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Hab Sorgen mit den Mbunas

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Felix, 23. Juli 2011.

  1. Felix

    Felix

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    Hallo zusammen

    Ich habe vor ca. 2 Monaten ein Mbunabecken übernommen.

    Becken:
    Masse 120x60x60, Einrichtung mit vielen Steinen bis hoch zur Wasserkante, 3 kleine Anubias
    Technik:
    2 Klotzfilter mit 1x600 l/h und 1x2000 l/h, 1 Juwelinnenfilter mit 1x600 l/h -> Inhalt 1.5 Liter MP600
    Durch zwei Pumpen relativ starke Oberflächenbewegung -> Sauerstoff
    Besatz:
    6 Yellows, 7 P. socolofi, 5 M. cyaneorhabdos, 2 P. crabro, 8 Synodontis petricola
    Die Werte:
    PH 8.5, KH 7, kein Nitrit, Nitrat hab ich kein Testset (habe aber 1.5 Liter MP600 im Einsatz)
    Wasserwechseln 1x wöchentlich ca. 30-50%

    Was ist mein Problem:
    Anfangs starb gleich ein Synodontis, lag wohl am Umzugsstress. Dann lief alles normal, die Fische frassen gut und zeigten sich auch oft. Anfängliche scheu verflog dann bald.
    Hie und da gabs noch Anpassungen: Steinaufbau wurde vergrössert und der Juwelfilter kam erst nach einem Monat dazu mit dem MP600.
    Vor drei Wochen verschwand ein Yellow, diesen fand ich beim nächsten Wasserwechsel.

    Dann waren wir ein paar Tage in den Ferien. In dieser Zeit kam jemand vorbei und gab vorbereitete Futterportionen rein (1x täglich). Wieder zurück viel mir gleich auf, dass wieder 2 Yellows und ein Socolofi fehlten.
    Gestern beim Wasserwechsel kamen sie zum Vorschein. Alle drei schon ziemlich zerfetzt, waren eingeklemmt zwischen den beiden Klotzfiltern (wie die da nur reinkamen?). :-(

    Ausserdem sind die Fische extrem scheu, seitdem wir zurück sind. Sogar während der Fütterung verschwinden sie in die Höhlen, wenn zu viel Bewegung ist ums Becken. Das war vorher nicht so.
    Der dominierende Socolofibock jagt während der Fütterung so ziemlich alle rum, sogar den Crabrobock, der einiges grösser ist. Das ist mir neu.

    Die Fragen
    - Was könnte der Grund für dieses Sterben sein? Ich kann z.B. kein Ichtyo erkennen, sie sehen gesund aus und fressen alle. Was mir jedoch auffällt ist, dass z.B. eine Yellowdame und auch die Crabrodame nicht mehr fressen kommen. Vielleicht sind sie am Brüten?
    - Woher diese plötzliche scheu? Vielleicht wegen der paar Tage, als niemand da war? Oder wegen der toten Fische?
    - Sollte ich evtl. noch mehr Sauerstoff reingeben mit einem Diffusor?
    - Sollte ich die Yellows wieder aufstocken, bzw. um die Aggression zu mindern generell aufstocken?

    Mir sind jetzt insgesamt schon 5 Fische verstorben und ob ich wirklich noch alle Synodontis habe weiss ich nicht einmal, da ich nie alle zusammen sehe. Das Wasser riecht nach einem 50% WW immer noch etwas nach faulem Fisch, also vermute ich noch mehr Verluste. :-(
    Um die Fische nicht noch mehr zu stressen, möchte ich nun nicht den ganzen Steinaufbau auseinander nehmen, um weiter nach vermuteten Welsleichen zu suchen.

    Ich hoffe daher sehr, dass sich jemand die Zeit nehmen kann, mir eine oder mehrere Fragen beantworten zu können.
    So jedenfalls macht das Becken langsam keine Freude mehr...

    Gruss Felix
     
  2. Oliver G.

    Oliver G. Moderator

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    Hoi Felix

    Nur auf die schnelle, würde das Wasser nochmals um 50% wenn nicht sogar 80% austauschen, den es sollte nicht mehr "stinken"...

    Kann schon sein das noch mehr Fische gestorben.
    Wie schnaufen die Fische, in welchem Bereich halten sie sich auf? Diffusor kann bei Mbunas nie schaden...

    Wann hast du das letzte mal WW gemacht?

    Beim Besatz würde ich mal gar nichts ändern bis du ca 3-4 Wochen lang keine Verluste mehr hast....

    Hast du das MP600 vor dem ersten Gebrauch regeneriert?
     
  3. Felix

    Felix

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    Hoi Oliver

    Danke für deine schnelle Antwort.

    Zu deinen Fragen:
    An der Atmung fällt mir nichts Besonderes auf. Sie sind nun oft in der rechten unteren Ecke, wo es keine Strömung hat. Die Cyanos und ein bis zwei Socolofi vor allem. Dieser Platz ist eigentlich neu, vorher waren eigentlich alle immer überall verteilt im Becken.
    Aber eben: nur, wenn niemand beim Becken vorbeiläuft, sonst sind sie schnell weg. Der Crabrobock schwimmt eigentlich als einziger oben auf, manchmal sehe ich auch 1 bis 2 Yellow im oberen Bereich, wo es Strömung hat.
    Ansonsten hocken sie immer im Steinaufbau, auch jetzt, wo eigentlich gar nix los ist hier im Raum.

    Gestern habe ich 50% WW gemacht, da kamen ja diese drei toten Fische zum Vorschein.
    Der letzten war 12 Tage vorher (auch ca. 50%), wir waren ja eben weg.

    Ja, ich habs regeneriert und zwar den 1 Liter Sack, den ich neu bestellt habe und dazu den halben Liter, der schon von anfang an drin war. ca. 5 h mit 400 Gramm jodfreiem Salz. Nachher gut ausgewaschen und rein damit.

    Ach ja:
    Als ich den Filter anstellte wurde leider etwas Harz ins Becken geschleudert. Der Damenstrump war wohl etwas grobmaschig. Es lag dann etwas Harz verteilt auf den Steinen rum, verschwand aber nach einer Weile. Könnte es sein, dass diese Fische das gefressen haben und davon gestorben sind? Das ist ja jetzt schon fast 4 Wochen her.

    Gruss Felix
     
  4. seliel

    seliel

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    Hallo Felix,

    Tut mir leid, dass es bei deinem Becken so schlecht läuft.

    -Als Alternative zum Steine rausnehmen empfehle ich dir beim nächsten WW mit einer Strömungspumpe mal durch die Steinaufbauten zu strömen. So kam bei mir ein leider verstorbener Fisch hervor und ich konnte ihn rausfischen.

    -Ich habe ein relativ dominantes Ps. saulosi Männchen, das zeitweise die rechte Hälfte des Beckens für sich in Besitz zu nehmen versucht. Ich weiss jetzt nicht, ob's am leichten Überbesatz bei mir liegt, jedoch gelingt ihm das nicht, denn während er dem einen durch's Becken nachjagt, schwimmt bereits der nächste in sein Revier hinein. So muss er schnell zurück und sein Revier wird dadurch meiner Ansicht nach kleiner. ....Ich rate dir jetzt aber nicht gleich aufzustocken, sondern zuerst mal beobachten, wie es weiter geht.

    - Füttern beginn ich dann in der linken Hälfte, wobei sich das durch die Strömung rasch im ganzen Becken verteilt. Beim Füttern ist es dann weniger ein Problem mit dem Ps. saulosi. Etwa einmal pro Woche füttere ich Frost-Cyclops, die sich im ganzen Becken verteilen. Dadurch kriegt jeder was ab. Flocken zerkleinere ich manchmal aus demselben Grund (so dass es grosse und kleine Flocken hat): Es verteilt sich im ganzen Becken und die Mbunas haben weniger Stress untereinander habe ich das Gefühl.

    - Bei mir hat es ziemlich lange gedauert (ca. 6 Mte), bis die Mbunas "zutraulich" wurden, aber wenn ich während dem Füttern vor dem Becken hin und her gehe oder hektische Bewegungen ausführe, verziehen sie sich auch jetzt noch. Wenn Besuch da ist und dieser direkt an die Scheibe geht, habe ich nur noch ein mit Wasser und Steinen gefülltes Becken. :cool: Cool finde ich jedoch, dass die Mbunas bereits zur linken vorderen Ecke schwimmen, wenn ich an Ihnen vorbei zum Schrank mit dem Futter gehe. Das hat aber ne Weile gedauert, bis sie das verbinden konnten.
    Wenn Besuch da ist klappt das natürlich nicht:x, da sind sie wohl zu gestresst und ein bisschen zurückhaltender.

    So, das wär's mal von meiner Seite her. Vielleicht hilft dir das eine oder andere.

    Gruss

    Daniel
     
  5. wieli

    wieli

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    Hallo Felix,

    wenn ein Tier ein so dominantes Verhalten zeigt, kann ich mir schon vorstellen, dass sich der restliche Besatz soweit wie möglich verkriecht. Kannst Du ev. das dominante Tier (zumindest eine Zeitlang) aus dem Becken nehmen?

    Solange das Wasser riecht, würde ich auch vermehrt WW machen und v.a. das Futter reduzieren. Fische verhungern nicht so schnell...

    Wegen dem Verklemmen in oder zwischen Filtern: Dieses Problem kenne ich auch. Die Fisch haben grosse Mühe, wenn sie zwischen einen Filterschwamm und z.B. einer Glasscheibe geraten. Ist der Spalt zu eng, können sie sich nicht mehr befreien und gehen jämmerlich ein. Deswegen achte ich seitdem darauf, dass die Filter entweder ohne Spalt dastehen oder dann der Spalt so gross ist, dass die Fische navigieren können.


    Gruss Andreas
     
  6. Felix

    Felix

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    Hallo Daniel und Andreas

    Besten Dank für eure Antworten :)

    Der Geruch des Wassers hat sich am nächsten Tag normalisiert, lag wohl wirklich daran, dass ich während des letzten WW drei Tote Fische rausgenommen habe. Ansonsten hätte ich nochmals Wasser gewechselt.

    Die beiden Klotzfilter hab ich nun so platziert, dass sich keine Fische mehr darin verklemmen können.
    Heute morgen waren die Fische wieder aktiver und weniger scheu, den Rest des Tages sah ich jedoch meist nur Steine :-(
    War halt anfangs nicht so, aber so wie es Daniel beschrieben hat, wohl eher normal in der Anfangsphase. Ausserdem ist halt bei uns viel Betrieb mit den vielen Kids (jetzt sowieso in den Ferien).

    Der dominante Socolofibock war heute eher ruhig, mal schauen, wie es weitergeht. Ich sah sogar die Crabrodame wieder mal kurz. Am zutraulichsten (bzw. am gefräsigsten) ist weiterhin der Crabrobock, der haut auch nicht immer gleich ab, wenn er mich mal sieht. Tja, wenn der Magen ruft... :lol:
    Ich werde nun das Becken in Ruhe lassen, gezielt füttern, weiter beobachten und regelmässig WW machen. Hoffe doch sehr, dass sich die Situation wieder normalisiert.

    Was der Grund für das Sterben dieser drei Fische zur gleichen Zeit war, bleibt wohl ein Rätsel. Ich könnte mir zwar vorstellen, dass der Socolofi da drin festgeklemmt war und die beiden Yellows an ihm rumknabbern wollten, was ihnen auch zum Verhängnis wurde. :-(
    Reingesogen wurden sie in diese enge Spalte wohl kaum.

    Also nun, man wird sehen....

    Gruss Felix
     
  7. Felix

    Felix

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    Hallo zusammen

    So, nach einer Woche hat sich die Situation etwas normalisiert.

    Die Fische sind immer noch schreckhaft und nicht mehr so zutraulich wie am Anfang.

    Ich sehe zwei Varianten und hoffe, dass mir dies jemand bestätigen kann oder sonst eine andere Möglichkeit aufzeigen kann:
    - Unterbesatz
    - Brutverhalten

    Meine Beobachtungen
    (hatte ja nun Ferien und Zeit, mehr reinzuschauen)
    Ein Yellow (drei sind ja schon gestorben) lässt sich immer noch wenig zeigen und sieht auch nicht mehr so gut aus (irgendwie alt). Das Crabro-Weibchen sieht man auch fast gar nicht mehr. Vor dieser Veränderung wurde sie oft vom Crabrobock gejagt, was ich eigentlich etwas seltsam fand. Nun ist sie eben oft im Steinaufbau.
    Die anderen kommen alle bei der Fütterung raus.
    Was mir auffällt ist, dass im Steinaufbau oft ein Gerangel zwischen dem Crabrobock und dem dominierenden Socolofibock entsteht. Daher könnte es wohl sein, dass da drin Jungbrut ist?

    Gruss Felix
     

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