Planung eines 400 Liter Südamerika-Beckens: Besatz

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Valenton, 30. Juli 2013.

  1. Valenton

    Valenton

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    Sali zämme

    Ich bin neu hier und ein Anfänger. Ich habe heute ein 400 Liter-Süsswasser-Aquarium erstanden (ein Schönes), Masse 130 x 55 x 65.

    Ich möchte gerne ein Südamerika Becken einrichten. Die Idee ist, auf jeden Fall langsam anzufangen und keinesfalls die Besatzdichte zu übertreiben. Die Fischlein sollen Platz haben und zwar von Beginn weg, aber auch wenn sie ausgewachsen sind.

    Ich stelle mir folgendes vor: Grössere Bodenfische (Harnischwelse oder Geophagen), für die Mitte evtl. ein Skalar-Paar und falls Platz ist, ein kleiner Salmler-Schwarm.

    Meine Fragen an Euch:


    • Könnte man man Geophagen (proximus) und Harnischwelse(z.B. Ancistomus sp) zusammen in einem Aquarium meiner Grösse halten? (je ein Paar?)
    • Kann man Geophagen und Skalare in einem solchen Aquarium vernünftig zusammen halten?
    • Wäre dann ein Salmler Schwarm bereits zuviel?
    Ganz herzlichen Dank im Voraus für Eure Tipps.


    Liebe Grüsse


    Valenton



    PS: Ich habe den Eindruck, mein Händler möchte mir einreden, dass ich eine CO2-Anlage und eine Bodenheizung brauche. Was meint Ihr? Ich habe eigentlich nicht vor, es mit Pflanzen zu übertreiben (auch wenn es wohl Pflanzen haben soll). Ich möchte eigentlich den Boden ein wenig für Welse und evtl. eben Geophagen o.ä. freilassen.
     
  2. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Valeton

    Willkommen!

    Das nenne ich mal ein schönes Mass für einen Einsteiger ;o). Damit kann man schon ordentlich was machen. Aber:

    Das dann doch nicht gerade. Ich hatte Erdfresser, allerdings eine grosse Art (Geophagus dicrozoster, verkauft wurden sie mir als G. altifrons) zusammen mit Sklaren in einem 1000 Liter Becken und es wurde zu eng. Auch ohne die Skalare wäre es unter den Erdfressern irgendwann zu ruppig geworden. Entscheide dich für eine Art, denn 400 Liter sind zwar etwas, aber Buntbarsche verteidigen ihr Territorium (Brutzeit) und dann gibt es nicht ausreichend Rückzugsmöglichkeiten für die anderen Fische.

    Mit Geophagus proximus kenne ich mich nicht aus. Werden die gross? Skalare wären für dieses Becken kein Problem, solange du keine echten Altum nimmst (werden viel zu hoch und sind auch sehr teuer).

    Zusätzlich zu Skalaren und Erdfressern definitiv! Aber wenn du nur eine Buntbarsch-Art wählst, kannst du sicher einen Schwarm Salmler einsetzen. Aber natürlich nicht die kleinste, zarteste Art. Rotblaue Kolumbianer sind z.B. sehr durchsetzungsstark bzw. es interessiert sie nicht gross, was um sie herum passiert. Und sie können wegen ihrer Grösse auch nicth als Lebendfutter enden. Man muss aber aufpassen, dass man gute Tiere erwischt, im Handel habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Am besten direkt beim Züchter ansaugen.

    Das brauchst du nicht. Das ist rausgeschmissenes Geld, wenn du ein spärlich bepflanztes Buntbarschbecken haben willst. Ich hatte in meinem meinem 1000 Liter Becken mit Erdfressern und Skalaren nur Schwimmpflanzen und ab und zu habe ich etwas Flüssigdünger verwendet, das reicht völlig. Bilder siehst du hier: http://www.aquarium.ch/index.php?threads/13651&highlight=1000&page=5 (die Bilder funktionieren auf meinem PC nicht, hoffentlich ist das nur bei mir so).

    Gruess, Ändu
     
  3. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Valenton

    Ich kann mich Ändu eigentlich nur anschliessen. Nach dem was ich so auf die Schnelle gegoogelt habe, werden G. proximus 20-25 cm lang, also zu gross für Dein Becken (Seriouslyfish empfiehlt eine Beckengrösse von 180x60 cm: http://www.seriouslyfish.com/species/geophagus-proximus/). Ausserdem sollten meines Wissens alle(?) Geophagen als Gruppe gehalten werden und nicht nur als Paar.

    Skalare sind hingegen kein Problem. Wenn Du die Geophagus weglässt und das Becken gut strukturierst, könntest Du meiner Meinung nach auch eine Gruppe halten und diese allenfalls mit einer passenden (-> siehe Beitrag von Ändu) Salmler-Art und vielleicht einigen Welsen vergesellschaften.


    CO2: Kannst Du immer noch nachrüsten sollte, falls sich zeigen sollte das es notwendig ist. Aber ich würde mal sagen, 90% aller Aquarien kommen gut ohne zusätzliches CO2 aus.

    Bodenheizung: Funktioniert sowieso nur in Kies (d.h. wenn das Wasser zirkulieren kann), aber nicht mit Sand. Dafür würdest Du Dir mit Kies die Auswahl an Fischen einschränken und zusätzliche Arbeit (Mulmen) aufhalsen, daher rate ich zu Sand.
    Ach ja, lass mich raten: Als nächstes wird Dein Händler sagen dass Sand nicht funktioniert und faulen würde, Du also Kies kaufen sollst. Einfach nicht hinhören. :twisted:

    Griessli, Basil
     
  4. Valenton

    Valenton

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    Super! Ganz herzlichen Dank für eure Tipps!

    Ich werde wohl auf Geophagen o.ä. verzichten. Welse, Skalare und Salmler wären doch auch sehr schön. Ich gehe nochmals über die Bücher und publiziere dann an dieser Stelle einen konkreten Besatzvorschlag.

    Auf Bodenheizung und CO2-Anlage werde ich definitiv verzichten. Und dass ich Sand will, war für mich schon immer klar.

    Also, nochmals vielen Dank. Ich melde mich dann wieder...

    Lieben Gruss

    Valentin
     
  5. Valenton

    Valenton

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    Frage an die geübten AquarianerInnen

    Hallo zusammen

    Ich plane ein Südamerika-Becken mit 400 Liter. Das Aquarium mit den Massen 130 x 55 x 65 ist heute im Laden angekommen! =) ich bin ein Anfänger und habe mir vorgenommen, jeden Schritt sorgfältig zu planen.

    Meine Frage an Euch:

    Ich möchte darin am liebsten Harnischwelse, Panzerwelse, etwas Barsch-artiges am und einen Salmler-Schwarm halten. Friedliche Gruppentiere bevorzugt!

    Die Prioritäten sind:

    1. Harnischwelse

    2. Panzerwelse

    3. Salmlerschwarm

    4. Barsche

    Grundsätzliche Fragen:

    - Kann/soll man Panzer- und Harnischwelse zusammen in einem Aquarium meiner Größe zusammen halten?
    - gibt es Barsche, welche die Aquarienmitte bevorzugen und mit den Welsen gut auskommen würden (bzw. die Welse in Ruhe lassen würden)?
    - Und würde da noch ein Salmlerschwarm dazupassen bei meiner Aquariengrösse?

    Ich bin euch extrem dankbar für konkrete Vorschläge! Wer hat entsprechende Erfahrungen?

    Im Voraus besten Dank und liebe Grüsse!

    Valentin
     
  6. Micke

    Micke

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    Salü

    Mal zu deinen fragen bezüglich L-Welse und dazupassenden Besatz.

    Ja das geht. Was aber ist, und das musst dir einfach bewusst sein, die meisten L-Welse brauchen höhere Temperaturen. Wir reden da vom bereich 26 bis 30 Grad, je nach Art. Bei den Corydoras ist es genau anderst rum, die meisten Arten brauchen tiefere Temperaturen. Wenn du nun allso L-Welse und Corydoras zusammen hälst, dann gilt es da entsprechend Arten zu nehmen die auch die selben ansprüche an Temperaturen haben.

    L-Welse, beliebt und immer schön anzuschauen sind sicher mal Hypancistren. Da gibt es ne breite pallete an Arten die da in fragen kommen. Was ist, Hypancistren brauchen fast alle höhere Temperaturen, 28 bis 30 Grad. Wenn du Hypancistren halten willst, dann kommen streng genommen nur noch zwei Corydoras Arten in frage die man dauerhaft bei hohen Temperaturen halten kann. C. sterbai und C. caudimaculatus. Das sind zwei Corydoras Arten für höherer Temperaturen, die Vertragen das auf Dauer Problemlos, da auch ihre Uhrsprungsgewässer eher hohe Temperaturen haben.

    Weiter, was auch sehr beliebt ist bei L-Welsen, Pekoltias. Da hatt es auch paar Schöne Arten, wie L134 z.B. Oder Panaqolus sind auch sehr schön. Panaqolus sind aber Holzschräder, da brauchst dann ne entsprechen gute Filterung, das einfach noch so als hinweis. ;-)

    Es gibt auch L-Welse die nicht ganz so Warm brauchen, solche die man auch gut bei 26 halten kann. Von den Ancistern hatt es da sicher viele Arten, Panaqolus gibt es da auch welche. Das würde dann die Auswahl an Corydoras bedeutend erhöhen. Bis 26 Grad kann man viele Corys halten, wenns dann dauerhaft darüber geht, ist das für die meisten Arten nicht mehr so Toll.

    Barsche, du redest da warscheinlich von Zwergcichliden? Ja, kann man schon, ich persönlich würde aber bei einem Bodenbesatz von L-Welsen und Corydoras darauf verzichten. Die meisten Zwergcichliden sind schon eher Bodenorientiert. Heisst nicht das es nicht geht, aber mit L-Welsen und Corydoras hast da schon ein guter Bodenbesatz, da würde ich nicht noch Zwergcichliden dazu tun. L-Wels und Zwergcichliden hingegen ist kein Problem, die L-Welse geben den Zwergcichliden einfach eine aufs Maul wenn sie zu aufdringlich werden. Kommt auch etwas drauf an ob du nun Skalare darin hälst, wenn Skalare auch noch in das Becken tust, dann würde ich die Zwergcichliden sowiso weglassen. Ich bin aber nicht experte in sachen Zwergcichliden, vieleicht kann da sonst noch jemand was dazu sagen, auch wo sich welche Arten dann so aufhalten im Becken...

    Gleiches gilt da auch für Salmler. Nicht alle Salmler kommen mit dauerhaft hohen Temperaturen klar. Auch da gillt es, wenn du L-Welse hälst welche im bereich von 28 bis 30 Grad leben, dann auch hier, Salmler auswählen welche mit den hohen Temperaturen auskommen. Ändu hatt dir da ja schon ein Vorschlag gemacht mit den Rotblauen Kolumbianer. Ein Super Salmler, auch nicht zu klein.

    Wenn ich ein Vorschlag machen soll, dann würde ich da folgender Besatz machen: L-Welse, Corys, Skalare und ne Salmler Art. Wenn die Corys weglässt, dann kannst alternativ eine Zwergcichliden Art dazu nehmen, wie sich das aber mit den Skalaren verträgt, kann ich nicht sagen. Ich halte keins von beiden. ;-)

    Zum Stöbern bezüglich L-Welse hier mal die Datenbank und L-Nummerliste von L-Welse: Datenbank: http://www.l-welse.com/reviewpost/ L-Nummerliste: http://www.l-welse.com/index.php?page=l1 Ebenfalls in der Datenbank, ganz unten findest Corydoras, dort kannst auch mal bischen rumstöbern. Schau mal was dir so gefällt, dann Lieste hier mal auf was dir so gefällt und du dir Vorstellen kannst, dann kann man schauen was da so zusammen passt. Salmler kannst ebenfalls mal aufliesten was dir so gefällt.

    Gruess Michael
     
  7. Valenton

    Valenton

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    Lieber Michael: ich bin begeistert! Ganz herzlichen Dank für diese grandiosen Tipps!!

    Ich werde deine Ratschläge befolgen und in dieser Richtung weiter recherchieren.

    Eine Frage die mich momentan noch beschäftigt: Sand oder Kies als bodengrund? Ich finde Sand viel schöner, habe aber angst, dass das viel aufwändiger ist zum putzen, bzw. dass eher anärobe Zustände eintreten könnten. Was meinen die Experten?
     
  8. Rubens

    Rubens

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    wegen sand: turmdeckelschnecken rein und beim einfuehren vom sand moeglichst wenig luft einschliessen. (zuerst wasser rein dann sand und schliesslich durchwuehlen)
     
  9. Valenton

    Valenton

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    Danke für deinen Tipp. Aber wozu sind die Turmdeckelschnecken gut? Ich bin grundsätzlich wegen Schnecken ein wenig skeptisch. Die haben scheinbar ein Problem mit der Geburtenplanung. Man hört immer wieder von Schneckenplagen...
     
  10. Rubens

    Rubens

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    nur wenn man zu viel fuettert. zudem sind sie nur in der nacht draussen das heisst am tag sieht man praktisch keine. sind auch ein guter indikator falls etwas mit dem wasser nicht stimmt
     
  11. knorrlibert

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    Hallo Valenton

    Ich will mich nicht als Experte bezeichnen, aber… Bei der Haltung von Panzerwelsen würde ich auf jeden Fall mit Sand planen, einerseits wegen den empfindlichen Barteln, aber auch weil sie den gerne "durchpflügen". Die Reinigung halte ich bei Sand ehrlich gesagt sogar für simpler. Der Mulm liegt bei Sandboden oben auf und kann so viel einfacher abgesogen werden. Allerdings befinden sich im Mulm nützliche Bakterien und die Welse werden ihn auch gerne nach fressbarem durchwühlen, so würde ich sowieso nur den optisch (sehr) störenden Teil absaugen. Der restliche Teil im Hintergrund, der nicht störend wirkt, einfach liegen lassen.

    Wie mein Vorredner schon gesagt hat, sind Schnecken sehr nützlich für jedes Aquarium. Als Anfänger mag das irritieren, da man doch Fische pflegen will und keine Schnecken. Allerdings räumen sie Futterreste weg, auch in Spalten wo kein Fisch hinkommt. Wie schon gesagt dienen sie auch als Indikator. Zum Beispiel sterben Schnecken massiv schneller bei schlechter Wasserqualität. Die Überbevölkerung deutet auf zuviel Futter hin, womit die Überbevölkerung für den Halter auch positiv, im Sinne der Optimierung, ist. Ausserdem ist es kaum möglich die Schnecken vom Aquarium fernzuhalten. Wenn du ein paar Pflanzen kaufst, wirst du dir mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit Schnecken einschleppen.


    P.S. Was mir zu den L-Welsen noch einfällt ist, je nach Art könntest du dir da Landschaftsarchitekten ins Becken setzen. Die oben genannten L134 graben sich bei mir fast täglich (eher nächtlich) das Becken um. Da werden über Nacht Röhren eingegraben und andere wieder ausgegraben. Da ist je nach dem nicht viel zu machen mit Pflanzen im Bodengrund.

    Gruss Cyrill
     
  12. Valenton

    Valenton

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    Herzlichen Dank! Das mit dem Sand ist also entschieden, und für den Besatz hab ich auch gute Tipps bekommen.

    Was mich jetzt noch beschäftigt, sind die wasserwerte meiner Gemeinde: PH des Leitungswassers liegt bei 7.6, liegt also klar an der oberen Grenze, oder leicht darüber. (Für die meisten Welse wird ja 7.5 als Obergrenze angegeben). Das Wasser ist leider auch relativ hart für ein weichwasserbecken, nämlich 17.9 fH (ca. 10.5 dH). Was ist eure Einschätzung: werde ich für mein Vorhaben eine Osmoseanlage brauchen? Oder wie macht ihr Euer Wasser weich und sauer?

    Liebe Grüsse

    Valentin
     
  13. Micke

    Micke

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    Salü

    Wenn du würklich Weichwasser willst, was bei deinem Wunschbesatz eigentlich auch nötig ist, wirst um eine UOA warscheinlich nicht rumkommen. Ist bei weitem die einfachste und beste Methode zum Weichwasser herzustellen.

    Was du jetzt hast ist halt weder Fisch noch Vogel, heisst nicht Weich, aber wirklich Hart ist es auch nicht, sprich, wir nennen das bei dir mittelhart. Für Südamerikanische Fische währ ein bereich bis Ca. KH 5 Ideal. Der PH Wert ergibt sich dann von alleine, bei Weichwasser mit KH 2 bis 3 z.B. kannst dann noch bischen mit Ehrlenzapfen dahinter und dann hast ein PH Wert der dann im normalfall auch im Sauren bereich ist.

    Gruess Michael
     
  14. Valenton

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    Ich bin gerade ein wenig verwirrt wegen dH fH und KH (und GH). Kann mich jemand aufklären?

    Ich glaube, ich lasse das mit Südamerkia und steige auf Kuckuckswelse um... Das sind auch sehr schöne Welse und mein Härtegrad und PH sollten stimmen, oder?
     
  15. Micke

    Micke

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    Kurz erklärt: In der Schweiz werden die Härtegrade in Französischer Härtegrade angegeben. Das müssen wir dann kurz umrechnen. 1fH entspricht 0,56 dH, was wiederum die GH angibt. KH ist in der GH enthalten, und ist normalerweise leicht Tiefer als die GH. Also eine GH von 10 ist dann Ca. eine KH von 8 bis 9. KH ist der entscheidende Wert für Aqurianer. Das ist der Wert den wir wissen müssen. PH und GH ergebe sich aus der KH, da alle Werte im zusammenhang stehen. Die GH ist eben nicht entscheidend, da sie sich aus der KH ergibt, vielfach wird aber von der GH gesprochen, Darum ist das manchmal etwas Verwirrend, aber schlussentlich kannst die GH vergessen, KH ist sowas wie der Masterwert den wir brauchen. Tiefe KH, ergibt dann Tiefer PH, weil sich der PH aus der KH ergibt. Das ganze gut erklärt und Verständlich zum Nachlesen: http://www.cichliden.net/HTML/wasserwerte.php

    Das mag jetzt am Anfang noch etwas Verwirrend und Kompliziert tönen, ist aber schlussentlich Bubi einfach. Am einfachsten Misst mal bei dir die KH, dann hatt man mal ein richtwert. Das rechnen ist immer so ne Sache, meist weichen die Wasserwerte auch noch bischen ab von den Angaben der Wasserwerke, Darum, KH Test kaufen, Testen und wir wissen wo du stehst. Mit einer UOA machst du dann nichts anderes als deinem Wasser den Kalk entziehen. Das Wasser aus der UOA hatt dann KH von 0. Da wir aber nicht mit reinem Osmosewasser Arbeiten, mischt man dann Osmosewasser mit Leitungenwasser bis man den gewünschten Wert hatt. Wie gesagt, das ganze Tönt am Anfang Kompliziert und Aufwändig, ist aber schlussentlich voll Issy.

    Ob du das jetzt aufdich nehmen willst oder nicht, das musst du wissen. Für Südamerikanische Fische, würde ich es aber empfehlen. Ich bin aber der Meinung, man soll sich für die Fische entscheiden die man eigentlich will, und dementsprechend das Wasser aufbereiten. Die andere Möglichkeit ist Fische zu wählen welche in deinem Wasser halten kannst. Das geht auch. Das muss jeder selber wissen wie er da Vorgeht. Vielfach ist es einfach so, das wenn man den Fischbesatz dem Wasser anpasst, früher oder spähter ist man nicht mehr Glücklich damit, und nach ner weile kommt dann doch ne UOA hinzu, darum wenn man schon Richtung Südamerika will, kann man auch von Anfang an mit einer UOA Arbeiten. Aber eben, das ist schlussentlich deine entscheidung. ;-)

    Gruess Michael
     

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