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Laub im Aquarium

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Susaloo, 20. April 2014.

  1. Susaloo

    Susaloo

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    Hallo zusammen

    Frage an alle Laub-im-AQ-Fans: Wann, was und wie genau sammelt Ihr eigentlich das Laub? Mir geht es v.a. um folgende Laubarten:

    - Walnuss: Im Sommer grün vom Baum ernten, trocknen. Richtig?
    - Eiche: Da gibt es ja zig verschiedene Sorten. Gehen alle, oder welche verwendet Ihr? Und wann soll man das Laub ernten? Kann man es auch frisch verwenden, oder sollte es auf jeden Fall vorher getrocknet werden?
    - Birke: Ab wann kann man es grün vom Baum ernten? Birke habe ich letzten Herbst auch frisch verwendet und dann einen Wintervorrat mit getrocknetem Laub angelegt. Ist das so richtig?

    Überbrüht Ihr auch das getrocknete Laub mit kochendem Wasser, bevor Ihr es in AQ gebt?

    Lieber Gruss, Susanne
     
  2. King Louie

    King Louie

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    Hallo Susanne

    Auf die Gefahr hin dass ich mich gerade in die Höhle des Löwen begebe und alle auf mich hereinschreien... :motz:

    Ich hole mir mein Laub aus abgelegenen Waldstücken, wo nirgends in der nähe eine Strasse ist (Praktisch wenn man ein Hund hat ;-))
    Sammle dieses Trocken vom Boden auf, Wasche zuhause die Erde und Dreck ab, überbrühe es schliesslich und werfe die benötigte Menge in das Aquarium :shock:

    Überbrühen solltest Du es in jedem Fall!
    Um Schädlinge, Pilzsporen oder was auch immer so gut wie möglich zu entfernen oder unschädlich zu machen.

    -> Verfaultes Laub gehört nicht in's Becken

    Bis jetzt ist noch nie etwas passiert :cool:

    Grüessli Marc
     
  3. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Susanne

    Richtig!

    Öhm... dazu bin ich zu wenig Botaniker. Mir war nicht mal bewusst dass in der Schweiz verschiedene Eichenarten wachsen, geschweige denn könnte ich sie unterscheiden. :oops: Ich verwende einfach diejenigen, die ich als Eichen erkenne. :lol:

    Meines Wissens getrocknet, also im Herbst oder frühen Winter "ernten". Ich verwende entweder wie Marc trockenes Laub vom Boden, oder aber feine Ästchen an denen noch trockenes Laub hängt. Die kann man übrigens auch gleich so ins Aquarium hängen, sieht ebenfalls noch hübsch aus (BILD).

    Und was ich hier für Eiche geschrieben habe, mache ich ebenso für Buche.

    Mit Birkenlaub habe ich leider keine Erfahrung.

    Ich für meinen Teil nicht. Einfach weil ich mir nicht vorstellen kann was fischpathogene Keime oder Fischparasiten im Wald zu suchen hätten. ;-) Was aber nicht heissen muss, dass es keine gibt.

    Griessli, Basil
     
  4. wildvet

    wildvet

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    Hallo Susanne.
    Ich sammle abgestorbene Blätter von Eiche (alle Arten) und Buche im Herbst und Frühjahr von Boden auf, meist irgendwo im Wald und nicht am Strassenrand, trockne sie auf der Heizung und gebe sie gelegentlich in meine Aquarien. Immer nur wenige.
    Abbrühen tu ich sie nicht.

    Mit Birken oder Walnussblättern habe ich keine Erfahrung.

    Gruss
    Berit

    @Marc
    Warum sollte Dich irgendjemand anschreien?
     
  5. King Louie

    King Louie

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    Hoi Berit

    Das war nur Sinnbildlich gemeint :lol:

    Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich bezüglich Laub im Aquarium ganz sicher kein Guru bin...

    Ich habe zu beginn immer die teuren, getrockneten Blätter aus dem Handel gekauft.
    Irgendwann wurde mir dass dann offengestanden zu teuer.

    Wieso sollte ich Blätter kaufen, die ja angeblich sooooo speziell für Garnelen sind, wenn sie gratis im Wald umherliegen?

    Also habe ich angefangen getrocknetes Laub, egal welcher Sorte, vom Wladboden zu sammeln.

    Ich spüle es gründlich ab, überbrühe es und lasse es wieder trocknen.
    Die Menge die ich brauche schmeisse ich ins Becken, der Rest wartet in einem Sack, zusammen mit einer Handvoll Reis auf seinen Einsatz.

    Bis jetzt hat das absolut ohne Probleme funktioniert.

    Bezüglich dem anschreien:
    Ich verwende Laub nur in den Garnelenbecken. Da habe ich die meiste erfahrung damit.

    Ich weis aber nicht ob es irgendwelche Fische gibt, die das nicht vertragen.
    Oder ob es Blätter gibt, die Irgendwie Giftstoffe absondern..
    Weist Du was ich meine?

    Ich kann von mir aus sagen dass unsere Einheimischen Blätter im Garnelenbecken funktionieren.

    Was weis ich.. Vieleicht reagiert irgend ein Malawii allergisch auf Ahorn...
    Oder ein KaFi auf Birkenblätter.. :lol:

    Deswegen der Satz mit dem "anschreien" :lol:

    Grüessli Marc
     
  6. Susaloo

    Susaloo

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    Birke?

    Super, danke Euch, da habe ich ja fast alle Infos zusammen. Nur der Umgang mit Birkenblättern fehlt noch: Birkenfachleute vor!

    @ Basil: Das mit den Buchen- und Eichenästen ist ein guter Tipp, sieht wirklich gut aus! Ich hätte mich das bisher nicht getraut, weil man ja im AQ eigentlich keine Äste von draussen verwenden soll. Aber die kleinen Buchen- und Eichenäste haben wahrscheinlich einfach die gleiche Wirkung wie die Blätter? Und ich nehme an, dass du die Äste nicht im AQ lässt, bis sie gammeln?

    @ Marc: Es gibt zuhauf sehr giftige Pflanzen bei uns, in unseren Gärten, auf den Wiesen und Weiden und natürlich auch im Wald. Ob aber unsere Giftpflanzen auch für Fische oder Garnelen giftig sind, weiss ich nicht. Wenn es bei dir bis jetzt gut gegangen ist, dann wechsle doch einfach nicht den Sammelort, dort war bis jetzt offenbar nichts schlechtes dabei ;-)

    Liebe Grüsse, Susanne
     
  7. King Louie

    King Louie

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    Hallo Susanne

    Danke, das ist mir auch klar ;-) :lol:

    Ich habe damit auch nicht gemeint dass man unbedingt Efeu in das Becken legen sollte.

    Vielmehr ist meine Message offensichtlich nicht ganz richtig verstanden worden.

    Ich finde es schön dass sich jemand so richtig Gedanken darum macht, so wie Du z.b. in Deinem ersten Post beschrieben hast.

    Ich hingegen sage dass ich mir bezüglich dem korrekten Trocknen, dem richtigen Zeitraum zum pflücken etc...
    nie gross Gedanken gemacht habe.
    Ich habe mich einfach bei Mutter Natur bedient ;-)

    Klar gibt es auch bei uns mitunter Giftige Pflanzen.
    Aber Du schmeisst ja sicher auch nicht alles wahllos ins Becken, oder?
    Wenn Du bei uns irgendwo in den Wald gehst, und eine Handvoll Laub in die Hand nimmst...
    Was hast Du dann?
    Grösstenteils Buche, Birke, Eichel, Ahorn...

    Wenn Du dir dann deine Sammlung ansiehst und dabei ein unbekanntes Blatt siehst, wird das einfach aussortiert...

    Unsere einheimischen Laubbäume sind sehr sicher unbedenklich ;-)

    Grüessli Marc
     
  8. Suckermouth Jo

    Suckermouth Jo

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    Hallo
    Ich hab immer Eiche genommen. Alle Arten okay. Frisch und auch getrocknet. Meine Wabenkröten haben es geliebt zum drin wühlen. Und der Gerbsäuregehalt tut sein Gutes.
    Grüsse
    Jo
     
  9. whitepearl

    whitepearl

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    Hoi Susanne

    Also Birkenäste habe ich im AQ...Gutes Holz, da sind sicher
    auch die Blätter in Ordnung...:-D

    Es geht fast alles einheimische Laub, einfach kein Chlorophyll
    darf mehr drin sein.

    Ich lege meinen Welsen und Garnelen eigentlich alles trockene
    wie schon geschrieben vor die Nase und es wird mit Wonne vertilgt.

    Auch ich sammle tiefer im Wald wegen der Abgase von Autos.

    Wenn man zu faul zum sammle ist und auf sicher gehen will
    kann man fast alle Blätter in Bioqualität kaufen.

    Meine Fischis mögen Bananenblätter über alles.

    Liebe Grüsse Susanne
     
  10. Angel

    Angel

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    Hi zusammen
    Dürfen die Fische keinen frischen Atem haben? ;)

    Der Punkt ist, frisches Laub ungetrocknet kann gammeln und wenn man zuviel davon einbringt wird eher dies zum Problem. Je nachdem sind auch in getrockneten grün gesammelten Blätter unerwünschte Stoffe drin (damit ist nicht Chlorophyll gemeint), darum wartet man bis der Baum die Säfte zurück gezogen hat und erntet die Herbstblätter. Ausnahme sind z.B. Wahlnussblätter, welche man grün erntet da man ja den erwünschten Wirkstoff im Einsatz haben möchte.

    Denkt einfach auch daran, dass die Menge das Gift ausmachen kann. In einem Garnelenbecken wäre ich sicher wesentlich vorsichtiger als wenn ich 2 - 3 Äste in ein 500 Liter Becken hänge. Da machte es schon auch Sinn auf sichere Laubblätter zurück zu greifen als Experimente zu machen. Vor Obstbaumblättern (z.B. Pflaume, Aprikose) wurde ich gewarnt, die können cyanogene Glucoside enthalten. In wie weit dies eine Gefahr im Aquarium darstellen kann und ob alle oder nur diese Tiere, die davon fressen betroffen sein könnten kann ich allerdings nicht sagen und habe auch nicht vor es auszuprobieren. Auch Blätter von Gebüschen, die man nicht kennt, sollte man natürlich meiden.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. April 2014
  11. whitepearl

    whitepearl

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    Sorry Angel, das meinte ich mit trocken....Entschuldige....:-D
    Lieber Gruss Susanne
     
  12. Haihappen

    Haihappen

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    Hallo Susanne
    Vieles ist bereits gesagt.
    Eiche ist in unseren Wäldern vorwiegend Quercus robur. Sie enthält wie Nussbaum Gerbsäure.
    Buche, Birke und Haselnuss sind neutral.
    Eiche, und Buche lese ich im Herbst vom Boden auf, Birke, Haselnuss Nussbaum grün ernten und trocknen. Ich überbrühe die Blätter nicht.
    Bei der Erle bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Blätter auch Säure enthält oder nur die Früchte (Zapfen)
    Gruss Reto
     
  13. Susaloo

    Susaloo

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    Zusammenfassung

    Hallo liebe Forumsleute

    Dann fasse ich mal alles zusammen, damit wir eine Übersicht bekommen:

    Walnuss: Im Sommer (bevor die Nüsse reif werden) grünes Laub ernten und trocknen
    Birke: Im Sommer grünes Laub ernten und trocknen
    Haselnuss: Im Sommer grünes Laub ernten und trocknen
    Buche: Im Herbst trockenes Laub (vom Boden oder von kleinen Ästen) ernten
    Eiche (in unseren Wäldern meistens Quercus robur): Im Herbst trockenes Laub (vom Boden oder von kleinen Ästen) ernten
    Erle: Im Herbst die trockenen Zäpfchen ernten

    Bevor man das Laub ins Aquarium gibt muss man es nicht unbedingt überbrühen, aber man kann, wenn man ganz sicher sein will.

    Schön, ich danke Euch, da habe ich ja jetzt meine AQ-Blätter-Anleitung zusammen!

    Liebe Grüsse
    Susanne
     
  14. Angel

    Angel

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    Hallo Susanne

    Kleine Korrektur ... Erlenzäpfchen sollte man erst nach dem ersten grossen Frost ernten. Dort zieht der Baum seine Säfte zurück und die Zäpfchen sind reif und trocken. Erst danach entfalten die Erlenzäpfchen auch die erwünschte Wirkung. Da unsere Winter nicht mehr so wirklich kalt sind wartet man besser bis nach Januar. Anschliessend ernten noch bevor viel Regen die Zäpfchen im Frühling auslaugen.

    Liebe Grüsse

    Angel
     

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