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Mastacembelus sp. Rosette Malawieseeaal

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Philipp1, 27. Mai 2014.

  1. Philipp1

    Philipp1

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    Hallo zusammen
    Habe letztens bei Galileo den Beitrag Weg der Ziefische gesehen, welcher die Zierfischfiescher des Malawiesees, die Stuart Grand Farm und den Weg bis zum Deutschen Händler zeigt. Im Beitrag wurde der Malawieseeaal Mastacembelus sp. rosette für einen deutschen Kunden importiert. Das hat meine Neugier geweckt und ich bin mir am überlegen auch welche anzuschaffen. Jedoch bin ich nach meiner Internetsuche leider nicht viel klüger als vorher. Nun werfe ich die Frage in die Runde ob schon jemand erfahrungen mit den Aalen hat oder weiss welche Anforderungen sie an ihr Aquarium stellen.
    Danke im Vorraus und Liebe Grüsse
    Philipp
     
  2. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hallo Philipp

    Von diesen Malawisee-Aalen habe ich noch nie was gehört, aber Google spuckt ja genügend Infos dazu aus, zb. hier:

    http://www.ostafrika-barsche.de/malawi/mastacembelus-rosette/

    Selber habe ich nur mit Tanganjika-Stachelaalen Erfahrung, wobei ich sehe, dass sich die Haltung nicht sonderlich unterscheidet.
     
  3. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo Philipp

    Grundsätzlich beschränken sich meine Erfahrungen auf die asiatischen Macrognathus-Arten, da lässt sich sicher nicht alles 1:1 übertragen. Ein paar grundlegende Punkte dürften aber gleich sein.

    Vorab: für die weitere Google-Suche würde ich nach M. shiranus suchen, da diese anscheinend häufiger importiert werden, findet man darüber auch mehr Infos, und die Arten sollen sich sehr ähnlich sein.

    Betreffend Wasserchemie ist es unproblematisch: einfach Malawiseewasser, gleich wie bei den Cichliden. Ich gehe davon aus, dass die Stachelaalarten, die aus den Grabenseen kommen, höhere Ansprüche an die Schadstoffbelastung des Wassers stellen als ihre Verwandten aus den Flüssen, die (je nach Art) in kleinen Rinnsalen oder Restwassertümpeln zu finden sind. Auch meine ich gelesen zu haben, dass sie allgemein empfindlicher auf Schwankungen reagieren.

    Bei allen mir bekannten Stachelaalen gibt es zwei Haupttodesursachen im Aquarium: verhungern und Suizid. Punkt 1 hat verschiedene Ursachen. Die Wildfänge brauchen meist einige Zeit, bis sie sich an die Aquarienfütterung gewöhnt haben. Oft nehmen sie anfangs nur Lebendfutter, später dann i.d.R. auch zuverlässig Frostfutter. Flocken/Granulat sind praktisch immer ein no go, auch nach längerer Zeit noch.

    Solange die Tiere im Artenbecken sind, ist die Fütterung mit etwas Geduld gut zu bewerkstelligen, es sei denn, die Tiere kommen so abgemagert und geschwächt an, dass sie 2-3 Fastentage nicht überleben. Schwierig ist vor allem die Vergesellschaftung. Zumindest am Anfang sind es unendlich langsame Fresser, die jede Mückenlarve einzeln hypnotisieren. In der Gesellschaft von gierigen Cichliden kommen sie schlicht zu kurz, sie müssen erst lernen, dass der Mensch vor der Scheibe Futter bedeutet. Es bessert sich meistens mit der Zeit, aber... Ich würde empfehlen, sie für den Anfang auf jeden Fall im Artenbecken zu halten, bis sie fix am Futter sind. Idealerweise dann im gleichen Becken den restlichen Besatz dazusetzen. Wobei ich die Vergesellschaftung mit Cichliden allgemein nicht perfekt finde, es kommt aber sehr auf den Charakter der jeweiligen Tiere an. Sie könnten durch die territorialen Ansprüche überfordert sein und könnten auch nicht rechtzeitig fliehen, weil es langsame Schwimmer sind. Das Futterproblem liesse sich entschärfen, wenn man sie an Flaschen- oder Pinzettenfütterung gewöhnt.

    Zum "Suizid": Man liest in Bezug auf Stachelaale immer von gut abgedeckten Becken. Aus dem hohlen Bauch heraus würde ich sagen, dass ein ganz offenes Poolaquarium vermutlich weniger Probleme macht als eines mit Deckel und Kabelöffnung. Sie suchen sich die kleinsten Spalten und Löcher und schlängeln sich hinein. Ist die Öffnung gross genug (und führt nach draussen) - Stockfisch. Ansonsten bleiben sie stecken. Neben Kabelöffnungen sind Filterausströmer, Ansaugschlitze, Lochsteine etc. mögliche Todesfallen.

    Ansonsten: Sandboden, schummriges Licht, Steinaufbauten bis zur Wasseroberfläche mit Höhlen und Spalten. Beidseitig offene Welsröhren werden auch gerne genommen, sind im Grabenseebecken aber natürlich ein Stilbruch. Auch wenn bei Mastacembelus allgemein und bei den Afrikanern speziell immer wieder zu Einzelhaltung geraten wird, ich persönlich würde es mit einer Gruppe von mind. 5 Tieren versuchen. Bei den kleinen Asiaten weiss ich von diversen Haltern, bei denen die Gruppenhaltung ohne die geringste Aggression über lange Zeit klappt, was sich auch mit meinen Erfahrungen deckt. Ist natürlich bei den selten importierten Grabenseearten auch eine Kostenfrage.

    Uff, jetzt hoffe ich mal, dass du nicht schon 10 andere Stachelaalarten hältst und ich dir nur altbekanntes erzählt habe.

    Gruss Fischkopp
     
  4. ch.koenig

    ch.koenig Guest

  5. Firefish

    Firefish

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    Hallo Philipp

    Code:
    [I]www.ostafrika-barsche.de/malawi/aethio[B]mastacembelus[/B]-[B]shiranus[/B][/I]
    Ich denke hier ist alles über Haltung geschrieben. Aber wie schon geschrieben M. sp. rosette ist eine absolute Rarität. Ich nehme an, dass bei Thomas ( Aqua Treff) eine Warteliste für diesen Malawiaal besteht. M. shiranus wird da schon öfters importiert.
    Grüsse Daniel
     
  6. Philipp1

    Philipp1

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    Aale

    Hallo zusammen
    Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.
    Werde mein becken Aal gerecht einrichten und den shiranus als zweite Option in betracht ziehen wenn ich keine rosette finde :)
    Mit freundlichen Grüßen Philipp
     

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