Tanganjika-Becken

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von bauseli, 25. Juni 2012.

  1. bauseli

    bauseli

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    Hallo zusammen,

    wir haben in unserem Tanganjika-Becken (240 l) Schneckenbuntbarsche (neolamprogus multifaciatus) und Julidochromis ragani "Kipili". So weit, so gut.
    Inzwischen haben dei julis angefangen zu brüten und inzwischen schwimmt die zweite Nachwuchsrunde im Becken herum. Sie vermehren sich wie Karnickel... Da keine Fressfeinde vorhanden sind.

    Meine Frage: Ist es sinnvoll noch eine Art hineinzusetzen, die für eine Brutdezimierung sorgt? Trennen kan ich das Paar ledier nicht udn dei Bruthöhle auszuräumen wäre auch schwierig.

    Eine weitere Frage ist, ob es Pflanzenfressende Arten aus dem Tanganjikasee gibt, die ich zum Algenfressen einsetzen könnte.

    Freue mich auf Rückmeldungen.

    herzliche Grüsse
    Tina
     
  2. bauseli

    bauseli

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    Hallo zusammen,

    da mir niemand geantwortet hat, weiss wohl niemand Rat. Schade. Die Julidorchomis regani "Kipili" tyrannisieren die Schneckenbuntbarsche immer mehr - und vermehren sich ohne Ende.
    In dem Fall muss ich für sie wohl ein neues Zuhause suchen - die Schneckenbuntbarsche sind mir wichtiger.
    War ein schlechter Rat, eine weitere Bodenfischart hineinzusetzen... Schade.

    hat jemand Interesse an einem Vermehrungsfreudigen Julidorchomis regani "Kipili"-Paar?
    Viele Grüsse
    Tina
     
  3. René Brunner

    René Brunner

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    Hallo Tina,
    versuch es mal unter Süsswasser:Fische
    vieleicht bekommst du dort eine Antwort

    Gruss René
     
  4. bauseli

    bauseli

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    Hallo René,

    danke für deine Antwort. Ich hatte gedacht, die Spezialisten sitzen hier...

    Liebe Grüsse
    Tina
     
  5. emoceans

    emoceans

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    Hallo Tina

    Wenn du hier gut gemeinte Ratschläge und Empfehlungen öffentlich im Nachhinein kritisierst, kannst du auch nicht erwarten weitere Tipps zu erhalten, findest du nicht?

    Jedes Aquarium ist anders und so können Besatzvorschläge bei 9 von 10 Becken gut gehen und bei dem einen eben nicht. Das ist aber von viel mehr Faktoren abhängig als einzig und alleine von den Fischen selbst... das fängt beispielsweise bei der Einrichtung an... vielleicht das nächste Mal sich zuerst selbst einmal an der Nase nehmen.

    Gruss Ronny
     
  6. bauseli

    bauseli

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    Hallo Ronny,

    mag sein, dass meine Kritik nicht ganz fair ist - aber deine auch nicht. Ich hatte gefragt, ob nicht eine Art, die die obere Wasserzone bewohnt, besser geeignet sei udn mir wurde davon abgeraten. Julis seien besser. Nun, zwei Arten, die beide die Bodenregion bewohnen, sind einfach nicht wirklich gut. Stimmt, ich hätte nicht auf den Rat hören sollen!

    Grüsse
    Tina
     
  7. emoceans

    emoceans

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    Hallo Tina

    Man hat dir von Cyprichromis nicht gänzlich abgeraten, das stimmt so nicht. Optimal ist das in 240 Liter sicher nicht, zumindest aus meiner Sicht. Dass das viele dennoch erfolgreich machen, habe ich euch mittels Links auf einrichtungsbeispiele.de mehrfach gezeigt und jetzt einfach nur noch mehr Fische einsetzen wollen ist auf alle Fälle der Holzweg. Wenn in deinem Becken Algen wachsen, solltest du die Ursache dafür suchen und nicht primär das Problem mit Fischen lösen wollen. Pflanzenfressende Fische aus dem Tanganjikasee, welche zudem auf deinen Besatz passen, gibt es übrigens nicht. Insgesamt ist das Becken sowieso sehr knapp bemessen, wieso erfreut ihr euch nicht einfach an den Schneckenbuntbarschen? Am Ende entscheidet jeder selbst, was er in sein Becken setzt und trägt somit auch die Verantwortung. Die meisten User hier geben Ratschläge aus Erfahrung, aus Leidenschaft und im Sinne der Pfleglinge. Es gibt dir sicher niemand einen Ratschlag aus bösem Willen. Ausserdem machen wir das hier alle in unserer Freizeit und ohne kommerzielle Interessen. Das solltest du dir immer vor Augen halten.

    Es handelt sich um dieses Becken ( http://www.aquarium.ch/forum/showpost.php?p=532784&postcount=12 ) richtig?

    Nicht böse gemeint, aber da sehe ich auf den ersten Blick so manches Verbesserungspotential. Ich will nicht sagen, dass die Einrichtung schuld ist, dass es nicht funktioniert (hat), aber sie trägt zumindest dazu bei. Kleine Steine an der Rückwand aufgestapelt ohne Sichtbarrieren in 240 Litern, zwei Reviere Schneckenbuntbarsche in den Ecken, das ist wirklich nicht so ideal... mit etwas Geschick hätte man hier bestimmt einrichtungstechnisch etwas zur Entschärfung der Konflikte unter den Arten beitragen können. Das meinte ich vorhin damit, dass nicht die Fische alleine die Faktoren für das Gelingen eines Besatzes sind. Zum Schluss nochmals ein paar alte Zitate von mir aus dem Thread in welchem wir damals über euren Besatz diskutiert haben...

    Gruss Ronny

     
  8. bauseli

    bauseli

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    Hallo Ronny,

    ja, der Tread war es. Mir ist schon klar, dass mir niemand extra falsche Tipps gibt. Aber ich hatte gedacht, dass hier Leute sind, die sich eben besser auskennen mit den Fischen aus dem Tanganjika-See.
    Inzwischen habe ich noch etwas umgemodelt, hab die Schneckenbuntbarsche versucht mit Pflanzen zu schützen, doch leider schwimmen die Julis trotzdem ständig in die Reviere und zwar in Alle! Zwei Schneckenbuntbarsche habe ich tot rausgefischt im Laufe der letzten Wochen udn die waren definitiv verbissen! Ich hab auch den Eindruck, es sind inzwischen weniger Schneckenbuntbarsche geworden...

    Zwischend en Steinen gibt es viele Versteckmöglichkeiten, doch die werden komplett von den Julis in Beschlag genommen - nein, eigentlich inzwischen sozusagen das ganze Becken. ich sehe ein, dass es nicht gut war, diese Art hineinzusetzen udn werde sie wieder herausnehmen. Ich hoffe, ich finde jemanden, der sie gerne bei sich aufnimmt.

    Es stimmt, ich wollte gerne eine zweite Art in dem Becken haben. Finde ich nach wie vor bereichernd. Aber das, was jetzt eingetreten ist, wollte ich nicht...

    Ist es nicht generell besser, wenn man nicht zwei Fischarten, die die gleiche Gewässerregion bewohnen, in einem Becken hält. Bei anderen gesellschaftsbecken mag es ja eher funktionieren, aber bei Tanganjika?

    Was müsste ich den tun, wenn ich Paracyprichromis rein tun wollte? Höhere Steinaufbauten mit einer eben Fläche, oder? Die würden sich aber doch mit den Schneckenbuntbarschen weniger ins Gehege kommen, oder? Es sind übrigens nicht kleine Steine, sie sind recht gross. Das Becken hat die Masse 1 m x 50 cm x 50cm.

    Grüsse
    Tina
     
  9. emoceans

    emoceans

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    Hallo Tina

    Die gibt es und es sind nicht wenige. Sie werden aber bestimmt ihre Gründe haben, weshalb sie sich bis jetzt nicht zu Wort gemeldet haben...

    Das kannst du so pauschal nicht sagen. Das ist immer auch abhängig von der Grösse des Beckens... und Julidochromis sind für mich keine Bodenbewohner. Sie leben in und um Felsen, im Aquarium vielleicht eher im unteren Drittel und bei engen Platzverhältnissen kommt es dann eben viel eher zu Zusammenstössen zwischen einzelnen Arten. Viele Tanganjikas sind nun mal sehr revierbildend und dies setzt entsprechende Aquarien voraus, die auch im Sinne der gepflegten Arten eingerichtet sind. Die Möglichkeiten in 240 Liter sind einfach beschränkt und dann macht es auch wenig Sinn aus Gründen der "Bereicherung" weitere Arten einzusetzen. Wem willst du damit einen Gefallen tun Tina, dir oder deinen Fischen?

    Diese Frage werden dir vielleicht andere noch beantworten. Ich für meinen Teil werde keine weiteren Empfehlungen mehr abgeben. Die meisten Ansätze stehen ja bereits oben...

    Gruss Ronny
     
  10. Reto H

    Reto H

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    Hallo allerseits
    Es gebe hier sehr viel zu schreiben, aber was Ronny schon schrieb kann ich nur bestätigen. Im See leben sehr viele Buntbarscharten sehr dicht nebeneinander, aber im See kann jeder Fisch halt fliehen und dass ist im Aquarium nicht möglich (auch wenn es sehr gross ist)
    Der Hauptgrund dass die Julidochromis so agressiv sind ist dass sie Nachwuchs haben und das ganze Aquarium als ihr Revier ansehen und verteidigen. Normal sind N. multifasciatus keine Weicheier und können sich sehr gut verteidigen aber eine Garantie für eine Harmonie gibts nie
    vorallem wenn da einer auf Grössenwahnsinn macht (Julido):lol: Im Fachbuch wird für die Haltung von J. regani ab 60 L geraten(Artbecken). Würdest Du auf die Julidos verzichten und die Multis mit Paracyprichromis halten würden die Multis eher die Paras hetzen, es kann gehen, oder auch nicht. Ich habe in gleichgrossem Becken diese Kompination und es geht, allerdings mehr Paras als Multis und die Paras waren zuerst im Becken. Umgekehrt hat es auch Probleme gegeben.
    Gruss reto
     
  11. bauseli

    bauseli

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    Hallo Ronny,

    danke für deinen Beitrag. Ja, ich konnte gut beobachten, wie viel aggressiver die Julidos wurden als der Nachwuchs da war...
    Die Multis haben schon versucht, sich zu wehren, aber gegen einen Gegner der ein vielfaches Grösser ist, hatten sei nicht wirklich eine Chance.
    Die Julidos konnte ich (zumindest die beiden Erwachsenen) abgeben. Nun sind die Multis wieder viel aktiver und lassen sich auch wieder beobachten. Warum die für so kleine Becken empfohlen werden - auch bei Artenbecken - ist mir Schleierhaft. So gross wie die sind und wie die sich vermehren ist das bereits nach kürzester Zeit zu klein.
    Vorerst ist mein bedarf an Experimenten gesättigt und ich werde so schnell keine anderen Fische in das Becken setzen. ich genisse es, wieder den Multisbeim Bauen zusehen zu können ;-)
    Danke und grüsse
    Tina
     

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