Besatz Malawi zur Diskussion

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Krebschen, 25. September 2012.

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  1. Krebschen

    Krebschen

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    Hallo Zusammen

    Heute wurde das 350 Liter AQ endlich in Betrieb genommen. Das AQ mit grossen Felsbauten und feinem Sand wurde nun angeimpft und wird nun eingefahren. Zeit also, sich über den Besatz Gedanken zu machen.
    Da ich im Bereich Malawi Laie bin, würde mich eure Meinung interessieren über den Besatz meines AQ!
    Ich habe mich versucht übers Internet etwas schlau zu machen. Danach sollten die unten aufgeführten Arten alle eher friedliche Fische sein.

    Vorschlag 1 Mbunas

    2-5 Pseudotropheus "Elongatus Mbako"

    4-6 Pseudotropheus "Acei"

    4-6 Cynotilapia "Lion"

    1-2 Melanochromis melanopterus, als "friedlicher" Allesfresser, der auch den Besatz etwas Lot hält




    Vorschlag 2


    2-4 Tramitichromis lituris

    1-2 Otopharynx lithobates

    4-6 Aulonocara "Chitande Type North" oder Aulonocara "Yellow Collar"

    4-6 Aulonocara saulosi


    Hoffe habe jetzt nicht all zu viel falsch gemacht! ;-)
    Freu mich auf konstruktive Kritik und Meinungen.

    Gruss Dani
     
  2. Gübe

    Gübe

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    Sali Dani,
    Möchte mich mal zu deinem 1. Vorschlag mit den Mbunas äussern.
    Aus eigener Erfahrung kenne ich zwar nur den Acei und der ist ein eher friedlicher Zeitgenosse, kann aber eine stattliche Endgrösse erreichen (15 cm grosse Exemplare sind da schon mal drin).
    Die Cynotilapias haben aus meiner Erfahrung schon ein gewisses Temperamet, habe den Cynotilapia gallireya reef selbst gepflegt und könnte mir gut vorstellen das der Cynotilapia Lion ähnlich im Verhalten ist, aber im grossen und ganzen sicher empfehlenswert.
    Der Pseudotropheus "Elongatus Mbako" kenne ich gar nicht, könnte aber in einer Gruppe von mehreren Tiere in deinem Becken durchaus passen, ist ja eher ein kleinbleibender Mbuna.
    Den Melanochromis melanopterus wird etwas grösser und ich könnte mir gut vorstellen das der eher aggressiv ist, und denn würde ich auf alle Fälle weglassen.
    Was mir bei deinem Vorschläg sehr gut gefällt ist das du schon mal etwa 20 Fische einsetzen würdest, das ist meiner Ansicht nach der Schlüssel zu einem funktionierendem Malawibecken.

    Gruss Gübe
     
  3. Oliver G.

    Oliver G. Moderator

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    Hoi Dani

    Gübe hat ja bereits vieles erklärt beim Mbuna Besatz, meine Ergänzungen zu Vorschlag 1:

    2-5 Pseudotropheus "Elongatus Mbako"
    -der elongatus Komplex giltet eher als aggresiv mit einigen Ausnahmen, der Mbako gehört zu den mittleren aggresiven elongatus, könnte gehen

    4-6 Pseudotropheus "Acei"
    -wie Gübe erwähnt, kann er richtig gross werden und ich würde ihn ebenfalls nicht in 350L halten.

    4-6 Cynotilapia "Lion"
    -Ist ein C.afra mit Fangort Lions Cove, ist in Gruppen a 8-10 Tieren meistens Problemlos, wir selbst hatten bereits 3 ver. Fangortvarianten und in Gruppen nie Probleme.

    1-2 Melanochromis melanopterus
    -Hat Gübe bereits richtig erwähnt, sollte ab 400L oder besser Grösser gehalten werden, da er eher aggresiv ist.

    Evtl. setzt du 3 grössere Gruppen ein oder 4 wie du als Bsp. aufgeschrieben hast, würden den Ps. acei und den M. melanopterus durch andere Arten ersetzen.



    Vorschlag 2, Non Mbuna
    2-4 Tramitichromis lituris
    -Der kann auch gross werden, gute 16-18cm, daher besser ab 400L.

    1-2 Otopharynx lithobates
    -ist i.O.

    4-6 Aulonocara "Chitande Type North" oder Aulonocara "Yellow Collar"
    4-6 Aulonocara saulosi
    - Grundsätzlich solltest du dich für eine Art von Aulonocara entscheiden, da sich diese im AQ kreuzen werden.


    Gehen würde eine Gruppe Labidochromis yellow, da sich diese in der Natur von Insekten ernähren, je nach Aulonocara Auswahl eine Art Lethrinops oder Tramitichromis intermedius, je nach Bodenfläche.

    Du hast dein Becken bereits eingerichtet, es braucht aber für jeden Vorschlag eine andere Einrichtung, Mbunas brauchen viele Steine mit vielen Hölen, Non Mbunas brauchen vor allem Sichtbarrieren und ein paar Höhlen.

    Was für Masse hat dein 350L Becken, hast du vllt. aktuelle Bilder, wegen der Einrichtung?

    Viel spass bei der Besatzwahl.
     
  4. Gübe

    Gübe

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    hoi Dani,
    ich geh mal davon aus dass du eher friedliche Arten in dein Becken setzen möchtest, würde mal die nachfolgenden Mbunas in 5 verschiedene Kategorien einstufen von 1 (wenig aggressiv) bis 5 (sehr aggressiv). Natürlich soll es jetzt nicht so verstanden werden das man die eher ruppigen Arten nicht halten könnte, wenn du ein 600 Liter Becken hast kannst du fast alles an Barschen halten und dann sind auch solche Fische die ich mit 4 oder einer 5 eingestuft habe besser
    zu pflegen. Bei der nachfolgenden Einstufung habe ich die meisten Arten selber schon gehabt oder weiss von anderen Malawifreaks wie sie sich bei ihnen in Sachen Temperament Verhalten haben. Selbstverständlich ist da bei der Einreihung der Übergang sicher fliessend und ich weiss auch das andere Aquarianer nicht die gleichen Erfahrungen gemacht haben wie ich, aber so soll es ja auch sein den unsere Fische sind ja schliesslich keine Maschinen.
    Kategorie 1; Iodotropheus sprengerae, Labidochromis chisumulae, Labidochromis Perlmutt, Pseudotropheus acei
    Kategorie 2; Labidochromis yellow, Labidochromis Mbamba Bay, Labidochromis Hongi, Pseudotropheus saulosi, Pseudortropheus socolofi, Maylandia callainos
    Kategorie 3; Pseudotropheus msobo, Pseudotropheus Kingsizei, Pseudotropheus Elongatus Mbako, Melanochromis cyaneorhabdos, Melanochromis johannii, Cynotilapia Gallireya Reef, Cynotilapia afra, Cynotilapia Lion
    Kategorie 4; Melanochromis auratus, Melanochromis melanopterus, Maylandia zebra, Maylandia greshakei, Maylandia Zebra Chilumba, Pseudotropheus demasoni, Labeotropheus trewavasae
    Kategorie 5; Pseudotropheus flavus, Pseudotropheus lombardoi

    Gruss Gübe
     
  5. Krebschen

    Krebschen

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    Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich bin froh um jegliche Tips, da ich lieber im Vorfeld mich umhöre als nachher Schelte zu kriegen! :cry:
    Die Masse sind 121 x 51 x 66cm. Die Aufnahme ist mit dem Handy gemacht und zeigt das AQ noch im unfertigen Zustand. Die vier grossen Felsen sind alle hohl und haben seitlich Eingänge. Lediglich der kleine Fels vorne links hat nur einen Eingang, dafür eher gross (gegen hinten). Es kommen noch kleinere Steine und dunkle Rückwand hinzu und natürlich noch Sand. Apropos Sand: welches ist die feinste Grösse die man wählen sollte?


    Ich tendiere unterdessen auf Mbuna's und werde wohl Variante 1 modifizieren.
    Wie Gübe richtig erkannt hat, möchte ich eher friedliche Arten im AQ haben. Als Malawi-Einsteiger ist das ja sicher nicht das dümmste...

    Den "acei" scheint mir ja problemlos zu sein. Diesen habe ich u.a. gewählt, weil sie im AQ dann eher den Teil mit dem Sand beanspruchen würden und somit als "Höhlenkonkurrent" wegfallen.

    Der "Pseudotropheus Elongatus Mbako" scheint ja gerade noch zu gehen vom Temperament her und würde dann eher die Felsen beanspruchen. Könnte man eventuell durch "Labidochromis chisumulae" ersetzen, welche wesentlich friedlicher sind.

    Beim "Lion" dachte ich mir trotz seiner durchsetzenden Art würde er passen, da diese über den Felsen nach Futter suchen und eine Gruppe von Steinen als Revier am Sandrand besetzen. Könnte man durch den Klassiker "Labidochromis "Yellow" oder "Pseudotropheus "Zebra Long Pelvic" ersetzen?

    Beim "Melanochromis melanopterus" ist mir bewusst, dass dieser eher gross wird und innerartlich sehr aggressiv ist. Offenbar lässt sich dieser aber mit auch kleinen Mbunas vergesellschaften. Ich würde eigentlich gerne so ein Allesfresser im AQ haben, der sich auch mal einen jungen Fisch schnappen dürfte. Wäre ein einzelnes Exemplar unklug? Oder gäbe es hierzu eine friedlichere Alternative?

    Was mich auch noch interessieren würde, ob es sinnvoll ist einen Wels (Synodontis njassae) im AQ zu haben. Der "petricola" würde wohl auch gehen, obwohl der nicht ganz Malawisee ist. Der njassae wird wohl auch zu gross... oder?


    Wie gross und in welchem Verhältnis sollten die Gruppen den etwa gewählt werden?

    Gruss Dani
     
  6. Gübe

    Gübe

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    hoi Dani,
    ich bin es nochmal, das du den Pseudotropheus Elongatus Mbako eventl. mit dem Labidochromis chisumulae ersetzten möchtest finde ich nicht schlecht, der ist einfacher im Verhalten untereinander und gegen andere sowieso.
    Der Labidochromis yellow ist ein altbekannter Klassiker der durch seine Farbe (kräftiges gelb) sich für fast jedes Malawibecken eignet.
    Für einen etwas kräftigeren blauton ginge in einer Gruppe von 7/8 Tiere auch der Melanochromis cyaneorhabdos, oder wenn es etwas heller blau sein müsste ginge der Pseudortropheus socolofi.
    Vom Acei würde ich mich persönlich verabschieden den wie ich vorher schon erwähnt habe, wird der einfach doch recht gross. Ich selber hatte mal ein Exemplar von etwa 16 cm Länge und der wäre dann doppelt so gross wie ein chisumulae.
    Übrigens die von mir fett markierten Fische hat der Vorredner Oli allesamt in seinem Sortiment, und natürlich noch andere die für dich auch noch in Frage kämen. Zu den Synodontis kann ich dir aus eigener Erfahrung nichts dazu Sagen, da müssten dann schon andere sich zu Wort melden, die diese Welsartigen selber pflegen.
    Und zu guter Letzt noch die Besatzfrage, ich würde entweder 3 Sorten ? 7/8 Fische nehmen oder 4 Sorten ? 5-7 Tiere (Gesamt 20-25 Tiere)

    Gruss Gübe
     
  7. itea

    itea

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    Hallo, schönes Becken. Ich würde mir keinen Kopf machen. Wenn Du genau die Fische willst, die auf Deiner Liste stehen, müsstest Du wohl nach Deutschland fahren zum grössten Händler den es gibt, weil niemand hier in der Schweiz eine solch grosse Auswahl an Malawis hat. Ausser vielleicht (wenn überhaupt) jemand bestellt sie für Dich, aber dann hat weder der Besteller noch Du selbst die Fische jemals vorher gesehen.
    Ich würde nur 1 Gruppe (maximal 2) einsetzen. z. B. Melanochromis johanii. Ich finde die Tiere kommen besser zur Geltung und es sieht viel designmässiger aus mit nur 1 Gruppe. Wenn man nämlich irgenwann irgendwo einen schönen Fisch sieht, kann man den dazukaufen. Wenn man auf 1,2 Meter Kantenlänge 4-5 Gruppen einsetzt, wird es sowiso unnatürlich, auch vom Verhalten. Was machst Du wenn die Böcke einer Gruppe verenden? Früher oder später wird es also sowiso ein Mix... Du musst auch beachten, dass bei den meisten Aulonocara Arten die Weibchen einfach "grau" sind und die unterlegenen Böcke die Farbe nicht so schön zeigen.

    Wenn Du möchtest, ich hätte noch junge und ausgewachsene Mbunas (Melanochromis johanii, Synodontis, Metriaclima Arten) abzugeben, oder einfach zum einmal anschauen und Ideen sammeln.

    Kannst Dich gerne melden, wohne Nähe Winterthur. Gruss
     
  8. Gübe

    Gübe

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    Hallo Dani,
    in deinem Becken sehe ich 4 grosse Steine die viel Platz wegnehmen und doch nicht allzu viele Rückzugsmöglichkeiten für die Mbunas bieten. Ich persönlich würde etwas kleinere Steine aufbauen damit sich die Fische auch mal aus dem Weg gehen können, das ist für Mbunas sehr wichtig. Im Anhang siehst du ein Becken von früher als ich noch die Cynotilapia Gallireya Reef im Becken drin hatte mit sehr vielen Löchern und Spalten. Habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht, und das Ganze ist einfach nur als zusätzliche Idee zu verstehen.

    Gruss Gübe
     
  9. Oliver G.

    Oliver G. Moderator

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    Hoi Dani

    Danke für das Bild, du hast es ja bereits erwähnt dass du noch kleinere Steine verbaust, das ist wichtig, den in deinen grossen Steinen wird wohl jeweils nur 1 Männchen Platz machen. Bei einem Mbuna Becken sollte es min 1/2 Steine haben bis 3/4 vom Becken Volumen.

    Die Cynotilapia afras sind in Gruppen a 8-10 Tiere Problemlos, dazu möglich wäre wie Gübe schreibt M.cyaneorhabdos ebenfalss 8-10 Stück, von der Farbe her wäre der Labidochromis hongi noch interesannt ebenfalls in einer Gruppe von 8-10 Stück.

    Es gibt viele friedliche Mbunas, wichtig ist die gesammt Besetzung sowie die Besatzdichte, stimmt die Besatzdichte von Anfang an nicht, kann es zu "ärger" kommen. Zudem sollte man bei Mbunas keine Tiere nachsetzen, da dies ordentlich ärger im Becken gibt. Am besten ist es jeweils seinen Besatz mit Jungtieren zusammenzustellen und innerhalb kurzer Zeit zu besetzen.

    Eine Synodontis Art einzusetzen, ist eine gute Wahl, den andere Welsarten gehören "eigentlich" nicht in ein Malawi-Becken, dabei ist es nicht schlimm das die Synos aus dem Nachbarsee kommen, der S.nyassae wird ca 25cm gross und daher nicht geeignet für dein Becken.
    Möglich für dein Becken wären: S. petricola, S.lucipinnis, S.polli, S.polli withe, diese sind jeweils in Gruppen von 6-10 Stück zu halten in deinem Becken 6-8 Stück.

    Hallo Itea
    Interessante Aussagen... es gibt ein paar Züchter in der Schweiz welche mehre Malawi-Arten pflegen und zudem ist sein ursprünglicher Wunsch eher Standart, von daher kein Problem, die in der Schweiz als Nachzuchten zu bekommen, einzig die Standortvariante vom C.afra kann vllt. eine Knacknuss sein, aber die sind sich meistens sehr ähnlich...

    Hmm.. bei Mbunas ist der leichte überbesatz sehr wichtig, damit die Tiere ihre Ruhe und somit ein normales Verhalten haben. Nur eine Gruppe wäre evtl. je nach Artenwahl ein Horror für die Weibchen...
    Ausnahme ein Artenbecken mit zB. Ps. saulosi (2-farbig), oder Ps. demansoni. dann von einer Art ca. 16-20 Tiere einsetzen.
    Wenige Gruppen sind zu bevorzugen, wirkt harmonischer als 4-6 Arten a 1/2 zu halten, da geb ich dir recht. Leider kann man nicht alle Mbunas in Gruppen halten.

    Dani
    Wenn du nicht sicher bist, zahlt es sich aus, ein paar Züchter oder Händler zu besuchen, so kriegst du eine Vorstellung, wie die Tiere in echt aussehen und sich verhalten.
    Darfst gerne mal bei uns vorbeikommen, www.matavi.ch ist ebenfalls eine sehr gute Adresse.



    Edit:
    Sehr schönes Beispiel von Gübe für eine Mbuna Einrichtung.
     
  10. Krebschen

    Krebschen

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    Danke euch alle für die erneuten Anregungen und Ideen!

    Die Aufnahme vom AQ ist etwas ungünstig in der Perspektive. Es macht den Eindruck, als würden die Felsen viel Platz nehmen. In Wirklichkeit ist schon nach einiges an Platz vorhanden für zusätzliche Steine. Werde versuchen in die Felsen noch zusätzliche Öffnungen zu machen und ggf. den inneren Hohlraum zu trennen um noch mehr Höhlen zu schaffen.

    @ Gübe: meintest du 4 Arten Mbunas oder Fische? (Also mit oder ohne die Welse?).



    Ich denke, so plus-minus stehen die Arten fürs AQ. An den Acei habe ich irgendwie doch festgehalten. Wäre die Wahl fahrlässig oder unter Umständen doch realisierbar?
    Ist es möglich, den afra in einer kleinen Gruppe zu halten (1M, 2-3W)?

    6 Labidochromis chisumulae
    6 Labidochromis yellow
    3 Cynotilapia afra
    5 Pseudotropheus "Acei"

    6 Synodontis petricola

    Wie würdet ihr das Verhältnis von m/w bei diesen Arten wählen. Jeweils nur ein Männchen, oder doch zwei?


    Habe dann noch eine Frage zum Einsetzen der Fische. Ihr schreibt, dass der Besatz möglichst miteinander eingesetzt werden sollte. Ist das nicht etwas viel für die Bakterien im Filter?
    Oder kann ich mit den petricolas beginnen und dann immer eine Art dazu setzen? Oder "schmeisst" man wirklich alle Fische auf einmal ins AQ?

    Sorry, ich frage viel... aber lieber jetzt als nachher! :-D

    Gruss und schönes Wochenende
    Dani
     
  11. Oliver G.

    Oliver G. Moderator

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    Hoi Dani

    Würde dir empfehlen, dich auf 3 Arten plus Synos festzulegen.
    Wie oben bereits geschrieben, sollte man den afra in Gruppen halten, da er in 1:2, oder 1:3 ziemlich rubig werden kann.

    wenn du bei den oben geschriebenen Arten fest hälst empfehle ich dir folgende Zusammensetzung:
    6-8 Labidochromis chisumulae
    6-8 Labidochromis yellow
    8 Cynotilapia afra

    6 Synodontis petricola

    Wobei ich persönlich den chisumulae ersetzen würde...

    Zum einsetzen:
    Wenn du gesunde Jungtiere einsetzt, die Fütterung die ersten Tage auf ein Minimum beschränkst und innerhalb 1-2 Wochen auf die normale Dosis steigerst sollte da nichts passieren, das sich die Bakterien mit dem zunehmen des "Drecks" vermehren können, dass empfehlen wir allg. bei Neubesetzungen egal wieviele Tiere eingesetzt werden.

    Wenn du magst kannst du auch zuerst die Mbunas und dann die Synos oder umgekehrt einsetzen, ganz wichtig ist, dass das Becken fertig eingefahren ist.
     
  12. Krebschen

    Krebschen

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    @ Oliver

    Wieso würdest du denn den chisumulae ersetzen? Der sollte ja einer der einfachsten Mbunas sein! Oder gibt es da Probleme mit zwei Arten der Labidochromis?

    Könnte man diesen dann ersetzen mit einer Gruppe von Pseudotropheus socolofi oder Pseudotropheus callainos?

    In welchem Verhältnis sollten Männchen und Weibchen in diesen Gruppen gehalten werden?
    Ist bei den Synodontis ebenfalls auf ein Verhältnis von m und w empfehlenswert? Oder sind die etwas friedlicher?


    Gruss und schönen Sonntag
    Dani
     
  13. Oliver G.

    Oliver G. Moderator

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    Hoi Dani

    Nein der L.chisumulae ist ein ganz friedlicher und auch kein Problem mit dem L.yellow, am besten schaust du die Tiere mal in echt an, dann siehst du wie die ausgewählten Tiere wirken. (war nur meine persönliche Meinung bezogen auf deinen Fall)

    Das Verhältnis bei oben genannten Arten ist zweitrangig, wenn man sie in Gruppen hält und als Jungtiere holt. Wenn du auswählen kannst, darf es ein leichtes Weibchen Übergewicht sein.

    Bei den Synos spielt es keine Rolle, schaue da jeweils auf Ausgeglichenheit.

    Viel spass beim weiteren Planen
     

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