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Wie krieg ich diese Algen los??? Bilder

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von syrus, 7. März 2013.

  1. wildvet

    wildvet

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    Hallo Flo.
    Egal was Du tust: ändere nur langsam die Parameter. Also nicht sofort kürzere Beleuchtungszeit, anderer Dünger, mehr CO2 und so weiter, sonst wirfst Du das ökologische Gleichgewicht Deines Beckens völlig aus der Bahn.

    Das Wasser weicher zu machen würde sicher auch den Fischen passen. Ich habe vor vier Jahren die kleine Dennerle Osmose Anlage gekauft (hat damals 190.- gekostet) und betreibe zwei Becken damit. Ich habe immer noch Weichstwasser (KH Null!) aus dieser Anlage, obwohl ich die Membran nie gespühlt oder ausgewechselt habe. Eine Osmoseanlage ist als auf jeden Fall günstiger und weniger Arbeitsintensiv als CO2-Zugaben. Das Restwasser verwende ich als Badewasser, Trinkwasser (ist ja angereichert mit Mineralien :-D , wobei mein Ausgangswasser absolut unbelastet mit Nitraten, Phosphaten oder gar Chlor ist - das kann in ländlichen Gegenden ganz anders aussehen) oder Giesswasser für meine Pflanzen.

    Bei Weichwasser solltest Du aber mit dem Dünger etwas runter. Da weniger Puffersalze vorhanden sind, werden weniger Metalle gebunden und sind so frei verfügbar im Wasser - und können unter Umständen auch zu Vergiftungen bei Pflanzen und Tieren führen.

    Die Kieselalgen würden vielleicht nach einer Weile wieder von alleine verschwinden. Zusätzlich zu den oben beschriebenen Massnahmen könntest Du noch Amanogarnelen einsetzen. Die wären gross genug, um nicht in den Filter eingesogen zu werden.

    Gruss
    Berit
     
  2. Diesel88

    Diesel88

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    Vielleicht noch nützlich

    Hallo Zusammen

    Habe bei meinem alten Becken, dass ich damals von einem älteren Paar völlig veralgt übernommen habe, auch mich über Algen informieren müssen und habe diesen Algenratgeber gefunden:

    http://www.flowgrow.de/algen/algenratgeber-reloaded-2012-t23486.html

    Ist meiner Meinung nach gut bebildert und beschrieben und hat mir echt geholfen geholfen.:lol:
    Es hat glaube ich zusätzlich noch ein PDF dort mit Auslöser, Ursachenbekämpfung und Sofortmassnahmen.

    Werde mich wahrscheinlich auch wieder dort durchwälzen um Algen bei der baldigen Neueinrichtung vom 720l Becken zu vermeiden.:-D

    Grüsse
    Magnus
     
  3. Angel

    Angel

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    Hallo Flo

    Würde mit dem Düngen normal weiter fahren und schauen, wie die Pflanzen auf das Phosphat reagieren. Einfach ganz gut darauf achten, dass Du die Phosphatwerte gut misst und keine Überdüngung verursachst .. am Anfang wirst Du auch nur mit Messen feststellen, wie hoch der Verbrauch Deiner Pflanzen ist und solltest trotzdem mal zu viel Phosphat gedüngt haben, mit einem Teilwasserwechsel reduzieren.

    Die anderen Werte wie Nitrat und Eisen ebenfalls im Auge behalten. Dies und all die anderen Nährstoffe sollten stehts ausreichend (nicht im Überschuss) vorhanden sein.

    Lies Dich doch hier etwas ein (danke nochmal Basil):

    http://www.heimbiotop.de/pflanzenernaehrung.htm

    Hier werden die Zusammenhänge der verschiedenen Nährstoffe gut beschrieben und man erhällt eine Ahnung, wie komplex und schwierig das Thema ist und auch, warum man eine Volldüngung nicht einstellen sollte, wenn man einen bestimmten Nährstoff hinzu fügt.

    Das mit der Beleuchtungsdauer ist auch so ne Sache... ja, würde mal auf 8 Stunden reduzieren und dies eine Weile halten und schauen, was sich tut.

    @Berit
    Wäre das Becken im ökologischen Gleichgewicht, wäre kein Problem vorhanden und auch kein Eingriff von Aussen nötig.

    Nicht zu viel auf einmal zu ändern versteht sich von selbst... aber mehr auch, weil man bei zu viel Änderungen nicht weiss, was nun was gebracht hat.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  4. wildvet

    wildvet

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    Hallo Angel.
    JZum jetzigen Zeitpunkt ist das Becken nur ein bisschen "neben den Schuhen" und vom ökologischen Standpunkt aus stabil. Die Algen sind reine Geschmackssache, die Pflanzen sind darunter grün und kräftig.

    Ich würde statt einem Phosphatdünger lieber Frostfutter (Cyclops u.ä.) verfüttern. Deren Chitinschicht enthält viel Phospahte, die unverdaut wieder ausgeschieden werden und den Pflanzen zur Verfügung stehen. Ausserdem ist bei einmaliger Fütterung in der Woche mit Frostfutter kein Phosphatüberschuss zu befürchten.


    Gruss
    Berit
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. März 2013
  5. Angel

    Angel

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    Hallo Berit

    Vielleicht nicht, aber es gewährleistet auch nicht die ausreichende Zugabe von Phosphat ;)

    Früher hatte man eher einen Phosphatüberschuss bei regelmässiger Frostfutterfütterung als einen Mangel... früher wurden auch mehr T8 Röhren verwendet, man pflegte auch mehr Fische. Heute findet man fast nur noch Aquarien mit T5... aber selbst dann kann man noch keine allgemeingültige Regel erstellen, denn was für Pflanzen und wieviele davon pflegt man im Becken, wieviele Tiere befinden sich darin (Artaquarium?) und was kommt an Phosphat durch das Leitungswasser hinzu usw.

    Ich füttere regelmässig Frostfutter (und zwar nicht nur 1x pro Woche) und habe einen konstanten Mangel an Phosphat .. dürfte gemäss Deiner Ausführung ja nicht sein ;)

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  6. wildvet

    wildvet

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    Hallo Angel.
    Es ist ja nicht leicht, einen Phosphatmangel zu eruieren. Ich hatte durch meine Frostfutterfütterung tatsächlich einen Überschuss, daher bin ich vorsichtig damit geworden. Ich gebe jetzt lieber Lebendfutter, das keine harte Chitinschicht besitzt (Würmer & Maden).

    Zudem verwenden sicher nicht alle Wasserpflanzen gleichviel Phosphat. Es wäre interessant zu wissen, ob es eine Pflanze gibt, die besonders viel Phosphat benötigt. Kennst Du eine? Becken, die mehrere solche Pflanzen drin haben, wären dann anfälliger auf Phosphatmangel.

    Phosphat spielt bei der Algenbildung vor allem im Verhältnis zu Nitrat eine Rolle. Dachte ich zumindest. Also erst, wenn das Verhältnis nicht mehr stimmt, würden sich Algen bilden. D.h. ein tiefer Phophatwert per se spielt keine Rolle, solange der Nitratwert im richtigen Verhältnis ebenfalls tief ist.

    gruss
    Berit
     
  7. Angel

    Angel

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    Hi Berit

    In Anbetracht dessen, dass es nachweisbar sein sollte schon....0.02mg/l heisst beim JBL Phosphat-Tröpfchentest, ist nix da zum nachweisen und dies ist unabhängig zur gepflegten Pflanzenart generell nicht gut.... Phosphat ist ein wichtiger Pflanzennährstoff.

    Gibt schon Pflanzen, welche mehr Phosphat verwerten wie andere, wobei verwerten / speichern... hab mich früher mal damit auseinander gesetzt aber in der Zwischenzeit vergessen, um welche es sich im speziellen handelt ... in den bekannten Wasserpflanzenforen wirste sicher fündig. Mich interessieren Pflanzen und Algen nur so weit ich nicht anfangen muss die Fische zu vernachlässigen und das kann schnell der Fall sein, wenn man sich wirklich tief damit beschäftigt und um das Ganze dann auch noch selber beurteilen zu können misst Du täglich diverse Werte am liebsten mit Photometer ... und schwups ist der Nachmittag rum... :lol:

    Auf konstanten Phosphatmangel sicher... das Zusammenspiel so vieler Faktoren beeinflussen das Ganze... wieviel Phosphat wird dem Becken durch das Leitungswasser zugeführt? Wieviele Fische sind im Aquarium und was wird gefüttert? Was wir hier Teilweise an Tips anhand spärlicher oder gar nicht vorhandener Angaben geben ist teilweise schon fast grobfahrlässig... kommt in den meisten Fällen mehr einem groben Abschätzen der Lage nahe als wirklich zu wissen, was Fakt ist... ok, Tiere kommen nicht zu schaden und manche mögen Algen mehr wie Pflanzen ;)

    Ja schon ... etwas, was man bei einem Algenproblem sicher überprüft aber dies alleine gibt leider keine Garantie für ne Lösung, wenn man die anderen Faktoren nicht im Zusammenhang zum Problem mitbetrachtet.

    Was verstehst Du unter tiefer Phosphatwert? ... aber unabhängig dazu, kann man auch dies nicht als allgemeingültige Regel ansehen sondern muss berücksichtigen, was für ein Becken hat man (viele Pflanzen, wenige Pflanzen, was für Pflanzen), wie schnell wird das wenige Phosphat aufgezehrt oder wird ständig eine geringe Menge durch Fütterung, Wasser usw zugeführt?

    Tönt widersprüchlich nicht? :) Hier nachzulesen: http://www.aqua-rebell.de/wasserpflanzen/phosphor.html

    Wenn Dich dieses Thema wirklich interessiert, dann empfehle ich www.flowgrow.de ... da solltest wirklich so ziemlich alles an Infos finden und vorallem gibt es eine Vorstellung dessen, was man berücksichtigen muss um ein Problem wirklich zu erkennen. Wirklich Sinn macht es natürlich erst, wenn man dies auch umsetzt mit einem entsprechenden Aquarium, die Pflanzen beobachten kann usw. weil sonst ist und bleibt das Ganze Theorie.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. März 2013
  8. syrus

    syrus

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    Soooo, wollte mich mal wieder melden und euch ein paar News zu meinem Problem durchgeben.
    Nach dieser Algenkur, sind bei mir die Fadenalgen oder was das wahren tatsächlich verschwunden, nur die Braun/Kieselalgen sind jetzt noch da, es ist nicht weiter schlimm, da si sich nicht gross ausbreiten im Becken und ich es unter Kontrolle habe.

    Aber nun heute morgen ist meine Osmoseanlage 240L/Tag eingetroffen (Besten Dank nochmals an Raphael für deine Hilfe).

    Werde diese morgen in Betrieb nehmen und am Donnerstag schonmal einen kleinwasserwechsel ca 20% mit Osmose machen.

    Ist das ok so, dachte mir dass sich die Fische an das Weiche Wasser gewöhnen können mal erst nur 20%?

    Werde euch natürlich auf dem laufenden halten wie sich das ganze entwickelt.

    Gruss Flo
     
  9. wildvet

    wildvet

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    Hallo Floh.
    Je nach Nitratwert im Wasser kannst Du auch 50% Wasser wechseln, wobei Du die Hälfte davon Leitungswasser und die andere Hälfte Osmosewasser nimmst. So hast Du eine gute Ausdünnung an Abfallstoffen, und eine sanfte Anpassung an weicheres Wasser.

    Gruss
    Berit
     
  10. LiZZzz

    LiZZzz

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    Algen

    Wow!
    PH rauf, runter,
    Düngen oder nicht?
    Mehr oder weniger CO2?

    Vielleicht habe ich es übersehen aber es erschein mir beim überfliegen, das dem einfachste Ursache/Lösung vergessen wurde.

    Mir wurde vor Jahren gesagt;
    Algen sind relative primitive Lebensform, welche sich schlecht anpassen können. Mann muss also die "perfekte" bedingenden ändern, damit Die nicht mehr wachsen.
    Algen lieben licht und brauchen eine möglichst lange ununterbrochen Beleuchtung. Dazu wachsen Die meistens in langsam fliessende Wasser.
    Ich habe der Problem immer mehr oder weniger im Zaum gehalten in dem ich die Ratschlag befolgte.
    Ich habe meinen Lampen Programmiert damit Die Täglich, (spätestens) nach 4-5 Stunden Beleuchtung, für 1- 2 Stunden ausschalten und danach (höchstens) einen weitere 4-5 Stund leuchten.
    Es macht die Fische nichts aus, in die Tropen regnet es oft am frühen Nachmittag.
    Ich habe Programmierbaren LED Lampen, welche während einer Stund Dimmen, einer Stund aus sind und dann wieder hochfahren.
    Ich habe es Jahrelang mit einen Zeitschaltuhr einfach aus- und wieder eingeschaltet.
    Ich hatte zusätzlich einer kleiner Lampe welche kurz vorher aufleuchtete und dann kurz danach wieder raus, damit die Fische nicht von dunkel überrascht werden :shock: nachts auch O<
    Bei Problemen, schalte Ich die Lampen länger aus, und bringe mehr Bewegung ins Wasser mit ein kleiner Pumpe (bei 900l sind es mehrere kleine Pumpen ;-) )

    Wünsche viel Glück
    LiZZzz
     
  11. Angel

    Angel

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    Hi Liz

    Nein, Du hast es nicht übersehen aber es wäre wirklich super schön, wenns so einfach wäre ;)

    Beleuchtungspausen sind umstritten, manchmal scheint es zu helfen, manchmal bringt es gar nix. Die Beleuchtung für ne Weile gesammthaft auf 6 Stunden zu reduzieren jedoch schon... wobei die Ursache noch nicht weg ist aber die Pflanzen haben ne Verschnaufspause und der Halter auch.

    Das mit dem langsam fliessenden Wasser kann ich jetzt nicht bestätigen... bei guter Ströhmung fühlen sich Bart-, wie auch Pinselalgen sehr wohl, die Blaualgen interessiert es eh nicht, weil sie sich ihr Wohlfühlplätzchen aussuchen können und Fadenalgen entstehen bevorzugt in einer Ströhmung. Ein bischen mehr Bewegung im Wasser ist jedoch vorteilhaft um Nährstoffe besser zu verteilen und regt die Mikroflora an :)

    Liebe Grüsse

    Angel
     

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