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Temperaturschwankungen?

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von swisswaker, 29. Mai 2012.

  1. swisswaker

    swisswaker

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    Liebe AquarianerInnen.
    Da unser 300er Becken in einem Bastelraum steht wo die Raumtemperatur zwischen 17 und 35°C schwankt habe ich eine Kühlmaschine mit Temperaturregler ersteigert. Die Resun CL650 hat enormen Kühlpower und steuert genügend Heizstableistung an. Die Soll-Temperatur kann in 0.5°C Schritten eingestellt werden. Die Kühlmaschine setzt bei Soll+2° ein und die Heizung geht bei Soll-2°C ein.

    Dies bedeutet aber, dass im Aquarium zwischen minimaler Temperatur und Maximaler 4°C liegen. Ist das nicht etwas viel?

    Danke im Voraus für eure Kommentare

    Grüsse Andy
     
  2. swisswaker

    swisswaker

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    ?

    Hallo, war jetzt diese Frage zu banal oder zu schwierig, dass ich keine Feedbacks bekam?
     
  3. Orionchess

    Orionchess Guest

    Deine Überlegungen sind sicher richtig, jedoch verstehe ich deine Erklärung so, dass die Temperatur (nehmen wir mal 27Grad als Beispiel) immer entweder 2 Grad runter oder 2 Grad rauf gebracht werden mit dem Kühler/Heizer?

    Angenommen im Sommer ist es sehr heiss und die Temperatur im Aquarium steigt auf 29Grad und der Kühler setzt ein, so setzt der wieder aus sobald es auf 27Grad gekühlt hat (also 2 Grad schwankung).
    Wenn es mal etwas kühler ist (ich behaupte mal nicht am selben Tag^^), so setzt die Heizung ein wenn die Wassertemperatur auf 25Grad gesunken ist bis es wieder 27Grad ist.

    Also wären die augenblicklichen Schwankungen 2 Grad welche aus meiner Sicht für Fische zu verkraften sind.

    Gruss Nathalie
     
  4. Jocus

    Jocus

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    Hoi

    Wegen den plus minus 2 Grad Cellsius hat Orionchess schon eine gute Antwort gegeben.

    Was ich mir jedoch überlegen würde, ist eine bessere Isolation dieses Raumes, wenn Du ein AQ darin betreiben willst.
    a) Den Energiaufwand, den Du betreiben musst, ist gewalltig und sinnlos
    b) Ein Ausfall der Technik bei einer Randtemperatur (17 oder 35 Grad) und der Besatz wird dezimiert.

    Jocus
     
  5. scheiwis

    scheiwis Guest

    Salü Andi

    Wenn ich in die "wilde" Natur schaue, sehe ich viel grössere Tag- Nachtschwankungen. Also wo liegt das Problem?
    Schau lieber, dass du eine Nachtabsenkung der Temperatur hast. So würde ich eine Tagestemperatur von ca.25 Grad und in der Nacht eine von ca. 20 Grad einstellen.
    (Natürlich je nach Fischbesatz)

    Gruss André
     
  6. Joschan

    Joschan

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    Hallo
    Sorry aber ich habe noch nie von einer Temperaturabsenkung in der Nacht für Aquarien gehört. Ist das von Vorteil? Auch bei Garnelen?
    Gruss
    Joschan
     
  7. scheiwis

    scheiwis Guest

    Hallo Joschan

    Ich finde, es liegt in der Natur, dass es Tag, Nachttemperaturen gibt. Habe meine Kardinalfische vor 2 Tagen in meinen kleinen Aussenteich gebracht. Anfangstemperatur am Tage, 19 Grad. Morgens 15 Grad. Im Aquarium herrschen dauernd die gleichen Temperaturen, was unnatürlich ist. Denke das gilt nicht nur für "Kaltwasserfische" dies kann man auch auf Südamerikaner anwenden.
    Was ich eigentlich sagen will ist, 4 Grad Temperatur unterschied....... schadet den Fischen nicht, solange sie in der Toleranz der, für die Fische , erträglichen Schwankung liegt....

    ps... gilt auch für Garnelen.....

    Gruss André
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 3. Juni 2012
  8. Joschan

    Joschan

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    Hallo
    Dass es natürlich ist bezweifle ich nicht. Aber ist es auch förderlich für die Gesundheit der Fisch - im Sinne von z.B. steigert die Abwehrkräfte oder ähnliches.
    Gruss
    Joschan
     
  9. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    Auch wenn Du unterdessen Feedbacks bekommen hast: Ich denke mal, dass es einfach sehr wenige Leute gibt, die Erfahrung mit Kühlgeräten in der Aquaristik haben.

    Das wäre vielleicht noch abzuklären, ob das wirklich so ist oder ob der Kühler bis 2°C unter die eingestellte Temperatur kühlt.

    Ich denke mal, die Differenz an sich ist nicht tragisch (auch wenn es 4°C sein sollte). Wenn, dann sehe ich das Problem eher bei der - wie Du schreibst - "enormen Kühlpower", d.h. die Absenkung wird im Extremfall innert ein paar Minuten erfolgen. Ich hab zwar beim Wasserwechsel auch eine Differenz von 3-4°C innert relativ kurzer Zeit, aber das ist halt einmal in der Woche und nicht (ebenfalls im Extremfall) mehrmals pro Tag.

    Ich denke, das sollte man nicht zu sehr verallgemeinern. In der Natur wird es hauptsächlich davon abhängen, um was für eine Art von Biotop es sich handelt. In den Tiefen eines grossen Flusses (z.B. Amazonas) wird vermutlich ein Tag-Nacht-Unterschied kaum messbar sein, währenddem er in einem kleinen flachen Tümpel grösser ist als alles was wir uns in der Aquaristik vorstellen können.
    Aber Du hast ja selber auch erwähnt, dass es vom Fischbesatz abhängt.

    Ob es wirklich einen Vorteil bringt, wüsste ich nicht. Und ich denke mal, die wenigsten werden bewusst und absichtlich eine Nacht-Temperaturabsenkung vornehmen. Hingegen ist es ja bei den meisten Aquarien - insbesondere mit geschlossener Abdeckung - so, dass die Beleuchtung einen relativ grossen Teil zur Heizleistung beiträgt, d.h. dort hat man die Absenkung dann automatisch, wenn der Heizer nicht allzu hoch eingestellt ist.

    Griessli, Basil
     
  10. erbuco

    erbuco

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    .

    Hi,

    es gibt manche Fische, fällt mir jetz nur Prachtschmerle ein ( gut da kommen Schwankungen der Wasserwerte auch noch dazu), bei denen durch die Schwankungen erst die Laichbereitschaft ausgelöst wird.

    Bei Pflanzen (orchideen) gibt es sogar welche die ohne den Tag(hohe Temp.), und nacht (abgesenkte Temp.) zwar Knospen bilden, aber nicht blühen.
     
  11. swisswaker

    swisswaker

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    Vielen Dank für eure Feedbacks

    Hallo zusammen.

    Ja, die Maschine funktioniert so: Solltemperatur X°C. Kühlung setzt bei X+2 ein und bei X wieder aus. Stromanschluss für Heizstab setzt bei X-2 ein und bei X wieder aus.

    Die Kühlung braucht relativ wenig Strom das es eine Wärmepumpe ist die mit 1 Teil Strom ca. 3 Teile Wärme aus dem Aquarium holt. Der Heizstab ist da viel schlimmer.
    Das Aquarium auf Temperatur zu halten ist wesentlich einfacher als den ganzen Bastelraum... ;-) An den heissesten und kühlsten Tagen stelle ich Styroporplatten ums Aq...

    Tag/Nacht Temperaturschwankungen hin zu bekommen würde bei einem 300er Becken bedeuten abends künstlich zu kühlen und morgens künstlich wieder zu heizen. In den Seen ist es so, dass nur gerade die alleroberste Schicht solche Tag/Nach Schwankungen hat, darunter schwankt die Temperatur nur langsam.

    Fazit, die Maschinenbauer haben sich sicher auch etwas gedacht... ich bin zufrieden.

    Schöns Tägli

    Beste Grüsse

    Swisswaker
     
  12. Jocus

    Jocus

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    Hoi

    Um eine gute Ausbeute bei einer Wärmepumpe zu erhalten, brauchst Du beim Kühlen ein kühleres Medium (zB in dem Du die Luft durch den Boden ziehst). Gehe aber davon aus, dass Dein Kühlgerät die Luft als Medium nutzen will und die ist in dem Fall, wo Du kühlen musst auf einer hohen Temperatur. Somit wirst Du keinen grossen Gewinn mehr haben.

    Einfacher sicher ... aber in der heutigen Zeit sollte man isolieren, isolieren, isolieren ....... und dann ist das heizen des Bastelraums auch keine Sache mehr und im Sommer muss nicht so viel gekühlt werden.

    Das ist das Minimum ....

    Jocus
     
  13. swisswaker

    swisswaker

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    Isolieren, isolieren...

    Hallo Jocus...

    Du wirst staunen... ich führe tatsächlich kühle Luft aus der unterirdischen Autoeinstellhalle direkt zur Kühlmaschine und indirekt in den Bastelraum. Warme Luft wird nach aussen geblasen... :cool:

    Isolieren ist schon richtig, aber hier baulich nur innen möglich, was den Raum verkleinern würde. 4 cm Styropor + 1.6 cm Spannplatten habe ich beim Einzug aus meinem Portmonnai bezahlt und eingebaut, denn ich bin da drin zur Miete... 0.75 kWh/°HGT ist nicht soooo schlecht für 27m2 EBF :)

    Energiegrüsse

    Andy
     
  14. Cybermarky

    Cybermarky

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    Hallo zusammen

    Ich möchte mich da kurz einschalten. Der Unterschied von einer Kältemaschine und einer Wärmepumpe besteht legentlich darin, welche Seite (warm oder kalt) primär genutzt wird. In diesem Fall handelt es sich um eine Kältemaschine, da Wärme aus dem Becken abgeführt wird, welche anschliessend als Abwwärme, hier hoffentlich in die EFH und nicht in den Raum geblasen wird. Wenn du mit der Maschine das Becken beheizt wäre es umgekehrt und die Luft in der EFH würde gekühlt. Nun ist es so, dass die Effizienz der Kältemaschine schlechter ist als die der WP. Wenn die WP eine Effizienzahl von 3.5 hätte, dann ist diese bei der "Kältenutzung" bei der gleichen Maschine 2.5.

    Bezüglich Isolierung des Raumes: Im Winter von Vorteil, im Sommer suboptimal falls im Raum viel Abwärme entsteht. Diese könnte nicht mehr so gut entweichen und das Becken müsste mehr gekühlt werden.

    Gruss

    Mark
     
  15. swisswaker

    swisswaker

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    Immer zum falschen Zeitpunkt...

    Tja, das dümmste an der Geschichte ist, dass ich das Aquarium genau dann kühlen muss wenn niemand Wärme braucht... und umgekehrt.

    Es ist übrigens tatsächlich so, dass im Bastelraum auch energieintensive Geräte (Elektroschweissen, Maschinen...) oft im Einsatz sind und der Raum im Sommer erst recht zu warm wird. So denke ich, dass es richtig ist, der Kältemaschnine eben kühle Luft zu speisen und die heisse Abluft zusammen mit Raumluft nach draussen zu befördern...

    Im Winter ist es dann so, dass die Raumtemperatur möglichst tief gehalten wird aber noch so, dass die Aquariumsheizung die Wunschtemperatur halten kann... Schade ist die Kühlmaschine Luft/Wasser sonst hätte ich glatt einen Vierwegkugelhahn montiert...:lol:






     
  16. Cybermarky

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    Wenn du kühlere Luft für die Rückkühlung der Kältemaschine verwendest, dann läuft die maschine effizienter. Dies aber nur unter der Bedingung dass du die kondensationstemperatur auf der maschine absenken kannst. Falls dies nicht möglich ist, dann läuft die maschine genauso effizient wenn du die wärmere luft aus dem Raum verwendest.

    In deinem fall wäre eine Kältemaschine sinnvoll die du umkehren kannst. D.h im Sommer das Becken kühlen und im Winter heizen. Dann könntest du auf die direkte elektroheizung (heizstab) verzichten. Benötigt rund 75 Prozent weniger Strom.

    Was mir nicht ganz klar ist, wie du die warme Raumluft zusammen mit der KM Abluft nach draussen bringst. Hast du noch ein Ventilator?

    Gruss

    Mark
     
  17. Jocus

    Jocus

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    Ich staune tatsächlich ... so kriegst Du tatsächlich einen halbwegs vernüftigen Quotienten hin :idea:

    Jocus
     

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