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Altes Aquariumwasser & dessen verwendung für Zimmerpflanzen (eigenerfahrung)

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Zebra-ChiLd-46, 2. Januar 2014.

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  1. Zebra-ChiLd-46

    Zebra-ChiLd-46

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    Hallo und alles gute zum neuen Jahr 2014

    Ich schliesse diesen Sommer mit meiner Lehre als Landschaftsgärtner ab. Meine grüne Laufbahn begann schon früh. Meine wahre Liebe gehörte allerdings den Tieren insbosondere dem Zebrawels. Da ich in der damaligen Mietwohnung lediglich Kaninchen (auf dem Balkon) halten konnte, musste ich mir den Jungel anders ins 'Haus' hohlen. Mein ganzes Sackgeld verwendete ich für Samen exotischer Pflanzen, den Samen sehen nicht so gefährlich aus - doch ich hängte sie in Gefrierbeutel in feuchter Erde an die Heizung im Bad (Samen zuerst einlegen)

    Ich würde behaubten, mein Wasserverbrauch war grösser, als der von manchem 'Nanoaquarianer. (ca. 15 Liter / Woche)

    Da ich im naturnahen Gartenbau tätig bin, versuchte ich, dass Wasser nicht zu verschwenden.

    Von meiner Grossmutter bekam ich eine Palme, die ihr zu gross wurde (die Palme (Washingtonia robusta) habe ich einst (vor 8 Jahren) selbst gezogen. Trotz Düngung hatte sie Mangelerscheinungen. Ich goss sie mit Aquarien wasser, und die Palme verlor ihre Mangelerscheinungen gänzlich. Auch anderen Pflanzen scheint es sehr gut zu tun.

    Ich wollte euch damit einfach mal mit dem Gedanken spielen lassen - altes AQ Wasser zum Giessen zu brauchen


    mfg David
     
  2. Aziree

    Aziree

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    Hallo

    Ich macne das auch immer. Wenn ich einen Wasserwechsel mache brauche ich das Wasser auch zum giessen, und das Schildkrötenwasser ist super als Dünger.



    Gruss
    Michaela
     
  3. knutschi

    knutschi

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    Das ist ein alter Hut, welcher Aquarianer und Zimmerpflanzenbesitzer macht das nicht? :-D
     
  4. dama_argon

    dama_argon

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    Guten Tag liebe "Gärtner" ;-)

    Ich brauche auch relativ viel Wasser (für Aquarien und Pflanzen) und schleppe nicht so gern grosse Giesskanne und Fässer herum. Also beim Aquarium Wasserwechsel wird den lange Schlauch direkt in meine grössere Blumenkisten geleitet, und dann noch in alle Giesskannen um sie zu füllen. Das Aquarium-Wasser ist also praktisch "geschenkt" da es sonst für die Blumen geplant wäre :)

    Grüsse und es "guets Nois"
    Stefania
     
  5. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo David

    Ich habe meine vielen Zimmerpflanzen, allen voran meinen riesigen Philodendron (über 50 cm Blattdurchmesser), den ich seit 20 Jahren besitze, immer mit sehr weichem Aquarienwasser gegossen. Doch vor 1,5 Jahren musste ich umziehen und seither habe ich kein Aquarium mehr. Nun giesse ich die Pflanzen wieder mit härterem Leitungswasser, fast immer mit Beigabe des Zimmerpflanzendüngers gemäss Anweisung. Seither explodieren die Pflanzen förmlich. Am extremsten ist meine "Pflanzen-Glasvase" am Fenster, in welcher ich Ableger bzw. Stecklinge von meinem Philodendron, Speerblatt, Fettblatt und Kletterficus ohne irgendwelchen Bodengrund kultiviere. Aus dieser Vase verdunstet über die Blattmasse sehr viel Wasser, welches ich mit Aquarienwasser ergänzt habe. Seit ich auch das mit Leitungswasser (mit Zimmerpflanzendünger) mache, wachsen die Pflanzen in einem beeindruckenden Tempo und ich musste bereits eine grössere Glasvase besorgen, weil die alte komplett mit Wurzeln vollgewuchert war.

    Damit will ich nicht sagen, dass Aquarienwasser ungeeignetes Zimmerpflanzenwasser ist! Ich würde es wieder machen, sobald ich wieder ein Aquarium habe, denn Mangelerscheinungen konnte ich keine feststellen. Aber ab und zu etwas Zimmerpflanzendünger ist sicher eine gute Ergänzung.

    Gruess, Ändu
     
  6. duese

    duese

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    Hey Ändu

    Du merkst es selber, du brauchst ein Aquarium, sonst lebst du bald in einem Jungel. Stell dir vor, schwingst dich von Liane zu Liane und schreist wie Tarzan..... muss nicht sein oder?

    Ich benutze auch Aquarienwasser für meinen Bonsai, ab und an kommt aber etwas Dünger hinzu.
     
  7. Zebra-ChiLd-46

    Zebra-ChiLd-46

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    Danke für die Rückmeldungen.

    @Ändu, ja das glaub ich dir, es geht eben in Sachen Pflanzen wachstum alles nach dem Gesetz des Minimums. Da die Palme eh schon acht Jahre alt ist, muss ich sie ja nicht noch kitzeln damit sie noch schneller wächst. Zum zusätzlich düngen schaut meine Katze :/ :/ :/ .... (ohne Kommentar)...


    Ich dachte mir, ich bringe mal etwas selbst erfahrung, also einen Bericht darüber, dass AQ Wasser in meinem Falle eine sichtliche Verbesserung in einem verhältnissmässigen kleinen Zeitfenster erbrachte. Also meine Grossmutter hatte die Palme bereiz aufgegeben, da sie dachte, sie käme nicht mehr. Allerdings hat sie sie sehr gut gepflegt über jahre hinweg, bis aufeinmal Mangel erscheinungen auftraten.

    Hat den dein Philodendron mehr Licht am neuen Ort?

    mfg David
     
  8. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo David

    Vielleicht nur ganz wenig. Auch der letzte Standort, wo ich 5 Jahre wohnte, war sehr hell (zwei sehr grosse Fenster im Wohnzimmer, eines gegen Süden, eines gegen Westen). Ich bin mir bewusst, dass der Philodendron es nicht dunkel mag. Ich hatte ihn mal 2 Jahre in einer Wohnung mit sehr wenig Licht, wo quasi nur Krüppelblätter hervor kamen und schlussendlich musste ich die Pflanze zurück schneiden, weil sie erbärmlich aussah. Aber ich sehe den Hauptgrund für das aktuelle, starke Wachstum dennoch beim regelmässig eingesetzten Zimmerpflanzendünger.

    Es kann aber gut sein, dass deine Palme auf Aquarienwasser besser anspringt. Hast ja auch nicht dasselbe wie ich ;o). Kann gut sein, dass mein Aquarienwasser etwas zu "verarmt" war, ich hatte damals ja auch kurz Probleme mit der Lochkrankheit und in dieser Zeit sind im Aquarium selbst die robustesten Schwimmpflanzen (inkl. Wasserlinsen!) nicht mehr gewachsen. Das kann auch für Zimmerpflanzen kein gutes Wasser sein. Es ist sehr schwierig, aus wenigen Einzelmeinungen eine allgemeingültige Aussage zu machen. Erst recht wenn noch unbekannte Düngefaktoren wie Katzen hinzu kommen ;o)).

    Klar ist, dass Aquarienwasser gutes Zimmerpflanzenwasser ist, aber das war ja von Anfang klar ;o).

    Gruess, Ändu
     
  9. Zebra-ChiLd-46

    Zebra-ChiLd-46

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    Hallo Ändu

    Wasserlinsen sind ja allgemein ein Zeichen für gute Wasserqualität. Man kan sie übrigens auch essen (vorausgesetzt das Wasser ist unbelastet) Bei mir wucherten die wie verrückt, doch ich hab sie jetzt rausgenommen und mit Froschbiss ersetzt.

    mfg David
     
  10. Ändu

    Ändu Moderator

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    sälü David

    Ich weiss, ich habe sie 1996 für meine Abschlussarbeit (Einfluss von Umweltgiften auf Wasserlinsen) eingesetzt ;o). Und dass man sie essen kann ist mir auch nicht entgangen. Ich denke, für Länder der dritten Welt ist das eine sehr interessante Option (Aquakultur etc.) und weshalb nicht auch für uns?

    Froschbiss kann man wenigstens anständig entfernen, wenn man ihn loswerden will. Bei Wasserlinsen ist das in stark verwucherten, grossen Becken so gut wie gar nicht möglich. Beim nächsten Becken müssen mir die Lieferanten der Pflanzen ein "Frei-von-Wasserlinsen-Zertifikat" unterschreiben und wenn ich mir doch eine einschleppe, verklage ich sie zum regelmässigen Zwangsabschöpfen meiner Wasserlinsen ;o).

    Wir bewegen uns aber langsam aber sicher etwas weit vom Thema weg und sollten wieder zurück finden ;o).

    Gruess, Ändu
     
  11. Zebra-ChiLd-46

    Zebra-ChiLd-46

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    Hallo Ändu

    tönt sehr interessant diese Arbeit von dir! Ich habe den letzten Wochen auch gerade zwei 30 Seitige Arbeiten fertiggestellt.


    Ehhmm ganz einfach! Weil da Blasenschnecken drin sind! ich hab mal etwas Linse versucht, ist EXTREM KNAKKIG! ... also die Schnecke :shock:

    Zum abschöpfen der letzten Wasserlinsen fahre ich mit der der unterseite der Hand über die Wasseroberfläche - nicht mit der Handfläche sondern mit dem kleinen Finger und der Seite der Handballe. Meine kommen so mit der Oberflächen spannung mit.

    :,) Ich kann dir ein solches Zertifikat ausstellen wen du mal Planzen bei mir Kaufen würdest ;) Nur das mein Angebot ist beshränkt

    In kleinen Mengen könnte ich das Zertifikat auf folgende Pflanzen ausstellen:

    Nymphoides sp. 'Taiwan'
    Camboba
    Sagitaria
    Javafarn
    Cryptocorryne wendtii 'Tropica'



    Ja du hast recht wir entfernen uns vom eigentlichen Thema

    mfg David
     
  12. Etroplus

    Etroplus

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    Hallo Zusammen,

    habt Ihr alle den Hype verpasst?

    Stichwort "Urban Farming", und Fischausscheidung ist hier ein wesentlicher Bestandteil:

    http://www.youtube.com/watch?v=OYSP3bSgc14

    Ich giesse jahrelang meine Pflanzen erfolgreich mit Fischwasser..
    LG
    Ram
     
  13. ch.koenig

    ch.koenig Guest

    Nein, Ram. Wir hier nicht :-o
    http://aquarium.ch/forum/showthread.php?t=78238&highlight=Urban+Farming
    Und was das Wasser verwenden angeht: bei mir so 50 Jahre? Einem 60jährigen Gummibaum geht es deshalb noch prächtig. Danke auch an Patent Ochsner, da fühl´ ich mich wieder in.
    Gruss Charles
     
  14. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Und immer weiter weg ...

    Salü zäma,

    Auch wir sind überzeugte Aquarienwasserwiederverwender in Stube, Balkon und Garten.
    Und: Bei uns sorgen die Wasserlinsen (im Verein mit Froschbiss) dafür, dass die Wasserflohpopulation im "Paran?-Becken" nicht zusammenbricht. Bei jedem Abschöpfen des Grünzeugs (mit einer Joghurtschale), landen ein, zwei Hundertschaften der Flöhe im Eimer (und werden per Feinsieb wieder ins Aquarum zurückbefördert, wo sie sich allerdings sehr sputen müssen, in die Deckung zurückzurudern; wenn nicht: Mahlzeit den Fischen!)

    Herzlich, Roman
     
  15. Zebra-ChiLd-46

    Zebra-ChiLd-46

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    Hallo Öpfelschnäg

    Und das funktioniert wirklich(?), Lebendfutter im selben Becken wie die Feinde/Fische bei genügend Froschbiss
    Also meine Fische haben auch dauernd Lebendfutter durch die Blasenschnecken gelege. Ich habe die Blasenschnecken also mit Absicht im Becken ;)

    mfg David
     
  16. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Aquarienwasser enthält logischerweise mehr Nährstoffe als Hanenburger, zu dem kommt das wir oft weiches Wasser im Aquarium haben, welches vielen Tropenpflanzen auch besser bekommt. Dennoch würde ich auf eine gelegentliche, angepasste Düngung nicht verzichten. Wobei ich denke wenn man epiphytische Pflanzen wie Orchideen (Phalenopsis) mit/in Aquarienwasser besprüht/giesst/taucht, könnte man auf den Orchideen/Epiphytendünger verzichten.

    Ich weiss nicht ob ich dich hassen soll, oder ob ich dich zwingen soll mein 2m Becken zu entlinsen;-).

    Gruss Alveus
     

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