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Wo ist der gefällt mir Button?

Vielen Dank für die Einblicke in dein Handling bei der Garnelenzucht. Du machst ja fast dem Breeders & Keepers Heft Konkurrenz in dem du wie die besten Züchter Europas tolle Inputs betreffend der Haltung/Zucht weitergibst.
Wie du weist Reto, arbeite ich nahzu identisch wie du.
Deshalb lass ich momentan meine Ausführliche Teilnahme zum ganzen Thema. (Neuigkeiten werden wir dann gerne wie gehabt bei einem Bierchen ''beplaudern'')

Was ich momentan sicher aus meiner Erfahrung beitragen kann;
Ich habe aktuell verschiedenste Soil's am laufen.
zB. Akadama Double Line Brand, Shirakura Red Bee Sand, ADA Amazonia, H.E.L.P Advance, Envirenment Fulvic, Knot Soil und Naturesoil by Oliver Knot.

Grundsätzlich bin ich mit allen recht zufrieden.
Wobei der ADA bei mir am schlechtesten abgeschnitten hat.
Dies aus dem Grunde mit der zu langen Einfahrzeit wie ihn Reto schon niedergeschrieben hat .

Ich habe schon Soilbecken mit zB. Shirakura Red Bee Sand eingerichtet und 24 Stunden später Red Bees eingesetzt.
(54Liter Aquarium mit Bodenfilter, bestückt mit knapp 30 Red Bees) Alles super geklappt und läuft jetzt nach gut 2 Jahren immernoch gut.

Als Favoriten gelten momentan die Soils mit Fulvic zusätzen.
Der Knot Soil welcher ja oft als idealer Pflanzensoil hochgepriesen wird, eignet sich meiner Erfahrung nach super für Garnelen.
Ich halte auf diesem Soil Hochzuchten wie Pintos.

Am meisten habe ich den Shirakura Red Bee Sand in Betrieb. Dies weil er der erste Soil war welcher zu mir den Weg in die Schweiz fand.

Grundsätzlich belasse ich meinen Soil auch länger wie nur ein Jahr drinn. Oft wird wie Reto schon schrieb von weis nicht wie horrormässigem Garnelensterben usw. berichtet.
Ich selber konnte das bis jetzt noch auf keinem Soil feststellen. Wichtig ist sicher bei jedem Soil, das er sauber eingefahren wird und nicht mit irgend welchem ''Betonwasser'' (sehr hartem Wasser) beschossen wird.
Auch wenn die pH senkende Wirkung nach ca. 1-2 Jahren nachlässt sind die einzelnen Soils noch gut um Garnelen drauf zu halten. Ganz klar stellt sich die Vermehrungsrate etwas tiefer ein als von Anfang an gewohnt. Dies kann in den meisten Fällen mit etwas Wasserchemie-Feingefühl beeinflusst werden.

Für alle anderen Becken welche Garnelen mit weniger weichen ansprüchen beherbergen, empfehle ich Quarzsand, Naturkies (fein) oder Basaltsplitt. Einfach etwas neutrales.

Viele Grüsse Andy

 

Hi Forum

Inspiriert durch eure Texte, veröffentliche ich mal Simons und meine Erfahrungen.

Zuerst haben Simon und Ich mit dem Shirakura Red Bee Sand (+Bodenfilter) und Leitungswasser gearbeitet (unser Leitungswasser ist sehr weich!). Nachdem dann von den 20 Bienengarnelen auf 2 Becken verteilt noch 6 lebten, haben wir dem ganzen den Stecker gezogen und sind auf Akadama (+Bodenfilter) umgestiegen.

Akadama+Bodenfilter+Leitungswasser
Die Bienengarnelen vermehrten sich in einem von vielen Becken sehr gut, in den anderen war keine Vermehrung vorhanden. Irgendwann setzte dann ein sterben ein, jeden Tag 1-3 tote Tiere.

Also sind wir schlussendlich umgestiegen auf Akadama + Bodenfilter + Osmosewasser+ Bienensalz. Der Bestand explodierte nahezu wieder, allerdings ebenfalls nur einzelnen Becken. Bis wieder das sterben von 1-3 toten Tieren pro Tag anfing. Daraufhin habe ich versuche gemacht mit Sand, anderen Bodengründen, anderer Filterung. Resultate gibts keine... da es keine eindeutigen Ergebnisse gibt.


Aktuell siehts wie folgt aus.
Blaue Tigergarnele:

• 80er Becken mit Sand, Osmosewasser, Bienensalz: Regelrechte Explosion der Tigergarnelen.
• 54l Becken Akadama mit Osmosewasser, Bienensalz: Die Tiere vermehren sich selten, es reicht gerade, dass sie nicht aussterben.
• 30l Akadama mit Osmosewasser und Bienensalz: Vermehrung liess merklich nach, inzwischen Stagnation.

Bienengarnelen

• 80er Becken analog Blaue Tigergarnelen: Vermehrung seit 5 Monaten ausgeblieben.
• Diverse 54l Becken mit Akadama, Bienensalz und Osmosewasser, Bodenfilter (+ teilweise zusätzlicher Schwammfilter), keine Vermehrung bis schlechte Vermehrung.
• 30l mit Akadama, Bienensalz, Osmosewasser, Bodenfilter: Regelrechte Explosion + Taiwaner kommen locker hoch.
• 54l Sand mit Schwammfilter, Bienensalz und Osmosewasser: Gute Vermehrung
• 120l Becken, Akadama (kein Bodenfilter), Schwammfilter. Aktuell noch keine Vermehrung.
• 20l Becken Akadama, Bienensalz, Osmosewasser, Schwammfilter, keine Vermehrung

Tigerbienen

• 30l Becken, Akadama, Bodenfilter, Bienensalz, Osmosewasser. Oft tragende Tiere, Jungtiere kommen schlecht hoch

Schwarze Tiger:

• 54l Becken: Osmosewasser, HMF, Bienensalz. Vermehrung stockend.

Neocaridina
Diverse 54l-200l Becken mit Basaltsplitt: Von Teilweise guter Vermehrung bis zu keiner Vermehrung. Die beste Vermehrung habe ich von Redfires im 170l Becken mit Sand und Guppys/Platys.







Fazit: Total identisch eingerichtete Becken verhalten sich total anders. Sogar mit dem selben Sack Akadama gibt es krasse unterschiede. Ebenfalls gibts in 2 Becken mit Sand eine gute Vermehrung, in den anderen zwei praktisch keine Vermehrung. Ich verwende überall das gleiche Wasser (Osmosewasser und Bienensalz), ich füttere überall das Gleiche. Ein Erfolgsrezept habe ich nicht.



Tipp: Bei Rund 50 Becken kann doch die eine oder andere Garnele mal sterben, ich schreibe mir daher das Datum auf das Glas. Sterben innert kürzester Zeit mehrere Tiere nicht an altersschwäche, wird das Becken neu gemacht und das sterben hört sofort auf.

Grüsse
Lukas

 

Hallo Andy
Vielen Dank für die Blumen:!:
Eine Anmerkung hab ich natürlich auch noch zu deinem Beitrag. Ich finde Pintos sollte man nicht auf den Soil von Knott setzen. Schick sie doch einfach mir, ich tu sie dann auf den richtigen Bodengrund....;-);-);-);-)
Gruss Reto

 

Hoi Zämme

dass bin doch nicht ich oder? :-D hahahahahaaaa

 

Nee, falsch geraten....
das war der von beeshrimp.ch

Gruss Reto

 

Teil 4

Hallo miteinander

Wie versprochen nun meine Plaudereien zur Filterung.
Weil in folgendem Thread
http://www.aquarium.ch/index.php?threads/50529&page=2
auch darüber diskutiert wurde, möchte ich die Sache mit dem Bodengrund noch einmal kurz aufgreifen. Nach meinen Erfahrungen spielt es eine untergeordnete Rolle welches Salz bei welchem Bodengrund verwendet wird. Entscheidend ist die Einstellung des pH bei Beckenaufsetzung. Mit den neusten Bodengründen wie dem Benibachi fulvic, sowie dem Environment funktioniert dies recht einfach. Diese enthalten Huminstoffe und stabilisieren den pH im Bereich um 6,5. Ebenfalls untergeordnet ist nach meinen Erfahrungen die Dicke der Soilschicht. Eine dickere Schicht bedeutet nicht automatisch, dass die pH-Werte tiefer sinken. Es bedeutet viel eher eine längere Standzeit, weil die Substanzen tendenziell langsamer ?verbraucht? werden.
So nun aber definitiv zur Filterung:
Der Filterung im Becken ist eine sehr hohe Bedeutung beizumessen. Wie sie von statten geht spielt meiner Ansicht nach aber eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist zu wissen, wie die verschiedenen Filter funktionieren, was ihre Stärken und was ihre Schwächen sind.
Ich betrieb jahrelang filterlose Aquarien und habe sie teilweise mit mässigem Erfolg auch mit Garnelen besetzt. (Ich werde diesen Versuch allenfalls mit einem aktiven Bodengrund wieder einmal starten) Hier findet die eigentliche Filterwirkung im Bodengrund statt. Für Garnelenzucht ist diese Variante aus meiner Sicht aber nicht zu bevorzugen, weil ebenfalls keine Strömung vorhanden ist. Bei eher schwachem Besatz funktioniert aber auch dieses System. Pflanzenwachstum und die Vermehrung der Tiere pendeln sich in einem natürlichen Gleichgewicht ein.
Momentan laufen bei mir auch zwei Systeme, welche ins andere Extrem gehen:
Filterung mit Luftheber über Bodenfilter und parallel dazu geschaltet ein Aussenfilter Ex700, welcher über einen Hamburger- Mattenfilter das Wasser ansaugt.
Beim 2. Versuch sind 2 Aussenfilter EX 700 in Serie, Das Wasser wird ebenfalls über einen Hamburger-Mattenfilter angesaugt. Nach dem Passieren beider Aussenfilter gelangt das Wasser durch einen Bodenfilter von unten nach oben durchströmt wieder ins Becken. Parallel dazu läuft ein Hamburger-Mattenfilter, welcher die Strömung erzeugt. Wenn ich von Hamburger-Mattenfilter spreche, dann sind dies bei mir immer Klotzfilter mit grosser Bohrung und tschechischem Luftheber.
Die anderen Becken filtere ich über den eben beschriebene Hamburger Mattenfilter. Vom zeitweise hochgepriesenen Bodenfilter als alleiniges Filtersystem bin ich wieder abgekommen, weil eine Filterverstopfung eine Neueinrichtung nach sich zieht. Ich bevorzuge jedoch eine eventuelle Neueinrichtung nach den Bedürfnissen meiner Pfleglinge auszurichten.
Auch kann ich keine Veränderung in Bezug auf Wirksamkeit der aktiven Bodengründe feststellen, seit ich die Bodenfilter ersetzt habe.
Nun das Interessante an der Geschichte:
Die insgesamt 3 laufenden High-end gefilterten Becken sind vom Pflanzenwachstum, der Vitalität und der Vermehrungsrate nicht besser und nicht schlechter als die übrigen Becken.
Ein Trugschluss wäre jedoch daraus zu folgern, dass die Filterung im Becken keine Bedeutung hat. In einem Becken mit der extremen Filterung geht natürtlich ein Abbau von übrig gebliebenen Nährstoffen rascher, als in einem filterlosen Becken. Vereinfacht gesagt verzeiht die Hightechfilterung eher Fehler bei überdosierter Fütterung und erhöht tendenziell bei sachmässigem Betrieb die Standzeit eines Beckens.
Für mich gibt es kein ?Ablaufdatum? eines Bodengrundes, also zwingend nach einem Jahr ersetzen oder so, auch die Keimdichte beachte ich nicht explizit. Mir geben die Tiere vor, ob sich eine Neuenrichtung aufdrängt oder nicht. Dies gibt mir den direkten Link zur Neueinrichtung von Becken. Darüber werde ich nächstes Mal plaudern.

Gruss Reto

 

Juppieee! Gestern sind sie eingezogen - unsere neuen Kellerstars...



Sind sie nicht wunderschön? :lol: Freue mich wie ein Schneekönig.

Lieben Gruss, Timo

 

Reto wann gehts weiter mit den interessanten Berichten? ;-)

Lg Hannes

 

@Hannes: Poste doch mal etwas über Euren Erfolg mit der Zucht von Amanogarnelen. Ist ja trotz Logemann-Anleitung noch nicht allzu vielen Nachahmern gelungen. Eure Nachzuchten auf der Aquaristika sahen jedenfalls toll aus.

Vielleicht macht das ja auch anderen Mut sich einmal damit zu versuchen. Vielleicht zählt ja auch ein Stück weit immer ein idealistisches Ziel, dass wir hier mit dazu beitragen, dass manche Tierarten durch ausreichend erfolgreiche Nachzuchten weniger (oder irgendwann gar nicht mehr) importiert werden müssen.

Ich jedenfalls fände es sehr spannend etwas hier darüber zu lesen.

Liebe Grüsse, Timo

P.S.: Total aus dem Zusammenhang gegriffen: Anbei mal ein Schnappschuss der aktuellen F2-Generation meiner blauen Tiger - etwa im Dezember werde ich von den Tierchen hier welche anbieten können.

 

Hi Timo
Hannes kann wenig zum Zuchtbericht schreiben, höchstens Simon oder ich. Allerdings gelingt uns die Zucht gerade nicht mehr und wir wissen nicht wieso ...
Grüsse

 

Hallo zusammen
In der neuen DATZ ist eine Variante zur Zucht beschrieben.
@ Lukas: das ist fast schon der Regelfall. Ich kenne keinen Züchter, der über Generationen Jungtiere gezogen hat. In grösseren Mengen schon gar nicht. Ein Spitzenresultat war vor gut 10 Jahren fast 1000. Meist wird die Ursache für den Abbruch in den Futterkulturen gesucht.
Gruss Charles

 

Hi Charles
Wir haben 10 Tiere gekauft und saugen die Larven immer ab, unser bestes Resultat waren ca 250 Tiere, die wir vom Salz- ins Süsswasser umgesetzt haben. Mittlerweile dürften wir an der F3 rumpröbeln.
grüsse

 

So jetzt wisst ihr, wie man Amanos züchtet!

Spass bei Seite.. ich hatte noch nie Amanos nachgezüchtet. An der Aquaristika war vor allem die Bienen und Taiwaner Abteilung von mir. Ausserdem die Rilis, RF, OF. Die meisten andern Tiere waren von Lukas und Simon.

Heute ist ein suuuper Tag, denn heute habe ich endlich nach über einem Jahr Suche einen geeigneten Zuchtraum gefunden, der mir ausreichend Platz beschert für gut fünfundzwanzig 100 Liter Becken und meine bestehende Zuchtwand.

Wie viele es dann werden, kann ich noch nicht sagen. Auf jeden Fall werde ich den Aufbau meines neuen Zuchtkellers Foto-dokumentieren und euch dran teilhaben lassen!

Die Amanos reizen mich schon lange! zwei drei Becken werde ich auf jeden Fall für Amanos einplanen.

liebe Grüsse an euch alle!
Hannes

 

Hallo zusammmen,

Wisst Ihr ob mögliche Zucht-Bedingungen für Aytopsis-Arten deren Larven auch im Salzwasser aufwachsen ähnlich sein könnten?

Liebe Grüsse, Timo

 

Hallo zusammen,

an den Amanos habe ich mich noch nicht versucht...hab leider keinen Platz dafür. Aber sehr spannend ist das schon


P.S. hey Lukas wollte dir schon lange mal ein Bild von den Blue Tigern schicken, die ich an der Aquaristika bei dir gekauft habe. Sie vermehren sich prächtig...allerdings sind sie mit normalen gefärbten Tigern im AQ...also wird die blaue Ausbeute wohl eher gering sein..aber das macht nichts.

LG
Rebi

 

Meine Grossmutter hat ihre Garnelen, eine grüne und eine blaue von der Stube ins Schlafzimmer gezügelt. Die Blaue ist nun tot, die Grüne lebt noch und meine Grosmutter ist auch zufrieden.

Ist das Plaudern in einemForum? nein, Tastaturbeschäftigung;-)
Interessiert das jemanden aus dem Forum? Nein:!:
Gibt es für solche Mitteilungen andere, sinnvollere Formen?
Ich denke ja

Gruss Reto
PS. Meine Grossmutter lebt bereits seit langer Zeit nicht mehr.

 

Teil 5

Hallo miteinander
Tut mir leid für die etwas provokative Anmerkung. Die musste ich aber einfach loswerden. Es geht mir nun auch viel besser:-D:-D:-D:-D
Spass bei Seite hier der von Hannes bereits lange eingeforderte 5. Teil:

Die Neueinrichtung des Beckens kann aus meiner Sicht auch auf viele verschiedene Weisen und wie in Teil 4 dargestellt mit verschiedenster Filtertechnik erfolgen.
Der Normalfall ist das Einfahren über einige Wochen damit sich Wasserwerte und Mikroklima stabilisieren.
Ich messe hier in der Anfangszeit dem pH-Wert eine sehr grosse Bedeutung zu. Nach meinen Erfahrungen kann die Einstellung/Korrektur des pH-Wertes in dieser Zeit am einfachsten gehandelt werden. Je früher im sich einfahrenden System dieser Wert auf den Zielwert eingestellt wird, um so stabiler bleibt er in der Folgezeit in dem vorgegebenen Spektrum. Warum dies so ist, kann ich nicht sagen, hab dies aber mehrfach beobachtet. Idealerweise geschieht die Einstellung des Zielwertes ohne oder geringer Anwesenheit von gH. Der Mittelaufwand ist zudem auch geringer. Je nach Wahl von Bodengrund und Garnelenart muss der Wert nach oben oder unten korrigiert werden. Für die Anhebung des pH-Wertes benutze ich Leitungswasser (bei uns gH20-25), kalkhaltige Steine oder Muschelbruch. Zur Senkung verwende ich Eichenextrakt. Habe ich den Wert über eine Zeit von ca. 2 Wochen stabil, erhöhe ich die gH/ Leitwert auf den gewünschten Zielwert.
Dieser Beschrieb geht natürlich nur bei Verwendung von sehr weichem oder Osmosewasser. Bei härterem Wasser können die Werte teilweise mit aktiven Bodengründen beeinflusst werden. Das System ist kann aber nicht gross korrigiert werden, weil Wasserwechselinterwalle und Ausgangswasser vorgegeben sind. In diesem Falle ist es ratsam, sich vorher schlau zu machen, welche Garnelenarten auch in härterem Wasser gehalten werden können.

Nun gibt es aber auch den Notfall oder die Variante für die Ungeduldigen. Ein Besetzen mit Tieren erfolgt gleich nach der Neueinrichtung. Bitte nun keine Grundsatzdiskusssionen!
Unter folgenden Bedingungen gelingt es mir zu 99% die Tiere verlustfrei einzusetzen:
Der Zielwert von gH/ Leitwert und pH wird von Anfang an gleich eingestellt. Der Zielwert des pH liegt unter 7. Die Fütterung darf nur sehr sparsam erfolgen (vorzugsweise frisch überbrühte oder gefrorene Bennessseln). 2-3x pro Woche erfolgt ein Wasserwechsel von 30% über den Zeitraum von etwa 3 Wochen. Der verwendete Bodengrund ist nicht ADA-Amazonia (ev gibt es auch noch andere Bodengründe, die notgedrungen lange Einfahrzeiten benötigen). Mit folgenden Bodengründen hab ich diese Methode bereits erfolgreich angewendet: Red Bee Sand, Akadama, Benibachi fulvic und Environment, sowie verschiedenem Sanden.
Diese Methode hat den grossen Vorteil, dass sich eine auf Garnelen sehr spezifische Mikroflora/ -fauna bildet und so den Abbau der Abfallprodukte sicherstellt.
Die Methode birgt aber auch Gefahren. Dem Nitritpeak fällt nicht die gleiche Bedeutung zu, weil die Garnelen nicht so anfällig auf Nitrit sind wie Fische. Ganz abraten tu ich bei den Sulawesi- Garnelen. 1. Weil noch nicht versucht und 2. fast wichtiger, bei pH über 8 unkontrolliert Ammonium/ Ammoniak entstehen kann, welches für Garnelen so tödlich ist wie für die Fische Nitrit. Und 3. brauchen die Sulawesi eingefahrene Becken, damit für sie genügend Nahrung vorhanden ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die konsequente Überwachung sämtlicher Wasserparameter. Ich war diesbezüglich auch mal nachlässig und hab auf diese Weise sämtliche Taiwaner verloren (zu diesem Zeitpunkt wurden sie noch über der heutigen Preiskategorie der Pintos gehandelt). Dies aufgrund eines plotzlichen massiven pH-Sturzes.

Gruss Reto

 

Hallo Reto

Warum machst du dass so mühsam? warum 2-3 mal die Woche 30% WW?
Du kennst sicher meine frühere Variante als ich noch mit Soil gearbeitet habe?
Bei allen Soils das gleiche.....ausser bei ADA.....Soil rein Wasser rein Garnelen rein und erst nach einigen Wochen ca. 5-7 den ersten WW
Habe noch nie ein einziges Tier so verloren!
Nitrit ist nur ein Problem bei PH 7 und drüber, bei 6,5 und weniger zu 100% ungefährlich weil es kein Ammonium/Ammoniak entstehen kann.
Wie du weisst arbeite ich nun seit 1-2 Jahren mittlerweile in allen Becken nur noch mit Basalt / Salzsäure / Torf.... und kann mir den PH in jedem Becken so einstellen wie ich möchte von PH 4,5 bis PH 9 konstant.
In einigen Wochen, weiss nur noch nicht wann, starte ich ein kleines Garnelen Treffen im kleinem Rahmen " Tag der offenen Tür" Zucht und Vermehrung von Garnelen ohne Geheimnisse mit Kuchen und Kaffee mit Bilder von Hong Kong 2013. Ich hoffe du hast dann Zeit und kommst auch vorbei!
De Gegu esch au i glade!
Dann können wir mal so richtig wieder mal los Quatschen!
So ich will nicht mehr stören!
Gruess Däggy

 

Hallo Däggy
Ist nicht besonders mühsam oder aufwendig.I ch hab ja nicht permanent, so wie du 20 neue Becken am Start ;-);-);-), die ich gleichzeitig neu einrichte: Man ist aber so bestimmt auf der sichereren Seite und allfällige Überraschungen bleiben bestimmt eher aus. Ich weiss, dass dies mit Soil auch geht, aber dies in einem Forum zu raten ist für mich grenzwertig. Denn Querleser speichern allenfalls nur den Sachverhalt: Direkter Besatz nach Beckeneinrichtung möglich. Der kleine Hinweis wegen pH unter 7 wird allenfalls überlesen. Weiter liest dieser jemand über die Haltungsbedingungen der Tigergarnelen: können auch gut in Wasser mit pH über 7 gehalten werden.
Traritrara schon hast du die Bescherung..........
Gruss Reto

PS.
Tag des offenen Garnelenkellers tönt gut.- Kaffe und Kuchen tönt auch gut. Dann kleiner Apero und anschliessend ins Steakhaus....... zum Schluss ein kleiner Schlummertrunk bei Däggy. Hab ich was vergessen???

 

Nö nix vergessen