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Leitwert

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Heino, 17. Oktober 2014.

  1. Heino

    Heino

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    Hallo zusammen

    Wie wichtig ist eigentlich der Leitwert ? Wenn ich ein Becken mit Kh 3 und Gh 5 betreibe,habe ich Möglichkeiten den Leitwert zu verändern wenn Gh /Kh so bleiben soll ? Ich habe da einen schon etwas älteren Beitrag von Angel studiert,in dem sie schreibt,der Leitwert lasse nur wenig Spielraum nach oben und unten wegen Lochkrankheit !

    Gruss Heino
     
  2. Angel

    Angel

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    Hallo Heino
    So aus dem Kontext gerissen ergibt der Satz keinen Sinn. Ich hantiere mit dem Leitwertmeter, weil es für mich einfach eine schnelle und einfache Beurteilung meines Wassers ermöglicht. Ich kenne jedoch die Zusammensetzung meines Leitungswassers, des Osmosewassers und der Aufhärtungssalze.

    Nur einen kleinen Spielraum habe ich bei den Rotrücken. Einerseits ist es wichtig, dass ihr Wasser kein Mangel an Magnesium aufweist und dass das Wasser weich ist... Aber ohne Kenntnisse über Calcium und Magnesiumgehalt des Wasser oder des entsprechenden Aufhärtungsmittels würde mir der Leitwertmeter alleine nix nützen.

    Reines Salz erhöht als Beispiel den Leitwert ohne die KH oder GH zu beeinflussen ... will man aber in der Regel nicht, es sei denn man hantiert z.B. mit Arten, welche einen Salzanteil im Wasser bevorzugen oder man züchtet Arten, welche ohne dies zu anfällig auf bestimmte Krankheitserreger wären wie z.B. die einen oder anderen Killifische. Nitrat erhöht den Leitwert ebenfalls... eigentlich misst der Leitwert sämtliche im Wasser gelösten Salze.

    Man kann auch das Transportwasser neu gekaufter Fische mit dem Leitwertmeter messen um zu beurteilen, wie weit dieses Wasser von dem des Zielbeckens abweicht und wie lange man die Fische anpassen muss. Ohne jedoch die KH zu messen weiss man nicht, ob ein hoher Leitwert nun wegen sehr hartem Wasser angezeigt wird oder weil das Wasser aufgesalzen wurde. Da ich jedoch das Wasser der Grosshändler kenne vermag ich auch das mit dem Leitwertmeter etwas zu beurteilen. Ist es niedriger als gewohnt, so wurden das Wasser mit Osmosewasser verschnitten... und miss ich auf einmal extrem viel höhere Werte hatten sie vermutlich ein Problem im Becken und Salz dazu gegeben. ;)

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  3. Heino

    Heino

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    Hallo

    Das ging ja schnell ! Bezogen habe ich mich auf diesen Abschnitt :

    Deine ehemaligen Diskus verhalten sich ähnlich wie meine Rotrücken-Skalare. Bei denen habe ich nur einen wirklich kleinen Spielraum für den Leitwert. Darunter zeigt sich die Lochkrankheit, darüber ebenfalls. Es scheint mir, dass der KH hierbei weniger wichtig ist als der Leitwert... also nicht, dass der KH unwichtig wäre, der pH-Wert soll ja stabil bleiben aber ich kann eine KH von 1 fahren, wenn der Leitwert hoch genug (über 125us) ist aber eine KH von 3 bei einem Ungleichgewicht vom Calcium-Magnesium Verhälltnis vorhanden quittieren sie es mir Hungerstreik

    Gruss Heino
     
  4. Heino

    Heino

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    Also anders ausgedrückt,wenn meine Wassermischung (halb Osmose-halb Leitungswasser ) Die richtige Kh /Gh hat müsste ich das Kalcium -Magnesiumverhältnis beachten und gegebenenfalls korrigieren ?Um Pflanzenwachstum geht es mir im Moment nicht !

    Gruss Heino
     
  5. Angel

    Angel

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    Hallo Heino

    KH ist wichtig, um den pH-Wert im Griff zu haben.

    GH und Leitwert sind wichtig, sofern darin das enthaltene Calcium-Magnesium Gleichgewicht passt ... also 3:1 bis 4:1 ... die Pflanzen haben uns aufgezeigt, was passt und das passt für die Fische ebenfalls.

    Korrekt

    Wie schon erwähnt kann und soll man dies nicht ausklammern... es spielt eine Rolle, ob man viele Pflanzen hat oder nicht denn sie sind diejenigen, welche den grössten Einfluss auf den Magnesiumgehalt des Wassers haben.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  6. Heino

    Heino

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    Hallo

    Vielen Dank schon mal für die kompetenten Antworten !
    Ich mache da mal im anderen Thread über das Verhältnis von Kalcium -Magnesium weiter ,sonst läuft das ganze doppelspurig !

    Gruss Heino
     
  7. Heino

    Heino

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    Hallo

    Kurz Leitwert gemessen : Leitungswasser 600ms ,Diskusbecken (Kh 3 ,Gh 6 ) 380 ms,Guppybecken(kh3 ,Gh6 ) 280ms !

    Sagt das jetzt etwas aus ?

    Gruss Heino
     
  8. Weltenbummler

    Weltenbummler

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    Hallo Heino,

    Ich möchte das mal so formulieren: Der Leitwert sagt nichts aus, und trotzdem erzählt er Dir viel über die Wasserveränderung.
    Das soll heissen, dass anhand des Leitwertes Du nicht sagen kannst, wie das Wasser zusammengesetzt ist, welche Kh, Gh, Calcium, Magnesium etc, Du hast.
    Das siehst Du ja auch selber an Deinen Messungen - gleiche Kh und Gh aber andere Leitwerte.
    Wie Angel ja schon geschrieben hat, beeinflussen viele Dinge den Leitwert.
    Das will heissen, dass Du am Anfang alle Werte wie gewohnt einzeln messen musst, um Dir ein Bild von Deinem Wasser zu machen.
    Wenn Du dann einmal ein gut laufendes Aquarium mit stabilen Werten hast, kannst Du mit dem Leitwert dann Veränderungen der Wasserwerte relativ einfach und schnell erkennen,
    z.B. ein höherer Nitratwert lässt den Leitwert steigen und anhand dieser Messung kannst Du die benötigten Wasserwechsel vornehmen.
    Aber es gibt auch Faktoren, die den Leitwert nicht ansteigen lassen sondern senken, z.B in einem Schwarzwasserbecken durch Zuführung von Torf / viel Laub etc.
    Da braucht es eben wie gesagt anfangs regelmäsige Wassertests (Tröpfchentests) und zugleich eine Messung des Leitwertes um Veränderungen festzustellen und das richtige Gefühl für das Wasser zu erhalten.
    Nach einer Weile reicht dann der Leitwert aus um zu sehen, wie die Wasserqualität sich verändert.
    Bei plötzlich stark abweichenden, unregelmässigen Werten sind dann wieder Tröpfchentests der verschiedenen Werte angesagt, um den genauen Grund der Wasserveränderung zu erkennen.
    Ich mache das jetzt schon seit längerer Zeit so. Lässt sehr schnell Rückschlüsse auf die Wasserqualität zu, verhält sich aber bei jedem Aquarium wieder etwas anders.
    Darum kann man die Leitwert-Messungen nicht veralgemeinen, sondern immer nur mit demselben Aquarium vergleichen. Dann ist die Leitwertmethode schnell, einfach und ein zuverlässiges Hilfsmittel
    um Wasserveränderungen zu erkennen, das aber bei unregelmässigen Messwerten mit Tröpfchentests die genaue Ursache geklärt werden muss. Die Wasserzusammensetzung lässt sich mit dem Leitwert nicht erkennen.

    Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter.

    Gruss Thomas
     
  9. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Heino

    Ja. Obwohl die KH/GH identisch sind, hast du im Diskusbecken einen höheren Leitwert. Scheinbar hast du dort also eine höhere Wasserbelastung als im Guppybecken, was ich als Diskushalter nachvollziehen kann. Nitrat wird beim Leitwert auch mit erfasst, wie Thomas schon geschrieben hat. Die Leitwertmessung im Frischwasser lässt immer einen mehr oder weniger direkten Bezug auf GH/KH zu. In einem laufenden Becken sieht es anders das. Ich messe den Leitwert nur bei der Herstellung des Wechselwassers. Im Becken selber messe ich nicht.

    Gruess, Ändu
     
  10. Angel

    Angel

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    Hi zusammen

    Gibt sonst noch ein gutes Beispiel...

    Altwasseraquarium. Das sind Becken, bei denen nur verdunstetes Wasser nachgefüllt wird. Man versucht hierbei ein gutes Gleichgewicht Pflanzen-Fische zu erreichen.
    KH und GH werden mit der Zeit sinken, der Leitwert hingegen wird recht ansteigen und dann um ca. 900us konstant bleiben (für diese Zahl kann ich meine Hand nicht ins Feuer legen) aber hier sonst eine kurze Beschreibung: http://www.aquaristik-hilfe.de/system09.htm (gibt sicher noch viele andere bessere Beispiele).

    In einem Becken mit starker Fütterung kann sich Nitrat und Phosphat anreichern. Leitwert steigt. Viele Pflanzen hingegen zehren das eventuell, Leitwert kann sogar sinken oder bleibt sich gleich, obwohl sich die durch Tropfentests gemessenen Einzelwerte ändern. Vielleicht steigt der Leitwert trotz Reduktion von Nitrat und Phosphat, dann wäre der Schuldige das Natriumchlorid (Salz). Bringt man ebenfalls mit dem Futter ins Becken rein.

    Noch ein Beispiel, nur für das Verständnis... MP600 ist ein Ionenaustauscher. Bindet z.B. Nitrat und gibt dafür Natriumchlorid ans Wasser ab. Leitwert verändern sich jedoch nicht, weil ja nur ein Austausch zweier Salze statt findet.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  11. Heino

    Heino

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    Hallo zusammen

    Danke für die ausführliche Erklären ! In einem vor 14 Tagen neu eingerichteten Becken ,noch ohne Fische ,mit Wassergemisch aus dem selben Fass wie alle anderen ist der Leitwert etwas über 400 (als Erinnerung bei den Guppy 280 ,den Diskus 380 ) Sollte er theoretisch nicht tiefer sein wenn das Leitungswasser 600 hat ,Osmose 13 und ich halb-halb mische ?

    Gruss Heino
     

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