Sali zusammen, Endlich ist es soweit - mein neues Fernostbecken ist fertig eingerichtet. Die meisten meiner Perlhühner bewohnten bisher mit einigen Amanos und einem alternden Betta-Männchen sowie ein paar Bodenbewohnern ein recht zugekrautetes 60-Liter-Wohnzimmerbeck(ch)en: Nun gibt es auch für die kleinen mehr Platz. Was ursprünglich ein 300-Liter Tanganijkabecken werden sollte, wurde nun zum Stuben-Regenwald umgestaltet. Es sollen bewusst nicht mehr so viele Wasserpflanzen hinein, damit die Felsbachoptik bestehen bleibt. Damit die eher scheuen Perlhühner aber genug "Krautersatz" zum Verstecken finden, dominieren die Hängewurzeln der Landpflanzen und Muschelblumen das Bild. Hauptfilter ist ein versteckter Eck-HMF, der aber durch einen starken Eheim-Aussenfilter unterstützt wird, der wiederum den kleinen Plätscherwasserfall betreibt - ich weiss, ist eine Spielerei aber konnte ich mir nicht verkneifen. Der Wasserfall fliesst über einen der hinteren Hitergrundsteine, man sieht ihn nicht ganz so gut auf dem folgenden Bild: In etwa 3 Wochen ziehen die Tiere um und es folgt dann noch eine grosse Gruppe Dornaugen, ein paar Zwergtigerschmerlen und vieleicht noch ein Trupp Glaswelse. Auch wenn ausser ein paar Pionier-Schnecken noch niemand das Becken bewohnt, sittze ich bereits regelmässig länger davor... wenn es soweit ist kommen weitere Bilder. Liebe Grüsse, Timo
hallo da kann ich mich lilly nur anschliessen.. wirklich sehr gelungen das becken.. schaut super aus... Gruss Phil
Hallo Timo, wenn ich ein Fisch auf Wohnungsuche wäre, würde ich mich für diese "Regenwald-Wohnung" auch interessieren Das Fernostbecken sieht auch gut aus. Grüsse Stefania
Wow...! Hallo Timo :shock: Das Aquarium gefällt mir sehr. :-o Hast du wirklich wunderschön gestaltet ! :-D Liebe Grüsse Märky
Hallo liebe Leute, Vielen Dank für die Blumen - im Moment ist es aber definitiv nur etwas fürs Auge. Das Becken ist jetzt in der dritten Einlaufwoche und ich konnte gestern den klassischen Nitritpeak in seiner vollen Wucht messen (Tröpchentest trotz Easy-Start noch knallpink), obwohl lediglich eine Handvoll kleiner Schnecken herumrutschen und noch kaum sichtbarer Mulm vorhanden ist - die Fische hätten da noch keine wirkliche Freude. Ist in der Tat eine Situation wie aus dem Lehrbuch und ich kann nur an alle Einsteiger appellieren die ihre Fische unter Zuhilfenahme von "Start-Bakterien" ohne die wirklich nötige Einlaufzeit nach einer Woche ins Becken setzen, diese Geduldsprobe kompromisslos zu beherzigen. Mir fällts auch nicht wirklich einfach aber die Freude ist nachher mit gesunden Fischen umso grösser. Liebe Grüsse, Euer Timo
Hallo zusammen, Die ersten Bewohner sind eingezogen - Fische und Garnelen müssen aber noch zwei Wochen und einige Wasserwechsel warten. Ein fleissiger Pöstler (Planorbarius corneus)... Und ein Suchbild über Wasser - wer findet mich ;-)? Liebe Grüsse und allen noch einen gediegenen Pfingstmontag, LG, Timo
Ach ja, was ich noch gestehen muss - der grüne Waran auf dem letzten Bild ist nur aus Hartgummi :-D...ich würde doch ein so grosses Tier nicht in ein so kleines Becken tun - der Bursche sieht aber in der Tat ziemlich echt aus. Echt sind aber auch nun die Fische die am letzten verregneten WE eingezogen sind, Fotos lege ich subito nach wenn ich wieder zuhause bin, jedenfalls ist seitdem der Frenseher arbeitslos weil ich nur noch vor der Beckenscheibe sitze. Folgende Fische sind nun eingezogen: 1 Schwarm Perlhühner (Danio margeritatus), ca 25 Tiere aus der F3-Generation meiner eigenen Zucht. 1 Zwergfadenfischmännchen (Colisa lalia) mit zwei Damen, 1 Gruppe Rotstrichbarben, 8 Tiere (Puntius denisonii), in meinen Augen einer der schönsten Fische die es in ganz Asien gibt 1 "Schwärmchen" Glaswelse, bisher ebenfalls 8 Tiere (Kryptoterus minor), wunderschön zu beobachten - sie fressen übrigens allen Unkenrufen zum trotz auch Flocken, was mich sehr beruhigt, auch wenn Lebend-bzw. Frostfutter ebenfalls regelmässig gefüttert wird. Der Boden wird von bisher 10 Amanos und einigen meiner inzwischen auf Haselnussgrösse herangewachsenen rosa Apfelschnecken bevölkert. Ggf. kommt noch ein Trupp Dornaugen dazu. Durch die Felsaufbauten die sich nahtlos bis in den Hintergrund erstrecken und die vielen Hängewurzeln der Efeututen bilden sich viele Kleinreviere und man kann sehr gut beobachten welche Fischgruppe die einzelnen Zonen für sich beansprucht. Unterm Strich war es wirklich viel "Arbeit" aber ich muss sagen dass ich richtig zufrieden bin - wenn ich meine Fische betrachte, so sind sie es glaube ich auch ;-). Wie gesagt, Bilder kommen, versprochen. LG, Timo
hoi Timo Kompliment das sieht aber super aus Ich konnte es ja "trocken" bewundern, aber Du hast daraus ein Fünfsternhotel für Deine Fische gemacht !! Grüessli Conny
Hallo zusammen, Hier mal ein kleines und wohl auch längst überfälliges Update meines offenen Asien-Wohnzimmerbeckens. Inzwischen sind alle Bewohner eingezogen und fühlen sich auch sichtlich wohl. Was mir besonders gut gefällt sind die deutlich aufgeteilten Reviere - die schon erwähnten Glaswelse halten sich in den zahlreichen (grossen) Höhlen der fest installierten Felsrückwand auf, die Rotstrichbarben bleiben vor allem in der Nähe des Sandbodens der sie laufend mit der Nase durchwühlen und der Zwergfadenfischmann beansprucht die oberen Bereiche in denen er auch seine Schaumnester anlegt. Die Perlhuhnbärblinge wuseln überall herum, wenn sie sich erschrecken kann man aber gut beobachten wie sie den Schutz der zahllosen Hängewurzeln aufsuchen. Folgender Besatz paddelt nun im Becken herum, von denen ich Euch einige Vertreter nachher mal vorstellen möchte: - 6 Denisson oder Rotstrichbarben, puntius denissonii - 8 Indische Glaswelse, Kryptopterus vitreolus - 3 Zwergfadenfische, colisa lalia (1m, 2w) - 12 Perlhuhnbärblinge, danio margeritatus (aus eigener Zucht, hier wird sicher noch aufgestockt) - 1 Siamesischer Kampffisch, betta splendens (m) - 11 Amanogarnelen, caridina japonica - ca. 15 mittelgrosse Apfelschnecken, Pomacea bridgesi (Gold, violett und blau) - Anzahl x Turmdeckenschnecken, Melanoides tuberculatum Hier mal ein paar Schnappschüsse: So etwa muss man sich die Frontansicht vorstellen, eine neue Lampe wurde installiert, so dass auch die scheueren Fische wie etwa die Glaswelse am Abend im schönen blauen Mondlicht herauskommen. Revieraufnahme der Zone mit feinfiedrigem Hornkraut rechts, darunter beginnt das "Höhlenreich" der Glaswelse: Bunter Obstsalat - Apfelschnecken in allen Farben: Rosa, violett, Gold, bronze und blau: Frau Saubermann aus der Putzkolonne - ein grosses Amano-Weibchen (6 der 7 Weibchen tragen Eier, ich muss unbedingt ein separates Becken für das Logemann-Experiment parat stellen: Der Oberpatriarch höchstpersönlich: Wunderschön, immer in Bewegung und unglaublich gierig, die Rotstrichbarbe - diesen Fischen entgeht nichts und sie sind überraschend zutraulich. Auch meine anfängliche Skepsis, dass in einem offenen Becken (mit Wasserfall) zuviel Wasser verdunsten würde hat sich inzwischen relativiert - ich giesse pro Woche etwa 7 Liter nach, bei 300 Liter Fassungsvermögen oder netto etwa 260 Liter Inhalt ein noch recht moderater Wert. Mal schauen, wenn ich in den nächsten Tagen wieder etwas Zeit zum Fotografieren finde gibt es vielleicht noch eine Fortsetzung. Liebe Grüsse, Timo
Danke für die tollen Fotos! Mich würde interessieren, wie der Kampffisch mit dem restlichen Besatz klarkommt, speziell mit dem Zwergfadenfisch? Wie verhalten sich die Perlhuhnbärblinge? Sind sie zutraulich, bilden sie einen Schwarm und haben sie Angst vor den grossen Fischen?
Sali Knutschi, Der Kampffisch kam als letzter dazu - es ist ein blauer Schleier-Betta und er ist überdurchschnittlich gross - sein Vorgänger (ebenfalls ein blauer aber deutlich kleiner) hatte hin und wieder ein kleines Geplänkel mit dem Fadenfisch-Männchen aber meist blieb es beim gegenseitigen Säbelrasseln wie Kiemenspreizen und Aufstellen sämtlicher Flossen - was zugegebenermassen in der Tat sehr imponierend aussieht. Seit der neue da ist, hat der Fadimann sein Verhalten geändert - er ignoriert den Betta komplett. Sobald sich der Kampffisch nähert, bleibt demonstrativ uninteressiert und gibt sich hochbeschäftigt mit Nestbau oder dem Verjagen seiner eigenen Weibchen. Da der Kampffisch nun keinerlei Aufmerksamkeit von seinem einzig potentiellen Rivalen bekommt, schnappt er dann aus Verlegenheit mal sporadisch hinter einer der Fadi-Damen hinterher aber die huschen einfach hinter die nächste Hängewurzel und das Interesse ist schon wieder weg. Einzig zu seinem eigenen Weibchen war der Betta so grob, dass ich dieses in mein kleineres Asienbecken (60 Liter, das erste Bild in diesem Beitrag) retten musste - die erste Woche ging es gut mit den beiden aber dann ohne weitere Anzeichen fing er an sie heftig zu beissen (über das normale grobe Balzverhalten hinaus) und auch im Aquarium wird Gewalt in der Ehe nicht toleriert... :autsch: Die Perlhühner (es sind derzeit nur jüngere 12 Tiere aus eigener Nachzucht) bewegen sich komplett aufgelöst und ohne sichtbare Formation völlig selbstsicher im kompletten Becken - sichtbare Scheu vor anderen Fischen, selbst vor den recht grossen und wilden Rotstrichbarben zeigen sie nicht. Die Danio-Gruppe möchte ich aber noch mittelfristig auf mind. 40 Tiere aufstocken da man in dem grossen Becken mit seinen vielen Revieren immer nur einzelne der Perlhühner sieht. Die Zusammensetzung der Arten scheint gut zu funktionieren, ich habe lediglich die Fütterung auf die Dämmerungszeiten verlegt (morgens und abends) da die Glaswelse dann aktiver sind und ihnen die Rotstrichbarben sonst innert Sekunden alles wegfressen, manchmal simuliere ich den Dämmerungszustand auch mit der Mondlichtschaltung der neuen LED-Lampe was sehr gut funktioniert. Liebe Grüsse - Timo
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