Hallo zusammen!

Ich lese mich gerade durchs Internet was den Kardinalfisch anbelangt, bin aber ein wenig verwirrt da überall irgendwie etwas anderes steht...

Mal sollte man mindestens 10 Stück im Becken halten, dann lese ich wiederrum zu viele ist nicht gut weil sie in der Sommerzeit Revierbildend sind, was ich wiederrum auf anderen Seiten nicht gelesen habe.

Das Fischchen ist eher ein kalter Kumpane was ich noch gut finde, da schreiben einige höchstens bis 21 Grad, dann liest man wieder 26 Grad sind super.

Mich verwirrt das ganze hin und her etwas drum wollte ich mal Fragen ob jemand aus dem Forum dieses Tierchen bei sich daheim hält und was er für Erfahrung mit dem Revierbilden gemacht hat?

Könnte man den Kardinalfisch gegebenenfalls auch mit Garnelen halten? Von der Temperatur her würden die sich ja ganz gut verstehen.


Gruss
Florian

 

Hallo

Kardinäle sind absolut problemlose kleine Kerlchen.
Sie leben in kälteren Fliessgewässern, daher würde ich zu Temparaturen zwischen 18-23° raten. Auch 25 Grad oder mehr sind für kurze Zeit nicht das Problem.
Reviere sind übertrieben, wenige cm2 in welchen die Männchen um die Gunst der Weibchen kämpfen wären treffender.
Eine 10er Gruppe würde ich in einem 80cm Becken halten(mehr werden es automatisch).
Ausgewachsene Garnelen riskieren nichts, für die Jungen sollten aber Verstecke vorhanden sein.


gruss

 

Hallo A.H.

Danke für deine schnelle Antwort.

Ich habe im Wohnzimmer permanente 23-24 Grad... drum stelle ich mir die haltung im Sommer sehr schwierig vor.

Also ich hätte ein 100cm Becken halt nur 20cm Tiefe... bin mir nicht ganz sicher ob das ausreichen wird.


Gruss
Florian

 

Hallo Florian!

Was Du da Unterschiedliches Gelesen hast, liegt wohl daran, dass die Schreiber von zwei verschiedenen Kardinalfischchen und von eher unbedarften Quellen berichtet haben dürften!

Tatsächlich sind bei den Händlern zwei sich stark ähnelnde Arten im Angebot, die beide unter dem Trivialnamen "Kardinalfisch" in den Schaubecken schwimmen.

Also, der eine heisst korrekt Tanichthys albonubes und stammt aus der Gegen von Kanton, der andere hat den wissenschaftlichen Namen Aphyocypris pooni und ist in der Gegen um Hongkong beheimatet.

Für beide Arten gilt, dass sie es lieber ""kühler"" mögen, d.h. bei Temperaturen zwischen15 bis 22°C, der pH-Wert kann zwischen 6 - 7,8 schwanken bei max. 28 dGH. - Beide Arten sind friedliche aber aktive Schwimmer, sie brauchen also viel Freiraum im Aquarium, aber auch Pflanzen (seitlich und Hintergrund) weil sie beide sog. Pflanzenlaicher sind. Sie lassen sich in grösseren Becken sehr wohl mit anderen Friedfischen vergesllschaften . . . wenns den sein muss.

Es gab zwischendurch mal eine wissenschaftliche Diskussion über die Gattungszugehörigkeit (und der Namensgebung) der beiden "Kardinalsfischchen" von je ca. 40 mm Länge, auf die ich hier jedoch wohl nicht näher einzugehen haben dürfte.

Hingegen hoffe ich, Dir mit diesen Angaben geholfen zu haben.

Gruss Ryk

 

Hallo Ryk

Danke das hat mir weitergeholfen, die unterschiedlichen bedingungen wie auch die Haltung hat mich sehr in die Irre geführt... jetzt macht das ganze wieder sinn.


Gruss
Florian

 

Hallo zusammen
Aphyocypris pooni ist ein Synonym von T. albonubes.
Im Handel ist auch T. micagemmae. Die dritte Art T. thacbaensis nicht. Eine vierte - ebenfalls aus Vietnam - Art ist noch nicht beschrieben. Sie wurde bis jetzt nur einmal in kleiner Menge gehandelt.
Guss Charles