Neolamprologus multifasciatus

Hallo,
wir haben ein 240 l Becken mit Neolamprologus multifasciatus darin. Es sind, wenn ich richtig zähle rund 25 Fische darin.
KIann mir jemand sagen, wie viele Fische für dei Beckengrösse noch angemessen sind? Sie sind freidlich miteinander, aber ich würde gerne noch eine zweite Sorte hineinsetzen. Am besten würden mir die paracyprichomis nigripinnis "Blue Neon" gefallen. Was meint Ihr? Geht das gut? Ich habe gelesen, sie brauchen Steinaufbauten bis zur Wasseroberfläche. Muss ich da nicht Angst haben, dass die Multis beim Umgestalten alles "über den Haufen" werfen? Oder müssen die Steine miteinander verklebt werden, damit das nicht passiert?
Freue mich auf Antworten.
Herzliche Grüsse
bauseli

 

Hallo,
hat es hier nicht so viele Experten? oder woran liegt es, dass niemand antwortet? Wäre froh um Tipps!
Grüsse
Bauseli

 

Hallo Bauseli

ich bin leider kein experte, aber habe ebenfalls ein AQ mit multis und julis dickfeldi.

ich habe bei mir die glasbodenplatte mit einer plexischeibe zusätzlich geschützt. die steine habe ich so gelegt, dass sie praktisch nicht fallen können. habe relativ grosse steine genommen, direkt auf der plexischeibe angefangen an zu stappeln, so können die multis nichts anrichten und das gewicht verteilt sich zuerst auf die plexischeibe und dann auf die glasscheibe.

für die multis habe ich eine grosse sandfläche reserviert, ohne steine, nur schneckenhäuser. dort budeln sie wie wild hin und her. die steinhöhlen werden von den julis bewohnt, die multis halten sich mehr oder weniger von den steinen fern. ohne julis würden sich die multis sicherlich breit machen und das ganze AQ in beschlag nehmen.

hoffe ich konnte helfen..

gruss nazzareno

 

Hallo Nazzareno,
danke für deine Antwort. Die Julis hab ich mir auch schon angeschaut. Aber sind dei nicht sehr aggressiv? Deshalb überlegte ich, eher die andern zu nehmen.
Hast du das Becken quasi ind er Mitte geteilt? Eine Seite Multis andere Seite Julis? Kommen sie sich nicht ins Gehege?
Bei meinen Multis beobachte ich, dass sich mindestens zwei, wenn nicht drei Kolonnien gebildet haben. Nebeneinander geht nicht gut und dei anderen dazwischen setzen finde ich auch schwierig...
Trotzdem danke für deinen Tipp!
Viele Grüsse
bauseli

 

Hallo Bauseli

Eine gewisse Agressivität ist in der Tat vorhanden, ich sehe das aber eher als Revierverteidigung an, und deswegen als normal.

Ja sozusagen in der Mitte geteilt, war halt auch AQ bedingt. Die Reviere sind so bestens gelegt. Julis -> Höhlen, Multis -> Sandoberfläche

ich halte meine Multis Gruppe immer klein, da das AQ aus Platzgründen keine zweite Kolonie vertragen kann. Aber ist so, sobald die Gruppe wächst entfernen sich einige Fische aus der Gruppe. Man merkt halt dass Platz fehlt. Darum verschenke oder verkaufe ich einige Fische, sobald die Gruppe eine gewisse Grösse erreicht, damit das Gleichgewicht wieder hergestellt wird.

Gruss

 

Verkaufen oder verschenken ist aber doch bei diesen speziellen Fischen nicht so einfach, oder? Wir haben das Becken mit dme jetzigen Besatz übernommen...
Nun, wir werden noch einmal überlegen, wa siwr tun. Vielleicht ist verkleinern der Kolonie gar nicht so schlecht.
Danke!

 

Hallo Bauseli

Es macht schon Sinn, dass man von Zeit zu Zeit schaut, dass die Kolonien der Neolamprologus multifasciatus nicht explodieren.

Abnehmer finden sich eigentlich meistens, es gibt da immer mehrere Wege. Falls sich privat niemand findet, kann man teilweise auch mit einem Händler einen Deal abschliessen oder als letzte Möglichkeit, auch wenn dies im ersten Moment hart klingt: sie als Futterfische abgeben.

Für eine kleine Gruppe Paracyprichromis sollte dann gerade so Platz sein, welche Masse hat das Becken? Hast du die Möglichkeit ein Foto zu machen? Dann können wir dir auch konkreter bei der Verbesserung deiner Einrichtung helfen.

Ich bin immer ein bisschen zu konservativ bei Besatzfragen, würde es persönlich wahrscheinlich so nicht machen, aber du wirst durchaus einige Beispiele finden, bei denen das wunderbar funktioniert... und da ist auch nichts gross dagegen einzuwenden

Gruss Ronny

 

Zur Ergänzung (teilweise aber mit Cyprichromis)

http://www.einrichtungsbeispiele.de/aquarium-von-jan-scherrle_1421.html

http://www.einrichtungsbeispiele.de/aquarium-von-matze38_19163.html

http://www.einrichtungsbeispiele.de/aquarium-von-christoph-amann_2433.html

http://www.einrichtungsbeispiele.de/aquarium-von-patrick-baerenfaller_8822.html

http://www.einrichtungsbeispiele.de/aquarium-von-patrick-baerenfaller_8822.html

Gruss Ronny

 

Hallo Rony,

danke für deine Rückmeldung udn die Einrichtungsbeispiele. ich denke, da werde ich wohl noch etwas umgestalten - und am Besten ein paar Multis abgeben.
Von einer Freundin kann ich ein PaarJulichromis regani "Kipili" haben. Sollte ich für dei auch einen Aufbau bis zur Oberfläche machen oder reichen ihnen sonstige Felsnischen?
Ich habe ein Becken der Grösse 100 x 50 x50 = 240 Liter. Ich möchte auf keinen Fall überbesetzen, hätte aber gern noch eine zweite Sorte darin. Wichtig ist mir, dass die Fische miteinander auskommen, ohne ständig Stress zu haben.
Danke udn Grüsse
bauseli

 

Hallo Bauseli

Ein Paar Julidochromis ist eine gute Alternative, statt den Paracyprichromis. Ich finde, dass man Kärpflingscichliden immer möglichst viel Schwimmraum bieten sollte, im Idealfall mit Becken ab 120-150cm.

Julidochromis brauchen nicht zwingend Felsen bis an die Wasseroberfläche, es sollten einfach ausreichend Verstecke und Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein. Höhlenbrüter definieren ihre Reviere ja hauptsächlich über Felsformationen und so wird es wichtig sein, dass mehrere Reviere vorhanden sind. So haben unterlegene Tiere im Streit immer noch die Chance sich irgendwo zu verstecken. Falls die Tiere deiner Kollegin bereits ein Paar sind, umso besser.

Stress kann man nie ganz ausschliessen, gerade bei Fischen aus dem Tanganjikasee, aber wir können viel selbst beeinflussen, um potentielle Stressfaktoren so gering wie möglich zu halten. Die Neolamprologus multifasciatus werden ihr Revier mit Sicherheit vehement gegen alles verteidigen, aber selten kommt es dabei zu ernsthaften Verletzungen... bei mir ist allerdings vor ein paar Jahren ein Neolamprologus tretocephalus in das Revier meiner Lamprologus signatus geschwommen. Das Männchen der Schneckenbuntbarsche wollte den Eindringling vertreiben und wurde von diesem dabei gleich mal in zwei Stücke gebissen... du siehst also, eine Garantie hat man nie.

Gruss Ronny

 

Hallo,

inzwischen waren wir fleissig udn haben das Becken umgestaltet und Julis zusätzlich hinein getan. Sie vertragen sich alle miteinander recht gut, auch wenn ein Juli hin udn wieder nach den multis schnappt... Aber das ist wohl normal. jedenfalls ist kein Fisch verletzt oder gar gestorben.

Hänge mal Bilder vom Becken an. Freue mich, wenn Ihr noch Anregungen habt!

So ganz komme ich aber von den paracyprichomis nigripinnis "Blue Neon" nicht los. Meint Ihr es hätte Sinn, diese noch hinein zu setzen? Schwimmraum wäre vorhanden udn eine steile Schieferplatte zum Ablaichen könnte ich auch noch einbauen...

Danke für eure Antworten!
Grüsse
Bauseli

 

Hoffe, esklappt nun mit den Fotos

 

Mag mir niemand mehr antworten?