Hallo Forum habe folgende frage: in den fachgeschäften wurde mir bisher immer empfohlen nach dem einsetzen der fische eine behandlung mit costapur oder ähnlichem zu machen damit kein ichthyo ausbricht. allerdings bin ich der meinung, dass man nicht einfach medis ins becken kippen sollte. hauptsächlich geht es ja darum, dass der stress einen ausbruch zur folge haben könnte, oder? würde es dann nicht sinn machen, nach dem einsetzen eine einfache dosis easy life ins becken zu geben? das würde ja den stress reduzieren und sollte ebenfalls erkrankungen vorbeugen. wäre mir auf jeden fall lieber als die chemische keule... was meint ihr? liebe grüsse sarah
hallo sarah, weder easy life noch sonst welche mittelchen mindern den stress beim umsetzen von fischen... das beste mittel ist immer die vorbeugung: transporte sollten möglichst kurz und schonend sein (dazu gehört beispielsweise eine abschirmung von licht und eine gute isolation besonders bei den jetztigen temperaturen), den fischen zeit zum angewöhnen lassen (langsam temperatur und wasser angleichen). bei heickleren arten nützt es oft auch, wenn man nicht gleich die aquarienbeleuchtung anschaltet, sondern ihnen etwas zeit im dunkeln lässt. damit lässt sich der stress und so auch mögliche probleme minimieren;o) krankheiten sollte man dann schlussendlich nur behandel, wenn sie auftauchen!! gruss, michi
Salute Sarah Dies ist ein etwas umstrittenes Gebiet. Fakt ist, dass jeder Einsatz von Medikamenten Spuren in den Organen der Fische hinterlässt und auch zu einem gewissen Grad schädigen. Ein mehrmaliger Einsatz von Medikamenten kann irgendwann mal irreparable Schäden an den Organen verursachen. Ich persönlich bin drum der Ansicht, so wenig wie möglich und nur wenn absolut notwenig gezielt einsetzen. Wenn man vorbeugen will, wäre eine einmalige Salzkur oder sonst eine natürliche Behandlung schonender. http://www.aquarium.ch/onlinemagazin/fische/alter_heilungsmeth/index.html Wenn natürlich ein Geschäft Ichtyo Befall in seinen Becken hat oder hatte, sind natürlich die gekauften Fische durch den Stress anfälliger darauf, dass es wieder oder erst recht ausbrechen kann. Jedoch fände ich es fahrlässig, wenn trotzdem betroffene Tiere dann verkauft werden. Normalerweise, wenn man die Fische vorsichtig anpasst und optimal hällt, sollte Ichtyo gar nicht erst ausbrechen. Den letzten Ichtyo Befall von neu gekauften Fischen hatte ich vor ca. 7-9 Jahren. Ein diesjähriger Ausbruch wurden von zwei agressiven columbianischen Salmlern, die mir jemand ungefragt miteingeschmuggelt hat, verursacht. Also bringt es schon was, Fische nur von vertrauenswürdigen Händlern zu kaufen. Ichtyo ist nicht mal die einzige Gefahr... es können Parasiten, Würmer, Bakterien und Viren miteingeschleppt werden. Aber auch hier gilt, wurden die Fische optimal gehalten und schonend umgesetzt, sollte nix ausbrechen und wenn doch, nur gezielt Medis einsetzen. Liebe Grüsse Angel
Hi, Das hat mir mein Händler damals auch so gesagt. Wenn ich heute neue Fischlis oder Garnelen in meine Aquarien übernehme gewöhne ich sie immer zwischen 1 und 2 Stunden an. In dieser Zeit lasse ich Tropfen meines AQ-Wassers in schneller Kadenz in den Behälter mit den Fischen laufen. Mit dem Kescher nehme ich dann die Fische nach 1 - 2 Stunden aus dem Behälter und gebe sie in das Aquarium bei dem ich das Licht ausgeschaltet habe. Das Transportaquariumwasser kippe ich nachträglich immer in den Ausguss, das kommt mir nicht in meine Aquarien. Gruss, Jörg
Habe da was Interessantes gefunden, steht auf der Rückseite des Kassabons von Qualipet ... Der Teil "Anleitung zum einsetzen neuer Zierfische" siehe das Bild http://www.teleworldonline.com/qualipet.jpg Ich persönlich Handhabe das natürlich in etwa so wie ihr alle das beschrieben habt.
hi nicole viel eigenwerbung ohne nutzwert, vorallem nicht für die fische. ich hatte vor etwas mehr wie einem jahr fische beim qualipet gekauft und nach 5 tagen 80% ausfall. den wisch den Du gescannt hattest, hatte ich neben den toten fischen dabei. genützt hat die "garantie" nichts. der verkäufer hatte sich regelrecht gewindet. zudem ist so ein "versprechen", die fische zu ersetzen schon so fragwürdig. sterben fische im aq (ohne sichtbaren gründe) ist das letzte was man machen sollte, gleich wieder fische kaufen oder ersetzen lassen. rgds rené
Salute zusammen Habe mir zu diesem Thema noch paar Gedanken gemacht, da eine Bekannte von mir mit einer extrem hartnäckigen Form von Ichtyo zu kämpfen hat, wo die meisten handelsüblichen Medikamente versagen. Ich habe schon von dieser Art gehört und habe in Gesprächen auch von weiteren Fällen gehört. Leider scheint dieser Ichtyo-Stamm nun vermehrt aufzutreten. Gottlob wurde ich bis jetzt von dem verschont aber gewisse Vorsichtsmassnahmen sind sicherlich angebracht. Dies würde ich auf jeden Fall in Zukunft auch so machen, zumindest beugt man vor, die freien Schwärmer von Ichtyo einzuschleppen. Ich frage mich jedoch, wie kann ich vermeiden, genau diesen Ichtyostamm einzuschleppen, denn Erreger können mit dem Fische eingeschleppt werden und brauchen lange Zeit nicht auszubrechen. Somit bringt die Quarantäne tatsächlich nicht viel. z.B. gemäss dieser Site wo der Lebenszyclus vom Parasit beschrieben wird, kann der Erreger bis zu 80 Tagen auf dem Wirt bleiben, ohne das der Fisch sichtbar erkrankt. --> http://www.tobias-moeser.de/ichthyo1.php Was ich bis jetzt in Erfahrung bringen konnte, nützt nur hoch dosiert Malachitgrünoxalat als Behandlung. Die Behandlung, falls dieser Ichtyo-Stamm ausbricht kann sich über Wochen hinziehen und ist für die Organe von Fischen höchst schädigend. Zysten des Ichtyo kann man so auch nicht abtöten. Hier muss und will ich mich noch etwas besser erkundigen. Wie lange kann ein Erreger auf dem Fisch verbleiben, ohne auszubrechen. Ist hier der Einsatz von Malachitgrünoxalat als vorbeugende Behandlung doch nützlich oder bald, wenn sich dieser Stamm ausbreitet, auch notwendig? Normalerweise bin ich kein ängstlicher Mensch... bis jetzt liess sich auch vieles gut vermeiden oder gut behandeln. Dieser Stamm fordert jedoch oft viele Todesfälle und die, die Überleben werden nicht mehr alt, da die Organe geschädigt sind :-( ... das empfinde ich schon etwas als Horrorszenarium. Liebe Grüsse Angel
hallo zusammen vielen dank für die rückmeldungen. ich setzte die fische jeweils auch so ein wie von euch beschrieben und in zukunft werde ich sicher auf die medis verzichten. bin ich froh, gibt es dieses forum .... liebe grüsse sarah
Salute zusammen Freundlicherweise hat mir Herr Möser eine Antwort meiner Anfrage bezüglich Ichthyo zukommen lassen. Gemäss seiner Aussage, ist die Behandlung prophylaktisch tatsächlich nicht möglich, da die Trophozoiten nicht direkt aussen auf dem Fisch sitzen, sondern unter der Haut, wo Medis aus dem Wasser sie nicht erreichen. Hier schwächt man bestenfalls den Fisch, wenn man ihm die Mehrbelastung durch Medikamente zumutet. Liebe Grüsse Angel