Paludarium mit Unken und Fischen

Hallo zusammen!
So, ich habe mir einige Gedanken gemacht und bin nun einen Schritt weiter.
Hier mal ei Bild meiner bisherigen Planung:


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Der weisse Teller wird noch ersetzt durch einen Untersetzer für Pflanzen mit dem Durchmesser von 30cm. Der soll dicht bepflanzt als Insel dienen.
Hierzu auch gleich die erste Frage an Seeker:
Wie tief graben die Unken? Reichen 5cm oder soll ich lieber eine Art Schüssel nehmen, die tiefer ist?

Der zweite Landteil soll rechts hinten in die Ecke. Hier bin ich mir nicht sicher, ob ich die Schildkröteninseln mal verwenden soll und schauen, ob die Unken sie akzeptieren, oder ob ich direkt ein flaches Tupperware einklebe.
Allgemein stellt sich mir noch die Frage, ob ich ein Loch unten in die Gefässe mache oder ob ich sie dicht lasse. Eigendlich würde ich gerne ein loch reinmachen, damit keine Staunässe in den Behältern entsteht, die den Pflanzen schaden könnte. Oder mache ich mir da zu viele Gedanken?

Eine weitere Frage hätte ich zum Aquariensilikon. Ich habe nun letzten Donnerstag die Korkrückwand eingeklebt. Das sollte ja langsam trocken sein, auf der Packung steht etwas von 24 Stunden.
Möglicherweise möchte ich aber später oben (im nicht gefluteten, trockenen Teil) noch etwas einkleben. Das würde ich aber sicher vor dem Besatz machen.
Soll ich mit dem Wasser noch warten, bis ich sicher Alles eingeklebt habe oder kann ich das Wasser bereits einfüllen. Eigentlich sollte ja das Silikon über der Wasseroberfläche auch dann noch trocknen, evt. einfach etwas langsamer, wegen der Luftfeuchtigkeit.
Ich würde eben das Wasser ganz gerne bald einmal einfüllen, da ich das Becken sicher über mehrere Wochen bis Monate einlaufen lassen werde.

Sonst freue ich mich natürlich auch über Kommentare oder Hinweise zum Becken allgemein. Das Grundgerüst steht soweit, es kommen aber sicher noch einige Steine und dann viele Pflanzen dazu.
Lg, Katrin

 

Ich hätte da auch ein paar Fragen:

Wie wirst du das Wasser filtern?
Bleibt das Becken oben offen oder machst du dann den gesagten Aufbau darauf?

 

Hallo spoon_s
Das Wasser soll über zwei Eheim Aquaball (rechts und links aussen) gefiltert werden.
Ich werde erst einmal keinen Aufsatz darüber bauen, sondern den wasserstand nur bis zum "Tellerrand" der Insel füllen.
Dementsprechend werde ich die Aquarienabdeckung erst mal so belassen, wie sie ist. Je nach Luftfeuchtigkeit werde ich dann mehr oder weniger Abdeckungsfläche mit Metallgaze ersetzen.
Lg, Katrin

 

Hallo Katrin

Meinst du die 2 Aquaball reichen? Denn meines Wissens machen die Unken doch recht viel Dreck im vergleich zu den Fischen. Zudem würden mich die 2 Maschinen im Becken stören..

Wieso machst du nicht in einer Ecke einen HMF, denn du mit Steinen und Pflanzen verstecken kannst? Dann hättest du auch eine viel grössere Filterfläche. Aber das ist nur ein Vorschlag.

Du hast noch gesagt, du möchtest den Blumenuntersetzer dicht bepflanzen. Da bleibt aber in der Höhe nicht sehr viel Platz für die Pflanzen zum wachsen, wenn du keinen Aufbau darauf machst.
Ich denke auch wenn du nur 5cm Bodentiefe hast, werden nicht allzuviele Pflanzen darin wachsen können.
Ich würde da eher noch ein wenig herunter mit dem Wasserstand und auch einen tieferen Pflanztopf nehmen.
Zum Beispiel einen Tontopf, den du mit Steinen oder Rindenstücke beklebst oder ähnlich, dann fügt er sich auch ins Bild ein

Oder du sagst, dass du Handwerklich nicht ungeschickt bist und machst gleich eine Massgeschneiderte Lösung. Tipps dazu könnte ich oder andere dir genügend geben, denke ich mal.

 

Über die Filterung habe ich mir auch Gedanken gemacht. Aquaball habe ich gewählt, weil ich sie mit relativ tiefem Wasserspiegel betreiben kann. Und ich habe bei einem Wasservolumen von etwa 200l eine mögliche Filterleistung von 600l. Meinst du das reicht nicht?
Ich wollte sowieso die Unken zuerst einziehen lassen (Zeitraum wenn Alles ideal läuft Ende Januar bis Februar, aber ich rechne mal mit erheblich längerer Wartezeit, je nach Wasserqualität und Entwicklung des Landteils...) und dann schauen, wie sich die Wasserwerte verhalten.
Eigendlich wäre mir die Lösung mit den zwei Aquaballs lieber, weil ich schon so schöne Verstecke für sie gebaut habe. Aber falls das so nicht hinhaut wäre deine Idee vom Mattenfilter natürlich eine super Option. Danke!
Mit dem Untersetzer hast du wahrscheindlich recht. Da werde ich wohl eher auf eine Art Schüssel umsteigen, die mehr tiefe bietet.
Blumentöpfe mit diesem Durchmesser sind dann sehr schwer und sperrig.
Aber wenn du eine Idee für was selbstgebasteltes hast, dann nur her damit.;-)
Du würdest wohl ein Gefäss mit Loch unten nehmen, sehe ich das richtig?
Vielen Dank schon mal fürs Helfen!

 

Das Problem ist eher, dass das nur die Pumpenleistung ist und nicht die Filterleistung. Es nützt dir nichts, 600l durch einen Schaumstoff zu pumpen, wenn nur der grobe Schmutz hängen bleibt, aber kein Schadstoffabbau durch Bakterien stattfinden kann. Das Verhältnis muss stimmen, damit eine biologische Filtrierung statt finden kann.

Die Verstecke kannst du ja trotzdem so bauen, das ist kein Problem. Du könntest die Matte im 90° Bogen in der linken hinteren Ecke verstecken.

Für den Landteil würde ich etwas aus Styropor machen, dann mit Fliesenkleber beschichten und mit Silikon einkleben. Aufwand ist sehr gering und die Wirkung sehr gross.

 

Wenn du ein Loch reinmachst, läuft dir das Gefäss bis Höhe Wasserspiegel voll, sofern es bis unter den Wasserspiegel ragt. Nass wirds also sowieso. Für Sumpfpflanzen ist das aber kein Problem, sie ziehen dann die Nährstoffe aus dem Aquarienwasser.
Übrigens sind nur wenige Aquarienpflanzen echte "Unterwasserpflanzen", viele werden emers gezüchtet und erst später "versenkt". Bei genügend hoher Luftfeuchte lassen sich die Pflanzen auch auf dem Landteil kultivieren.

Gruss
Christoph

 

Ja, ich weis was du meinst. Mal schauen ob die Filterwirkung ausreicht, sonst muss ich dann wirklich umdenken.
Ich kann halt die Verunreinigung durch die Unken noch nicht so richtig einschätzen.
Ich habe gesehen, dass du Wasseragamen hälst. Da denkst du bei der Filterung sicher in grösseren Dimensionen.;-)
Sonst bin ich mit dem Aquaball gut gefahren.
Vom Landteil aus Styropor bin ich abgekommen, weil der ziemlich viel Volumen beansprucht. Die Insel scheint mir idealer, da kann ich unten Wasservolumen nutzen.
Und ausserdem hält sich meine handwerkliche Begabung echt in Grenzen.
Aber die Idee, das Gefäss mit Naturmaterialien zu bekleben, gefällt mir auch gut.
Liebe Grüsse, Katrin

 

Hi all zu tief muss der bodengrund nicht sein die graben keine tunnel und der Deckel muss dicht sein.
Die unken sind ausbruchskünstler die klettern dir die scheiben rauf und hauen ab.
Vorallem jüngere Unken machen das.
Jede ritze und öffnung im becken abdichten.
Deshalb wird die lüftung ein problem.
Evt würde ein rand nach innen gehen die klettern nicht kopfüber am deckel rum.
Mann kann nie vorsichtig genug sein.

 

Hi

Ja meine Wasseragamen machen wahrscheinlich schon mehr Dreck, aber der landet nicht zwingend im Filter. Denn die Schnecken bauen da den grösten Teil davon ab. Aber für mein aktuelles Projekt habe ich scho geachtet, dass ich genügend Filterfläche habe, nicht nur knapp ausreichend. Schaust mal und sonst halt aufstocken..

Hm das mit dem Styropor meinen wir wohl nicht gleich. Ich meinte nicht, die ganze fläche mit Styropor zu verschwenden, sondern eher statt des Untersetzers eine Insel aus Styropor zu machen, ähnlich einem Felsvorsprung, den du dann ans Glas klebst. Somit hättest du auch das Volumen darunter immer noch. Wegen dem überhängenden Gewicht musst du auch keine Sorgen haben, das Styropor wird ja vom Wasser getragen.

Sowas lässt sich sehr leicht herstellen, auch wenn du nicht die geborene Handwerkerin bist. Überlegs dir, es lohnt sich optisch auf jeden Fall.. ;-)

 

Hallo Zusammen!
Ich habe mich ja ewig nicht mehr gemeldet hier. Jetzt wo sich doch einiges entwickelt hat will ich mich nochmals melden und euch zeigen was aus der Idee geworden ist.
Ich musste erst ziemlich umstellen, weil die geplante Wurzel zu schimmeln begann. So habe ich die Insel nun aus vielen kleineren Wurzelhölzern zusammengeklebt. um den Unken trotzdem die Möglichkeit zum Graben zu geben habe ich Töpfchen aus Kokosfaser an der Korkwand befestigt und bepflanzt.
Einige flache schattige Bereiche habe ich geschaffen, in dem ich Schieferplatten zwischen die Korkwand und die Wurzeln geklebt habe.

Dann ist das Becken erst einmal lange eingelaufen. Als Erstes zogen dann 4 Chinesische Rotbauchunken ein. Sie werden alle 2 Tage mit Heimchen oder flugunfähigen Fliegen gefüttert und haben sich ziemlich schnell eingelebt. Allerdings muss ich sagen dass sie den Platz echt ausnutzen, vor Allem unter Wasser. An Land sehe ich sie eher morgens und mittags.
Nach etwa zwei Monaten und regelmässiger Überprüfung der Wasserwerte zogen dann 5 Zebraschmerlen ein. Noch etwas Später 10 Rote von Rio und als Farbtupfer 6 Plattys. Ich wollte eigentlich nur weibliche Plattys, einige scheinen aber bereits beim Händler trächtig gewesen zu sein, so dass wir nun ca. 10 Minifische haben. Mal schauen was ich mit denen anstelle, sind wohl schon zu gross als dass sie noch gefressen werden könnten.
Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Becken. Die Unken sind gerade sehr eifrig bei der Paarung, mal sehen ob sich da einmal Etwas entwickelt.
Nur grösser dürfte das Ganze natürlich immer sein..;-)









Vielen Dank nochmals für die Tipps und Ratschläge!
Liebe Grüsse, Katrin

 

Hey Katrin

Gefällt mir super! Tolles Projekt! Weiter soo! :lol:

Gruss Milot

 

Hoi Katrin,
Wow. Wunderschön.
Grieß Aspi

 

Paludarium

Hallo Katrin

Eine Augenweide, sehr kurzweilig an zu schauen.
Deine Arbeit wurde belohnt.:-D

Gruss Lilly

 

Das ist wiedermal ein Beweis, dass man mit subtilen Dingen ganz Atemberaubende Welten zaubern kann...

Grosses Bravo!

 

Vielen Dank euch für das Lob! Das Paludarium macht wirklich Freude aber es ist immer schön zu hören dass es Anderen auch gefällt.
Einige Dinge sind sicher noch nicht optimal gelöst. So bastle ich noch etwas an der optimalen Belüftung, habe immer noch Schübe von Blaualgen und werde in nächster Zeit der Bepflanzung unter Wasser mehr Beachtung schenken.
Aber wenn man Nichts mehr zu tun hat ist es ja auch langweilig, nicht wahr..

Liebe Grüsse, Katrin

 

So, nun ist wieder einige Zeit vergangen und ich möchte gerne festhalten, wie sich mein Paludarium entwickelt hat.
Andre (spoon_s) hatte sicherlich recht, wenn er die Filterleistung meiner Aquaballs ansprach. Ich habe die Wasserwerte immer im Auge behalten und kann sagen dass ich die beiden Filter wieder verwenden würde, einfach weil ich das einfache Handling mag und mein Gewissen irgendwie ruhiger ist, wenn ich mich auf zwei verschiedene Filter verlassen kann. Das ist aber sicher nur meine ganz persönliche Meinung.
Wasserwechsel mache ich etwa alle 2 Wochen 30%, einmal im Monat wird zudem je ein Filter etwas ausgewaschen.
Das die Unken andere Dimensionen an Ausscheidungen haben als die Fische merke ich sehr stark am Pflanzenwachstum. Ich habe noch nie ein Becken gehabt, dass so zuwuchert, ohne dass ich irgendwie etwas nachgeholfen hätte. Gerade die Oberflächenpflanzen vermehren sich sehr stark und ich muss immer mal wieder abschöpfen, damit die unteren Pflanzen auch noch etwas Licht haben. Ich wollte das Becken aber auch nicht zu steril halten sondern überwuchern lassen, damit die Unken viele Versteckmöglichkeiten haben. Dies ist so gut gelungen, dass sich sogar eine riesen Spinne im oberen Teil einnistete und mir beim gärtnern einen gehörigen Schreck einjagte.
Eine Pflanze (leider habe ich keine Ahnung wie sie heist) wächst sehr stark auch über Wasser und blüht zwischendurch auch sehr schön lila.
Am Fischbesatz hat sich nicht sehr viel geändert, nur nehmen die Platys langsam ziemlich überhand. Desshalb habe ich mich entschieden sie bei Gelegenheit abzugeben, gerade weil das Becken durch die Unken ja schon belastet wird und ich kein Risiko eingehen möchte.

Das Becken bereitet mir insgesamt viel Freude. Ich habe aber auch festgestellt, dass gerade der Luftraum über Wasser schon eher knapp ist und ich die Pflanzen sehr stark zurückschneiden muss. Die Leuchtstoffröhren verbrennen die Blätter oben auch, was optisch unschöne braune Flecken nach sich zieht.
Da ich so einen unglaublich toleranten Freund habe wird desshalb bald schon ein raumhohes Paludarium unser Wohnzimmer bereichern, in welchem ich die Uferzone dann ausbauen kann.:-D Das kommt sicherlich auch den Unken zu gute, ich habe das Gefühl dass sie sich eher verstecken, je höher der Wasserstand ist. Vermutlich liegt dies an der Intensität des Lichts und der Wärme so nahe bei den Leuchtstoffröhren.
Das hier sind also irgendwie auch Abschiedsfotos vom alten Becken.









einen schönen Abend und liebe Grüsse,
Katrin

 

Sehr schön sieht das aus, sehr natürlich. Grosses Kompliment :-o

 

hallo

auch mir gefällt es sehr gut ... weiter so !!

Gruss Phil