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Südamerika-Becken

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Newcomerin, 17. Juli 2013.

  1. Newcomerin

    Newcomerin

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    Hallöle,

    ich möchte mir gerne ein neues Südamerika-Becken anschaffen/bzw. einrichten :)

    Vielleicht habe ich bereits ein Becken gefunden (120x60x60 cm), aber auch wenn's das nicht wird, wirds auf jeden Fall ein etwa so grosses.

    Eckdaten:
    Einziger fixer Bewohner: Guppies :-D
    die andern sollten einfach gut zueinander passen, und vielleicht nicht grad die aller anspruchsvollsten sein...

    Wasser:
    Da ich du Guppies vermutlich nach Geschlecht auf meine beiden Becken aufteilen werde, sollten sich die beiden Becken vom Wasser her gleichen. Also ca. 25 Grad, GH 12, die ganz genauen Wasserwerte hab ich noch nicht.

    Bepflanzung:
    Mitteldicht

    Bodengrund:
    vermutlich feiner Kies/Sand

    Ich hätte gerne ein farbiges, "waches" Becken, das aber eher unterbesetzt als überbevölkert ist.

    Was ich nun gerne von euch hätte:
    -Vorschläge Bewohner (auch Bodenfische), sollten aber logischerweise Südamerikaner sein :cool:
    - ideale Filterung
    - Pflanzenvorschläge
    - was es sonst noch zu beachten gibt...

    Habe mit dem Becken keine eile, möchte es einfach möglichst "richtig" machen :-D

    Grüassli
    Tamara
     
  2. seliel

    seliel

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    Hallo Tamara,

    Schreib mal, welche Wasserwerte du voraussichtlich bieten kannst.
    Dann gibt es verschiedene Webseiten, wo du selber mal was raussuchen kannst, was dir gefällt.
    Dann kann man dich beraten oder auch mal "Gegenvorschläge" bringen, da man eine Ahnung hat, was dir gefallen könnte.

    Gruess

    Daniel
     
  3. Flöru

    Flöru

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    Hallo Tamara

    Zuerst einmal muss ich dir sagen, dass diese Beckengrösse wirklich supper ist habe ein genau gleiches Becken. :)
    Bei der Filterung bin ich bis jetzt immer mit Eheim-Filtern gut gefahren.. Sind wirklich gute und einfach zubedienende Filter, auf www.eheim.com kannst du dich sonst mal etwas darüber schlau machen wenn du magst.

    Bei den Pflanzen stellt sich die Frage ob du auch mit Co2 arbeiten möchtest oder lieber nicht, wenn nicht bleibt einem halt eine schmalere Sparte an möglichen Pflanzensorten...

    Und Betreffend Fischen solltest du dir etwas Gedanken machen welche Sorten dir besonders gut gefallen. Was ich dir aber jetzt schon sagen kann ist, dass Guppy's und Salmler eher schwierig werden da Guppy's eher hartes Wasser bevorzugen und Salmler das weiche Wasser leiben...

    Gurss Florian
     
  4. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Tamara

    Hmm... "Südamerika" wird normalerweise quasi im gleichen Atemzug mit "Weichwasser" genannt. Es gibt zwar einzelne Ausnahmen (d.h. Fische die auch mit hartem Wasser klarkommen), aber Du musst Dir einfach bewusst sein, wenn Du "Südamerika" und "GH 12" als Randbedingungen vorgibst, dann wird die Schnittmenge sehr klein sein.

    Von daher würde ich an Deiner Stelle überlegen, ob Du entweder mit Weichwasser arbeiten (=Umkehrosmoseanlage kaufen) willst, oder halt allenfalls auf eine andere Region ausweichen.

    Filterung ist im Prinzip Geschmackssache. Manche stört der Platzverlust oder die Optik bei Innenfiltern (inkl. HMF), andere stört eher das Risiko des Auslaufens bei Aussenfiltern.

    Bepflanzung: Hängt wiederum von den Wasserwerten und vor allem auch von den Lichtverhältnissen ab. Ich selber sehe das bei den Pflanzen mit der Herkunft nicht ganz so eng wie bei den Fischen, d.h. da kann auch mal etwas aus einem andern Kontinent rein. Aber auch das ist natürlich Geschmackssache. ;-)

    Griessli, Basil
     
  5. Newcomerin

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    Hallo,

    erstmal danke für die Feedbacks.

    Ah Südamerika ist Weichwasser? Und bezieht sich Weichwasser auf den GH (oder auch auf den KH)?

    Ich dachte nur, weil Guppies ja auch von Südamerika sind?

    Das mit den Salmler weiss ich... Ab wann hat man den Weichwasser?

    Dann machen wir halt Nordamerika, einfach mit südamerikanischen Guppies :-D
    Oder kein Plan, welche Region wäre denn besser?

    Oder ich mache einfach kunterbunt, egal welcher Kontinent, einfach ein cooles grosses Becken.

    Hab noch mehr zum Wassertesten gekauft (hab einfach nur die von Tetra, bis jetzt) gebe nach dem testen dann durch was für Werte ich jetzt im 300 l Becken habe.

    @Flöru
    Was ist der Unterschied zu CO2 und ohne? Wie gross ist denn der Aufwand? Müsste ich mir noch überlegen, bzw. mich genauer informieren (lassen :p).

    Lg
    Tamara
     
  6. Newcomerin

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    Wasserwerte

    Daten vom 300 l Guppy-Schildie-Becken:

    Soeben getestet (letzer 50% Wasserwechsel vor 3 Tagen, da ich noch nicht die ideale Filterung habe wechsle ich zurzeit jeden 2-3 Tag Wasser).

    NO2: <0.3 mg/l (beim Tetratest die niedrigste Anzeige!)
    NO3: ca. 10 mg/l
    pH: 8 (das ist relativ hoch, oder??)
    KH: 10 (ist das gut oder schlecht?)
    GH: 12
    Temperatur: 25 Grad

    Grüassli
    Tamara
     
  7. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Tamara

    Beides, relevant ist für uns vor allem die KH.

    Ich bin jetzt nicht der ultimative Guppy-Experte, aber ich dachte die kommen eher aus Mittelamerika, wo dann wieder härteres Wasser an der Tagesordnung ist. Guppies muss man nicht grundsätzlich in weichem Wasser halten, da hast du wohl etwas falsch verstanden. Es scheint aber auch Weichwasser-Guppystämme zu geben, was hier mal ein Thema war (Suchfunktion anwerfen).

    Sagen wir mal unter KH 5. Darüber ist es noch nicht wirklich knochenhart, aber auch nicht mehr wirklich weich, halt so mittelweich ;o). Das sehen alle ein bisschen anders.

    Kontinentenmixbecken sind überhaupt nicht mein Ding, solange die Fische aber dieselben Ansprüche an die Wasserhärte haben, spricht nichts dagegen! Aber bloss keine Vergesellschaftung von Weichwasserfischen (z.B. alle Fische aus dem Amazonasbecken in Südamerika) mit Hartwasserfischen (z.B. Buntbarsche aus dem afrikanischen Tanganjikasee)!!

    Es geht häufig ohne CO2. Wenn man stark beleuchtete Becken mit anspruchsvollen Pflanzen hat, kommt man um CO2 fast nicht herum. Aber normal beleuchtete Becken mit nicht so heiklen Pflanzen kommen auch ganz gut ohne CO2 aus.

    Gruess, Ändu
     
  8. Ändu

    Ändu Moderator

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    Kommt halt immer drauf an welche Fische man halten will. Für Weichwasserfische ist das Wasser sicher nicht geeignet.

    Gruess, Ändu
     
  9. Newcomerin

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    Hmmm okay...

    Ich guck halt amigs da nach: http://www.aquarium-guide.de/guppy.htm
    Da steht Südamerika.

    Mir gehts nicht umbedingt um den Kontinent.
    Ich möchte den Fischen ein schönes, grosses auf ihre Bedürfnisse angepasstes Zuhause bieten, egal woher sie urursprünglich stammen.
    Dachte halt nur wenn die Guppies schon aus Südamerika sind, könnte ich gleich so ein Becken machen.

    Gut, Hartwasserfische. Das wären welche? Barsche?

    Tendiere demfall eher zu ohne CO2... Lege jetzt nicht einen wahnsinnigen Wert auf mega schöne Pflanzen.
    Könnte man das sonst auch noch nachträglich machen mit dem CO2 oder geht das nicht?

    Lg
    Tamara
     
  10. Newcomerin

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    Hab jetzt mal folgende gefunden, die mich interessieren:

    - Zwergkugelfisch
    - Korallenplaty
    - Black-, Silber und Dalmatiner-Mollys
    - Jamaikakärpfling
    - Zebrabuntbarsch
    - irgendwas passendes Welsmässiges...
    - fix eben die Guppies :-D

    Karpfen sind alles Teichfische, oder?
     
  11. Newcomerin

    Newcomerin

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    Noch ein paar:

    - Blauer Perusalmler (in meinem Buch steht bei der Härte weich bis hart?)
    - Trauermantelsalmler
    - Devario-Bärbling
    - Purpurkopfbarbe
    - Sumatrabarbe
    - Zebraschmerle
    - Zebraharnischwels
    - Marmorierter Panzerwels
    - Panda Panzerwels
     
  12. Newcomerin

    Newcomerin

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    Hmm...
    hab mal einige durchgegoogelt...

    Weiterhin interessieren mich:
    -Korallenplaty
    -Mollys
    -und vor allem diese Purpurkopfbarben...

    Pflegt die jemand?

    Bei den Welsen bin ich noch nicht durch ;-)

    Lg Tamara
     
  13. seliel

    seliel

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    Hallo Tamara,

    Aquarium-Guide ist ok, wobei gerade die KH-Angaben fehlen und meines Erachtens "viel überall reinpasst". Ich würde immer auch noch auf http://www.zierfischverzeichnis.de/
    vergleichen. Da werden auch Angaben zu KH gemacht.
    Dann den Fisch auch so noch googeln und mal einlesen.

    Zu den Welsen: Du kannst hier http://www.welsfans.de/index.php?art=709 oder hier http://www.backtonature.nu/pleco/index.php mal stöbern. Danach musst du mal suchen, ob die Welse, die passen und gefallen, auch im Handel zu finden sind. Du kannst da auch mal das Forum durchsuchen.

    So kannst du deine Liste mal selbst ein wenig reduzieren und findest vielleicht noch etwas Neues interessantes.

    Gruess

    Daniel
     
  14. Redifire

    Redifire

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    Hallo zusammen, hallo Tamara

    Zum CO2: Du kannst ruhig mal ohne beginnen, da wären z.B. Cryptocorynen und Echinodoren geeignet, ebenso einfachere Stängelpflanzen. Wenn du merkst, dir gefällt es mit Pflanzen zu gestalten und du möchtest jetzt doch etwas schöneres/dichteres/schnelleres Wachstum oder anspruchsvollere Arten, kannst du immer noch eine CO2-Anlage kaufen. Hab ich auch so gemacht.

    Bei den Fischen schau ich meist auf den beiden genannten Seiten nach, manchmal findet man auch in "spezialisierten" Foren genaueres. Was man in meinen Augen gut verallgemeinern kann, ist dass Salmler und Barben eher in weicheres Wasser gehören, Lebendgebärende meistens in (mittel)hartes Wasser.

    Ich hätte dir noch ein paar Vorschläge:
    Thorichthys ellioti (Barsch, verträgt sich aber div. Foren nach gut mit Pflanzen; wird aber während der Brut (sehr) territorial ->Stress für andere Fische)
    Es gibt auch Arten aus dem Geophagus-Kreis, die nicht allzu stark wühlen und mit deinem Wasser klarkommen. Link
    Glaube aber, da kennen sich doch Ändu und Zigermandli gut aus? Ich hab mich da vor ein paar Monaten eingelesen, Praxis-Wissen hab ich da nicht ;-)

    Du hast viele Lebendgebärende aufgezählt; prinzipiell geht das vom Wasser her in etwa, aber bei mehreren Arten zusammen hast du dann evt. doch Nachwuchs wie bei Karnikeln. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es schnell mal überbevölkert aussieht (nicht unbedingt ist!), da viele Arten ähnlich gross werden und du ein riesen Gewusel hast.


    Wenn's nicht unbedingt südamerikanische Arten sein müssen, wäre evt. Südostasien und Papua-Neuguinea eine Alternative, dort hat es des öfteren auch etwas härteres Wasser, ebenso wie in Mittelamerika.

    Eine weitere Besatzoption ist mir noch eingefallen: Regenbogenfische - Kommen gut mit deinem Wasser zurecht, nicht besonders anspruchsvoll, viele Arten sind schön bunt und zeigen ein sehr spannendes Verhalten :)

    Vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe: überleg dir, ob du nur Schwarmfische/Barsche oder versch. Arten möchtest, nur 1 Art Schwarmfische/mehrere Arten...Einfach deine Prioritäten und Schwerpunkte, was dir am ehesten gefällt. Dann kann man schon ziemlich gut einschränken und dir besser weiterhelfen :)

    Grüsse
    Pascal
     
  15. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sälü Pascal

    Ich weiss nicht, ob es Erdfresser gibt, die auch härteres Wasser mögen. Ich jedenfalls hatte Weichwasser-Erdfresser und deshalb kann ich hier nicht helfen. Aber für das geplante Becken (120x60x60) sind Erdfresser sowieso nicht die idealste Wahl, weil viele Arten ziemlich gross werden und in der Gruppe gehalten werden sollten (meine waren untereinander ziemlich agro, d.h. es braucht entsprechend Platz).

    Gruess, Ändu
     
  16. dama_argon

    dama_argon

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    Hallo Tamara,

    ich empfehle noch zusätzlich und wenn möglich, die Fische dass dir gefallen im Natura (z.B. Becken im Zoohandlung) anzuschauen. So siehst du ob das Verhalten der Fisch auch dich (und die anderen Beckenbewohner!) anspricht.
    Die Schwimmregionen (oben, mitte, unten) und das Schwimmverhalten (Schwarm, Gruppe, Territorial...) sind auch noch Wahlkriterien.
    Danach denke ich dass die erfahrene User dich dementsprechend gut weiterberaten können.

    Grüsse
    Stefania
     
  17. Newcomerin

    Newcomerin

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    Danke euch für die Vorschläge!

    Hab jetzt noch ein Buch gekauft, es wird langsam.

    Frage: kann man verschiedene Welse in einem Becken haben?
    Z.B. Corydoras paleautus und Hypancistrus zebra?

    Idee:
    Boden: Welse
    Mitte: Melanotaenia affinis od. boesemani (kl. Schwarm)
    Oben: Guppy (Schwarm), plus evt. Platy od. Mollys (falls das geht?)

    Wären alles Fische die mit hartem Wasser klarkommen.
    Ich möchte lebhafte, "bunte" Schwarmfische...

    Gem. meine Recherchen benötigen die Bepflanzung&Schwimmraum,
    dem kann man in einem grossen Becken ja gut gerecht werden.

    Boden feiner Kies/Sand, mit Wurzeln und Steinen für die Welse.

    Was meint ihr?

    Lg Tamara
     
  18. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Tamara

    Nein, dem kann ich nicht zustimmen.

    Hypancistrus zebra (L46) und auch die Corydoras kommen aus Südamerika und lieben weiches Wasser. Dazu mögen's die L46 um einiges wärmer (28 - 30°C) als die Regenbogenfische.

    Regenbogenfische und Guppy's, Platy's oder Molly's kommen damit klar.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  19. Fischkopp

    Fischkopp

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    Hallo Tamara

    Zuerst einaml: es macht richtig Freude, deine Beiträge zu lesen, du gehst mit viel Überlegung und Herzblut an die Sache ran und man merkt direkt, wie es dir "den Ärmel reinnimmt" (musste einfach auch mal gesagt sein). Irgendwie denke ich, dass es nicht bei diesem einen Fischaquarium bei dir bleiben wird...

    Für deinen Welswunsch hätte ich einen Vorschlag, der sogar aus Südamerika kommt: Megalechis thoracata (gemalter Schwielenwels). Zugegeben, sie sind nicht sonderlich bunt und ausgewachsen erinnern sie ein bisschen an Cervelats mit Flossen. Aber: es sind absolut liebenswerte Tiere, vom Verhalten her wie grosse Panzerwelse, allerdings eher aktivere Schwimmer, die nicht nur am Boden hocken sondern auch mal eine Wurzel oder ein stabiles Blatt als Aussichtspunkt wählen. Meine Schwielis sind handzahm, kennen mich und kommen sofort an die Scheibe, wenn sie mich sehen. Sie sind unendlich verfressen (weshalb man keine langsamen Fresser als Beifische wählen sollte, die könnten verhungern) und strecken auch schon mal den halben Kopf aus dem Wasser, um noch schneller an ein paar Futterflocken zu kommen, die dann mit lautem Schlürfen inhaliert werden.

    Auch wenn ich jetzt vielleicht vom einen oder anderen hier drin Haue beziehe: Meiner Meinung nach kann man diese Welse gut in mittelhartem Wasser (wie du es hast) halten, sie haben anscheinend ein sehr grosses Verbreitungsgebiet in verschiedensten Gewässern und sind allgemein sehr tolerant, was Wasserwerte angeht. Meine älteste Schwieli-Dame begleitet mich seit meinen ersten Schritten als Aquarianerin, ist inzwischen mindestens 13 Jahre alt und hat mir ganz geduldig jeden üblen Anfängerfehler verziehen. Sie werden einfach recht gross (die 18 cm, die in der Literatur angegeben werden, sind tatsächlich machbar, wenn auch eher die Ausnahme), aber für dein Becken (wenn es wirklich 120x60x60 wird) würden sie je nach übrigem Besatz sicherlich gehen. Mit den Guppys gäbe es bestimmt keine Probleme.

    Wenn du in Richtung Buntbarsche tendierst, würde ich mich mal in Mittelamerika umschauen, die kämen mit deinen Wasserwerten gut zurecht. Das ist zwar gar nicht meine Baustelle, aber soweit ich weiss, sind dort tendenziell grössere Arten zu Hause. Ausserdem sind sie je nach Art ziemlich ruppig und können dir im Eifer des Gefechts auch mal eine Pflanze ausbuddeln. Bestimmt gäbe es aber eine geeignete Art. Die Spezialisten werden sich sicher noch dazu äussern. Ansonsten käme Pelvicachromis pulcher wohl mit deinem Wasser zurecht, die stammen aber aus Westafrika und sind ganz fürchterliche Karnickel, die auch noch aufofpernde Brutpflege betreiben.

    Wie bereits von anderen erwähnt: Regenbogenfische gehen bei diesen Wasserwerten immer und bei der Beckengrösse lässt sich einiges machen. Die könnte man am Boden sonst noch mit Grundeln (statt Welse) kombinieren (so zum "anfixen": www.das-grundelforum.de). Allerdings müsstest du dann nicht mehr mit jungen Guppys rechnen, weiss also nicht, ob das für dich eine Option wäre.

    Geniess die Zeit der Planung und Vorfreude und viel Spass mit deinen zukünftigen Fischen!

    Gruss Fischkopp
     
  20. Redifire

    Redifire

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    Hallo Tamara

    Bei den Regenbogen find ich es wichtig, sie ab ca. 10 Tieren aufwärts zu halten, alles andere sieht meiner Meinung nach erstens nicht wirklich schön aus und andererseits fühlen sich die Tiere einfach viel wohler, obwohl ich weiss, dass einige Aquarianer sie in Gruppen an 6 Tieren halten.
    M. affinis ist eine wunderschöne Art, allerdings wird es eher schwierig, sie zu finden. Und mein Rat: kauf am besten bei einem Aquarianer, die Preise im Handel sind zwar durch das meist eher langsame Wachstum und den "Seltenheits-Wert" eig. gerechtfertigt, allerdings bist du bei einem Schwarm mindestens 200.- ärmer. Ich schaue mal in der IRG Schweiz rum, es hat immer Tiere abzugeben.

    Gruss
    Pascal
     

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