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Auqarium einfahren - Pflanzen düngen?

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Kosae, 9. April 2012.

  1. Kosae

    Kosae

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    Hallo zusammen

    Ich bin seit Samstag 2 x 200 Liter Aquarien am einfahren. Der Grund ist Aquariumsand.
    Muss ich die Pflanzen düngen oder nicht?
    Die Fische werden in 3 Wochen eingesetzt (Wenn die Werte stimmen) und in 4 Wochen noch ein 2ter Teil.
    Bisher habe ich nach dem einfüllen Wasseraufbereiter und einen Filterstarter, der mir im Geschäft empfohlen wurde, reingetan.
     
  2. chrigele

    chrigele

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    Hoi

    Nein!

    Das ist schon gut so. Denke daran, dass Du die Baks. auch füttern musst, also immer ein ganz wenig Flocken- oder Granulatfutter reingeben.

    L.G.
    Christa
     
  3. Kosae

    Kosae

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    Was sind die Baks?
    Das verstehe ich nicht ganz.
     
  4. Rubens

    Rubens

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    gemeint sind bakterien
     
  5. Kosae

    Kosae

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    Wie oft soll ich da Futter dazu geben?
    Einmalig oder in gewissen Abständen?

    Ich habe heute mal die Wasserwerte gemessen.
    No2: 0.5
    GH: 8
    PH: Ist deutlich über 7.6 (höchstes was angezeigt wird).

    Ist dieser PH Wert nach 4 Tagen einfahren normal?
     
  6. wildvet

    wildvet

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    Hallo Kosae.
    Bitte nicht düngen! Ich hab das ein einziges Mal in der Einfahrphase gemacht und ein Jahr lang bereut...

    Gib kleinwenig Futter alle paar Tage dazu. Hast Du schon Schnecken drin? Die würden unterstützend wirken.

    Wie misst Du die Wasserwerte? Dass pH 7,6 das höchste messbare Mass sein soll, ist für mich unlogisch. Wichtiger als die GH ist übrigens die KH, zumindest im Hinblick auf den zukünftigen Besatz.
    Ob solche Werte normal sind, hängt vom Ausgangswasser ab. Ich würde aber meinen, die sind okay.

    Gruss
    Berit
     
  7. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hi Berit,

    Das würde mich interessieren, was genau die Konsequenzen waren, die Du dann ein ganzes Jahr bereut hast.

    Magst Du das etwas erläutern? Auch was Du gedüngt hast?

    Gruss,
    Andi
     
  8. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hallo Kosae (ist das Dein Vorname?)

    Zum Thema "Düngen in der Einfahrphase" gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Es gibt welche, die vom ersten Tag an moderat anfangen zu düngen, um den Pflanzen die Akklimatisierung zu vereinfachen und um möglichst schnell Algenkonkurrenz aufzubauen, andere wiederum warten einige Tage ab, bis die Pflanzen angefangen haben anzuwurzeln und die Dritten düngen garnicht. Ein Richtig oder Falsch, möchte ich nicht beurteilen und gibt es vermutlich auch nicht.
    Ich selber dünge auch vom ersten Tag an und kann dabei keine Verschlechterung der Einfahrphase bzw. des Pflanzen- und/oder Algenwuchs feststellen.

    Zum Thema: Anfüttern der Bakterien. Ich bin mir bewusst, dass diese Meinung wohl sehr verbreitet ist und ich hier vielen eingefleischten Aquaristikern widerspreche. Aber damit schafft man keine Vorteile und ich selber halte das in der Zwischenzeit für ein Märchen.

    Zu diesem Thema gab es schon einige Messungen, Experimente und Tests. Und die Resultate bestätigen, dass damit die Mikroflora/Bakterienbildung nicht beschleunigt oder beeinflusst wird. Dieser Effekt könnte nur mit Zugabe von Ammonium und Nitrit erreicht werden.

    Für diejenigen, dies interessiert gibt es hier einen äusserst spannenden Beitrag mit ausführlichen Erklärungen zu diesem Thema:

    http://www.flowgrow.de/naehrstoffe/54l-richtig-einfahren-dungen-t12712.html

    -> insbesondere der Teil von Robert "Wüstenrose"

    Messungen dazu, gibts hier:

    http://www.deters-ing.de/Wasser/Einlauffutter.htm

    LG, Andi
     
  9. Kosae

    Kosae

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    Ich habe einen Tropfentest gekauft und die Farbskala geht bis 7.6.
    Die Farbe war aber deutlich über dem auf der Farbskala angzeigten 7.6.
     
  10. Kosae

    Kosae

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    Hallo Andi

    Danach für die Infos. Nun weiss ich wieder gar nicht mehr was ich machen soll. Nein Spass beiseite.

    Kannst du mir das mit dem hohen PH-Wert noch erklären? Ist das normal?
     
  11. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hallo,

    Das war natürlich nicht mein Ziel; hat aber gut zu diesem Thema gepasst ;-) Lass das Becken mal eine zeitlang laufen und setz dann z.B. ein paar Garnelen oder Schnecken ein. Wichtig ist einfach: langsam und nicht zuviel Erstbesatz, dann passiert auch nichts.

    Was sind das für Tropfentests? Wie hoch ist die KH? Und wie sind die Werte des Leitungswassers? Verschneidest Du mit Osmosewasser oder füllst Du reines Leitungswasser ins Becken?

    Gruss,
    Andi
     
  12. chrigele

    chrigele

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    Hallo Andi

    Das ist ein interessanter Artikel zu dem Thema.Tatsache ist, dass das anfüttern sehr weit verbreitet ist und meistens auch empfohlen wird. Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, dieses selber an einem eigenen Versuch zu testen.

    Der Vorteil des Anfüttern sehe ich bei den Anfänger, da ist die Versuchung einfach sehr gross, gleich zu viele Fische einzusetzen und mangels Erfahrung die ersten Anzeichen des Unwohlweins bei den Tieren zu übersehen oder falsch zu reagieren.

    Diesen Artikel setze ich noch dazu, da auch andere Möglichkeiten des Animpfens eines Filters gezeigt werden.

    http://www.diskusportal.de/das-einfahren-des-filters-t23585.html

    L.G.
    Christa
     
  13. Kosae

    Kosae

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    Es ist JBL Tropfentest (Irrtum vorbehalten). Der KH habe ich nicht gemesen.
    Es ist reines Leitungswasser. Erfahrungsgemäss ist das Wasser bei uns eher härter.
     
  14. Seal

    Seal

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    Hallo Kosae

    Ich habe auch immer von Anfang an gedüngt. Bei einem Malawibecken hatte ich allerdings massiv Probleme mit Algen nachher. Allerdings hätte ich damals gar nicht düngen sollen(zu wenige Pflanzen). Ist die Pflanzenmasse aber gross, glaube ich, dass das düngen am Anfang nicht schaden kann. Die Pflanzen beginnen ja auch sofort zu wachsen. Also brauchen sie auch die Nährstoffe.
    Generell solltest du aber nie die empfohlene Menge düngen. Ich glaube, dass diese Empfehlungen einfach quatsch sind. Wieviel ich düngen muss kommt doch drauf an, wie gross die Pflanzenmasse ist und wieviel diese im Düngzyklus wachsen. Also auch, ob schnellwachsende Pflanzen da sind, ob CO2 gedüngt wird, ob die Lichtintensivität hoch ist...
    Deshalb solltest du wirklich nur spährlich düngen, gerade in der Einfahrphase, in der man keine Wasserwechsel macht. Wenn das Pflanzenwachstum nicht gut ist bzw. die Pflanzen schwächlich wirken, etwas durchsichtig oder ähnliches, kann man immer noch erhöhen.

    @Andi: Deine Theorie könnte stimmen. Zumal im Leitungswasser oft Nitrat vorhanden ist. Ist im Leitungswasser aber kein Nitrat vorhanden, wie sollen sich dann Bakterien bilden die Nitrat abbauen? Das anfüttern, besonders wenn Schnecken vorhanden sind, sollte doch etwas Nitrat freimachen?

    Viele Grüsse
    Seal
     
  15. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hallo Seal,

    Stimmt genau. Obwohl die meisten Pflanzen aus dem Handel etwas Umgewöhnungszeit benötigen; da grösstenteils emers gezogen, benötigen sie Futter.

    Ebenfalls richtig. Die Dosierungsangaben sind Durchschnittswerte. Deshalb auch der Hinweis, anfangen moderat zu düngen und die Dosis nach Pflanzenwachstum anzupassen. Jedes Becken ist anders und es sind genau die Faktoren, die Du beschrieben hast, die Einfluss auf die Düngemenge haben. Der eigentliche Nährstoffverbrauch hängt genau von diesen Faktoren ab.

    Algenwuchs in der Einlaufphase ist nichts aussergewöhnliches; gehört sogar zu einem grossen Teil dazu, bis sich die ganze Sache mal entwickelt und eingependelt hat.

    Pilze und andere seltsame Erscheinungen fördert man mit dem "Anfüttern" durch Fischfutter.

    Nitrat kommt durch die Leitung ins Becken (sofern nicht reines Osmosewasser verwendet wird) Das ist richtig. Aber das Nitrat ist das Endprodukt des Nitrifikations-Prozesses. Es wird nicht abgebaut, sondern durch die Pflanzen aufgenommen; deshalb ist es ein wichtiger Bestandteil der Pflanzennährstoffe. Und deshalb hilft es nicht bei der Bildung von "Abbauenden"-Bakterien.

    Der Stickstoffkreislauf in einfacher Form:

    Teil 1: Ammoniak (NH3) Wird von den Fischen ausgeschieden und wird zu Ammonium. Ebenfalls ein wichtiger Pflanzennährstoff. Wird bei PH >7 und hohen Temperaturen wieder zu Ammoniak -> gefährlich für die Fische!

    Das Ammonium wird durch "Nitrosomonas-Bakterien" zu Nitrit umgewandelt. -> ebenfalls Gift für die Fische

    Teil 2: Nitrit, wird...
    Teil 3: durch die "Nitrobacter-Bakterien" zu Nitrat (No3) umgewandelt. Dieser Teil ist das Ende des Nitrifikations-Prozesses.

    Ausser als Pflanzennährstoff, spielt das Nitrat ganz am Anfang also keine Rolle, da es am Ende des Kreislaufs steht.

    Die effizienteste Methode, die also wirklich das "Animpfen" positiv beeinflusst, ist das Einbringen von Bakterienkulturen von anderen, eingefahrenen Becken; sprich Mulm.

    @Christa
    Das sehe ich genauso; und würde trotz meinen Aussagen hier auch niemandem dazu raten, am selben Tag Fische ins Becken zu setzen, an dem ein neues Becken eingerichtet wurde.

    Gruss,
    Andi
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 12. April 2012
  16. Seal

    Seal

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    Hallo Andi

    Stimmt du hast recht. Da habe ich mich mit dem Nitrat vertan. Aber wenn du kein Nitrit/Ammoniak im Becken hast, wie soll sich dann eine Bakterienkultur aufbauen? Angenommen es wurde nicht angeimpft(ist wohl in den meisten Fällen so). Irgendwie muss dann ja Ammoniak ins Wasser gelangen. Passiert dies durch das Futter nicht?

    Freundliche Grüsse
    Seal
     
  17. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hi Seal,

    Nein; da dies im Futter in Proteine gebunden ist und im Wasser noch nichts ist, das diese Proteine löst und zu Ammoniak umsetzt.
    Das Trinkwasser kann, bis zu einem festgelegten Grenzwert von 0,5mg/l Ammoniak/Ammonium beinhalten. (häufig gelangt dies wegen der Landwirtschaft und dem Düngen von Feldern ins Grundwasser).

    Futterreste können also erst nach Bildung von Bakterien umgewandelt werden.

    Ammoniak kommt letztendlich durch die Bewohner des Aquariums und einem sehr geringen Anteil durch das Leitungswasser ins Becken.

    Da sich die Bakterienkulturen auf die Menge der abzubauenden Stoffe bilden, entsteht die Vermehrung auch nach grösserem Bedarf; sprich beim langsamen Aufstocken der Tiere. Je mehr Tiere im Becken sind, desto mehr Bakterien werden benötigt. Da dies aber Zeit braucht, sterben leider die Tiere, wenn man auf einen Schlag gleich zuviele Bewohner einbringt.

    Deshalb gilt der Grundsatz: stückweise und in genügend grossen Abständen Bewohner ins Becken zu geben.

    Gruss,
    Andi
     
  18. *Aquarius*

    *Aquarius* Guest

    Hallo Kosae,

    Entschuldige bitte; wir haben hier Deinen Thread etwas missbraucht. Die Themen haben zwar mit Deinem Thread zutun, sind aber doch ziemlich ins Detail abgeschweift :oops:.

    Falls Du möchtest, kann ich die paar Beiträge auch in ein neues Thema verschieben.

    LG, Andi
     
  19. Kosae

    Kosae

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    Nein lass es nur. War ja auch spannend. Auch wenn ich dann nicht mehr ganz mitkam. Ich habe dir eine PN geschrieben mit weiteren Fragen. Vielleicht kannst du mir die ja bei Gelegenheit mal beantworten.
     
  20. wildvet

    wildvet

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    Hallo Andi.
    Ich habe zwei Wochen nach Starten meines 450l Beckens mit vielen Pflanzen florena Flüssigdünger eingebracht, danach gab's sofort Pinselalgen. Ich habe tatsächlich ein Jahr gebraucht, bis ich sie wieder in den Griff bekam. Die Beckenbiologie und einige Pflanzen haben darunter ganz schön gelitten.
    Ich dünge nie wieder einfach so drauflos! :shock:

    Gruss
    berit
     

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