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Lebendfütterung mit Wasserflöhen und Mückenlarven aus einem Teich?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von ryba, 7. Juni 2011.

  1. ryba

    ryba

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    Hallo zusammen,

    hat jemand Erfahrung mit lebend Fütterung mit Wasserflöhen und Mückenlarven, die aus einem Teich ausgefischt wurden?
    Mein Vater, der früher Aquarien hatte, hat mich gewarnt, dass ich mir Krankheiten ins AQ holen könnte. Wollte die gefangen Tierchen in ein Fass im Garten tun und so den Nachschub produzieren.
    Jetzt bin ich verunsichert:gruebel: und hoffe, dass mir jemand helfen kann.

    Beste Grüsse

    Anna
     
  2. Blue2

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    Hallo...je nach "Tümpel" ist es eigentlich Unbedenklich.

    wenn man denkt, dass Lebendfutter, welches ja auch gezüchtet werden muss, evtl genau so "Krankheits" fördernd sein kann, wenn Qualität oder Hygiene nicht so toll sind..immerhin ist es auch nicht Osmosewasser wo so Futter gezüchtet wird;-).. Eben, auch bei gekauftem Futter gibt es verschiedene Qualitäten.

    Ist alles eine Sache der Sauberkeit.

    Also wenn der Teich aus dem Du die Tierchen fischen möchtest modert, stinkt, oder grauslige Oberfläche hat,schäumt, würde ich ganz drauf verzichten.

    Wenn allerdings immer schön Wasserzirkulation im Teich ist, einen "Sauberen Eindruck" macht, und auch das ganze Erscheinungsbild gut aussieht, ist es sicherlich nicht gross Risikoreich..

    Sicher ist es wichtig, die Tierchen (ob Mückenlarven oder Flöhe, was auch immer) VOR dem verfüttern im Becken gründlich mit Leitungswasser abzuspühlen, und sicher KEIN Teichwasser mit ins AQ giessen!

    Ich selber habe auch schon daran gedacht, da bei mir gleich um die Ecke bei einer Schule auch ein Teich wäre. Da dieser Jedoch allerlei "Risiko" birgt: Teenis in der Pause die Zigarettenstummel rein schnippen, Bierdosen rumschwimmen, und Dinge die ich hier nicht nennen möchte:shock:...hab ich es sein lassen und "züchte" mein Lebendfutter nun selber...auch wenns nur Artemien sind;-) den Rest kauf ich was ich möchte:
    -Rote/Weisse Mülas
    -Enychdraen
    -Cyclops
    -Artemien gross
    -Bachflöhe

    Bei einem Preis von sFr 1.50 pro Säckchen relativ "günstig" im Vergleich zu einem Teich fahren, fischen, transportieren, waschen....

    Aber es werden sicher noch mehr Tipps kommen, von denen welche evtl eigene Erfahrung haben mit Teich-gefischtem-Lebendfutter..

    Grüsse Andreas
     
  3. ultraviolet

    ultraviolet

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    Hallo Anna

    Grundsätzlich ja, falls der Teich nicht wie in Andreas Beispiel zu einer Müllkippe umfunktioniert wurde. Die Gefahr Krankheiten ins Aquarium zu holen ist ja auch bei gekauftem Lebendfutter/Gefrierfutter da (Auch wenn dieses Risiko gering ist).

    Ich züchte auch mein eigenes Lebendfutter (Artemia & Daphnia) und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Der Rest wird gekauft.
    Auf der Webseite http://www.tuempeln.de sind verschiedene Zuchtanleitungen sowie Tipps zu finden.

    lg
    Raul
     
  4. Vendetta

    Vendetta Guest

    Morgen,

    Wasserflöhe kommen nicht in Müllkippen vor - ich denke, es geht bei der Problematik eher darum, dass in Teichen normalerweise Fische vorkommen und wenn man aus solchen Teichen Lebendfutter für die eigenen Fische fängt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, Krankheitserreger zu übertragen.

    Das wäre für mich ein Grund, Lebendfutter nicht aus solchen Tümpeln zu nehmen. Ob Parasiten und Krankheitserreger überleben, wenn Wasserflöhe aus einem Teich genommen werden und in einer Regentonne (oder ähnlichem) dann weiter vermehrt werden, bevor sie an die eigenen Fische verfüttert werden, weiss ich nicht.

    Ich persönlich mache darum kein Bohei und habe auch schon Wasserflöhe aus Fischteichen verfüttert - allerdings eher selten (ich kann also auch einfach Glück gehabt haben), einfach weil meine Regentonnen viel näher sind als der nächste Fischteich. :) Ich weiss wohl, dass es schon Übertragungen von Fischläusen auf diese Weise gegeben hat.

    Gruss, Nora
     
  5. Trix

    Trix

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    Hallo Zusammen

    nachdem bei meinem Umzug meine Wasserflöhe ungefragt entsorgt worden sind, musste ich mir auch einen neuen Ansatz besorgen..

    ich habe einfach im Aquaristikladen diese Lebendfutterbeutelchen bestellt...

    obwohl ich sie am Liefertag sofort abholte, waren 98% des Inhalts tot :twisted:
    die restlichen 2% waren auch halb tot... :x

    habe den stinkenden Beutelinhalt dann aber trotzdem in die Regenwassertonne gegeben, in der Hoffnung, dass es vielleicht ein paar Eier in den toten Tieren in der Brühe hätte

    und tatsächlich, mittlerweile schwimmen schöne grosse gesunde Wasserflöhe herum.:-D

    ich bin natürlich darüber sehr Froh

    lg Trix
     
  6. ryba

    ryba

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    Lebendfutter

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
    Der Link ist auch sehr hilfreich, werde mal probieren die Wasserflöhe im meinem Wasserfass zu züchten.

    Liebe Grüsse

    Anna
     
  7. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo zusammen

    Hat jemand schon einmal etwas darüber gelesen, welche bösen Krankheiten mit Lebendfutter (aus der Natur) denn effektiv eingeschleppt werden sollen? Dass es passieren soll, liest man häufig, auch die halbe Diskuszüchter-Szene rät explizit vom Einsatz von Lebendfutter ab. Ich habe jedoch schon oft Mückenlarven und Wasserflöhe von draussen verfüttert und dass die Gewässer fischfrei waren, ergab sich halt einfach so bzw. ich nehme es an, dass es keine Fische im Teich hatte (wer weiss das schon mit Sicherheit). Auf der anderen Seite macht kaum ein Aquarianer eine saubere Quarantäne, bevor er neue Fische in sein Becken setzt. Aus meiner Sicht ist das Weglassen einer Quarantäne ein weitaus grösseres Risiko als das Verfüttern von Lebendfutter. Bin gespannt, was ihr so über das Thema denkt.

    Gruess, Ändu
     
  8. Lukas1988

    Lukas1988

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    Hi Ändu

    Sehe ich genau so... was allerdings oft eingeschleppt wird, sind Libellenlarven oder Eier an Wasserpflanzen, welche dann in der Wilo-szene grosse aufschreie verursachen.

    Tümpel ohne Fische erkennt man daran, dass sie teilweise komplett austrocknen (Hochsommer). Das hat den Vorteil, dass man in solchen Tümpeln oft riesige Mengen von Wasserflöhen und Larven entdeckt.


    Übrigens... wenn ihr viele schwarze Mückenlarven wollt... einfach ein Fass draussen aufstellen (80l oder so) und 20-40 Brennesselblätter rein (nur Blätter, sonst hat man später beim rausfangen probleme mit den Stengeln). Das Fass stinkt dann zum Himmel innert Tagen, aber soviele schwarze Müllas habt ihr noch nie gesehen.

    grüsse

    Lukas
     
  9. Lilly Müller

    Lilly Müller

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    Mückenlarven

    Sali Lukas

    Stinkt das Wasser im Fass immer oder geht das weg?
    Habe ein Plätzchen ums Haus dass ich nutzen möchte.
    Blockwohnung darum diese Frage.

    Gruss Lilly
     
  10. Lukas1988

    Lukas1988

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    Hi Lilly

    Das Wasser stinkt solange, bis die Blätter weg sind, bei mir hats rund 2 Monate gedauert und im Umkreis von 3 Meter hat es stark gerochen.

    Ansonsten Brühe ausleeren und neu befüllen.

    Allerdings, wenn der "Duft" weg ist, gibt es weniger Müllas.

    grüsse
     
  11. whitecat

    whitecat

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    Hallo zusammen,

    ich hatte mir durch das Lebendfutter einmal Frässkopfwürmer ins AQ eingeschleppt. Der Teich sah eigentlich ok aus und es befanden sich auch keine Tiere darin. Evt weiss ja jemand wie man diese Würmer umgehen könnte. Ich habe aufjedenfall nie wieder etwas aus einem Teich verfüttert. Der Fall ist jetzt aber auch eine Weile her...


    lg
     
  12. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sälü

    Danke, genau solche (konkreten) Infos meinte ich bzw. habe ich mir erhofft. Fräskopfwürmer sind natürlich eine üble Sache. Aber besteht wirklich kein Zweifel, dass sie nicht evt. doch auf einem anderen Weg eingeschleppt werden konnten, z.B. mit Pflanzen, neuen Fischen etc.?

    Gruess, Ändu
     
  13. flechom

    flechom

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    Fräskopfwürmer sind im Allgemeinen auf die Anwesenheit von Ruderfusskrebsen angewiesen, die sie als Zwischenwirte nutzen. Wasserflöhe und Mückenlarven aus Teichen gelten auch als Hauptquelle dieser Parasiten.

    Fräskopfwürmer können sich auch in Aquarien vermehren, in denen diese Krebse nicht vorhanden sind. Das ist aber als Anpassung an Extremsituationen zu verstehen. Was aber nach meinem Kenntnisstand nicht beschrieben ist, ist das Überleben dieser Würmer über lange Zeit hinweg in Abwesenheit von Fischen.

    Trematoden (Saugwürmer, dazu gehören Gyrodactylus und Dactylogyrus, auch bekannt als Kiemenwürmer) haben Schnecken als Zwischenwirt.

    Tümpel, in denen Fische leben oder leben könnten, sind als Quelle von Lebendfutter sehr kritisch, da sich hier durchaus Erreger von Krankheiten befinden können. Anders beim Brennesselbecken oder der Regenwassertonne: Hier ist das Risiko, einen Erreger aufzulesen, viel geringer. Ausser dem zufälligen Eintragen aus anderen Gewässern (bspw. durch einen Kescher oder Wasservögel - aber findet mal eine Ente die in einer Regenwassertonne dümpelt...) ist das Risiko hier eher gering.


    Gruss
    Oli
     
  14. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sälü Oli

    Danke auch dir für die Infos! Scheint wohl schon so zu sein, dass Lebendfutter aus freien Gewässern ein (leider nicht gut einschätzbares) Risiko darstellt. Ich glaub ich stell draussen mal eine grosse Tonne für Mückenlarven auf. Dann fängt man sich auch nicht soviele Zecken ein, wenn man die Mülas fangen geht ;o).

    Gruess, Ändu
     
  15. whitecat

    whitecat

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    Hallo Ändu

    ja, ansonsten gab es damals keine Veränderungen im Becken und es lief auch schon eine Weile. Nur habe ich in dieser Zeit eben versuchen wollen, Lebendfutter zu geben. War wohl pech, dass ich mir gleich nach dem ersten "tümpeln" die Frässkopfwürmer eingeschleppt hatte. Also wenn man eine Regentonne selbst aufstellt für die Mückenlarven, kann man dann davon ausgehen dass solche Fälle nicht mehr vorkommen? Der Teich damals war ja auch fischfrei und sah eigentlich nicht schlecht aus.

    Liebe Grüsse

    yasemin
     

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