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Bodenheizung

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von stefan.bl, 2. März 2015.

  1. stefan.bl

    stefan.bl

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    Hoi zähme
    In einer Woche zieht mein 80cm Südamerikabecken und ein 120cm Becken um. Wollte mal fragen, wer Erfahrung mit Bodenheizung hat, ev. auch Bodenfilter. Möchte den Boden mit Sand gestalten, verstopft der die Löcher des Bodenfluters?
    Hat jemand Tips, wie man einen Uferbereich gestaltet, ohne gleich Tonnen von Steinen aufeinanderzutürmen?lg stefan
     
  2. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü

    Wenn der Untergrund aus Sand ist, braucht es weder einen Bodenfluter noch eine Bodenheizung. Bodenheizung ist kontraproduktiv, da keine Wasserumwälzung im Sand stattfindet. Als Heizung kommt ein normaler Regelheizstab in Frage. Als Filter ein Innen- oder Aussenfilter verwenden.

    Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Im Fachhandel werden z.T. "Terassensteine" aus Kunststoff angeboten. Eine Möglichkeit bestünde darin, einen Plexiglasstreifen einzubauen. Alternativ könnte man auch aus Ton eine Terassenabgrenzung herstellen. Oder man klebt Schiefersteine (flache Platten) zusammen.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  3. Jako

    Jako

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    Hoi

    Eine Bodenheizung ist generell nicht zu empfehlen.
    Durch die Wärme im Boden gibt es eine langsame Wasser Zirkulation.
    Der Boden wird quasi zum Filter. Aber da liegt das Problem. Jeder Filter ist irgendwann zugesetzt und muss gereinigt werden. Genau so ist es mit gröberem Boden. Der mulmt zu und die Probleme sind vorprogrammiert.

    Wie Bruno geschrieben hat, ist bei Sand eine Bodenheizung oder Bodenfilter kontraproduktiv.

    Gruss Matt
     
  4. stefan.bl

    stefan.bl

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    Vielen Dank für eure Antworten. Ich lese eigentlich überall das Gleiche: Sand und Bodenheizung geht nicht gut.
    Gruss stefan
     
  5. Angel

    Angel

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    Hallo Stefan

    Je nachdem gäbe es noch eine Möglichkeit, welche Aquascaper verwenden. Sie kombinieren auch Sand mit anderen Bodensubstraten und bilden Hügel und Berge. Dies lässt sich natürlich auch auf ein normales Aquarium übertragen.

    http://microsites.jbl.de/ProScape/soil/jbl-proscape-volcano-mineral/

    Falls man den Bodengrund generell dunkel wählt, kann man braunen Sand für die flachen Bereiche wählen und dann zur Uferzone mit Vulcano aufschichten. Man kann dann in die Erhöhung auch Steine und Wurzeln einarbeiten und als Schicht darüber Plantsoil nehmen. Falls man hellen Bodengrund hat kann man mit hellem Soil abdecken.... dies natürlich nur, wenn es nicht zu steil ist.

    Die Filterströhmung führt dann vom Uferbereich von oben her weg. Umgekehrt würde es den Sand in die falsche Richtung bewegen und das würde nicht gut ausschauen.

    Ist es ein steiler Uferbereich käme wieder eher die Gestaltung ? la Rückwand in Frage oder mit Schaumstoff arbeiten. Dies hätte dann den Vorteil, dass man Wurzeln und Steine einarbeiten kann, Substrate aufkleben und Pflanzen verwurzeln natürlich auch gut in Schaumstoff, es hat keinen Auftrieb und ist auch nicht schwer.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  6. Pfeilfischchen

    Pfeilfischchen

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    Hi

    Welch Zufall, dass ich die Tage dazu selber noch gooogle gefragt habe: http://www.aquaristik-hilfe.de/faq12.htm

    Ihr müsst unterscheiden zwischen einer Bodenheizung, die schnell heizt und dann pausiert, bis es wieder kühler wird, mit der auch das Becken sozusagen geheizt werden kann. Ist nicht gut für das Bodenklima und die Becken können mal irgendwann kippen.

    Der Bodenfluter ist auch ein Heizdraht aber er läuft permanent und heizt nur zu und fördert wirklich die Zirkulation im Boden.

    Man sollte somit vielleicht nicht beides in einen Topf werfen. Ich würde beim neu Aufsetzen meines Beckens mal einen Bodenfluter probieren und sehe ich, dass es nicht gut ist, den Stecker einfach ziehen.
     
  7. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hoi (wie heisst du denn?)

    Das lese ich jetzt zum ersten Mal. Für mich gibt es nur die Variante mit einem Heizkabel, welches gerade richtig für die Beckengrösse ausgelegt ist. Das Ziel ist, dass die Bodenheizung möglichst dauernd läuft, so dass der Boden nicht überhitzt wird. Alles andere ist sinnlos bzw. eine falsch (zu stark) ausgelegte Heizung.

    So oder so: Sand ist bei einer Bodenheizung nicht wirklich zu empfehlen, auch wenn sie richtig ausgelegt ist.

    Gruess, Ändu
     
  8. eule

    eule Guest

    hoi Ändu
    das kommt vom "erfinder des filterlosen" aquariums :lol: sagt eigentlich schon alles.
    und der schwachsinn wird seit mehr als 10 jahren fleissig abgeschrieben. geregelte bodenheizungen gibt es schon lange nicht mehr. gehört zu den 10 grössten flops der aquaristik.
    bodenfluter halte ich für sinnfrei. die versprochenen effekte konnte bisher niemand im experiment nachweisen. und die dinger gibt es seit 30 jahren.
     
  9. kaetho

    kaetho

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    @eule,
    Bodenheizung und Bodenfluter ist nicht dasselbe und grundsätzlich sinnfrei ist eine Bodenheizung auch nicht.
    Kennst du das Buch "das optimale Aquarium" von K.Horst und H.Kipper? Das Buch stammt aus dem letzten Jahrtausend und vieles daraus ist heute weiterentwickelt. Es bietet aber eine gute Grundlage und spiegelt den Wissensstand der frühen 80er Jahre wieder. Ein AQ nach diesen Grundsätzen funktioniert auch heute noch tadellos. Die Bodenheizung ist da übrigens nicht als Einzelkomponente, sondern der Boden bestehend aus Kies (nicht Sand!), Lateriterde und (richtig dimensionierter) Bodenheizung ist als System zu betrachten.
    Der Boden wird nicht als Filter verwendet, die leichte Zirkulation wird als Nährstoffquelle für die Pflanzen verwendet.

    Klar gibt es heute andere, einfachere Ansätze für einen guten Boden. Meide Bodenheizung ist auch vor Jahren rausgeflogen. Es liegen aber auch 30 Jahre mehr Wissen und Erfahrung dazwischen.

    Thomas
     
  10. eule

    eule Guest

    hallo Thomas
    um den wissensstand damals geht es ja nicht mehr. im übrigen haben wir in den 80ern über "das perfekte aquarium" gefrotzelt. das von dir genannte buch war anschliessend der versuch, Dupla-produkte zu puschen. grob gesagt: Dupla gegen Dennerle.
    eine frage der systempräferenz mit teilweise fragwürdigen behauptungen. u.a. bodenfluter gegen heizmatte. heizstab? fehlanzeige, gab's da nicht. topffilter schlecht, rieselfilter gut. die argumentationen haben damals nicht restlos überzeugt.
    ich bleibe dabei: es gibt keinen nachweis für ein "besseres" pflanzenwachstum mit bodenfluter.
    und mit verlaub: das mit der lateriterde war amüsant, ausser für jene, die es versucht haben.
     
  11. kaetho

    kaetho

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    ach so... na dann.... schade ist die Aquaristik nicht auch so schwarz/weiss. Da wäre vieles einfacher :) Meine Erfahrungen anhand des Buches waren aber durchaus positiv.
    Thomas
     
  12. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Thomas

    Da hast du recht, denn das Resultat ist warmes Wasser. Zweck erfüllt. Aber mit etwas viel Aufwand, wie ich finde. Es ist nicht so, dass Bodenheizungen nicht funktionieren, aber ich denke es hat sich gezeigt, dass es auch sehr gut ohne geht.

    Das von dir erwähnte Buch ist aus den von Eule erwähnten Gründen nicht gerade die neutralste Informationsquelle, aber sicher nicht falsch.

    Gruess, Ändu
     
  13. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Ist (bzw. war) das so? Da ich erst seit etwa 1986 oder '87 Aquaristik betreibe, kann ich nicht mitreden was vorher war, aber zumindest seit dann hatte ich eigentlich immer nur Heizstäbe im Einsatz. Kann mich allerdings erinnern dass in einem Buch (nicht dem oben genannten) Heizstäbe als "schlecht" dargestellt wurden, da das warme Wasser nur entlang der Scheibe aufsteigen und sich oben sammeln würde, wo hingegen mit den den Bodenheiz-Systemen (eben Kabel oder Matte) eine gleichmässige Wärmeverteilung sichergestellt wäre. :D

    Ja ja, die Rieselfilter, je grösser desto besser. Ich kann mich noch an Bauanleitungen in der DATZ erinnern, wo aus Blumenkästen, Bierharassen etc. Rieselfilter gebaut wurden. Die biologische Filterleistung (Nitrifikation) der Dinger war bestimmt gut, aber heute im Zeitalter des Aquascapings würde man vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen ob dieser CO2-Austreiberei, und der Nährstoffverlust ist bestimmt auch nicht ohne. ;-)

    Griessli, Basil
     
  14. eule

    eule Guest

    hoi Ändu
    sehe ich auch so.
    auch wenn ich von bodenflutern auch aus praktischen gründen nichts halte: mir persönlich ist es egal, mit welchem system ein aquarium funktioniert. anfängern gebe ich den rat, ein gut funktionierendes aquarium nicht mit neuen massnahmen aus den gleichgewicht zu bringen. knackpunkt sind aber die fische: die besatzdichte ist heute meistens zu hoch (bzw. die versuchung, fische dazu zu setzen zu gross). oben genannte systeme wurden von firmen propagiert, denen es vor allem um ein system mit pflanzen geht. entsprechend haben beide co2- und sonstige technik weiter entwickelt.
    eine analogie gibt es bei den holländischen becken, die seit den 60ern als inbegriff eines schönen aquariums gelten. da spielt der fischbesatz eine untergeordnete rolle. ein anderes konzept versuchte auch P. Schneider, wobei sich hier über "schönheit streiten lässt.
    moderne aquaristik will und kann mehr: alle varianten haben ihren platz, basieren aber auf in sich geschlossenen kreisläufen. da braucht es mehr wissen über die funktionsweise der einzelteile des sytems. dies auch im hinblick auf die vielen fisch-arten, die heute im angebot sind. sie haven doch recht unterschiedliche bedürnisse. auch hier ist inzwischen enorm viel wissen abrufbar.
    beiden oben genannten firmen ist übrigens eines zugute zu halten: sie haben den wert des regelmässigen wasserwechsels erkannt und gepuscht. dies auch gegen die verfechter von altwasserbecken. diese gehen zulasten der fische. mit "techniklosen" becken wären wir dann wieder im 19 jh.
     
  15. kaetho

    kaetho

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    Hoi zäme,

    ich finde, dass man den beiden nicht nur den regelmässigen Wasserwechsel zugute halten kann.
    Damals wurde erkannt, dass das "System" Aquarium nicht nur aus "Wasser, Boden, Fischen und Pflanzen" besteht, sondern dass da wesentlich mehr ist. Alles läuft ineinander, ist voneinander abhängig und man hat versucht, die Wechselwirkungen einfach und verständlich aufzuzeigen.

    @Ändu
    Die Idee dahinter war ja aber nicht nur "warmes Wasser" sondern auch Nährstoffe für Pflanzen sollen so einfacher zugänglich gemacht werden. Heute macht man das mit "Soils", da steckt der gleiche Grundgedanke drin.

    Die Anlehnung an das "Hollandaquarium" hatte neben dem ästhetischen Grund auch einen praktischen: bei einem Becken das einen gesunden Pflanzenwuchs aufweist ist die Pflege von "Gesellschaftsaquarienfischen" (und nur darum ging es in diesen Büchern, nie um Spezialisten) in der Regel problemlos. So nach dem Motto "geht's den Pflanzen gut, haben auch die Fische was davon".

    Ich denke, die grundsätzliche Aussage dieser Bücher ist auch heute noch gültig. Die Umsetzung bietet aber heute wesentlich mehr und das ist ja auch richtig so.

    Grüsse, Thomas
     
  16. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo zäme

    @Thomas:

    Ja, aber der kommerzielle Hintergedanke war sicher auch da. Ein Stabheizer mit Bimetallkontakt ist nun einmal wesentlich billiger als eine Bodenheizung mit externem Thermostat. Ich habe als Jugendlicher unverhältnismässig viel Kohle in solche Systeme investiert. Das wäre nur schlimm, wenn's nicht funktioniert hätte, hat es aber. Aber es wäre höchstwahrscheinlich auch ohne gegangen. Aber dann hätte ich mir vielleicht etwas dümmeres gekauft ;o).

    Ich sehe das ganz einfach: Die Pflanzen holen sich ihre Nährstoffe, indem sie mit den Wurzeln dort hin wachsen, wo die Nährstoffe sind. Ich glaube eigentlich auch nicht, dass Pflanzen dafür warme Füsse brauchen. Aber das ist Ansichtssache. Es funktionieren beide Wege, der eine ist halt etwas billiger als der andere.

    @Basil:

    Vor allem sollen Rieselfilter bei pH >7 besser laufen, habe ich mal gelesen. Da bin ich dann definitiv raus ;o).

    Gruess, Ändu
     
  17. kaetho

    kaetho

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    Hoi Ändu,
    nur weil da ein kommerzieller Hintergedanke steckt, ist es ja nicht per se "böse" oder "falsch". Einfach nur aus Freude an der Materie macht niemand so ein Buch.

    Gruss, Thomas
     
  18. Angel

    Angel

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    Hi zusammen

    Wenn ich das lese kommt mir folgendes in den Sinn: Aquarienkunde Günther Sterba .. wann war die erste Auflage? 1954? Da gab es dennerle noch nicht!... kann ich nur empfehlen, es ist einfach nur genial, was für ein Wissen damals schon vorhanden war und wie es in einer Zeit, als es noch keine Umkehrosmose und die ganze moderne Technik gab umgesetzt wurde inkl. wie man Tröpfchentests herstellt, wie man die Wasserchemie beeinflusst inkl. Enthärtung des Wasser etc.

    Viele Punkte, welche wir in den letzten Jahren versuchten den Aquarianern näher zu bringen waren damals schon bekannt aber wahrscheinlich galt er als Revolutionär... wie kann man nur Sand als Bodengrund empfehlen :shock: :lol:

    Liebe Grüsse

    Angel
     

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