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Unbekannte seltsame Alge

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Tinu St., 4. August 2014.

  1. Tinu St.

    Tinu St.

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    Hallo zusammen

    Mein Name is Martin und ich bin seit dem 12. 4. 2014 Besitzer eines Aquariums. Nachdem ich in den letzten 4 Monaten schon viele Algen erleben durfte die ich jedoch ziemlich gut bestimmen konnte, habe ich es seit einiger Zeit mit einem Exemplar zu tun, über das ich fast keine Informationen finden konnte.
    Ich hatte schon Probleme mit ner Algenblüte (evtl. Chlorella), grünen Fadenalgen und auch einigen Pinselalgen.
    Algenblüte konnte durch einen UV Klärer beseitigt werden, Fadenalgen wurden mechanisch und durch Einsatz von schnell wachsenden Pflanzen beseitigt und die Pinselagen wurden wohl durch einen Carbodünger mit Glutaraldehyd beseitigt. Angefangen mit dem Carbodünger (Firma Aquality) habe ich am 28.6. und habe die Dosis langsam auf 20 ml täglich (240 l Aquarium) gesteigert welche vom 2.7.2014 bis zum 20.7.2014 durchgezogen wurde. Pinselalglen und Grünalgen wurden weniger aber leider hat es alle Valisnerien gekillt. (nur kleine Austriebe blieben übrig). Habe Düngermenge daraufhin heruntergefahren

    Diese seltsamen Algen die ich nicht bestimmen kann traten auch schon damals mit den Faden- und Pinselalgen auf. Sie sehen wie gräulich, dunkelgrüne, schleimige, gallertartige Fäden aus. Beim Berühren zerfallen sie sofort. Ich hab versucht einige zu entnehmen und unter das Mikroskop zu legen. Dort sieht man wieso diese "Fäden" beim Berühren sofort zerfallen. Diese "Schleimfäden" setzen sich aus kleinen kugeligen Algen zusammen (s. Bilder).

    Wer kennt sowas oder hat schon mal darüber gelesen?

    Ich hab bisher nur in der Publikation "Algen! Ein Problem?" (http://www.a-perleverlag.ch/home.php?/buch/algen.html) unter der Beschreibung "Geisteralge" etwas ähnliches wie ich es im Aquarium habe gefunden.



    Was ich auch nicht begreife ist, dass seit ich mein Aquariumwasser messe (2. Woche nach Einrichten) ich noch nie NO2, NO3, Ammonium/Ammoniak und PO4 nachweisen konnte. Ich verwende SERA Tröpfchentests und die Tests sind in Ordnung (Habe sie zu Sera zurückgeschickt zur Überprüfung)
    Liegt das Nitrat und Phosphat einfach unter der Nachweisgrenze oder wird es so schnell aufgebraucht, dass es sich gar nicht ansammelt? Ich versteh das nicht.

    Hier noch die Details zum Aquarium:


    • Juwel Rio 240
    • T5 Beleuchtung Juwel 2 x 54 W ohne Reflektoren
    • Juwel Innenfilter ohne Kohleschwamm; Nitrax Schwamm ist noch drin, zusätzlich Cirax im unteren Korb
    • Bodengrund Dennerle Deponitmix Professional
    • Runder Aquarienkies Körnung 1-2 mm Farbe Natur
    • Pflanzen: Lilaeopsis maritania, Pogostemon helferi, Cryptocoryne parva, Echinodurus Scarlet Snake, Alternanthera reineckii 'Bronze', Cabomba caroliniana (wuchs nicht), Echinodurus Dschungelstar Nr.14 'Tornado'Taxiphyllum barbieri, Bacopa australis, Hygrophila corymbosa, Hydrocotyle leucocephala, Egeria densa (wuchs nicht richtig), Limnophila sessiflora und eine Ludwigia Art. Die pflanzen wachsen sehr gut.
    • Düngung: 25 ml Eisendünger wöchentlich bei Wasserwechsel, 10 ml Carbo und 5 ml SAT Dünger täglich. Der Fe und der Carbodünger sind von der Firma Aquality und der SAT Dünger ist ein Dünger zum selbst anrühren bezogen aus dem Internet. Inhaltsstoffe sind laut Beilage K, Mg, Fe, Iodid, Mangan, Bor, Ca, Al, Fl,Molybdän, Z, Vanadium, Kobalt, Nickel und weitere Spurenelemente.
    • Bio CO2 Düngung
    • Besatz: 24 Neonsalmler, 18 Kardinalfische, 10 Posthornschnecken und viele viele Blasenschnecken.
    • 2 Antennenwelse (Ancistrus sp.) Jungtiere ca. 6 cm lang leider währen unser Ferienabwesenheit vom 5.7. bis 20.7. verstorben.
    • Fütterung: Frostfutter (weisse Müla, Artemia), Tetra Pro algae Flocken, JBL Novo Bea Flocken. Gefriergetrocknetes Futter von JBL schauen die Fische nicht mal an (gebe es gratis weg, wer's haben will bitte melden)
    • Aquarium wird nicht beheizt; Temperatur bei 23°c
    • Wasserwechsel wöchentlich 60 l aus verschnittenem Osmosewasser


    Wasserwerte: Ph 7, KH 9, GH 10, NH4 0, Cu 0, NO3 0, Fe 0.1, NO2 0, PO4 0, O2 8

    So...das wars. Bin gespannt, ob von euch jemand schon mal solche Algen gesehen hat.

    Liebe Grüsse

    Martin
     
  2. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Martin,

    Ich selber kenne diese Alge nicht, sie sieht aber gespenstisch aus!

    Was mir aber auffällt, ist bei deiner Aussage, du könntest unter anderem kein Nitrat nachweisen. Der Nitrax Schwamm im Filter wird laut Hersteller zur Nitratentfernung eingesetzt. Beim Phosphat kann ich mir vorstellen das es sofort aufgebraucht wird, da du wohl nicht mit Phosphat düngst und das im Futter enthaltene eh nicht ausreicht. Beim Kalium wird es denke ich ähnlich sein, der Kaliumgehalt im Mikrodünger wird kaum ausreichen.
    Wenn nun diese 3 wichtigen Makrodünger-Elemente fehlen, wird der Eisendünger (Mikrodünger) nicht viel bringen und vor allem den Algenwuchs begünstigen, was in deinem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit die Ursache sein könnte.

    Hier ist ein Link, der Mangelerscheinungen und deren Lösung thematisiert: http://www.aqua-rebell.de/wasserpflanzen/mangelerscheinungen.html

    Wenn nun die Erfahrenen Aquarianer das auch so sehen, dann müsste der Nitrax-Schwamm raus, und dann gemessen werden ob sich danach Nitrat im Becken anreichert und wenn ja, wieviel. Zusätzlich müsste etwas Phosphat dazugegeben werden, anfangs vielleicht über einen NPK-Makrodünger. Damit wären die Pflanzen im Makro-und Mikrobereich rundum versorgt. Dann kann gemessen werden, welches mehr oder weniger verbraucht wird um dann gezielter düngen zu können.

    Das könnte dann positiv dazu beitragen, Algen auf ein Minimum zu halten.

    Grüsse,

    Jason
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5. August 2014
  3. Tinu St.

    Tinu St.

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    Hallo Jason

    Das mit Nitrax Schwamm hatte ich mir auch schon überlegt. Der wird nun defintiv rausfliegen.

    Ich werd mir auch nen Makrodünger besorgen und auf die Werte einstellen die im Internet so zu finden sind.

    Carbo werd ich absetzen...Eisen und Mikro beibehalten.

    Mal schauen was passiert.

    Das nervende an meinen Algen ist nicht mal das sie da sind...damit habe ich mich abgefunden. Ich war nach den Recherchen im Internet erstaunt wie wenig fundiertes Wissen über Algen im Aquarium vorhanden ist. In den Büchern und auch im Internet wird das Thema Algen übertrieben gesagt mit ein paar Worten gestreift. So richtig gute Literatur scheint es dazu ja nicht zu geben.

    Also falls jemand gute Literaturtipps hat...nur her damit.

    Liebe Grüsse

    Martin

    P.S. hatte ich vergessen Beleuchtungsdauer in meinem Becken sind 12 h ohne Pause (wurde nie geändert seit Becken läuft)
     
  4. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Martin,

    Ich hatte anfangs dasselbe Problem, gute und hilfreiche Informationen zur Algenbekämpfung zu finden.
    Dann bin ich auf das Flowgrow-Forum gestossen und habe dort massenweise Informationen und Erfahrungen von verschiedenen Aquarianern gefunden.
    Hier mal ein Link: http://www.flowgrow.de/algen/algenratgeber-reloaded-2012-t23486.html

    Ich hoffe du findest dort was du suchst.

    Die Beleuchtungsdauer ist übrigens bei dir schon ziemlich hoch... das kann auch zu Algenwuchs führen.

    Grüsse,

    Jason
     
  5. Tinu St.

    Tinu St.

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    Hallo Jason

    An der Beleuchtung wollte ich nicht auch noch rumschrauben. Ich werd zuerst an der Düngung arbeiten.

    Nitrax Schwamm flog gestern raus, hab auch noch 60 l Wasser gewechselt und Algen abgesaugt. Werde das Morgen und am Samstag noch mal machen und dann eine Woche kein Wasser wechseln und schauen ob Nitrat und Phosphat nachweisbar sind.

    Falls nicht werd ich dann mit NPK Dünger anfangen.

    Für weitere Hinweise zu meinen Algen bin ich immer noch dankbar ;-)

    LG

    Martin
     
  6. Angel

    Angel

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    Hi Tinu

    Hab mal von einer Alge gelesen, welche vielleicht mit Deiner verwandt sein könnte. Eine wissenschaftliche Beschreibung ist mir nicht bekannt.

    http://www.a-perleverlag.ch/home.php?/buch/algen.html

    Was Nitrat und Phosphat betrifft, so überprüfe doch das Leitungswasser. Wenn es dort auch nicht nachweisbar ist (wobei ja durch das Osmosewasser dies auch noch verschnitten wird) wirst Du diese zwei Nährstoffe mit Sicherheit nachdüngen müssen. 2x54 Watt T5 reicht aus, dass die Pflanzen einen erhöhten Bedarf daran haben.

    Kann mir aber vorstellen, dass ein Düngen von Nitrat und Phosphat auch der Alge den Garaus macht. Die wenigsten Algen mögen es, wenn die Bedingungen für die Pflanzen gut sind.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  7. Tinu St.

    Tinu St.

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    Hallo Angel

    Ja die Schriften aus dem Perle Verlag habe ich alle gelesen. Recht interessante Ansichten. Eine Wissenschaftliche Beschreibung der Alge ist mir auch nicht untergekommen, aber Algenforschung ist auch nicht wirklich ein Topforschungsfeld für Biologen :lol: (wird wohl kaum finanziell gefördert)

    Ich hab vorhin noch mal mein Leitungswasser gemessen: kH 14, GH 15, NO3 10 mg/ml, PO4 0.1 mg/ml wobei der Phosphatwert beim Sera Tropfentest dem niegrigsten Wert auf der Farbtafel entspricht (nen Nullwert gibts da nicht). Ich hab auch noch N03 im Aquariumwasser gemessen..war 0.

    Bei all den Messungen meines Hahnenwassers hatte ich bloss einmal noch einen Nitratwert von 10 ansonsten immer 0. Scheint wohl bei unserer Wasserversorgung leicht zu schwanken.

    Verschneiden tu ich um den den kH und gH ein wenig freundlicher für die Neonsalmler zu machen. (Die Osmoseanlage die ich bei dir übers Internet gekauft habe funktioniert übrigens einwandfrei...Super Sache)

    Eigentlich interpretierte ich die 108 Watt auf 240 l nicht als so hell. Ich hatte auch schon mal an Reflektoren gedacht es aber dann verworfen wegen dem Algenproblem.

    Ich werd noch Bilder von meinen Algen im DRAK Forum posten. Vielleicht hat Herr Kremser schon mal sowas gesehen.

    Liebe Grüsse

    Martin
     
  8. Angel

    Angel

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    Hi Martin

    Wenn man den Vergleich von damals mit T8 hat ist T5 schon eine wesentliche Veränderung ... glaub mir, 108 Watt T5 reichen bei Deiner Beckengrösse, dass der Bedarf an Nährstoffen ansteigt.

    Nitrat und Phosphat sind Hauptnährstoffe für die Pflanzen. Gibt es da einen Mangel, dann sind Algenprobleme fast vorprogrammiert. Auch Magnesium im Auge behalten.. vorallem in Weichwasserbecken mit Pflanzen. Auch dies ist ein Hauptnährstoff aber auch für Fische wichtig. Was die Tests betrifft, so empfehle ich für's nächste Mal JBL. Da hat man etwas genauere Werte bzw. tiefere Nachweisbarkeitsgrenze.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  9. Ryk

    Ryk

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    Grüezi Martin !

    Bei der von Dir entdeckten Alge handelt es sich vermutlich - oder wohl eher ""mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit"" um die im Text im @Link von Angel erwähnte "Geisteralge" mit dem wissenschaftlichen Namen Lithoderma fluviatile ("Krusten-Braunalge").

    Diese Braunalge wird aus vielen mikroskopisch kleinen Zellen, den sogenannten Sporangien gebildet, wie dies in Deinem 5. Bild in #1 dieses thread sehr deutlich zu erkennen ist!

    Die Braunalgen sind mehrheitlich im Meer angesiedelt, im Süsswasser sind bislang nur zwei Arten bekannt.

    A propos Algen

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie grosszügig in der Aquaristik mit Algennamen umgesprungen wird !! So etwa, wenn Kieselalgen als "Braunalgen" bezeichnet werden . . .

    Daher möchte ich hier mal darauf hinweisen, dass die Algen in 9 Stämme zusammengefasst wurden, die sich auf 16 Klassen aufteilen. Mittlerweilen sind rund 40'000 Arten aus dem Süsswasser bekannt. Und wenn hier gelegentlich moniert wird, es gäbe wenige Angaben über Algen, so liegt das vermutlich daran, dass in der Aquaristik die Fachliteratur zu wenig bekannt sein dürfte. Denn in der Limnologie verfügen wir über ein reichhaltiges Publikationsangebot einschlägiger Arbeiten.

    carpe diem

    Ryk
     
  10. Tinu St.

    Tinu St.

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    Hallo Ryk

    Vielen Dank für deine interessanten Hinweise. Was meiner Meinung nach nicht ganz zu meiner "Alge" passt, ist ihr Habitus. Mein Bewohner bildet keine Krusten sondern eine Art "gelatinöse" Fäden von ca. 1 mm Durchmesser, welche sofort zerfallen, wenn man sie berührt. Häufig bilden sich diese "Fäden" um eine einzelne Günalge herum. (Ich hab noch ein Bild angehängt aufgenommen mit einem 40x Objektiv. Darauf sieht man eine Grünalge und drum herum die kugeligen dunkelgrünen Algen)

    Was ich über Lithoderma fluviatile (Synonym mit Heribaudiella fluviatilis (Areschoug) Svedelius?) an Bildmaterial gefunden habe sieht eher krustenartig aus.
    Falls du noch einen Link auf Literatur zu Lithoderma fluviatile hast, nur her damit. Darf durchaus ein wissenschaftliches Paper sein. (Hab mal Biologie studiert, allerdings Schwerpunkt Zellbiologie/ Säugetiere)

    Meine Behauptung, dass es über Algen wenig wissenschaftliche Publikationen und Forschung gibt nehme ich zurück. Was allerdings fehlt ist der Brückenschlag zur Aquaristik und zur populärwissenschaftlichen Literatur. Da gibt es gerade mal eine Publikation (Algenfibel von Bernd Kaufmann) zu Algen im Süsswasseraquarium. Natürlich gibt es in jedem Aquaristikbuch ein Kapitel über Algen, aber die sind ja meist nicht sehr ausführlich.

    Liebe Grüsse

    Martin
     
  11. Angel

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  12. Annie27

    Annie27

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    Hallo Tinu,
    Ich finde die Mikroskopie-Fotos der Algen toll, Kompliment.
    Da es so einzelne Kugelzellen sind, meinst du nicht, sie würden von Wasserflöhen gefressen?
    Ich habe in meinem Gartenteich das stark grüne Wasser absolut klar hinbekommen, nachdem ich ein Wäschenetz mit Wasserflöhen in den Teich gehängt habe.
    Ich musste die Wasserflöhe vor dem gefressen werden schützen, deshalb das feine Netz.
    Man könnte ja mal einen mit deinen Geisteralgen befallenen Pflanzenzweig mit
    Wasserflöhen zusammenbringen und beobachten, ob die Algen verschwinden.
    Wie man dann einen Wasserflohsäuberungstrupp im Aquarium zur Anwendung bringen könnte, wäre noch zu überlegen, immerhin sind ja Wasserflöhe geschätztes Lebendfutter.
    Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich Wasserflöhe im Aquarium selten lange halten, auch ohne Fressfeinde.
    Liebe Grüsse Annegret
     
  13. Ryk

    Ryk

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    Hallo Annegret !

    Sorry, wenn ich Dich ""korrigieren"" muss, aber die beiden Bilder mit den vielen Punkten von Tinu alias Martin sind keine mikrsokopischen Aufnahmen, sondern aufnahmetechnisch sogenannte Lupenaufnahmen im Abbildungs-Massstab von etwa 1: 5 bis 1:4, wie man sie mit vielen modernen Kameras mit ihren variablen Brennweitenbereichen im sogenannten ""Makrobereich"" herstellen kann ! Dieser Werbetrick täuscht seit vielen Jahren jedoch darüber hinweg, dass dieser angebliche Makrobereich eben ""nur"" bis zum oben genannten Lupenbereich funktioniert. Der echte Makrobereich mit den entsprechenden Objektiven umfasst Abbildungsgrösssen von ca. 1:2 bis etwa 5:1, unter Umständen je nach Objektiv auch bis 10:1.

    Über den letzten Link von @Angel kannst Du durch runterscrollen echte Mikrofotos von Algen sehen, wie z.B. unter dem Stichwort "Grünalgen" usw. Diese einzelnen Algenzellen sind fotografisch in einen Aufnahme-Massstab von ca. 250:1 bis 300:1 (eventl auch 400:1) über mikroskopische Präparate entstanden !!

    Das nur als Hinweis !!

    Gruss Ryk
     
  14. Tinu St.

    Tinu St.

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    Hallo Ryk und Annegret

    von den ersten Bildern sind die beiden mit den erkennbaren grünen Punkten mit einem Mikroskop aufgenommen worden. Ich hab ein 2x Objektiv und beim anderen Bild ein 10x Objektiv verwendet, mein zuletzt gepostetes Bild wurde mit einem 40x Objektiv gemacht. Das ganze ist ein einfaches Quetschpräparat (Algenschlunz auf Objektträger und Deckglas drauf).

    Ist teil meines Jobs, da ich für ne Firma arbeite die unter anderem Mikroskope herstellt und vertreibt. (Algenbilder sind allerdings Hobby :-D)

    So nun zum Vorschlag mit den Wasserflöhen. Ist ein guter Vorschlag. Blöd ist nur, dass die einzelnen kugeligen Algen nicht frei im Wasser treiben wie bei ner Algenblüte. Ich müsste daher die Wasserflöhe frei im Aquarium "schwimmen" lassen was mir mein Fischbesatz wohl mit runden Bäuchen danken würde :-D

    Ich schau jetzt mal diese Woche ob das entfernen des Nitrax Schwammes mein Nitrat ansteigen lässt. Falls nicht werd ich meine Düngung mit Makronährstoffen ergänzen und schauen was passiert.

    Im übrigen habe ich vermutlich meine Alge identifiziert. In der Aquamax algendatenbank http://www.aquamax.de/index.php/algen-datenbank.html ist eine Alge Chlorococcum infusionum die verdächtig nach meiner aussieht. Mikroskopische Bilder passen perfekt, Grösse kommt auch hin. Auch der Beschrieb der Farbe ("grau grünes Erscheinungsbild") passt sehr gut.
    Die Alge kommt laut Beschrieb in "stark beleuchteten und kräftig gedüngten Pflanzenaquarien" vor.

    Ich werd doch noch mal meine Beluchtungszeiten überdenken.

    Mal schauen was die nächsten Wochen bringen. Wird schon werden.

    Liebe Grüsse

    Martin
     
  15. Ryk

    Ryk

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    Grüezi Martin !

    Danke für Deine aufklärenden Angaben über die Algenaufnahmen.

    Leider sagen mir Deine Angaben offenbar allein nur für die Objektive wenig. Wie waren die Gesamtvergrösserungen bei diesen Aufnahmen ??

    Ich selbst arbeite seit nunmehr rund 60 Jahren mit trinokularen Mikroskopen von Olympus, jeweils mit integriertem PM-10-M. Auch die Binokulare stammen aus dem Hause Olympus.

    Nach meinen bisherigen Erfahrungen gibt man bei Mikrofotos jeweils die Gesamtvergrösserung (also Okular und Objektiv) an.

    Aber eben, ich bin ein alter Mann von vorgestern . . .

    Gruss Ryk
     
  16. Tinu St.

    Tinu St.

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    Hallo Ryk

    Ein PM-10-M? Dann dürfte das Mikroskop aus der BH Reihe stammen?

    Du hast Recht. Bei Betrachtung des Präparates mit dem Okular (10x Okular) wäre die Endvergrösserung bei meinen Bildern 20x, 100x und 400x für das zuletzt gepostete.

    Beim Kamerabild ist es noch abhängig vom Kameraadapter. Ich hab nen 0.5x Adapter verwendet was zu den Vergrösserungswerten 10x, 50x und 200x führt.

    Fotografierst du noch mit 35 mm oder hast du eine Digitalkamera adaptiert?

    Liebe Grüsse

    Martin
     
  17. Annie27

    Annie27

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    Hallo Martin, hallo Ryk,
    Also doch eine Mikroskopische Aufnahme, schön !
    Interessant auch die Seite von Aquamax.
    Ja das war mir schon klar, das die Fische die Wasserflöhe fressen würden, da hätte man sich was ausdenken müssen.
    Ich hoffe die Plage verschwindet auch bald wieder wie von Geisterhand.
    Liebe Grüsse Annie
     

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