Effektivität von CO2-Zugabegeräten

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Sykes, 6. April 2014.

  1. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Hi

    Ich lese mich gerade in die Technik der CO2 Düngung ein.
    Da es unterschiedliche Zugabegeräte gibt, würde ich gerne mal eure Erfahrungen damit teilen.

    Zum bsp. bei Dennerle gibt es den Microperler, Flipper, Cyclo und Diffusor. Bei JBL wiederum die Taifunreaktoren und sonst noch die Aussenreaktoren. Ich betreibe keinen Aussenfilter und kann das CO2 nicht durch den Schlauch einbringen.
    Was habt ihr für Erfahrungen betr. der CO2 Technik machen können?
    Sind die Teile untereinander kompatibel? Könnte ich einen Taifun an einem Dennerlesystem anschliessen und umgekehrt? Mir geht es hier ausschliesslich um die Einbringung und nicht Preise oder Marken.
    Diese gläserne Backpfeiffen:-D, gefallen mir gut.

    Grüssle Oliver
     
  2. Viviane

    Viviane

    Registriert seit:
    20. Oktober 2013
    Beiträge:
    29
    Hi Oliver

    Ich verwende einen einfachen JBL Keramikdiffusor und bin sehr zufrieden damit. Reaktoren, Flipper ect. sind mir persönlich zu sperrig und soviel ich weiss auch nicht ganz günstig. Die Beckengrösse spielt bei der Wahl sicher auch eine Rolle. Um meine 160L zu beblubbern reicht der Diffusor allemal und er lässt sich super hinter Pflanzen ect. verstecken. Lässt sich auch gut reinigen, wenn man weiss wie.

    Kompatibilität sollte eigentlich kein Problem sein, da die CO2 Schläuche normalerweise einen Standarddurchmesser von 4/6mm haben.

    Grüessli Viviane
     
  3. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Sali

    Super:)
    Das mit dem reinigen, wie geht das mit den Diffusoren?
    Ein PH Controller wäre, was die Fische betrifft nehme ich an von Vorteil.
    Ich denke da bei der reinen Nachtabschaltung an PH Schwankungen.
    Wiederum misst die Sonde auch nur zeitverzögert richtig?
    Das müsste heissen, ob mit Dennerle Ei oder PH Controller, der PH kann nie konstant gehalten werden?

    Gruss Oli
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. April 2014
  4. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.531
    Hallo Oli

    Reaktoren (aktiv von einer Pumpe durchspült) sind natürlich immer die effizienteste Lösung, weil das CO2 praktisch restlos aufgelöst wird. Jedoch sicher nur für grosse Becken, idealerweise mit Filterbecken, damit man den Reaktor unsichtbar installieren kann. Sonst sind kompaktere Systeme sicher die idealere Wahl, aber da kann ich nicht mitreden ;o).

    Nein, die Sonde zeigt dir den pH an, welcher um die Elektrode herrscht und zwar rasch und mehr oder weniger unverzögert (sonst ist die Sonde hinüber). Die Frage ist, ob der pH im ganzen Becken homogen ist, aber dafür kann die Sonde ja nichts ;o). Idealerweise sollte die Sonde natürlich in der Strömung und nicht in einer toten Ecke stehen. Dito für den Ort, wo das CO2 ins Wasser bzw. ins Becken gelangt.

    Doch, der pH kann mit dem pH-Controller konstant gehalten oder eben kontrolliert werden, drum heisst das Ding ja so ;o). Aber mach dir um geringfügige Schwankungen keinen Kopf. Wichtig ist, dass man am Controller den pH einstellt, welcher bei der vorliegenden KH eine ideale CO2-Konzentration von ca. 15-20 mg/L ergibt, siehe CO2-Tabellen im Netz. Mehr braucht es in normalen Becken nicht (ich kann nicht für Scape-Becken sprechen). Man darf nicht seinen Wunsch-pH mit CO2 erzwingen, weil das für die Fische tödlich enden kann, aber das weisst du sicher.

    Gruess, Ändu
     
  5. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Sali Ändu

    Danke für die Info.
    Ich habe ein Klotzfilter HMF mit Kreiselpumpe am laufen, der ist durchgehend gebohrt und unten mit HMF Matte zugemacht. Wenn ich jetzt den CO2 Schlauch einfach unten am Klotz einbringen würde, wird das CO2 durchgesogen und durchgeheckselt. Allerding wäre die Verweildauer von 300-400l/h Umwälzung nur kurz. Nachteil, das CO2 würde an der Oberfläche wahrscheinlich verpuffen beim ausströmen. Da ich keinen Aussenfilter am laufen habe, werde ich mich für wohl Innenreaktor oder Perler entscheiden müssen.

    Gruss Oli
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.531
    Hallo Oli

    Ziemlich sicher sogar, jedenfalls wenn du einfach nur den CO2-Schlauch unten in den Filter führst. Es braucht schon sehr feine Blasen, damit sich das CO2 mit einer kurzen Verweilzeit (im Wasser) effizient auflöst. Es geht auch mit grossen Blasen, dies bedingt dann aber eine hohe Verweilzeit, was beim Einleiten des CO2 in die Filterpumpe definitiv nicht der Fall ist.

    Gruess, Ändu
     
  7. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Salut

    Aber eigentlich liegt die Sauerstoffzehrung eines Biofilters bei 0.5mg/ltr. pro Durchgang. Im AQ liegt der Gehalt meisst bei 5.0mg/ltr. Wäre da, das Sprudeln nicht unnötig solange man Oberflächenbewegung gewährleisten kann? Klar, die Denitrifikation wie du sagst wegen O2 Mangel. Also die Umstellung von Sauerstoff zu Nitratatmung, aus Nitrat wird Nitrit.
    Der Grund für Sauerstoffmangel bei normal bewegter Wasseroberfläche wäre doch ein anderer: Fäulnisvorgänge, hohe Temperaturen, Fische die normalerweise aus strömender Gewässer kommen und Pflanzenatmung. Mehr weiss ich gerade nicht.:-D

    Gruss Oli

    Nachtrag. Sorry hab gerade ein blackout.
    War da nicht noch ein Beitrag von jemand anderem?
    Darauf hab ich jetzt grad geantwortet?
     
  8. Malinois

    Malinois

    Registriert seit:
    14. März 2012
    Beiträge:
    37
    Hi Oli

    Doch da war einer, hab die Diskussion interessiert verfolgt und dachte auch grad: "Wo ist der hin?"
     
  9. Lukas1988

    Lukas1988

    Registriert seit:
    13. August 2008
    Beiträge:
    682
    Hi Zusammen

    Manchmal ist es als Mod notwenig, absolute nonsense-Posts zu löschen, damit die Diskussion erhalten bleibt.

    Zum Thema: Als ich meine CO2-Anlage benutzt habe, hatte ich einen Reaktor, d.h. das Wasser wurde mit einer Pumpe an die Co2-Blasen gestromt. Ich persönlich denke, dass so das meiste CO2 aufgenommen wird, weil möglichst viel Wasser an den Blasen vorbeiströmt und somit das Co2 aufnimmt. Ob eine Co2 Anlage sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Die meisten Aquarien brauchen keine Co2-Anlage.

    grüsse
    Grüsse
    Lukas
     
  10. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Hi
    Achso, ich dachte schon ich spinne, demfall gab es doch einen Beitrag.:-D
    Ok, dass ein Ausenreaktor am besten wäre habe ich nun auch schon oft gelesen. Wenn man nun keinen Aussenfilter betreibt müsste man sich evt. einen kleinen zulegen.
    Vielen Dank für die infos.

    Gruss Oli
     
  11. Seeländer

    Seeländer

    Registriert seit:
    16. Januar 2013
    Beiträge:
    94
    Hi Oli

    Nicht zwingend, eine einfache Kreiselpumpe tuts auch ist günstiger und du musst sie kaum warten, im Vergleich zu einem Aussenfilter. Ausserdem kannst du so die Durchflussmenge besser steuern, beim Aussenfilter ist diese ja durch die Verschmutzung der Filtermedien nicht konstant.

    Gruss Stefan
     
  12. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Sali Stefan

    Verstehe.
    Nachteil wäre halt bei mir, dass ich bereits eine Kreiselpumpe drinnen habe. Ich möchte als Erstversuch mit CO2, ein nicht besetztes 120 Liter Becken betreiben. Sieht halt etwas unschön aus mit zwei Kreiselpumpen. Aber klar, wenn ich schon ein Klotz HMF drinnen habe, wäre ein Aussenfilterchen nicht nötig. Was mich echt interessieren würde ist die Differenz, der Leistung zwischen Aussenreaktoren und Innenreaktoren, Diffusoren. Wäre echt interessant zu wissen wo und wiviel der Unterschied beträge. Dann gibt es ja noch die Up-Inlinediffusoren.
    Ich frage mich wieso eigentlich normale Inneraktoren nicht mit den Filterbällchen oder diesem Geflecht der Aussenreaktoren gebaut werden. Da würde doch das CO2 besser hängenbleiben und länger verbelieben können. Gut, das ist meine Theorie.:-D

    Gruss Oli
     
  13. kaetho

    kaetho

    Registriert seit:
    10. Oktober 2008
    Beiträge:
    317
    Hi Oli,
    klinke mich hier noch ein ;) Ich habe in meiner Laufbahn schon verschiedene Systeme im Einsatz gehabt. Aktive wie passive. Das wären gewesen (in chronologischer Reihenfolge):
    - selber hergestellte Rohrspirale, war ein Anfang mit Bio-CO2 (Hefegärung), passiv, beurteile ich als sehr ineffektiv. Vorteil: kostengünstig, lautlos
    - CO2-Reaktor 400 von Dupla. Mein erster aktiver Innenreaktor, brauchst aber eine zusätzliche Pumpe. Das Ding ging mir kaputt (hab es fallen lassen). Teuer, damals hipp, funktionierte ganz gut
    - CO2 Cyclo von Dennerle, mein erster Reaktor im separaten Technikbecken: relativ günstig, sehr effektive CO2-Einbringung, aber ein Krachmacher. Zum Glück war mein Technikbecken damals nicht im gleichen Raum wie das AQ.
    - grosser Aussenreaktor (CO2-Reaktor S von Dupla): Einfache Handhabung, effektive Einbringung, leise. Tat bis vor ein paar Monaten in meinem Technikbecken unter dem AQ seinen Dienst, problemlos.
    - aktueller Stand: grosser CO2-Flipper von Dennerle: da ich mich vom Technikbecken verabschiedet habe und wieder alles im Becken habe, ist das meine aktuelle Wahl. Als Innenfilter habe ich einen Juwel-Jumbo drin, an den ich nicht noch eine CO2-Anlage hängen wollte; war mir zu umständlich und aufwändig. Deshalb jetzt in meinem 120x60x60er Becken dieser (wieder passive) Flipper. Er ist einfach zu reinigen, die CO2-Einbringung ist ok, und er kommt ohne zus. Pumpe aus und ist somit absolut leise.
    Ich war zuerst skeptisch, ob dieser Flipper wirklich ok ist, aber jetzt, nach ein paar Monaten, bin ich zufrieden damit.

    Als Erstversuch kann ich dir diesen also nur empfehlen. Einfache Handhabung, funktioniert i.o., leise, keine zus. Technik im Becken nötig...

    Gruss, Thomas
     
  14. Seeländer

    Seeländer

    Registriert seit:
    16. Januar 2013
    Beiträge:
    94
    Hallo Oli

    Ich habe den Standard Dennerle Flipper verwendet, denke die Effektivität ist da, allerdings ist das Teil extrem hässlich da es im Becken auch ziemlich viel Platz wegnimmt. Momentan nutze ich den Dennerle Micro Perler Special (hier wird allerdings auch ein Aussenfilter oder Kreiselpumpe benötigt) die Effektivität halte ich für besser als beim Flipper. Es gibt für deinen Fall aber auch den "Normalen" oder "Kleinen" Dennerle Co2 Micro Perler. Der geht bis 250 l und ich denke das wäre für dich eine gute Alternative, ist nicht sehr gross, effizient und kann gut versteckt werden. zudem ist er relativ günstig, zumindest im Vergleich zu den aktiven Reaktoren.

    Ich bin mit dem Perler sehr zufrieden.

    Viele Grüsse

    Stefan
     
  15. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Hi

    Vielen Dank für die Antworten.
    Ich habe nun ein Dennerle Flipper drinnen. Ich weiss, man kann sich CO2 Anlagen selber bauen. Aber als Anfänger war mir eine komplette Anlage lieber. Ich habe mit 10 Blasen pro Minute begonnen (120l. AQ) und bin jetzt bei 12 Blasen. Das Dennerle Ei ist nach drei Tagen grünlich geworden, der Flipper läuft auch. In deutsch Foren, wird ja US Aquaristik auch sehr gelobt was CO2 Anlagen betrifft.
    Ich werde trotzdem noch ein Pollenglas Diffusor ausprobieren. Weiss jemand wie man die Pollengläser reinigt? Mus man das überhaupt?

    Wie macht ihr das so mit der Nachtabschaltung?
    Da gibt es unterschiedliche Theorien.

    Gruss Oli
     
  16. Dr.Xike

    Dr.Xike

    Registriert seit:
    18. März 2014
    Beiträge:
    12
    Meine geht mit dem licht aus...nachtabschaltung.hab die space 300

    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk
     
  17. ch.koenig

    ch.koenig Guest

    Hallo
    Zur Erinnerung: wir pflegen hier einen gewissen Umgangsstil. Dazu gehören Anrede und Gruss, in welcher Form auch immer.
    Vielen Dank.
    Charles
     
  18. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Hi

    Ich habe heute ein Pollenglas angeschlossen, aber es blubbert kein CO2 heraus, ist das normal oder braucht es mehr Druck?

    Gruss Oli
     
  19. JasonHunter

    JasonHunter

    Registriert seit:
    12. Januar 2014
    Beiträge:
    404
    Hallo Oli,

    um welche Marke handelt es sich beim Pollen Glas? Benutzt du eine Druckgasflasche oder Bio CO2?

    Keramikdiffusoren brauchen in der Regel einen hohen Druck um das Gas durch die feinen Poren der Membran zu quetschen.
    Reinigen sollte man den Diffusor wenn es veralgt ist oder die Bläschen nicht mehr fein genug sind. Dazu benutzt man Bleichmittel (Chlor).
    Das kann man bei leichter Veralgung mit Wasser mischen und für 30-60Min ziehen lassen, bei starker Verschmutzung kann man auch
    für 5min unverdünnt etwas auf die Membran geben. Danach sehr gründlich spülen!

    Grüsse,

    Jason
     
  20. Sykes

    Sykes

    Registriert seit:
    19. Januar 2014
    Beiträge:
    365
    Hi

    Ich habe eine Mehrwegflache am laufen.
    Mit Dennerle evolution Space Druckminderer, Rückschlagventil und Blasenzähler. Plus ein Aquatic Nature CO2 DIFFUSOR 80/120.
    Der Flipper läuft, aber sobald ich den Diffusor angehängt habe ist nichts mehr herausgekommen. Es gibt anscheinend ab Werk eine Drosselung der Blasenzahl. Im Paket ist noch so ein winziger Schraubenzieher, mit dem man eine Schraube mehr aufdrehen kann.
    In der Anleitung steht:

    5.4 Nadelventil reinigen und neu kalibrieren.
    Im Schlauchanschluss des Druckminderers befindet sich ein werksseitig kalibriertes Nadelventil. Sollte trotz gefüllter Flasche und voll aufgedrehtem Einstellknopf keine
    CO2-Entnahmemöglich sein, ist vermutlich das Nadelventil verstopft, dann:
    ? Ventil mit Hilfe eines feinen Schraubendrehers (Klingenformat 2
    ? 2,5 x 0,5 mm) ? Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn öffnen und bei voll aufgedrehtem Einstellknopf einige Sekunden mit CO2 ?spülen?.
    Achtung: Ventil nicht vollständig herausschrauben! 
    ? Ventil wieder ? Umdrehung zurückdrehen.
    ? Das Ventil ist werksseitig auf ca. 120 Blasen / Minute bei voll geöffnetem Einstellknopf kalibriert. Bei Bedarf kann es durch behutsames Rein- oder Rausdrehen in Schritten von ca. 1/8 Umdrehungnachkalibriert werden.

    Ich nehme an, es hat damit etwas zu tun.
    Das blöde ist, dass ich keinen Manometer drann habe.

    Gruss Oli
     

Diese Seite empfehlen