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Tote Neocaridina nach/während Häutung

Dieses Thema im Forum "Amphibien, Reptilien, Krabben und Wirbellose" wurde erstellt von dama_argon, 24. März 2014.

  1. dama_argon

    dama_argon

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    Guten Morgen,

    Wie hoch ist bei der Garnelen die Sterberate während der Häutung?
    Meine sind momentan (seit einige Tage) am sich Häuten, ich finde jeden Tag mehrere "Pijamas" :lol: herumliegen und aber auch leider einige tote Garnelen.
    Es sind bis jetz nicht viele gestorben, habe 3 Leichen gesehen und um die 15 leere Panzer.
    Die Garnelenpopulation schätze ich um die 35 Tiere (Eltern und Kinder zusammengezählt).
    Ist es überhaupt normal dass der Häutung ein Sterbegrund sein kann?

    Grüsse
    Stefania
     
  2. Ryk

    Ryk

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    Grüezi Stefania !

    Leider kann es beim Häuten der Garnelen gelegentlich zu einem Sterbefall kommen, wenn das eine oder andere Tier aus welchem Grund auch immer geschwächt ist.

    Falls keine Veränderungen in den Wasserwerten festzustellen sind, so hat das keinen Einfluss; vielfach hängt es mit dem Alter der Tiere zusammen.

    carpe diem

    Ryk
     
  3. dama_argon

    dama_argon

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    Hallo Ryk,

    gut, dann ist es nicht zum sich Sorgen machen.
    So eine Häutung zu erleben, bzw. zu vollenden, muss nicht angenehm sein, lieber doch sich eincr?men, sich rasieren oder sport treiben um fit und schön zu bleiben ;-)

    Grüsse
    Stefania
     
  4. dama_argon

    dama_argon

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    :cry:

    Einmal dürft ihr raten...

    :cry:

    Gestern Abend musste ich mich doch Sorgen machen: keine sichtbare Garnelen im Becken, kein wildes herumschwimmen... nur zwei blasse tote Garnelen und ein Paar andere regunglos an der Oberfläche beim Beckenrand.
    Wo die andere Tiere sind keine Ahnung, aber leider sicher nicht mehr am Leben!
    Habe sofort ein Wasserwechsel gemacht, gebracht hat nicht viel.
    Die Garnelen dass noch am Leben waren hatten ein milchiges und mattes Aussehen, keine gesunde Färbung.

    Bei der Wasserwerte (NO2, NO3, PO4, Fe) war nichts ausserordentliches, die Technik war auch regelmässig im Betrieb. Die Babyfische und die Schnecken im Nanobecken sind von der Problem nicht betroffen.

    Mir kommt der Dünger im Verdacht, da ich es neu gekauft habe und das wirkliches grosse Sterben nach der letzte Wasserwechsel und Düngung angefangen hat. Ich habe es schon dreimal sparsam benutzt, immer nach der wochentliche Wasserwechsel.

    Es ist ein Wochen-Basisdünger der Fa. Dennerle, ohne Nitrate und Phosphate.
    Ich habe es in der "Nano-Abteilung" gekauft, in der Annahme dass für die Garnelen gut verträglich war. Bei genauer lesen enthält auch andere Spurenelemente wie eben Kupfer. Ob die Konzentration zu hoch war? Leider hatte ich kein Test um das zu kontrollieren.

    Heute Abend, falls jemand im Becken noch lebt, mache nochmal einen Wasserwechsel, befürchte aber dass die Garnelen sich nicht mehr erholen können.
    Könnte ich sonst noch etwas ausprobieren?

    Das leblose Becken anzuschauen ist fürchterlich :-(

    Grüsse
    Stefania
     
  5. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Stefania,

    ich habe im Moment auch solch ein Problem in meinem Garnelenbecken. Ich habe alle relevanten Tests durchgeführt und keiner zeigte nur annähernd an dass das Wasser schlecht sein könnte.
    Was ich aber in meinem Fall zugeben muss ist, dass ich sie nicht ausreichend gefüttert habe weil ich dachte das die Algen im Becken ausreichend wären und ich mich einfach nicht an deren Haltungsbedinungen gehalten habe... meine eigene Dummheit eben... Aufgrund der fehlenden Proteine und sonstigen Nährstoffen die eine Häutung "gefahrloser" machen, sind leider welche danach verstorben. Anfangs dachte ich das es die Raubschnecke war, aber die hat sich nur über ihre Kadaver hergemacht wie sich im Nachhinein herausgestellt hat.

    Das einzig gute daran ist, dass sie nicht alle auf einmal oder gleichzeitig sterben, denn sonst wäre es wirklich das Wasser.

    Wenn die Werte alle stimmen, warum mehrere Wasserwechsel machen? Das regt die Garnelen nur noch mehr dazu an, sich zu häuten und ich denke diesen Stress wollen wir im Moment vermeiden.

    Bei mir sind auch 2 Tage alte Garnelen, denen es gut geht.

    In solchen Fällen gehe ich davon aus das es folgende Ursachen sein könnten:

    -Stress
    -Falsche Ernährung (wie bei mir -.-), fehlende wichtige Nährstoffe und Mineralien (Calcium und Magnesium)
    -Planarien sollen auch eine Ursache für den Tod einer Garnele sein

    Ich benutze auch den Dünger von Dennerle (Scaper's Green) und konnte keine Verluste deswegen verzeichnen, weder bei meinen Red Fire noch bei den Amanogarnelen im grösseren Becken. Ganz auf Kupfer kann man nicht verzichten und nur in bestimmten Mengen und im bestimmten Zustand ist Kupfer tödlich soweit ich weiss.
    Das milchig/mattige Aussehen haben sie normalerweise kurz vor der Häutung und ist normal. Bei meinen Amanos habe ich beobachtet dass sie kurz vor der Häutung blass-braun und sehr schlapp wirken. Danach sind sie wieder lebendig!

    Grüsse,

    Jason
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. März 2014
  6. dama_argon

    dama_argon

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    Hallo Jason,
    man sagt "geteiltes Leid, halbes Leid".

    Hast du auch Kupfer getestet? Das konnte ich leider nicht.

    Da ich auch Panzerwels und Oryzias Nachwuchs (2-3 Wochen alt) im Becken habe, wird täglich sowieso etwas gefüttert. Zusätzlich waren einige Garnelen trächtig und ich habe Garnelen Futter dazugegeben. Es sollte bei mir nicht die Ursache sein.

    Ja, genau, praktisch alle auf einmal.
    Vor einige Tage, und vor das letzte Wasserwechsel, konnte ich das Sterben einige Garnelen auf Häutungsprobleme zuführen: es lagen überall leere Panzer und trotzdem "herrschte Betrieb" im Becken.
    Seit das letzte Wasserwechsel und Zugabe von Dünger ist das Becken "still". Bei genauer hinschauen gibt es vereinzelte apathische Garnelen am Oberfläche (gestern habe ich 5 Stücke gezählt) und ein Kadaver (rausgefischt).
    Keine kleine junge Garnelen mehr, nur ältere Tiere (auch eine trächtige Garnele, ihres Laich hat sich verfärbt).
    Die Garnelen bewegen sich kaum, sind wie gelähmt und liegen nicht auf der Seite um sich häuten. Sie suchen auch keine Nahrung, sind einfach da. [/QUOTE]

    Da ich auf Kupfer-Vergiftung tippe, möchte ich das verseuchtes Wasser verdünnen. Für Kupfer hatte ich kein Test vorhanden.
    Stress wusste ich nicht von was und wem, alles war und ist gleich geblieben ausser eben die Düngung.
    Falsche Nahrung denke ich auch nicht.
    Bis jetz habe keine Planarie gesichtet, die würde auf jeden Fall die Garnelen nicht "paralisieren" und im Verhalten verändern.
    Ich habe den Pflanzenelixier von Dennerle, vielleicht hat das mehr Kupfer drin?
    Ich schaue nach.

    Vielen Dank für dein Beitrag, Jason, das macht mir wieder Mut um weiterzumachen: gestern war ich fast geneigt die Garnelenhaltung aufzugeben...

    Grüsse
    Stefania
     
  7. Annie27

    Annie27

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    Hallo Stefania,
    Haben die Garnelen genug Sauerstoff? Oder hat es noch eine CO2-Anlage im Becken ?

    Bei mir sind letzthin auch wieder mal alle Garnelen an der Wasseroberfläche gehangen, ich hatte den Filter umgebaut von Innenfilter auf HMF, dann habe ich den alten Filter zu früh entfernt und der neue HMF gab nur wenig Strömung, ausserdem hatte es leicht Nitrit.

    Ich habe es am Morgen gleich am Verhalten der Panzerwelse gemerkt, die stiegen immer wieder zur Wasseroberfläche hinauf um Luft zu schnappen. Verhalten sich deine Panzerwelse normal ?

    Vielleicht lag es bei mir am Söchting Carbonator, einer Art CO2-Anlage, und es hatte zuviel CO2 im Wasser. Den Söchting Carbonator habe ich zuerst entfernt.

    Ich habe dann zuerst ein wenig Wasserstoffperoxid= H202 ins Wasser gegeben, das H202 reagiert mit dem Wasser zu Sauerstoff und Wasser, es gibt ganz feine Bläschen.
    25ml H202 %, das gibt es als Nachfülllösung für die Söchting Oxydatoren, auf 100l Wasser dosieren und schauen ob die Fische oder Garnelen sich erholen.
    Achtung, dies darf man nur einmal machen nicht nachdosieren, nicht wiederholen.

    Dann habe ich Schlauch und Eimer bereitgelegt und gleich wieder Wasser gewechselt, aber durch das Wasserstoffperoxid hatten die Tiere schon während das Wasser ablief Sauerstoff.

    Ausser einer Garnele ist kein Tier gestorben, inzwischen konnte ich alles wieder ins Lot bringen in diesem Becken.

    Ist es möglich, dass der Dünger Sauerstoff verbraucht, mein anderes Aquarium hat auch einmal gelitten nach der Anwendung von Dennerle Plantagold 7 Tabletten, ich glaube damals hat mir der Fischhändler gesagt, es könne durch diesen Dünger zu erhöhtem Sauerstoffverbrauch kommen.


    Eine andere Möglichkeit wäre, dass du noch neue Pflanzen oder eine neue Wurzel ins Becken eingebracht hast.
    Mir sind einmal fast alle Garnelen gestorben, als ich Stängelpflanzen aus dem Pflanzenversand eingesetzt hatte, ohne sie vorher zu wässern. Mit Xmal Wasser wechseln konnte ich dann noch ein paar Garnelen retten.

    Eine Bekannte hat einmal eine bepflanzte Wurzel gekauft und sie Zuhause gleich ins Aquarium gelegt, woraufhin auch alle Garnelen starben.

    Hast du kein zweites Becken ? Sonst könntest du die verbleibenden Garnelen umsiedeln, vielleicht könntest du die Garnelen für ein paar Tage im anderen Becken einhängen in einem Sieb oder Netz, falls sie dort nicht hinenpassen.

    So das wären meine Ideen, liebe Grüsse Annegret.
     
  8. dama_argon

    dama_argon

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    Hallo Annegret,
    Das Becken hat kein CO2-Anlage.
    Der Filter erzeugt eine gute Bewegung des Wasser an die Oberfläche, mir schien dass die Garnelen mehr dort getrieben würden (da sie gelähmt waren). Einige versuchten zu schwimmen aber ohne Erfolg (die hintere Beinchen bewegen sich nicht mehr) und wurden von der Strömung oder den Auftrieb geleitet.
    Ja, meine kleine Panzerwelse (ca. 3 Wochen alt?) wuseln sehlenruhig weiter im Sand. Auch die Oryzias (auch so jung und winzig) verhalten sie sich normal. Das Becken bleibt für die Fische weiterhin gut.
    Ich habe leider erst gestern den O2 Gehalt gemessen, also nach zwei Wasserwechsel, und kann damit nicht sagen ob vor einige Tage auch so hoch war.
    Auf jeden Fall, weil es nur die Garnelen getroffen hat, schliesse ich den Sauerstoff-Problem aus. Ansonsten hätte ich auch die Baby Fische auch verloren.
    Die Tatsache dass der Dünger Sauerstoff brauchen könnte werde ich mich auf jeden Fall merken.
    Das ist vor 3 Wochen gewesen: ich habe Cuba-Gras aus der grosse Becken hineingetan, da waren eben die Cory-Eier drin :lol: . Ich denke nicht dass das etwas negatives gebracht hat.
    Bei neue Einrichtungen achte ich sonst aufs Reinigen und Wässern.
    Die haben auch Dünger drin :-( ich traue mich nicht die angeschlagene Garnelen dort umzusiedeln.
    Aber ich werde heute Abend die Hälfte der Garnelen (2 :-() in ein (Fisch-) Eimer mit Hornkraut und Sprudler umsiedeln, und schauen was passiert. Den Eimer steht schon bereit, gefüllt mit Kaltwasser dass bis heute Abend eine angenehme Temperatur haben sollte. Wenn die Garnelen sich erholen, kommen die andere zwei auch drin. Zusätzlich mache ich noch ein Wasserwechsel im Becken.
    Positiv ist dass heute Morgen eine kleine Garnelen die vordere Beinchen bewegte und versuchte etwas zu essen :)

    Danke nochmals für deine Ideen :)

    Grüsse
    Stefania
     
  9. Annie27

    Annie27

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    Hallo Stefania,

    Das mit dem separaten Gefäss, also wie du vorbereitet hast den Eimer, hätte ich dann auch vorgeschlagen.

    Ich glaube wenn sonst alles stimmt mit dem Wasser, dann braucht es paradoxerweise nicht mal einen Luftsprudler. Ich würde den Luftsprudler vielleicht trotzdem einsetzen, aber nur ganz schwach, zu starker Luftwirbel wären für die geschwächten Garnelen auch nicht gut.

    Ob das wirklich stimmt, dass ein Dünger Sauerstoff zehrt weiss ich nicht, bei meinem war das vielleicht der Fall. Das was ich angewendet hatte waren Düngetabletten, die ein Pulver freisetzen.

    Was ich schon mehrfach gehört und gelesen hatte, zum Beispiel von Aquarius, dass Garnelen, nicht so empfindlich seien auf Nitrit. Aber Ammonium, wenn ich mich recht erinnere, ist Gift für sie. Vielleicht hat es zuviel Ammonium im Wasser?
    Das Ammonium hingegen wäre dann für die Fische wieder nicht gefährlich.

    Zum Beispiel in einem Aquarium mit Soil Bodengrund kann es zu erhöhten Ammoniumwerten kommen in der Anfangszeit.
    Oder vielleicht durch Dünger.

    An Alle bitte korrigiert mich wenn das falsch war.

    Liebe Grüsse Annie
     
  10. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Stefania,

    ich habe mir die Sache noch mal angesehen und denke, wenn wirklich alle Werte in Ordnung sind,
    könnte es sich vielleicht nur noch um eine Garnelenkrankheit handeln. Welche es ist, kann man nicht sagen,
    dafür braucht es Bilder. Es können Pilze oder Viren dafür verantwortlich sein.
    Leider gibt es soweit ich aus der Literatur weiss keine Behandlungsmöglichkeit für Krankheiten, sie verlaufen fast alle tödlich.

    Grüsse,

    Jason
     
  11. dama_argon

    dama_argon

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    Hallo Annegret, hallo Jason,

    leider habe ich, seitdem die Garnelen gestorben sind, schon mehrmals das Wasser gewechselt und kann auf die Wasserparameter nicht mehr dazukommen.
    Wenn zu viele Ammonium im Wasser gewesen wäre, könnte sich um ein Problem mit der Filterung und die nitrifizierende Bakterien handeln?
    Ob der Universal-Dünger ein Ammonium überschuss verursachen kann weiss ich nicht, da es enthält keine Nitrate oder "Dreck" dass zu Ammonium werden könnte.
    Hier sind meine Vermutungen, vielleicht können die erfahrene Aquarianer etwas korrigieren oder dazu sagen?

    In der Zwischenzeit sind zwei Garnelen in ein Tupperware gezügelt, da der sehr klein ist muss ich halt aufs Sprudler verzichten und täglich vorsichtig ein bisschen Wasser wechseln.
    Habe noch zwei zusätzliche tote Garnelen gefunden und entfernt :cry:
    Im Becken habe ich plötzlich noch 6 Tiere entdeckt, einige haben sogar ein Paar Schwimmzüge gemacht und so getan wie wenn sie sich würden putzen oder etwas essen. Ansonsten harren sie einfach aus.

    Jason, eine Krankheit schliesse ich nicht aus: jetzt könnten im Becken langsam keine Reste von Dünger oder schädliche Stoffe mehr vorhanden sein und trotzdem sterben noch Tiere.
    Es könnte höchstens ein Virus sein da ich keine Zeichen von Pilz oder sonstige sichtbare Befall sehen kann.
    Vielleicht können erfahrene Züchter und Garnelenhalter etwas dazu sagen?
    [​IMG]
    Hier zwei Bilder der Garnelen:

    [​IMG]

    [​IMG]

    Die sehen nicht krank aus, sind einfach wie gelähmt.

    Danke für eure Hilfe.

    Grüsse
    Stefania
     
  12. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Stefania,

    Um welche Garnelenart handelt es sich bei deinen Tierchen?

    Ammonium ist erst ein Problem ab einem PH Wert von 7,
    dann kann daraus das giftige Ammoniak entstehen.
    Bei einem normal funktionierendem Filter wird kaum
    Ammonium im Aquarium sein können.

    Hast du einen UV Klärer? Denn das sollte wenigstens vorbeugend
    für zukünftige Krankheiten helfen können. Ansonsten müsstest du
    erst mal versuchen, die toten Tiere von einem Experten analysieren zu
    lassen um zu sehen woran sie tatsächlich gestorben sind.
    Behalte am besten ein paar tote im Gefrierfach wenn es nötig sein wird.

    Im schlimmsten Fall, wenn es sich wirklich um einen Virus handelt,
    muss das ganze Becken desinfiziert werden fürchte ich :cry:(ausser ein UV Klärer kann helfen).

    Aber ich wäre froh wenn sich mal ein Experte hier melden würde :!:

    Grüsse,

    Jason
     
  13. darko

    darko

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    Hoi zämme

    Tut mir Leid, es ist immer frustrierend wenn man merkt, dass man nicht helfen kann.

    Die beschriebenen Anzeichen hören sich bei mir aber alle nach Vergiftung an. Dafür reicht z.T. Handpflege creme welche biem WW ins Becken gelangt.

    PS:
    Bei einem Virus hilft auch kein UVC ;-)



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  14. PixieP

    PixieP

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    Meine Vermutung ist, es liegt an der Umstellung. Genauer an den Wasserwerten, sie kommen damit zu Beginn nicht zurecht.

    Das stützt sich auf die Häutungen, welche eigentlich innerhalb von 2 Minuten vorbei sein sollte. Sie sind nach der Häutung auch stark genug, sich zu wehren. Garnelenpanzer sollten nur ganz selten sichtbar sein, ist die Population gross genug (etwa ab 50), sind die Panzer sehr schnell verspeist und man sieht nur noch sehr selten welche, solange nicht spezielle Strömungsverhältnisse im Becken das beeinflussen.

    Die Garnelen können bei der Umstellung auch Vergiftungserscheinungen zeigen. Sie versuchen zuerst zu flüchten, gegen die Strömung oder hinauf zu schwimmen. Unkooridierte und ruckartige oder zitternde Bewegungen, dauernd gebogene Körperhaltungen und unkoordinierte Fühlerbewegungen bis hin zu Verfärbungen der weissen Pigmente in ein Orange bei Bienen und vermehrte Verkrümmungen der Antennen bei Stämmen mit Missbildungen. Eine einzelne Garnele mit weissem Muskelfleisch statt transparentem am Schwanz hatte ich erst ein Mal (->idiopatische Muskelneurose), sie blieb über Monate erkennbar. Mehrere sind kein gutes Zeichen, genau wie eine starke orange Verfärbung, es ist dann eigentlich zu spät.

    Vergiftungen wegen eines Düngers oder Pestizids konnte ich einmal beobachten, das sah anders aus. Die Tiere zeigten schnell Koordinationsprobleme, können nicht mehr aufrecht stehen oder Schwimmen und sammeltn sich zu Hunderte auf einem Haufen, scheinen wenigstens gemeinsam verenden zu wollen. Das geht schnell, 12-36h und es ist meist vorbei, in frischem Wasser erholen sie sich dafür innerhalb von 1-2h wieder. In meinem Fall war eine 7 Tage gewässerte neue Pflanze der Auslöser. Ich konnte keine vermehrte Häutungen beobachten, aber alle tragenden Weibchen warfen die Eier ab und die kleinsten Granelen waren alle verschwunden.

    Nochmals, es ist meine Vermutung, aber die Garnelen kommen in eine Umgebung mit anderen Wasserwerten und anderen Temperaturen. Mich erinnert diese Umstellung an die Umstellung die ich durchmache, wenn ich als "Flachländer" in auf 2'000 Meter gehe und dort dünnere trockenere Luft antreffe, stärkeren Sonnenstrahlen und stärkeren Temperaturschwankungen ausgesetzt bin. Mein Gesicht trocknet aus, ich verbrenne mich schnell an der Sonne und die Lippen bekommen Risse, bis die Haut sich anpassen konnte. Ich denke die Häutungen sind ein Versuch sich anzupassen und wenn das in den Häutungszyklen zu früh geschieht ist der neue Panzen noch nicht genug entwickelt.

    Aber auch anderen Geschmäcker und auf jeder Oberfläche neue Nahrung, finden sie - alles war unangetastet aus Garnelensicht. Ich würde von einer Fütterung zu Beginn abraten, sie finden bereits viel zu fressen und müssen sich dadurch bereits eher Häuten. Krankheiten bei Garnelen sind erst seit ein paar Jahren ein Thema und entsprechend schweirig. Weil die Bilder keine Hinweise dazu geben würde ich das nicht beachten, ob man sinvoll eingreifen kann ist für mich fraglich. UVC-Klärer siedle ich eher bei Meerwasser und Aquarien mit hohen Temperaturen (ab ~28°C ?) an, nicht bei Garnelen.

    An dieser Stelle empfehle ich nur noch etwas zu verändern, wenn das Wasser eindeutig härter ist, als es dürfte oder die Temperatur nicht um etwa 20-26°C ist. "Verschlimmbessern" ist einfach, wenn man alles versucht. Fall sich Ammoniak in einem Aquarium mit Abdeckung bildet, kann man das sehr schnell riechen wenn man die Nase reinhält (beisserder Uringeruch). Der Sauerstoffbedarf der Garnelen lässt sich an der Frequenz der Bewegungen vom zweiten Unterkieferpaar erkennen (Wie atmen Garnelen?).

    Lieber Gruss, Emanuel
     
  15. dama_argon

    dama_argon

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    Guten Morgen,

    die Lage hat sich nicht geändert, im Becken so wie im Tupperware: die Garnelen sind einfach regunglos.

    Die Garnelen sind Neocaridina Blue Pearl, dass eventuell sich bei der vorherige Halter mit andere Neocaridina gekreuzt haben sollen.
    Letzte Sommer habe ich das 30L Becken aufgestellt und habe 12 Tiere Bekommen. Sie schwammen vorher im Leitungswasser mit ähnliche Wasserparameter wie meine.
    In der Zwischenzeit, die Garnelen haben sich schon mehrere Male vermehrt und gut gehäutet und ich schätzte die Population auf ca. 30-35 sichtbare Tiere (die winzigste verstecken sich halt noch in der Moose). Vom letzten Herbst bis vor 4 Wochen schwammen im Becken auch Adulte Reisfische. Die letzte Änderungen im Becken sind also vor 4 Wochen passiert: leichte umgestaltung der Becken mit Pflanzen aus eigene Becken, stärkere Beleuchtung und eine neue Pogostemon helferi (lang gewässert, auch um die lästige Steinwolle ganz aus der Wurzelchen zu entfernen). Kurz danach sind die Panzerwelse (Eier im Cuba-Gras aus eine andere Becken) und die Reisfische geboren (die umgesiedelte Eltern konnten die eigene geschlüpfte Larven nicht mehr essen).
    Die Garnelen sind an die Umgebung und Wasserparameter längst gewöhnt.
    Keine Geräte angeschlossen (Klärer, CO2, ...)
    Die Garnelen sehen nicht Krank aus, ausser die das am sterben sind und sich nicht mehr gross Bewegen, die werden milchig und wenn sie weiss werden sind es denn längst tot.

    Die Wasserparameter (Leitungswasser) sind die folgende:

    - Temperatur um die 24°
    - Wasserwechsel in der Regel wöchentlich um die 10L, Wasser steht kurz im (Fisch-) Eimer, wird umgerührt und danach langsam im Becken geleitet
    - Filterung mit kleine Eckfilter, wird nach Bedarf grob gereinigt
    - PH: 7.5
    - KH: 7
    - es solten keine Kupferleitungen im Haus sein
    - bis vor 4 Wochen sparsame wöchentlich Düngung mit Easy Life Pro Fito, danach mit Dennerle Pflanzenelixier

    Vor das Wasserwechsel wasche ich mich gründlich die Hände mit Wasser aus, danach fange ich im grossen Becken mit gärtner und pflegen, bis ich an die kleinere Becken komme habe ich mich die Arme schon mehrmals mit Wasser gespühlt, um die lästige Wasserlinsen der grosse Becken zu entfernen ;-) da sind also sicher keine Reste von Cr?men mehr dran; benutze sehr selten Parfum und kein Make-Up. An den Tag habe ich auch nichts mit Maschinenfett, Auto-Öl, Desinfezierungsmittel, Gifte... gemacht.

    Die Garnelenpanzer lagen lang herum weil niemand mehr sie essen konnte, die Tiere haben Massenweise den Panzer wechseln wollen und sind denn kurz danach verendet. Am Anfang (letzte Montag) habe ich sehr viele Tiere verloren, danach nur noch vereinzelt (bis gestern Abend noch) und ist keine Ende im Sicht :-(
    Das Becken ist geschlossen und roch nie nach Urin, kann ich also Ammoniak streichen?

    Die beschriebene Symptome eine Vergiftung (Post von Emanuel) waren tatsächlich in meinen Becken vorhanden. Einzig anders ist dass nach drei Wasserwechseln noch Tiere betroffen sind und weiter sterben. Keine Verbesserung mit frische Wasser.
    Das ist mir ein Rätsel.
    Könnte sein dass je nach Gift die Garnelen sich schnell oder gar nie erholen? Dass das Organismus einige Gifte mit der Zeit rauswirft und andere Gifte sich einfach im Körper ansammeln und bleiben? Das ist bei der Menschen so, je nachdem wo das "Gift" landet, bleibt für immer oder wird es mit der Zeit und verbesserte Bedingungen ausgewaschen (Urin, Schweiss...).
    Kann sich Kupfer im Körper eine Garnele ansammeln?

    Danke an Alle für die Antworten und die Hilfe, ich werde die angegebene Link später lesen.

    Grüsse
    Stefania
     
  16. PatRis

    PatRis

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    Hallo Stefania

    Nach den ganzen anderen Vermutungen möchte ich jetzt auch noch meine Meinung dazu geben.
    Ich hatte vor einigen Jahren ein ähnliches Problem. Meine Garnelen (White Pearls) sind über ein paar Tage hin einfach eine nach der anderen gestorben, obwohl die Wasserwerte voll ok waren. Der Filter war der selbe wie immer. Es gab keine neuen Pflanzen oder ähnliches und Dünger habe ich noch nie benutzt.
    Nach gewissen Rücksprachen sind wir zum Schluss gekommen, dass es sich wahrscheinlich um eine bakterielle Infektion handelt. Ich habe - wie empfohlen - über einige Tage mit einem Antibiotikum (vom Tierarzt) behandelt und das Sterben hat schon nach dem ersten Tag aufgehört. Das heisst, es wurden keine weiteren mehr krank, die die schon so komisch verfärbt waren, waren offenbar nicht mehr zu retten.
    Vor einigen Wochen ist das gleiche in meinem inzwischen neuen Becken auch wieder passiert. Wieder viele Todesfälle über einige Tage hinweg, ohne ersichtlichen Grund. Wieder das selbe Behandlungsschema und es hat wieder geklappt.

    Wäre vielleicht auch bei Dir ein Versuch wert. Könnte Dir bei Interesse das Behandlungsschema zukommen lassen.

    LG
    Patric
     
  17. JasonHunter

    JasonHunter

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    Hallo Patric,

    weisst du was für Bakterien das waren? Hat der Tierarzt Tests durchgeführt um zu wissen das es Bakterien sind? Denn laut Literatur gibt es kaum bis gar keine Behandlungsmöglichkeiten für Krankheiten von Garnelen, gerade weil Antibiotika für die Tiere tödlich sein soll.

    Wäre gut zu wissen das es doch Abhilfe geben kann.

    Grüsse,

    Jason
     
  18. dama_argon

    dama_argon

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    Hallo Patric,

    Am Dienstag habe ich die letzte zwei tote Garnelen aus der Becken rausgefischt, seit dem habe leider keine mehr gesehen. Die Hoffnung dass plötzlich gesunde Garnelen aus ihre Verstecke rausspringen ist langsam gesunken, auf 0 :-(
    Die Sache mit der Medikament und die Bakterien ist trotzdem interessant, auch weil mir ist es aufgefallen dass auch einige andere Garnelenhalter im Forum mit plötzliche Garnelen-Aussterben zu tun hatten.
    Erzählst du uns mehr über dein Fall?
    Ich habe zusätzlich das Problem gehabt dass im Becken winzige Bayfische rumschwimmen, und die würden möglicherweise Medikamente oder eine Umsiedlung nicht verkraften.

    Mein Dilemma ist jetzt wie weiter? Garnelen wieder einsetzen? Und wenn ja, wie und wann?

    Grüsse
    Stefania
     
  19. PatRis

    PatRis

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    Hallo Stefania, Hallo Jason

    Wir haben keine Analyse gemacht. Bakterien suchen in einem Aquarium wäre auch etwas sinnlos, da wir ja sehr viele nützliche Bakterien drin haben möchten, zwecks Filterung.
    Auf die "Diagnose" sind wir nur gekommen, weil nicht alle auf einmal sondern über Tage hinweg immer mal wieder eine oder zwei gestorben sind, nachdem sie sich ganz weiss verfärbt hatten und die Wasserwerte tiptop waren.
    Die Antibiotika-Therapie hat sehr gut angeschlagen und das Medikament war keineswegs tödlich für die Tiere. Allerdings bringen wir damit natürlich auch viele Filterbakterien um, die ich dann nach der Therapie und dem Wasserwechsel wieder mit dem Ausdrücken eines Filters aus einem anderen Becken versucht habe einzubringen.

    Babyfische (Guppies) hatte ich übrigens auch im Beckenabteil. Auch sie waren keineswegs beeindruckt von den Medikamenten. Natürlich kann man nicht wahllos Antibiotika rein schütten, aber mit dem richtigen Mittel und der passenden Dosierung hat das keine ungewollten Nebenwirkungen gezeigt.

    Das Ganze hat bei mir schon zweimal in unterschiedlichen Becken sehr gut funktioniert.

    Ich habe inzwischen wieder Garnelen eingesetzt und es geht ihnen bisher bestens. Das Einsetzen habe ich "ganz normal" gemacht. Eben langsam und mit der nötigen Angewöhnungszeit.
     

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