Hallo
Ich halte verschiedene Apistogramma in 2 verschiedenen Becken (60l Artenbecken, 1000l Gesellschaftsbecken, beide KH3, PH 6.5) und habe bei beiden die gleichen Erfahrungen gemacht. Einzelne und verschiedene apisto's sterben in abständen von wochen oder Monaten nach dem Kauf ohne sichtbare Krankheitszeichen. Erst werden sie passiv, dann verlieren sie Farbe, schliesslich atmen sie langsam aber schwer mit weit geöffnetem Maul, dann geht es nur noch Tage und sie sind im Fischhimmel. Weil die Tiere von unterschiedlichen Quellen und getrennt gehalten werden schliesse ich eigentlich eine Krankheit aus, und. Ermute dass es sich um eine Schädigung handelt durch das Umsetzen In verschiedene Wasserwerte handelt. (Weich vom Züchter, hart im Geschäft, wieder weich bei mir). Gewöhne die Fische bei mir über einige Std. Ans weiche Wasser, ist das ev zu kurz?

Gruss Ulrich

 

Hoi Ulrich

Nein!

Ich habe schon verschiedene Apistos in den letzten Jahren gepflegt, ich mag diese sehr gern. Ich habe in etwa die selben WW wie Du lasse die Fische nach etwa 1/2 Stunde ins Becken und hatte noch nie deswegen Probleme. Allerdings habe ich den Eindruck gewonnen, dass es bei dieser Art doch sehr wichtig ist, dass Du einen guten Händler hast oder noch besser, sie privat kaufen kannst.

So auf die schnelle kann ich mir das sterben in Deinen Becken auch nicht erklären. Was hast Du denn in beiden Becken gleich? Vermutlich das Wasser, das Futter, die Beifische, Bepflanzung, Holz usw. Da irgendwo wird vermutlich das Problem sein.

Apistos brauchen sauberes Wasser, d.h. mindestens 1xpro Woche WW wechseln, ich wechsle 50% pro Woche und sie mögen keine Medikamente.

Wenn wir noch mehr Angaben zu Deiner Pflege von den Fischen erhalten, wird das helfen einfacher und macht wesentlich mehr Sinn als jetzt von mir.;-)

L.G.
Christa

 

Hallo Ulrich

Hast Du die betroffenen Apistos genau angeschaut? Wenn Dir regelmässig einer stirbt, dann ist das etwas seltsam. Man kann nur vermuten, aber wenn du von mehreren Läden gekauft hast, ist evtl. ein eingeschlepter Parasit sein.
LG, Manuel

 

Danke schon mal für die Antworten.

Also etwas ausführlicher:
Das beschriebene Sterben hat schon mit meinen ersten Apisto's im Gemeinschaftsaquarium begonnen (Steel Blue, mir im Geschäft als Borelli verkauft), dann Kakadu's aus einem anderen Geschäft, dann Macmasteri und Hongsloi von privatem Züchter an der Börse gekauft (davon am wenigsten Ausfälle).
Später ein Pärchen Hongsloi (vor einigen Monaten aus einem anderen Geschäft und von Anfang an in separatem Becken 54l, gehalten (Weibchen gestern gestorben).
Wie kommt der Parasit in dieses Becken? Wie gesagt immer die selben Symptome. Bei diesem Weibchen war höchstens ein etwas geröteter Schwanzflossenansatz auffallend.

Es käme noch zuwenig WW in Frage (50% 14 tägl. im unterbesetzten 1000l mit 36W UVC, HMF Filter, das Hongsloi Weibchen starb im 54 l nach 2 Wochen Ferien ohne WW.
Beifische hat es dort nicht, ausser junge Antennenwelse.

Im 1000l sind verschiedene ruhige Salmler, Skalare, L-Welse, ZBB, Morkienholz, Kokosschalen, Mangrovenholz, div. Pflanzen.

Futter: Granulat für Barsche, Flocken, Lebendfutter, Frostfutter.

Gruss Ulrich

 

Das hört sich schon krass an. Ich vermute am ehsten, dass es mit dem Wasser zusammenhängt, bin aber überhaupt nicht sicher. Wie kommst Du auf eine Kh von 3? Wie verschneidest Du das Wasser? Hast Du eine Entkalkungsanlage im Keller? Gibst Du einen Wasseraufbereiter dazu?

Das ist kein Problem, durch Deine Hände, Kescher oder sonstigen Gerätschaften, beim Wasser wechseln z.B. usw. Alles, was mit dem Wasser von einem Becken ins andere in Berührung kommt, wird kontaminiert. Eigentlich funktioniert das nur, wenn die Becken in verschiedenen Räumen stehen und man alles getrennt betreibt.

Das sollte kein Problem sein. Das Becken fasst 1000L, hat einen UVC und wenig Fische. Im 54L Becken könnte es nach 2 Wochen schon eher kritisch werden, kommt drauf an, was Du sonst noch Fische drin hast und wie viel in Deiner Abwesenheit gefüttert wurde.;-)

Hört sich gut an!

Haben alle anderen Fische keine Probleme?

L.G.
Christa

 

Hoi Ulrich,

Es könnte etwas wie das hier sein:
http://www.scalare-online.de/aquaristik/suesswasser/massensterben.html

Deine Becken haben eine gewisse Bakterienkultur.. Auch die die Du neu startest. Wenn Du nur am Anfang mit den Händen aus einem eingefahrenen Aquarium ins neu eingerichtete fasst, überträgst Du diese Bakterienstämme. So werden diesbezüglich alle Deine Aquarien ähnlich sein.

Es kann sein Das gewisse Fische mit gewissen (an sich harmlosen) Bakterienstämmen nicht klar kommen.

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Es könnte natürlich auch am Wasser liegen:
Wie genau bereitest Du Dein Wasser zu?
Umkerosmose und Leitungswasser?
Habt Ihr einen Entkalker (so mit Kochsalzregeneration) im Keller?

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Es könnte auch ein Haltungsfehler sein...

Wie wechselst Du das Wasser?
Wechselwasser direkt ab Hahn?
Wasser auf AQ Temperatur vorgewärmt oder kälter?
Gibt es nach dem Wasserwechsel regelmässig Luftbläschen im Aquarium? (Gasübersättigtes Wasser macht Fische Krank .. Akkut heisst ews Gasblasenkrankheit.)

Wie ist der Sauerstoffeintrag? Luftbluber oder gute Oberflächenbewegung? (Zu wenig Sauerstoff kan ein Killer sein)

Nitrit? Bist Du 100% sicher, dass wirklich gar kein Nitrit nachweisbar ist in Deinen Aquarien? Evtl. mal 1h nach grösserer Fütterung messen.. Oder Reinigst Du ab und zu die Filter?

Grüess
Aspi

 

Hallo zusammen

An eine Bakterienunverträglichkeit glaube ich eher nicht, diese führt normalerweise zu einem Massensterben einer Art innerhalb weniger Tage oder Stunden. Es wäre gut, wenn Ulrich sich wieder mal melden würde und die noch offenen Fragen beantworten könnte. Solange wir nicht mehr Angaben erhalten, tendiere ich immer noch zur einem Problem mit dem Wasser.:gruebel:

L.G.
Christa

 

Hallo zusammen, bin wieder zu Hause und kann antworten

Wasser: in verschiedenen Fässern verschnitten Osmosewasser mit Hahnenburger welches aber den kleinsten Teil ausmacht weil das Leitungswasser eine KH ab 12 hat. Dies steht in der Regel 12 bis 24 Std. bevor es eingefüllt wird und ist vorgewärmt, so dass die Temperatur nach WW auf etwa 25 runtergeht. Und es hat keine Luftblässchen. Der Sauerstoff kommt von der Oberflächenbewegung.

Die anderen Fische:
In einem Jahr hatte ich Ausfälle von
1 L-Wels
8 Schlusslichtsalmler von einem Schwarm von 10 (Hornbach), also sozusagen ein Totalausfall????

So nun schaue ich mir noch den Link von Aspergillus an

Danke jedenfalls.

Ich würde der Sache schon gern auf den Grund gehen, da ich die Idee Diskus zu halten noch immer nicht aus dem Kopf gebracht habe.

 

@Aspergillus

Filterung:
2 HMF Klotzfilter und 1 Schnellfilter. denke mein Becken ist eher überfiltert
Reinigung: Bei jedem WW sauge ich eine Seite des Klotzfilter ab und drehe den Klotz, nächstes mal ist dann diese Seite dran

 

Hmm, das wäre jetzt schade wenn die Diskussion stehenbleibt. werde jedenfalls immer wieder mal gucken. :shock:

 

Hoi Ulrich

Bei dem Filter kann ich Dir nicht helfen, das hört sich aber für mich gut an.

Schau doch mal, dass Du gute Tiere bei einem Privatzüchter bekommst, ehrlich gesagt würde ich keine Fische bei Hornbach kaufen.

Es hört sich eigentlich alles gut an, was Du schreibst, deswegen meldet sich auch kaum mehr jemand. Man weiss gar nicht, wie man Dir helfen kann. Kannst Du evtl. ein Bild von den Becken machen?

Kannst Du das Sterben der Tiere in irgendeinen Zusammenhang stellen, z.B. auffällig nach dem WW oder vor dem WW oder sonst mit irgendetwas?

Mir fällt auch nichts mehr dazu ein.:-(

Ich an Deiner Stelle würde in Erwägung ziehen, das kleinere Becken total zu leeren, desinfizieren, neuer Sand, Pflanzen, Holz usw., einfach alles neu kaufen. Becken und Gerätschaften desinfiszieren, neue Fische kaufen, schlicht und einfach, alles neu machen.

Wie gesagt, geht das meiner Meinung nach nur, wenn das Becken nicht mit anderen zusammen in einem Raum steht, und Du auch schön brav immer die Hände desinfizierst. Das ist natürlich ein mega Aufwand und gut zu überlegen.

Apropos Sand, wie steht es damit? Hast Du in beiden Becken den gleichen Sand? Bin auch ziemlich ratlos.:gruebel:

L.G.
Christa

 

Hallo Christa

bin auch ratlos :x

Nein es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang mit irgendwas.

Hatte früher mal Co2 und dachte es hat damit zu tun, obwohl ich es wirklich nicht übertrieben habe damit. Es wurde aber nach dem Abschalten nicht besser.

Ich werde nun doch noch mal nach Fütterung Nitrit messen und der Sauerstofftheorie nachgehen. Dort gibt es noch am ehesten Schwankungen, meine bez. der Oberflächenbewegung, manchmal ist auch schon die Luftpumpe ausgestiegen und ich habe es nicht sofort bemerkt.

Der Sand ist bei den beiden Becken nicht der selbe. Im kleine ist es Quarzsand von Qualipet, im Grossen ist er von Hornbach.

Jemand hat mir hier mal im gleichen Zusammenhang geschrieben dass er erst gute Appisto's hatte als er sie selber gezüchtet hat und dann die eigenen Jungen behalten hat.

Danke und Gruss

Danke und Gruss

 

Hoi Ulrich

Mach das, Du wolltest doch sowieso einen Luftsprudler reinhängen.

Ich kaufe meine Tiere genau in einem Zoofachhandel und sonst nur privat.;-)

L.G.
Christa

 

Salü Ulrich

Wurde vor einiger Zeit in den Becken mit Medikamente behandelt? Falls ja, könnten sich gegebenenfalls einige Stoffe im Boden abgesetzt haben und dadurch die Apistogramma belasten.

Ist nur ein Gedankengang, ich hoffe das sich für dich das Problem bald von alleine löst oder du die Lösung findest

Gruss Milot

 

Hallo Leute
heute ist mir noch ein Agassiz Weibchen gestorben. Dieses hatte ich etwa 3 Monate. Das andere Weibchen ist seit etwa einem Jahr gesund und lebte in beiden Becken.

Mir ist noch aufgefallen dass die Apistos vor dem Tod eigentlich alle ein bisschen dick aussahen.

Ansonsten tippe ich im Moment eher auf Ueberfütterung was ja bei diesen Fischen schnell passiert.
Es ist eigentlich viel schwieriger in einem kleinen Aquarium 2 solche kleine Fische und auf zuviel Futter empfindlich reagierende, richtig zu füttern. Und eigentlich weiss ich nicht genau wiviele Körner Granulat ich denen geben muss.

Nein es waren keine Medi im Einsatz.

Danke und Gruss
Ulrich