Ansprüche der folgenden Fischarten - Infos & neues zu Hause gesucht

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Lone, 18. Dezember 2014.

  1. Lone

    Lone

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    Hallo,

    selbst halte ich keine Tiere, bin nun aber in die Situation gekommen, ein neues zu Hause für mehrere Fische zu suchen. Denn aktuell haben sie es leider nicht sehr gut und das möchte ich ändern.

    Es geht um diese Tiere:

    1 x Feuerschwanz,
    2 x Prachtschmerle,
    1 x Zebraschmerle,
    1 x Panda-Panzerwels,
    + 2 kleine Fische (etwa so groß wie der Panzerwels) deren Rückenflosse schwarz-weiß ist und die Schwanzflosse rötlich. Die genaue Bezeichnung kenne ich nicht. Wenn sie sich aus der Beschreibung nicht erschließt, kann ich gerne ein Foto machen.

    Ich habe nun bereits mehrere Tierschutzvereine und andere Adressen in der Umgebung angeschrieben, um eine Vermittlungsmöglichkeit zu finden.

    Nun hat sich jmd. bei mir gemeldet, der schrieb, er könne alle Fische übernehmen. Ich habe zunächst Rückfragen gestellt, weil ich die Tiere nicht einfach so abgeben möchte. Und dabei ist mir nochmal deutlich geworden, dass ich viel zu wenig weiß. Das heißt, um die richtigen Fragen stellen zu können, muss ich hier ersteinmal fragen, was denn wichtig ist. :)

    Daher nun die folgenden Fragen, die sich für mich ergeben haben:

    1. Können die o.g. Fischarten auch weiterhin in einem Aquarium leben oder ist es nötig, sie zu trennen?
    -> Info: Ich weiß leider noch nicht konkret, welche anderen Fische im Aquarium des Interessenten leben. Bisher hat er geschrieben, es sind mehrere Prachtschmerle und "andere Arten" vorhanden. Genaueres muss ich noch erfragen.

    2. Wie groß sollte das neue Aquarium mindestens sein (Maße und Fassungsvermögen)?
    -> Info: Der Interessent schrieb, es handele sich um ein 350l Aquarium. Die Maße kenne ich noch nicht.

    3. Welche Fische sollten sich nicht in dem neuen Aquarium befinden, damit es keinen Streit mit den oben genannten gibt? Anders gefragt: Welche Arten mögen sich nicht?

    4. Welche der genannten Arten müssen in einer Gruppe leben?
    -> Info: Prachtschmerle und Pandawels sind mir schon bekannt, siehe unten.

    5. Was gibt es noch zu beachten und wurde bisher nicht erwähnt?

    ------------------

    Über Prachtschmerle habe ich gelesen, dass sie mindestens eine Gruppe von acht Tieren benötigen. Ist das richtig oder können es auch 1-2 weniger sein? Von welchen Bedingungen hängt das ab? Wie so oft gehen die Meinungen ja auseinander.

    Pandawelse
    benötigen eine Gruppe von mindestens fünf Artgenossen? Oder kann auch das variieren?

    --------------------

    Ich möchte keine Grundsatzdiskussionen auslösen oder führen. Das würde mir nicht helfen bzw. womöglich einfach zu weit von meinem Anliegen fortführen, fürchte ich. Mir geht es primär darum, für die Fische ein zu Hause zu finden, in dem sie angemessen versorgt werden und sich wohl fühlen (hoffentlich).

    Daher bin ich sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könnt. :)


    Schöne Grüße

    Lone
     
  2. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Lone

    Ich finde es toll, dass du dir so ausführliche Gedanken machst!

    Ein Foto wäre sehr hilfreich.

    Trotzdem kann man schon jetzt sagen, dass es so nicht geht. Die Schmerlen und Panzerwelse sind Gruppentiere. 350 Liter sind zu wenig, denn gerade Prachtschmerlen werden sehr gross.

    700 Liter wären nicht übertrieben.

    Um das zu beurteilen, müsste man den gesamten Besatz kennen. Momentan sehe ich das Problem bei der Beckengrösse. Es ist nicht so, dass die bereits genannten Arten nicht zusammen gehalten werden können. Aber nicht auf diesem engen Raum.

    Siehe oben.

    6 Tiere wären immer noch besser als nur eines oder zwei. Ich habe aber nicht wirklich viel Erfahrung mit Prachtschmerlen, da müssen andere einspringen. Klar ist, dass es keinen grossen Unterschied macht, ob man 6 oder 8 Tiere hat, denn das Becken muss sowieso gross sein und dann würde ich nicht bei der Gruppengrösse sparen.

    Lieber 10 oder mehr, 5 ist eindeutig zu wenig. Panzerwelse fühlen sich in grossen Gruppen am wohlsten.

    Gruess, Ändu
     
  3. Lone

    Lone

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    Hallo Ändu. Dankeschön und auch danke, dass du dich der Sache angenommen hast! Hat mir schon sehr geholfen.

    Mir liegen Tiere am Herzen, und in diesem Fall fühle ich mich besonders verantwortlich, weil ich ehrlich gesagt die Zustände schon zu lange "hingenommen" habe, obwohl längst klar war, dass es den Fischen nur schadet.


    Mache ich. Habe zwischenzeitlich erfahren, es könnte sich um eine Barschart handeln.


    Also kann ich diese Möglichkeit quasi aufgeben, weil das Aquarium schon für die jetzt vorhanden Fische zu klein ist(?) Von der Größe abgesehen schien die Beschreibung nicht schlecht und ich hätte vermutlich noch danach gefragt, ob ich es mir vorher ansehen könnte. Aber so wird es dann nichts.

    Habe häufiger gelesen, dass die Prachtschmerle recht groß werden können, aber die beiden um die es geht, sind nicht größer geworden als der Feuerschwanz. Ist das normal oder könnte das an den schlechten Haltungsbedingungen liegen? Ich weiß natürlich nicht, wie schnell oder langsam sie wachsen und ob sie den Feuerschwanz überhaupt überholen könnten, aber die Jüngsten sind sie jedenfalls nicht mehr.


    Das ist gut zu wissen aber andererseits mache ich mir da schon Sorgen, eine passende Unterbringung zu finden. Weil ja nicht nur die Größe gegeben sein muss, sondern auch ein gewisses Maß an Verantwortungsgefühl des Aquariumbesitzers. Ich möchte die Tiere nicht schnellstmöglich loswerden aber es spielt für mich auch der Gedanke mit, wie lange sie in dem jetzigen Aquarium noch durchhalten.

    Noch nicht erwähnt habe ich die Algenproblematik. Es handelt sich vermutlich um die Braunalge, die seit einer Weile sehr stark zugenommen hat und quasi jeden freien Platz überwuchert. Habe gelesen, das könnte mit Veränderungen beim Licht zu tun haben. Aber auch da bin ich noch überfragt, was die Ursache ist.


    Der Interessent schrieb noch, das Aquarium sei gut geeignet für Bodenfische und es sei auch ein "Barschbecken". Darunter konnte ich mir nichts vorstellen, weil ich nicht weiß, welche Fische genau zu den Barschen zählen. Ich hätte nun nochmal genauer nachgefragt aber wie oben schon geschrieben: wenn es jetzt schon zu klein ist, dann werde ich dem wohl nicht weiter nachgehen.


    Das werde ich alles beachten. Lassen sich diese Fische denn gut in bestehende Gruppen eingliedern oder kann es da zu Machtkämpfen oder Ausgrenzung kommen?

    Ich weiß zwar noch nicht, wie und wann ich etwas passendes finden kann aber ich versuche es weiter.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. Dezember 2014
  4. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Lone

    Ja, das ist leider so. Der Feuerschwanz und die Prachtschmerlen passen nicht in dieses Becken. Für die Zebraschmerlen könnte es vielleicht passen, aber im Gegensatz zu Prachtschmerlen habe ich diese noch nie gepflegt.

    Entweder sind die Tiere noch jung, sie wurden schlecht gefüttert oder sie sind wegen der zu geringen Becken nicht grösser geworden. Früher meinte man, dass es super praktisch ist, dass sich die Fische der Beckengröße anpassen. Heute weiss man, dass das eine Form von Stress ist, die unbedingt vermieden werden muss.

    Algenprobleme können sehr komplex sein. Eröffne dazu bitte einen neuen Thread im Pflanzen/Algen-Subforum und beachte die dort ganz oben gepinnten Hinweise (es braucht viele Infos, damit man dir helfen kann). Und unbedingt Bilder machen.

    Auch wenn die Details noch unklar sind, habe doch auch den Eindruck, dass das alles andere als eine passende Gemeinschaft ist. Ich denke es ist am besten, wenn du die Fische separat via Kleinanzeigen (hier auf dem Forum) anbietest. Wichtig sind aber Bilder, damit die Fische eindeutig identifiziert werden können (das machen wir am besten gleich hier in diesem Thread, bevor du Inserate aufgibst). Die Kleinanzeigen werden von vielen Leuten gelesen und ich bin sehr zuversichtlich, dass du für alle Fische ein gutes Zuhause findest.

    Gruess, Ändu
     
  5. Lone

    Lone

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    Prachtschmerle: Das mit dem Stress trifft wohl zu. Merkt man ihnen am Verhalten leider deutlich an und passt auch zu der Wachstumsproblematik. Ich hoffe, sie finden sich in einer Gruppe überhaupt noch zurecht. :(

    Gut, ich kümmere mich demnächst noch um das Algenthema.

    Dann mache ich gerne Fotos von allen Fischen. Aber bis auf die kleinen ohne Namen denke ich, dass die Bezeichnungen stimmen. :)

    Das wäre toll, wenn es über die Anzeigen funktioniert. Allerdings befinden sich die Fische in Deutschland (Hessen). Gibt es hier denn auch viele deutsche Mitglieder?


    Melde mich später wieder. Bis dann. :)
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Lone

    Ups, habe völlig nicht realisiert, dass du in Deutschland wohnst. Dann macht das Ausschreiben über unsere Kleinanzeigen vermutlich nicht viel Sinn. Probieren kannst du es natürlich trotzdem, schaden kann es ja nicht ;o). Ich denke wir haben schon ein paar Mitglieder aus Deutschland, aber nicht sehr viele. Du kannst die Fische aber sicher auch in deutschen Foren ausschreiben. Das ändert aber nichts daran, dass wir dir gerne bei der Identifikation der Fische behilflich sind.

    Gruss, Ändu
     
  7. Lone

    Lone

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    Ja, ist schade. Aber beim Anmelden hatte ich noch vorwiegend an die Informationen gedacht. Schadet aber wirklich nicht. Dann eröffne ich wahrscheinlich bald Beiträge zu den Fischen und mit Glück ergibt sich etwas. :)

    Sind denn hier Foren aus Deutschland bekannt, die sich als empfehlenswert erwiesen haben, was die Vermittlung angeht?

    Hier nun einer der beiden Fische, die ich noch nicht zuordnen konnte: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/unbekannt14pc6hu0t17.jpg

    Trotz der Unschärfe kann man erkennen, das mit dem rechten Auge etwas nicht stimmt. Die Pupille scheint sich zu weit oben zu befinden und ich vermute, das Auge ist blind. Es ist gut möglich, dass das Tier schon von Anfang an damit lebt. Das andere Auge sieht normal aus, soweit ich es beurteilen kann. Vergleichbare Probleme scheint auch kein anderer Fisch im Aquarium zu haben, auch das zweite Tier dieser Art nicht.

    Was man unvermeidlich auch sieht, sind die Algenpartikel, die überall umher schwimmen.

    Hmm, nochmal zu den Prachtschmerle: Habe gerade einen Auszug aus einem Buch gesehen. Darin gibt es eine Art Steckbrief zu verschiedenen Fischarten und bei den Schmerle steht unter Größe: bis 16 cm im Aquarium, in der Natur bis 30 cm. Nach deinen Schilderungen, Ändu, könnten sie in einem ausreichend Großen Aquarium schon auswachsen? Klar, dass kein Aquarium an die Natur herankommen kann, aber dass sie überhaupt nicht größer als 16 cm werden sollen scheint dann schon sehr pauschal. :/ Weiter steht dann unter der benötigten Beckengröße: 120 cm. Das entspricht etwa der Länge des Beckens, in dem sie sich gerade befinden. Nötig ist aber wohl eher das Doppelte? Mindestens.

    Was ich mich da nun frage: Sind denn 700l-Becken verbreitet genug, dass ich gute Chancen habe ein solches für die (größeren) Fische zu finden? Die Maße sind ja nicht gerade gering.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. Dezember 2014
  8. roadsweeper78

    roadsweeper78

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    Dies ist ein Sternflecksalmler. Habe ich selber. -> http://www.aquarium-guide.de/sternflecksalmler.htm

    mfg

    Roger
     
  9. Lone

    Lone

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    Vielen Dank. Leider wieder ein Schwarmfisch. :(
     
  10. Tek

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    Ich habe mit einigem Interesse diesen Thread verfolgt und finde es sehr gut, wie sich Lone der Verantwortung stellt. Leider liegt Hessen ja ein ziemliches Stück von hier entfernt. Aber ich bin mir sicher, das es dort auch regionale Aquarienvereine gibt und ich glaube, das dort Lone und den Fischen am schnellsten geholfen werden kann und wenn es erst einmal nur darum geht, den Fischen vorübergehend eine artgerechte Unterbringung zu verschaffen. Der Rest ist dann sicherlich auch schnell geklärt, es werden sich bestimmt Tierfreunde finden, die genau so viel Verantwortungsgefühl wie Lone und dazu noch das nötigen Fachwissen mitbringen. Die Algenproblematik ist dann auch hinfällig weil das Becken dann ja leer ist.
     
  11. Lone

    Lone

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    Hi Tek,

    danke, sehr freundlich. :)

    Ich habe ja schon einige Adressen in meiner Umgebung angeschrieben (Aquarien- und Tierschutzvereien), aber bisher hat sich dadurch leider nichts passendes ergeben. Das 350l Aquarium (s.o.) ginge höchstens noch für die kleineren Fische aber für Feuerschwanz und Prachtschmerle zu klein. Insgesamt habe ich einfach recht hohe Ansprüche an die Haltung und es gibt ja sehr unterschiedliche Ansichten, deswegen natürlich nicht ganz leicht. Aber ich bleibe dran.

    Leider bin ich da nicht so optimistisch, was eine schnelle Lösung angeht. Aber ich muss wohl meine Bemühungen intensivieren, mich in deutschen Foren umsehen, weitere Vereine kontaktieren, etc. Wenn jmd. noch Ideen hat oder ganz zufällig jemanden in Deutschland kennt, immer gerne.


    Danke und schöne Grüße

    Lone


    Nachtrag:


    Gerade bei Prachtschmerle und Feuerschwanz mache ich mir schon sehr Gedanken, etwas passendes zu finden. Für die Schmerle habe ich schon gelesen, sei idealerweise min. eine Beckenlänge von 2,50 m nötig (gerade auch hier nochmal gesehen http://www.aqua4you.de/fischart125.html) und das gönne ich ihnen auch absolut. Aber auch da nochmal die Frage:

    Wie verbreitet sind Aquarien mit solchen Mindestmaßen?

    Habe mir schon Fotos von 700l-Aquarien angesehen, weil ich mir die Ausmaße nicht recht vorstellen konnte, aber die sind dann eben auch nicht zwangsläufig 2,50 m lang.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22. Dezember 2014
  12. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Lone

    Das Becken muss nicht 2.5 Meter lang sein, obwohl das natürlich toll wäre. 200x60x60 geht auch (das wären dann die 700 Liter, welche ich gemeint habe).

    Gruess, Ändu
     
  13. Lone

    Lone

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    Huhu,

    ok, danke. Ich weiß nicht genau, wie ich diese Frage formulieren soll, ohne dass es einen falschen Eindruck erzeugt: Aber welche Kriterien spielen für dich persönlich denn eine Rolle dabei zu entscheiden, dass 2 m ausreichend sind und nicht 2,10 m, 2,20 m oder 2,50 m? Die Frage stelle ich, um die Kategorieneinteilung besser nachvollziehen zu können und eben auch die Kriterien dafür. Es ist also eine Verständnis- und keine Vorwurfsfrage. :)

    Es ist einfach so, wenn man sich belesen will, gibt es (zwangsläufig) nichts einheitliches dazu. Bzw. je mehr man liest, desto verschiedenere Mindestangaben sammeln sich an. Das finde ich soweit nicht verwunderlich, aber es stellt sich dadurch natürlich die Frage, welche Interessen, welche Erfahrungen, etc stehen da eigentlich hinter der jeweiligen Größenangabe.

    Für mich persönlich ist es da nicht so wichtig, bei den Mindestwerten um jeden Centimeter zu streiten (falls es den Eindruck macht). Mich beschäftigt da mehr der Gedanke, was den Tieren am ehesten zu Gute kommt, denn ein Aquarium ist ja zwangsläufig immer begrenzend und um ehrlich zu sein erscheinen mir exakte Centimeterangaben da teils als etwas zu definitives. In Relation zu den "natürlichen" Lebensräumen. Daher habe ich die Neigung, mich eher an den hohen Mindestwerten zu orientieren. Oder einfacher gesagt: größer = besser (hast du ja auch schon geschrieben bezogen auf die 2,50m). Was natürlich die Chancen nicht erhöht, auch wirklich etwas mit diesen Dimensionen zu finden. Es muss schließlich auch irgendwo verfügbar sein. Wird sich zeigen. :)

    Soweit nochmal vielen herzlichen Dank an alle, die mir bisher ausgeholfen und sich Zeit genommen haben.

    Über die nächsten Tage wird meine Suche wohl nicht viel weiterkommen und das Thema hat mich zuletzt auch sehr vereinnahmt und stellenweise ausgelaugt. Also ich mache kurz Pause und widme mich der Sache dann wieder intensiver.

    Bis dahin allen eine angenehme Zeit.

    Lone
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 23. Dezember 2014
  14. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Lone

    Das ist keine Raketenwissenschaft. Gewisse Empfehlungen werden über die Jahre zur Regel, ohne dass man diese jetzt auf den Centimeter genau begründen kann. Tatsache ist nun mal, dass die Tiere in ein grösseres Becken müssen. Und 2.5 m lange Becken sind nun einmal eher selten und die Chance, dass du die Tiere in ein 2 m Becken abgeben kannst, sind viel grösser. Aber wenn du ein 2.5 m Becken findest, umso besser!

    Das ist auch sehr lobenswert und niemand kann das anzweifeln, denn es kann nicht falsch sein, so zu denken! Nur versuch bitte zu verstehen, dass zu strenge Empfehlungen Leute auch davon abhalten kann, die Bedingungen für ihre Fische zu verbessern. Die Fische bleiben dann in der bestehenden Pfütze und es ändert sich nichts, weil der Platz oder das Geld für einen 2.5 m Pott fehlt. Dann geht man lieber einen vernünftigen Kompromiss ein.

    Gruess, Ändu
     
  15. Lone

    Lone

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    Hallo,

    tut mir Leid, habe mir Zeit gelassen.

    Das ist für mich schon nachvollziehbar, und die optimale Lösung kann es unter den aktuellen Bedingungen leider nicht für alle Tiere geben. Ist für mich einfach ein schmerzliches Thema.

    Die Probleme, auf die ich bei der Suche gestoßen bin, waren speziell solche Ansichten wie: "Prachtschmerle brauchen nicht viel Platz. Das ist übertrieben. Die passen sich an. Usw." Da helfen dann (vermutlich) auch keine Kompromisse, weil es manchen Menschen offenbar einfach um das Prinzip geht, nichts an ihrem einstmals erlernten Wissen zu ändern.

    Wenn jemand "nur" ein zu kleines Becken besitzt und dann feststellt, dass den Tieren etwas deutlich größeres gut tun würde, dann ließe sich ja über ein Forum oder anderweitig bestimmt etwas organisieren. Wenn die Bereitschaft vorhanden ist.

    Damit aber vorerst genug zu dem Frustrationsteil.

    Zwischenzeitlich habe ich für alle Fische ein neues Heim gefunden. Für alle gab es eine ausreichend große Gruppe und, besonders für die größeren Tiere, auch mehr Platz. Manches hat sich schlicht durch Glück ergeben, aber die deutschen Foren haben sich letztendlich als beste Anlaufstelle erwiesen. Schade, dass ich den Weg nicht gleich gewählt habe. Die Mühe mit den Vereinen würde ich mir jedenfalls nicht nocheinmal machen.

    Letztendlich musste ich auch den einen oder anderen Kompromiss eingehen, was aber mehr meine persönlichen Idealvorstellungen betraf und (hoffentlich) weniger das Wohl der Tiere. Ich denke, oder hoffe zumindest, dass sie nun dauerhaft bei verantwortungsvollen Personen leben können, die ihre Ansprüche ernst nehmen.

    Vielen Dank für die Unterstützung. Ich melde mich wahrscheinlich nochmal zu anderen Themen, weil mich jetzt andere Fragen beschäftigen. Wie man z.B. ein altes Aquarium effektiv reinigt. :)


    Liebe Grüße

    Lone
     

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