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Projekt: Permanentes Osmosewasser

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Ryan, 30. Juli 2011.

  1. Ryan

    Ryan

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    Hallo Zusammen
    Bin mir gerade ein Welszuchtbecken am einrichten und werde versuchen es permanent mit Osmosewasser zu speisen. Das heisst 9 Teile Osmosewasser und 1 Teil Leitungswasser. Insgesamt sollten pro Tag ca 100 Liter "umgetauscht" werden.
    Das Becken (400 Liter netto) verfügt über einen Überlauf und meine Osmoseanlage (Dennerle compact 130) schafft so knapp 100 Liter pro Tag.

    Nun habe ich in der Leitung vor der Osmoseanlage ein T-Stück montiert um den Einen Teil Leitungswasser abzuführen um ihn nacher mit dem Osmosewasser zu verschneiden. Nun ist natürlich der Druck an dieser Stelle beim Regulierbaren Ventil (Tropfer) viel zu hoch.

    Die Dennerle Osmose compact 130 hat ja beim Abwasserschlauch einen Durchflussbegrenzer, könnte ich das Problem lösen wenn ich noch so einen Bestellen würde und Ihn an Position A (Schema) einbauen würde ?
    Oder gibt es Alternativen oder etwas sinnvolleres ?
    Natürlich interessieren mich auch Meinungen über das gesammte Konzept ;-)

    Gruss Ryan
     
  2. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Ryan

    Das Konzept sieht schon mal nicht schlecht aus. Mach doch einfach eine zweite Zuleitung zum Becken mit Frischwasser. Dannbrauchst Du nach der Abzweigung lediglich noch ein Venitl einzubauen, um den Durchfluss regulieren zu können. Wenn Du einfach einen Durchflussbegrenzer (analog UOA) einbaust, hast Du keine Möglichkeit mehr die Menge zu regulieren, insofern der Durchlaufbegrenzer überhaupt die richtige Menge durchlässt.

    Aber aufgepasst:

    Bei diesem System musst Du 200 Ltr. Wasser zuführen um 100 Ltr. Wasser zu wechseln! Dafür gibt es irgendwo im Netz eine Annäherungsrechnung, welche eben besagt, dass nur die Hälfte des zugeführten Wassers tatsächlich im System bleibt. Der Rest wird sogleich wieder abgeführt. Du brauchst also ca. die doppelte Menge Wasser.

    Mit freundliche Grüssen
    Bruno
     
  3. Ryan

    Ryan

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    Hallo Bruno
    Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe schon 4 verschiedene Ventile nach der Abzweigung ausprobiert, sind aber alles so Tropfventile die eben leider mit dem Druck nicht so Klar kommen und sich daher lösen oder absprengen. Deswegen kahm ja meine Idee vom Durchlaufbegrenzer um den Druck von diesem Ventil zu nehmen. Oder meinst du eine andere Art Ventil ?

    Das sich das Wasser später wieder zusammenführe hat den Grund das ich es dan gegebenenfalls noch durch einen Torffilter ansäuren onder noch teperieren könnte und sollte eigentlich kein Probelm darstelle (oder?) wenn nahezu kein Druck mehr auf beiden Leitungen ist, was ja sowiso die Voraussetzung ist.

    Hmmm... das mit der doppelten menge ist Interessant, dachte mir schon das ein gewisser Verlust vorhanden ist, aber das er so hoch ist hätte ich nicht gedacht. Werde wohl mal schauen wie sich die Werte (Nitrat und Leitfähigkeit) bei dieser Menge haltel.

    Gruss Ryan
     
  4. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Ryan

    Also ich sehe das so:

    100 Ltr. WW (50 Ltr. tatsächlich) pro Tag dürften doch reichen, nicht? Das macht pro Woche doch fast den gesamten Beckeninhalt. Das wäre etwa das Gleiche, wie wenn Du jede Woche einen 100%tigen WW vornehmen würdest. Das wirst Du aber mit einer Leitfähigkeitsmessung leicht feststellen können. Denn nimmt der Leitwert nicht stetig zu, wird genügend gewechselt (Nitrat = leitfähiges Salz). Bei mir nimmt der Leitwert eigentlich stetig ab und darum muss ich immer wieder Frischwasser und Mineralien zuführen.

    Ja, ich meinte einen ganz normalen Hahn (Kugelhahn oder Schrägsitzventil, oder ...)

    Das könntest Du auch nur mit dem UOA-Wasser tun. Denn der Anteil des Leitungswassers ist ja so gering, dass dieser nicht mehr in's Gewicht fallen dürfte.

    Ich mach das übrigens so:

    Stetige Zuführung von UOA-Wasser. Dazu lasse ich drei mal am Tag (über eine Gardena-Garten-Wasseruhr gesteuert) Frischwasser zuführen. Das heisst der Leitwert nimmt stetig leich ab um dann wieder erhöht zu werden.Dies ist aber so gering, dass das nichts ausmacht.

    Es gibt auch andere evt. teurere Varianten, bei derer das Mischwasser aber vorher gelagert werden müsste. Aspi lässt zum Beispiel Frischwasser in ein Fass tropfen und mit einem Leitwert-Controller gibt er dann die benötigte Menge UOA-Wasser hinzu. Dieses Mischwasser wird dann in's Becken geführt. Eine ganz teure Variante wäre ein Leitwert-Controller der in beiden Richtungen funktioniert, also gegen oben und unten. So könnten Magnetventile geschaltet werden, um den gewünschten Leitwert einzustellen. Ich denke, für solche Mischungen müsste unbedingt ein Zwischenbehälter eingeschleust werden, da der Leitwert ja nicht im Becken gemessen werden sollte, weil dieser nicht unbedingt mit dem Mischwasser übereinstimmen muss (Nitrate).

    Diese Systeme sind nicht ganz einfach zu steuern, da immer das Mischverhältnis zum tragen kommt, welches man eben schlecht einstellen kann. Wenn eine mehr oder weniger manuelle Steuerung in Farge kommt, wären Durchflussmesser wahrscheinlich die beste Wahl.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  5. Ryan

    Ryan

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    Hallo Bruno
    Habe nun einen kugelhahn mithilfe von festo teilen montiert und es scheint einwandfrei zu funktionieren.

    Werde das System nun mal laufen lassen und überwachen bis es sich bei den gewünschten werten einpendelt. Änderungen kann ich bei bedarf immernoch vornehmen.

    Gruss Ryan
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Ryan

    Wenn ich ein Durchlaufsystem realisieren würde, dann in Form eines Osmosefilters. Das ist zwar technisch auch ziemlich aufwändig, aber der Wasserverbrauch sinkt enorm. Der einzige, wirkliche Nachteil ist die Druckerhöhungspumpe, die es für den Betrieb des Osmosefilters braucht. Die steckt den Dauerbetrieb nicht so gut weg. Es ist aber schon lange her, als ich einen Osmosefilter laufen hatte, vielleicht gab's da mittlerweile Fortschritte.

    Gruess, Ändu
     
  7. Ryan

    Ryan

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    Hallo Zusammen
    Das System läuft jetzt seit 20 Tagen so wie in meinem Schema aufgezeichnet. Fische sind auch schon seit ein paar tagen drinn und es scheint gut zu funktionieren. Das mit dem Kugelhahn funktioniert nicht schlecht ausser das die durchflussmenge stetig leicht abnimmt und ich vemute das es einfach ablagerungen sind die bei so wenig geöffnetem Hahn (3-7 liter pro Tag) die Öffnung zusetzen. Deshalb muss ich ihn wöchentlich neu einstellen, doch damit kann ich leben wenn ich bedenke wieviel zeit ich in den WW investieren würde :-D.

    Das Osmosewasser läuft nun zusammen mit dem Leitungswasser über Torfgranulat und für die Temperierung noch um 2 UV Leuchtstoffröhren (habe UV röhren genommen da sie gleich teuer waren und gleichviel wärme abgeben wie normale)

    Das Wasser das ins Becken fliesst hat so PH 5.5 jedoch hat das Wasser im Becken immernoch konstant PH 7, (KH2) :gruebel: hoffe das der noch Runter kommt.

    Gruss Ryan
     
  8. Ryan

    Ryan

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    @Ändu

    Ja wäre sicher auch eine gute Lösung gewesen allerdings wollte ich nicht allzuviel Geld investieren und habe die Anlage grösstenteils mit Teilen die ich noch rumliegen hatte zusammengebaut.

    Gruss Ryan
     

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