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Plastik im Wasser: Auf was achten?

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von eye4eye, 11. Juni 2015.

  1. eye4eye

    eye4eye

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    Guten Abend miteinander

    Ein Thema wo ich mich gar nicht auskenne und nur so Halbwahrheiten im Netz finde. Eventuell kann mit jemand von euch die Bedenken nehmen:

    Ich bastle meine Einhängebecken für die Jungmannschaft selber. Plastikbox, Filtermatte, Bohrer für die Löcher, Styropor als Schwimmflügeli und ein Luftheber.

    [​IMG]

    Das letzte mal habe ich eine Platikbox genommen, die lebensmittelecht ist. Dürfte also nichts ans Wasser abgeben. Nun habe ich keine passenden gefunden und normale Aufbewahrungsbehälter aus Hartplastik genommen. Zuhause kommen nun aber Bedenken hoch: Kann solcher Plastik was ans Wasser abgeben? Haben die Weichmacher drin, auch wenn sie so hart sind?

    [​IMG]

    Kenn sich wer mit der Plastikthematik aus?


    Danke und Gruss
    Dave
     
  2. eule

    eule Guest

    hi Dave
    eigentlich ist es einfach: alle PE und PP-behälter (wie deine) enthalten weichmacher. die lebensmitteltauglichen geben auch langfristig wenig weichmacher ab, verhalten sich also ähnlich wie wie die materialien, die in der aquaristik gebräuchlich sind. da gibt es einige fabrikate z.b.
    http://www.dacarno.de/eurobehaelter/pe_hd.html
    bei den anderen hätte ich keine bedenken, wenn sie nicht jahrelang im einsatz sind. eine einschränkung gibt es: werden sie als behälter für pflanzen mit bodengrund gebraucht, sind selbst behälter aus dem lebenmittebedarf brandgefährlich. hier entsteht sehr schnell durch die chemischen prozesse vor allem im wurzelbereich ein mikroklima, das organismen belastet. erkenntlich an der schwarzverfärbung vor allem bei klaren PE und PP. noch ein vorbehalt: ungeignet sind rezyklierte materialien.
    generell gilt: je "härter" das material, desto weniger weichmacher ist drin.
     
  3. eye4eye

    eye4eye

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    Hellou Eule

    Danke für die Aufklärung.

    Ist denn der Weichmacher das einzige, was Plastik abgibt, oder gibt es noch weitere Schadstoffe? Oder können wir in der Aquaristik alles andere ignorieren?

    Mit ?anderen? meinst du die von mir nun gekauften?
    Sind recht hart und der Einsatz ist bei mir meist 1 bis 3 Monate. Ab dann gehts ab in ein sep. Becken oder raus ins Elternbecken.

    Gn8
    Dave
     
  4. Pia21

    Pia21

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  5. eule

    eule Guest

    soweit ich weiss, ja, Dave. polymerketten lassen sich schwer aufbrechen, deshalb sind sie auch weitgehend unempfindlich gegen säuren. bei den von mir eingesetzten behältern aus der charcuterie, in denen ich cryptocorinen in die aufzuchtbecken setzte, dürften es oxidationsvorgänge gewesen sein, die weichmacher anlösten. genaueres weiss ich nicht. vor allem die lebenden cyclops schienen das nicht zu goutieren.
    ausser bisphenolen dürfen bei den lebensmitteltauglichen behältern keine stoffe eingesetzt werden.
    was die bisphenole angeht eine analogie: nitrat darf im trinkwasser bis zu 40 mg/l enthalten sein (toleranzwert). ab da darf es nicht mehr für babys und kleinkinder verwendet werden (nitrat kann zu erstickung führen). dies wird von den behörden kommuniziert. vom netz geht aber trinkwasser erst mit 50 mg/l (grenzwert). für fische ist es dann immer noch nicht gefährlich. nach einem fachmann der wasserversorgung/aquarianer wird geschätzt, dass es ab 100 mg/l heikel wird. wissenschaftliche studien dazu kennt er aber keine. die dürfte es auch kaum geben, da schon bei der hälfte die reissleine gezogen wird. wer als aquarianer über 50 mg/l im becken hat, macht etwas grundfalsch. da dürfte aber das vorher entstandene nitrit eine grösseres problem darstellen. will heissen: die fische sind tot, weil mit solchen mengen kaum ein filter klar kommen dürfte. kann ja mal jemand probieren.
    zurück zum weichmacher: es gibt keine gesicherten erkenntnisse, wie schädlich sie für fische sind. aus der tatsache, dass seit mindestens 50 jahren schläuche etc mit weichmachern in der aquaristik gebräuchlich sind, ohne einen verdacht auf schäden, schliesse ich mal darauf, dass kleine mengen nichts ausmachen. dass etwas abgegeben wird, ergibt sich ja daraus, dass das material mit der zeit spröder wird.
    boxen werden übrigens auch als transportmittel bei marinen arten anstelle von plastktüten eingesetzt. und die reagieren ja weit enpfindlicher.
    grundsätzlich dürfte es eine rolle spielen, wie schnell der weichmacher aufgelöst wird, welche konzentration kurzfristig entsteht und wie sie verdünnt wird.
    über den einfluss von weichmacher auf wirbellose und pflanzen weiss ich gar nichts zu berichten. das spielt bei dir ja anscheinend kein rolle.
    ja. da sehe ich kein problem. rotho-boxen habe ich auch einige, dei waren aber nur für die zwischenlagerung gedacht z.b. vor fotosessions. seit einiger zeit verwende ich nur noch die grossen schalen von ausgemusterten stromzählern, die dürfen auch im brandfall nichts abgeben :-o
     
  6. Pia21

    Pia21

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    Eule ;-)
    Das heißt ich muss mein Mikrowellengeschirr nicht entsorgen?
    Und wenn ich normales "Tupperware" in die Mikrowelle stelle macht das auch nichts? Sorry nimmt mich wunder. :cool:
    Liäbi Grüäss
     
  7. eule

    eule Guest

    hi Pia
    was du alles wissen willst :lol:
    die mikrowelle erhitzt wasser sonst nichts. mit dem inhalt erwärmt sich aber auch der behälter, kocht aber nicht. kritisch sind lipide, also fette, denen eine weichmacherlösende wirkung nachgesagt wird. und die sind ja meist im essen drin und werden indirekt erwärmt. wenn du längere zeit immer die gleichen boxen brauchst, wäre das eventuell nicht so klug. auf jeden fall würde ich die speziellen boxen einsetzen - die von rotho z.b sind ohne bisphenol a- noch besser wäre glas. bisphenol s wird übrigens als ersatz eingesetz, mit einer ähnlichen hormonellen wirkung. wenn mann also immer weiblich und fetter wird :-( nichts genauer weiss man nicht. und noch wenig über sonstige nebenwirkungen. deshalb bin ich für glas. auch beim baby schoppen.
     
  8. Pia21

    Pia21

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    Guete Morge Eule
    vielen Dank:lol:
    ja es gibt viele offene Fragen :-D
    Alukaffeekapseln wäre auch ein Thema oder die Plastikkaffeekappseln .
    Dann doch lieber Kaffeevollautomat ;-)
    Vielen lieben Dank für deine Antwort
    Pia
     
  9. eye4eye

    eye4eye

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    Ich würde im Becken eher mit Pfanzen, Steinen und Wurzeln arbeiten ;-) :-D :-D :-D :-D

    Danke für die Links und Erläuterungen. Heisst basteln am Wochenende.

    Gruss
    Dave
     
  10. Pia21

    Pia21

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    Hai Dave
    :-D
    Sorry für den Missbrauch deines Threads ;-)
    En schöne Tag
     
  11. eule

    eule Guest

    so als abgefahrene deko, warum nicht, Dave?
    hi Pia
    zufällig verstehe ich davon was. also. was für probleme?
     
  12. Pia21

    Pia21

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    Okey :lol:
    Alu ist im Körper nicht abbaubar, wird bei den Kapseln durchstanzt und heiss umspült.
    Dasselbe bei Kunststoffkapseln, habe ich dann noch mehr Kunststoff in meinem Körper?
    Wenn man ein paar Tassen im Tag trinkt, mache ich mir schon so meine Gedanken!
    Ebenso Sportgetränkeflaschen, kann ich diese über Jahre gebrauchen, wenn ich sie immer in den Geschirrspüler tue.....
    ich hinterfrage halt viel :-D
    bin aber nicht ängstlich-hysterisch:-D
    liäbä Gruess Pia
     
  13. eule

    eule Guest

    du nicht, Pia. aber die ecke, aus der solche horrorgeschichten kommen schon. grundsätzlich: in praktisch allen lebensmitteln hat es aluminium. als natürlich vorkommendes element wird es von pflanzen aufgenommen. auch vom kaffestrauch. wenn schon, würde ich aber auf brot verzichten und mit kaffee 100 werden. oj, das mache ich ja schon.
    sollten beim stanzen der kapseln spuren von alu oder plastik ins getränk geraten, müsste dies wirklich marginal sein. sonst wären sicher schon tests dazu aufgetaucht. vom körper absorbiert wird das zeug sowieso nicht, eher duchgespült ;-)
     
  14. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü zäme

    Sorry für das off topic!

    @ Pia

    An Deiner Stelle würde ich generell auf Tupperware für Lebensmittel verzichten. Denn genau diese Aufbewhrungsbehälter bestehen aus Polycarbonat. Und alle Polycarbonate setzen Weichmacher frei (siehst Du in Deinem Link). Gerade die mechanische Reinigung solcher Behälter führt dazu, dass kleinste Mengen problematischer Stoffe in die Umwelt gelangen. Wie sich die Sache in der Mikrowelle verhält kann ich aber nicht beurteilen.

    @ Dave

    Finde ich schön, dass sich auch andere Leute mit dieser Thematik befassen oder zumindest ihr eigenes Handeln hinterfragen.

    @ Eule

    Danke! Ich sehe es wie Du. Einzige Alternative ist Glas! Nur, suche mal Aufbewahrungsbehälter aus Glas. Ist gar nicht so einfach zu finden oder sauteuer! Was hier übrigens nicht angesprochen wurde, sind Phthalate, welche ebenfalls eine ähnliche Wirkung wie Hormone haben.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  15. Pia21

    Pia21

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    Hallo Zusammen
    Glas ist eigentlich schon gut, aber da hat man das Problem des Gewichts , Zerbrechlichkeit
    und Behälter zum Mitnehmen sind auch nicht wirklich dicht.
    Aber eben wir haben ja auch noch
    X Lebensmittel bereits beim Kauf
    in Kunststoff verpackt. Bin ich eigentlich als Frau besser dran, als als Mann:cool:?
    Komme ich später in die Abänderung, dank Hormonen ?:p kommt bald auf mich zu ...:xdann könnte ich profitieren :-D
    liäbä Gruess
     
  16. eule

    eule Guest

    hallo Bruno
    ja, das weiss ich. phthalate spielen hier aber keine rolle, allenfalls bei pvc-fittings. aber ansonsten hast du recht: die sind ebenfalls problematisch v.a. bei kosmetik und nahrungsmitteln. da kenne ich mich weniger aus.
    im übrigen: ich habe keine mikrowelle, ist mir unsympatisch. mein wissen kommt aus dem recycling der kisten, auch wegen dem gebrauch durch mitarbeiter, für die ich verantwortlich war.
     
  17. Sternotherus

    Sternotherus

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    Hallo zusammen,

    @ Eule:
    Aufgrund welcher Quelle machst du folgende Aussage?
    Allgemein werden PE und PP ja als unbedenklich im Bezug auf Weichmacher dargestellt, da diese eben in der Herstellung nicht wirklich eingesetzt werden. Genauso wie Hart-PVC ja auch als deutlich unproblematischer gilt als Weich-PVC.

    @ Dave:
    Grundsätzlich kann alles was im Plastik drin ist, auch abgegeben werden. Das Polymer und seine Monomere sind das eine, die enthaltenen Reste aus der Produktion das andere. Das können Überbleibsel von Initiatoren, Hilfsstoffen, Emulgatoren usw. sein. Der Unterschied ob eine PE-Box als lebensmittelecht deklariert wird, kann also auch darin begründet sein, das weniger von diesen Stoffen enthalten oder abgegeben wird.
    Wens interessiert: Bundesministerium für Risikobewertung

    Problematisch ist an der ganzen Geschichte, das der Otto-Normal-Bürger keine Möglichkeit hat, zu unterscheiden was in einem Produkt aus einem Kunststoff nun wirklich drin ist. Produkte sind praktisch nie aus hochreinem Polymer hergestellt, sondern eine komplexe Mischung. Am Ende steht da aber trotzdem nur ein "PE" oder was auch immer.

    Gruss
    Christoph
     
  18. eule

    eule Guest

    hi Christoph
    die polymere selber enthalten keine weichmacher. die daraus hergstellten boxen schon. das ganze wäre sonst zu spröde.
    pvc dito. für weicheres pvc braucht es mehr weichmacher. deshalb ist hart-pvc weniger belastet.
     

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