Guppy Suizid?

Hallo zusammen,

Als ich heute von der Arbeit nach Hause kam, ist mir aufgefallen, dass einer meiner Guppys fehlte. Auch nach längerem Suchen konnte ich ihn nicht finden. Eigentlich bin ich extra früher nach Hause gekommen, da mir gestern auffiel, dass einer meiner Guppys langsam seine Schwanzflosse verliert. Dazu aber dann in einem anderen Thread mehr.

Als ich den Guppy mit der ausgefransten Schwanzflosse fotografieren wollte, entdeckte ich hinter dem Innenfilter etwas komisches. Bei näherem Betrachten, stellte sich das als den vermissten Guppy heraus. Ich kann mir nicht erklären, weshalb er da verendete.



Er war immer sehr lebendig und verhielt sich absolut normal. Als ich ihn aus dem Wasser holte, war er allerdings gänzlich ohne Schwanzflosse (bloss noch einen durchsichtigen Stummel). Ansonsten ist mir nichts grossartiges Aufgefallen, bin aber auch wirklich kein Fachmann.



Das Becken ist nun bereits seit Juli am laufen. Der Beginn war ein wenig holprig (http://www.aquarium.ch/index.php?threads/55724). Allerdings glaube ich nicht, dass der Zwergfadenfisch am Verenden des Guppys schuld sein könnte. Seit das Weibchen gestorben ist, ist der Zwergfadenfisch völlig ruhig. Die dichtere Bepflanzung hat sicherlich auch geholfen:



Die Wasserwerte waren Temp 26°C, pH 8.0, GH 10°dH, KH 6.0°dH, No3 12.5 mg/l, No2 nicht nachweisbar, NH4 nicht nachweisbar. Das sind auch die Werte, die ich bei diesem Aquarium (54 l, 60 cm Kantenlänge) normalerweise feststelle (es wird einmal wächentlich Wasserwechsel gemacht und die Werte gemessen). Jetziger Besatz: Ein Colisa lalia Männchen, 3 Guppy Männchen.

Hier noch eine Aufnahme vom Innenfilter:



Ist leider etwas Unscharf geworden. Meine Frage ist eigentlich, ob ich hier etwas am Innenfilter ändern sollte? Es ist offensichtlich, dass sich die Schnecken dahinter verstecken, hätte aber nicht gedacht, dass sich die Guppys da rein zwängen würden. Sollte ich für die Guppys Verstecke einrichten? Ich dachte eigentlich nicht, dass die viele brauchen?

Eigentlich möchte ich am Innenfilter nicht viel ändern. Zur Zeit versuche ich gerade ein 120-130 cm Becken zusammen zu stellen. Da will ich für das 60er eigentlich keine Ausgaben mehr machen. Das soll dann bloss noch als Quarantänebecken dienen.

 

Hallo
Tut mir leid um den Hübschen. :-(

Also, was das Abgefressene betrifft waren es in meinen Augen zu 99,9 % die Schnecken und zwar als er schon tot war. Die und andere Fische sind als 'Gesundheitspolizei' sofort zur Stelle, wenn irgendwo was Totes liegt und das ist auch gut so.

Wie breit ist denn der Durchgang hinter dem Filter? Ich sehe da zwei Möglichkeiten: entweder er hat sich aus Übermut dahinter gequetscht und mit Herumzappeln noch weiter eingeklemmt und ist so gestorben. Oder er hat sich dahinter versteckt, weil es ihm nicht gut ging und ist dann dort 'hinüber gedämmert'. (Oder beides.) Viele Tiere, darunter auch Fische, verstecken sich zum Sterben.

 

Vielen Dank für deine Antwort. Das mit dem verstecken ist mir auch schon aufgefallen. Dem ging es am Tag zuvor aber noch so extrem gut, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Möglich wäre es aber natürlich.

Der Spalt ist maximal ein paar Millimeter. Die Kabelführungen sind "verschlossen" allerdings glaube ich nicht, dass das so clever gelöst ist. Evtl, hat er sich so rein gequetscht. Echt schade, er schien sehr abenteuerlustig.