / mehr umwälzen und Filtern. Was würdet ihr mir raten? Und benötige ich noch zusätzliche Pumpen/Ausströmer o.ä.?

    4) Ja und zu guter letzt die für mich spannendste Frage.... was soll rein. Also nachdem ich mir mal die Fische aus dem Tanganjika im Internet mit Hilfe von Google angeschaut habe, haben mir folgende gefallen:

    - Neolamprologus buescheri
    - Julidochromis transcriptus o. regani
    - Cyprichromis leptosoma mpulungu blue flash oder utinta
    - Synodontis schoutedeni oder Angelicus (oder welche sind eigentlich die Welsarten, den petricola finde ich nicht ganz so schön)
    - Neolamprologus leleupi o. Daffodil
    - Petrochromis red bulu point
    - Schnecken die den Sand umgraben (Apfelschnecken gefallen mir, gibt's Alternativen?)

    Welche derer wären denn geeignet miteinander auf 240L zu leben und wieviele? Einfach gern gelb, rot und blau/schwarz und eine Welsart muss(!) sein. Ich finde die einfach faszinierend :smile:



    :) Merci schonmal im vorraus an die Tanganijka Experten :smile:

    O<O<O<
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Juli 2015
  2. BuluBarsch

    BuluBarsch

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    Hallo Lizzy,

    Sei mir nicht böse aber ich rate dir ab Barsche in deinem 240L becken zu halten.

    Grund:

    - Beckengrösse an der untersten Grenze reicht knapp für eine Gattung und du möchtest noch gerne vergesellschaften. Besser odernötig währen ab 300-400 aufwärts
    - dein Ph wert ist wie du selber sagst an der unteren Grenze. Wenn dein Ph wert unter 7.5 sinkt, aus unterschiedlichsten Gründen, schadet oder Tötet es deine Barsche
    - Als Anfänger würde ich auf ander Fische ausweichen, gibt auch viele schöne Farbige und später mit erfahrung ein grösseres Becken mit Barschen zulegen.

    Wie gesagt das ist meine Meinung. Du kannst all deine ausgewählen Fische selber googeln, auf Züchter Seiten gehen, und du wirst sehen das du die minimum anforderung nur knapp erfüllst.
    Würdes du gerne in einer Wohnung leben das nur knapp den Lebensbedingungen eines Menschen entspricht? Ich denke nicht. Und so sollten auch unsere Fische gehalten werden.


    Grüsse Michi
     
  3. Angel

    Angel

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    Hi zusammen

    Der pH-Wert aus der Leitung ist insofern irrelevant, da falls die CO2 Sättigung hoch ist der pH-Wert automatisch im Becken wieder steigt. Ein Aufhärten des Wasser bei Bedarf ist schnell mal gemacht.

    Wichtig ist kein Überbesatz weil Fische wie auch Filter ebenfalls Einfluss auf die Werte haben... wo wir eh schon beim nächsten Problem sind.

    Verschiedene Tanganjika-Arten sind bei dieser Beckengrösse schlichtwegs kaum möglich und die Auswahl daher extrem begrenzt. In den Geschäftern sind sie alle noch klein und süss (und dort heisst es oft, klar geht) aber ausgewachsen werden sie einander mit der Zeit killen, wenn der Platz fehlt. Eine Art wie z.B Neolamprologus leleupi oder Neolamprologus buescheri ok, aber Petrochromis red bulu point sehe ich jetzt gar nicht auf Dauer bei dieser Beckengrösse... insbesonders, weil man die Gruppengrösse ebenfalls entscheidend ist.

    Was die Synodontis betrifft, so sollte man hier unterscheiden zwischen Arten aus Weichwassergebieten und Hartwassergebieten... Afrika bietet etwas mehr als nur die Grabenseen. Der S. schoutedeni bevorzugt weicheres Wasser und der S. angelicus wäre aufgrund seiner Grösse nicht geeignet.

    Was allerdings, zwar ungewöhnlich, aber möglich wäre ist z.B. Neolamprologus leleupi und Black Mollies aber mit genügend Steinaufbauten. Die Mollies schwimmen nicht gern innerhalb der Steinaufbauten rum und daher hätten die leleupi das Revier für sich. Im freien Wasser wird der Mollie nicht beachtet, da kein Buntbarsch. Jungtiere können gefressen werden da diese um vor den Elterntieren geschützt zu sein durchaus in die Steinaufbauten reinschwimmen könnten, was jedoch einer Überpopulation der Mollie entgegen wirkt. Hartes Wasser mögen beide Arten. Bitte aber auch Pflanzen mit einbringen... Cryptocoryne und Anubia vertragen hartes Wasser.

    Keine grössere Schnecken... die würden angeknabbert werden, verkriechen sich und verhungern anschliessend. Eventuell möglich wären z.B. Rennschnecken.

    Ein Tanganjika-Gesellschaftsbecken würde ich wirklich erst ab 450L in Betracht ziehen... selbst da muss man dann die zu vergesellschaftenden Arten vorsichtig auswählen.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  4. Lizzy2001

    Lizzy2001

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    Danke vielmals Angel! Ich beschränke mich gern auf eine oder max zweite Art von den Tanganjika Barschen. Von den red bulu Point hab ich mich eh schon verabschiedet. Aber die Neolamprologus und Julidochromis Arten die ich mir angeschaut habe werden alle ca 8-10 cm gross. Und ich möchte zwei Steinaufbauten machen, von daher würde es ja evtl gehen? Ein Päärchen pro Steinrevier reicht doch?

    Was die "Beifische" angeht, sollten es richtigerweise "freischwimmende" ohne Reviergehabe sein. Mollys finde ich jetzt nicht super hübsch, aber bin Dir dankbar für die Tips und den "Mut" auch eine andere Art zu empfehlen reinzusetzen. Was meinst Du, könnte ich anstatt von Mollys auch einen kleinen Schwarm Platys oder Bärblinge nehmen?

    Das mit den Welsen macht mich arg traurig :cry:. Mir hat allerdings jemand gesagt ich könnte es mit einer Art von Antennenwels versuchen, die in solchem harten Wasser gezüchtet wurde, aber so ganz traue ich dem nicht. Dann vielleicht doch lieber die Synodontis Petricola.

    Rennschnecken tönt super :-D fressen die auch ein bisschen Algen oder sind die einfach nur schneller?
     
  5. Angel

    Angel

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    Hi Lizzy

    Bei N. leleupi wie auch N. buescheri wirst Du kaum ein Paar kaufen können, es sei denn ein Züchter verkauft sein eingespieltes Paar aber allzu häufig dürfte dies wohl nicht vorkommen. Setzt Du einfach ein Männchen und ein Weibchen zusammen kanns mit dem Tod des Weibchens enden. In der Regel fängt man mit einer Gruppe Jungtiere an und da ist der Stress bei zwei Arten über kurz oder lang bei dieser Beckengrösse doch fast schon vorprogramiert.

    Im Grunde genommen riskiert man die Gesundheit seiner Tiere aber manchmal muss jeder seine Erfahrungen selber machen indem er eins seiner Tiere vor den anderen retten muss und in einem seperaten Becken wieder gesund pflegt (im günstigsten Fall)... Ausfälle werden aber auch gern verschwiegen weil eigentlich hätte man es ja besser gewusst. Somit wirst Du vielleicht mehr Berichte finden, wo jemand von einer erfolgreichen Vergesellschaftung im kleinen Becken schreibt (in den ersten drei Monaten sehe ich auch keine Probleme...) als Leute, die von einer Vergesellschaftung unter 300L abraten weil sie es aus langjähriger Erfahrung halt einfach besser wissen.

    Platy gehen nicht, Bärblinge schon gar nicht... mal abgesehen von der Grösse bedenke auch die Wasserwerte. Molly sind extrem flink und lassen sich auch nicht so schnell stressen... abgesehen davon, dass hartes und alkalisches Wasser für sie ok ist. Dies war der Grund, warum ich diese Kombination einmal ausgetestet hab... also es handelte sich nicht um ein Experiment aus einer Laune heraus. Ich bin somit nicht grundsätzlich gegen Kontinentalmix, manchmal sogar dafür aber nur wenn es für keinen der Kandidaten ein Nachteil ist und nur, wenn es kein Experiment dessen Ausgang ungewiss ist darstellt.

    Antennenwelse halte ich aus dem Grund für keine gute Idee, weil sie die gleichen Reviere wie die Buntbarsche beanspruchen würden... die Buntbarsche werden also ständig auf sie los gehen. Dies alleine sollte der Grund sein, sie nicht einzusetzen. Selbst Tanganjika-Wasserwerte passen unseren 0815 Antennenwelsen, sie gedeien gut, vermehren sich wie gewohnt und werden alt aber eben, wenn die Gesellschaft nicht passt hat sich das Thema von dem her erledigt.

    Rennschnecken fressen gern Algen.. man sollte sie daher nicht in ein frisches Becken einsetzen, da sie sonst verhungern könnten (hab ich vergessen zu erwähnen).

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  6. Lizzy2001

    Lizzy2001

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    Merci Angel.
    Rein theoretisch könnte ich also aber auch mal mit ein paar Welsen (Antennenwelse?) anfangen und ein paar Molly's dazu. Und ob ich dann später noch Barsche will kann ich mir ja dann noch überlegen. Ich habe noch das 54L als "Ausweich/Quarantänebecken" wenn sich jemand im 240L nicht versteht :-D aber ist natürlich keine Dauerlösung.

    :?: PS: Zu meinem anderen Fragen ggfs noch Antworten? Die Besatzfrage ist zwar die spannendste aber Technik ist auch so eine Sache. Habe mich jetzt dafür entschieden schwarze Folie hinter Rückwand und Innenflter. Aber reicht der Innenfilter oder sollte ich noch eine zusätzliche Pumpe ins Spiel bringen. Und im 54L Becken habe ich im "Sand" bereits Algen nach ca 1 Woche und da der Sand meeegaaafein ist, lässt er sich auch nicht gut "absaugen". Frage mich nun wie ich's im grossen Becken machen will. Trotzdem Sand? Oder einfach eine dunklere Farbe, oder gröberen Sand? Schwarzer Sand und schwarze Rückwand und dunkle Steine sind sicher nicht so sexy... aber die Algen auch nicht :shock:
     
  7. Angel

    Angel

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    Hallo Lizzy

    Bei diesem Besatz würde ich sagen, der Juwel Innenfilter reicht. Eine Überfilterung macht keinen Sinn, fördert auch nur den Algenbewuchs... allerdings darauf achten, dass der Filter nicht zusetzt, da dann die Ströhmung nachlässt und durch die hohe Biomasse allenfalls auch der pH-Wert sinkt. Man kann zusätzlich einen Luftsprudler oder Ströhmungspumpe einsetzen um auf Nummer Sicher zu gehen.

    Wie schon erwähnt würde ich aufgrund des geplanten Besatzes auf Antennenwelse verzichten.

    Sand ist bei den meisten Buntbarschen einfach Pflicht. Bei einem hellen Sand sieht man natürlich jede Kleinigkeit. Ich setze gern dunklen Sand ein... dunkler Sand, dunkle Steine, dunkle Rückwand dafür schön grüne Pflanzentupfer und die leleupi würden richtig leuchten ... empfinde ich jetzt als sexy ;)

    Was Algen im Grabenseebecken betrifft, so sollte man sich ein klein wenig damit anfreunden... sicher, Blaualgen sind nicht der Hit, Kieselalgen auch nicht und da kann man auch was dagegen tun aber ohne Pflanzenkonkurrenz wird man mit etwas "Aufwuchs" auf den Steinen leben müssen. Bei Schmieralgen würde ich auf Mikrobelift Therap/Niteout setzen, bei Kieselalgen auf viel Hornkraut.

    Während der Einfahrphase können eh Algen auftreten, ist eigentlich normal und da muss man vielleicht auch ein klein wenig Geduld mitbringen, bis das Beckenklima stabil ist.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  8. Lizzy2001

    Lizzy2001

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    Ciao zäme

    Nun habe ich das Becken mal eingerichtet und lasse es gerade einfahren. Nitrit Wert steigt auch langsam. Sobald er wieder sinkt und ich den ersten Wasserwechsel danach mache, möchte ich nochmal an der Einrichtung und bzgl Besatz etwas ändern.

    Leitungswasserwerte schwanken etwas:
    PH 7.7 konstant
    GH 10-16
    KG 10-13

    Im neu eingerichtet AQ haben sich die Wasserwerte nun wie folgt eingependelt
    PH 7.8 konstant
    GH 7 (sinkt von Leitungswasserwert ab bis auf 7 stabil)
    KH 6 (sinkt vn Leitungswasserwert ab bis auf 6 stabil, ich nehme an dass der Grund ist, dass kein CO2 mehr vorhanden und die Pflanzen/Algen/sonstwas sich dies vom KH holt, da PH ja völlig stabil ist)

    Also, die Werte muss ich sicher noch etwas im Auge behalten und evtl noch etwas Aufhärten mit Salzen später.

    Nun frage ich mich allerdings ob ich noch mehr Steine benötige....... anbei mal ein Bild wie es momentan aussieht (ca 35kg Steine, 25 kg Sand)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3. September 2015
  9. Reiner

    Reiner

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    Hallo Lizzy

    Wo ist das Bild ?

    In meiner Vorstellung findest du ein 240 er Aquarium 120 x40 x50
    In dem ich seit zwei Jahren

    1/1neolamprologus longior
    1/1 Julidochromis transcriptus bemba
    1/1 Altolamprologus compressiceps mutondwe
    Und oben
    Einige Tiger Endler Guppys ( zur Zeit 6/4 und 7 Jungtiere)

    Becken ist sehr gut strukturiert - sprich echt viele Steine drin.
    Läuft sehr gut .

    Muss nur ab und zu ( alle 5-6 Monate ) Junge abfischen ( longior und Julis )
     

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