1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen

Fressen Buntbarsche unter Umständen ihren Nachwuchs?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von k_simon44, 17. Februar 2011.

  1. k_simon44

    k_simon44

    Registriert seit:
    13. September 2010
    Beiträge:
    10
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Wädenswil
    Hi, hätte eine Frage. Ich versuche mich momentan mit der Aufzucht von Blaupunktbuntbarschen. Im Gemeinschaftsbecken (2 Blaupunktbuntbarsche une ein Schwarm Phantomsalmler) waren die Jungtiere immer nach einer Woche "verschwunden". Bewacht wurden Sie zwar gut, aber die Phantomsalmler haben sie letztendlich immer gekriegt.

    Nun habe ich den Nachwuchs aus dem Becken, in ein Aufzuchtbecken gegeben, bis die jungen Tiere ca. 2 cm gross waren. Sprich zu gross als dass sie die Phantomler fressen. Nach zwei Tagen waren aber wieder fast alle weg... Dann musste ich mit Entsetzen zusehen wie sich die eigentlichen Eltern an den kleinen vergriffen haben! Ist das normal? Dachte die Fische merken, ob ein anderer Fisch zu ihrer Art gehört...

    Grüsse Simon
     
  2. darko

    darko

    Registriert seit:
    1. März 2004
    Beiträge:
    2.242
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    4922 Bützberg
    Hoi

    Nein Fische vergessen generell "alles" ... Wenn z.b. bei Bubas Nachts komplett dunkel ist sehen sie am Morgen das Gelege als "fremdes" Fressen. Das gleiche gilt wenn Brut und Eltern getrennt werden. Da gilt die Regel: Der Kleinste Fisch darf nicht ins Grösste Maul passen.
     
  3. sudi

    sudi

    Registriert seit:
    11. November 2010
    Beiträge:
    0
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    egal
    hallo

    hallo

    wie ich sehe möchtest du würklich das einige durkommen also erstmahl tust du die jungen seperatieren und sie dann im auzuchtbecken (wie gross ??) gut mit artemia nauplien füttern später dann mit troken futter aber ich nehem an das du das schon weisst

    also das fische generell alles vergesen das denke ich nicht da ich meine skalare dazu bringen kann mir fon einem zahnstocher zu essen oder eienr fon den mollys kommt immer in meine hand weil sie weiss das es etwas leckeres zu holen gibt allso vergessen sie nicht würklich ales aber bei barschen ist es schon so wenn man die jungen von den eltern trennt und sie wieder zusammen setzt wissen die eltern nicht das es die eigenen jungen sind


    gruss sudi
     
  4. k_simon44

    k_simon44

    Registriert seit:
    13. September 2010
    Beiträge:
    10
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Wädenswil
    Ah ok, dachte nur vieleicht erkennen die, dass die kleinen Fische zur selben Art gehören... Naja hab mich wohl getäuscht.

    Zum Aufzuchtbecken, hat ca. 150l. Bin mir aber am überlegen ob ich die Salmler da rein tun soll, finde die elterliche Aufzucht (auch wenn ich das Schauspiel bis jetzt nur eine Woche beobachten konnte) sehr spannend. Die wechseln sich die ganze Zeit ab, auch wenn ich leckeres Lebendfutter reingebe, bleibt eines immer bei den kleinen, nach ca. 30 sek wechseln sie. Nur gegen den 20 köpfigen Salmlerschwarm kommen Sie nicht an...

    grüsse simon
     
  5. sudi

    sudi

    Registriert seit:
    11. November 2010
    Beiträge:
    0
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    egal
    Blaupunktbundbarsch



    hallo ja das würde ich auch machen dür die phantomsalmler ist 150l genug und die elter können in ruhe ihre jungen aufzihen.



    gruss sudi
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.530
    Zustimmungen:
    132
    Ort:
    Berner Seeland
    Hallo Darko

    Nein, das stimmt so nicht. Zumindest kann ich das für keine der von mir in letzter Zeit gepflegten Buntbarsch-Arten (Diskus, Geophagus, Skalare) bestätigen. Mein Becken ist in der Nacht stockdunkel (hänge einen Vorhang davor, weil das Licht erst am Mittag angeht), trotzdem haben alle Paare ihr Gelege und auch die Jungfische bewacht wie den eigenen Augapfel. Ist halt auch eine Frage der Übung (junge, ungeübte Paare verhalten sich sicher anders als ein eingespieltes Paar) und sicher auch der Art.

    ABER: Was Simon beschreibt stimmt natürlich. Nach 1-2 Wochen verlieren die Eltern den Bewachungsinstinkt und die Jungen werden sich selbst überlassen. Deshalb hat man sicher schlechte Chancen, in einem Gesellschaftsbecken mit Salmlern irgendwelche Jungfische hochzukriegen.

    Gruess, Ändu
     
  7. darko

    darko

    Registriert seit:
    1. März 2004
    Beiträge:
    2.242
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    4922 Bützberg
    Also das konnten meine Skalare auch, bis zum vllt 3. oder 4. Lebensjahr. Mittlerweile reichts dass 1 Stunde das Licht aus ist und sie fressen das Gelege. Bei den Ramirezi klappts manchmal, manchmal nicht. Jedenfalls denke ich dass es mehr Instinkt als "merken" ist. Egal wie man es definiert. Man merkt dass beides darin steckt. Auch wenn sie das eigene Gelege fressen bewachen sie z.t. das Blatt danach weiter oder streiten sich. Aber soviel ich weiss ist der Streit zwischen Instinkt, Erfahrung und Merken/Wissen nicht geklärt. Zum einem zeigen sie einen gewissen lerneffekt nach einigen Gelegen am Anfang, zum anderen zeigen sie auch nur den Überlebensinstinkt in der Fortpflanzung.

    Ich will nicht sagen dass Fische dumm sind. Aber unnatürliche Sachen wie z.B. das entwenden des Geleges und das Zurücksetzen danach, da springt eigentlich wieder der Instinkt ein, das Gelege wurde weggeschwemmt, gefressen etc, es ist nicht mehr vorhanden... das kennen sie nicht und werden sie nie akzeptieren. Weil auch wenn sie erkennen dass es Artgenossen sind, sie die Kleinen als Beute sehen.
     
  8. Angel

    Angel

    Registriert seit:
    4. Mai 2003
    Beiträge:
    12.661
    Zustimmungen:
    12
    Ort:
    Zürich
    Hallo Darko

    Also wenn ich meinen Skalaren das Gelege weg genommen hab und es dann in ein Einhängebecken gegeben hab, wurde das Einhängebecken massivst bewacht... obwohl das Vallisneriablatt gekürzt wurde. Wenn ich die Jungen dann entlassen hab.. sie waren dann schon in einer Grösse, wo sie den meisten Fischchen nicht mehr ins Maul passten, wurden sie beschützt. Sie hatten noch nicht die Skalarform und passten den Eltern locker ins Maul. Was sie nie geschnallt haben, dass es meine Hand war, welche die Jungen aufgezogen hat. Also beim AQ reinigen griffen sie auch meine Hand massiv an.

    Wenn ein Gelege verschwindet, ohne dass sie es selber gefressen haben, suchen sie danach. Die Larven oder das Gelege fressen tun sie nur aus Instinkt, wenn irgend etwas nicht passt... also lieber sie fressens selber, als es Anderen zu überlassen.

    Bei Freileichern und Lebendgebärenden ohne Brutpflegeinstinkt ist es etwas anderes. Hier könnte man sagen, die Jungen werden auch als Beute angesehen.

    Ramirezis können tatsächlich nicht zwischen den eigenen Jungen und deren der Artgenossen unterscheiden, dh führen zwei Paare, dann versucht das eine Paar dem Anderen die Jungen zu klaun. Hat dann ein Paar mehr Junge und das andere fast keine mehr, dann schlägt wieder der Instinkt durch... irgend etwas gefärdet die Jungen also lieber selber fressen als sie anderen zu überlassen... hat in diesem Fall also nix mit Beute zu tun. Das Bewusstsein, dass die Jungen einfach von einem anderen Paar gross gezogen werden fehlt dann.

    Ach ja, bei schwierig zu züchtenden Buntbarschen nehme ich am Anfang die Hälfte des Geleges oder der Larven weg. Wenn ich sehe, dass sie diese aber erfolgreich aufziehen, setze ich meinen Teil der Jungen wieder dazu und sie werden von den Eltern akzeptiert... funktioniert aber nur, wenn generell eine genügend hohe Anzahl Junge von den Eltern hoch gekriegt wird... ist die Anzahl zu niedrig kommt auch hier der Instinkt wieder durch... etwas gefärdet die Jungen also weg damit.

    Es ist stehts eine Mischung aus Gelerntem und Instinkt... aber klar, dass Bewusstsein ihrer Handlung entspringt in erster Linie dem Instinkt und nicht einer komplexen oder abstrankten Denkfähigkeit.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  9. fischi007

    fischi007

    Registriert seit:
    18. Februar 2011
    Beiträge:
    1
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Bern Bümpliz
    Neu im Forum

    Häääi zäme

    ben näii da im forum, han set gester en fisch, nei 2. wie weiss mer ob en fisch männlich oder wieblich isch?

    han au en rheim passend zum thema, we finded ihr?

    mein fischi der heisst bimmel
    fehlen tut ihm der pimmel
    und sie hat bei den kiemen schimmel
     
  10. darko

    darko

    Registriert seit:
    1. März 2004
    Beiträge:
    2.242
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    4922 Bützberg
    Hallo

    Ja das verhalten kenne ich. Nur bewachen sie bei mir tatsächlich die Pflanze und nicht die jungen im EHK.

    Dass sie die Jungen aufnehmen wenn der gleiche Stamm vorhanden ist hab ich auch schon gemerkt.

    Bei Ramirezi ist ein kompletter Wurf sogar aufgenommen worden von einem anderen Pärchen.

    Jedoch muss ich sagen, dass das Paarverhalten speziell bei Buntbarschen wie Ramirezi oder Skalaren einfach unglaublich. Ich vermerke mal wieder auf mein absolutes Lieblingsvideo: http://www.youtube.com/watch?v=qHZxdplzQAc
     
  11. Mäse67

    Mäse67

    Registriert seit:
    30. Oktober 2007
    Beiträge:
    545
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Mérida - YU - México
    Salü zusammen
    Sion schreibt ja, dass er das Gelege rausgenommen hat und die jungen Fischchen dann mit 2cm Grösse zurück ins Becken getan hat.
    Dazu kann ich folgende Erfahrungen mit meinen Meekis (Feuermaulbuntbarsch) weitergeben:
    1. Gelege
    Drin gelassen und mal geschaut was passiert. Freude herrschte, denn viele Jungen sind geschlüpft. Beim ersten oder zweiten Aussschwumm mit den Eltern war allerdings vorbei. Das zweite Meekipar hat die Eltern dermassen gestresst, dass sie den eigenen Nachwuchst gefressen haben.
    2. Gelege
    Rausgenommen und in separatem Aqua die Jungen bis ca. 1.5 cm aufgezogen. Danach zurück ins Hauptbecken gebracht. Nach 3 Tagen waren die meisten der ca. 60 Jungfische tot. Und zwar zu Tode gehetzt.
    3. Gelege
    Aqua in der Zwischenzeit massiv umgestellt, voll von Wurzeln und Unterschlüpfen.
    Das Gelege drin gelassen und gehofft. Resultat: 32 Junge durchgekriegt, ohne speziell zu füttern und zu pflegen.

    Die Versteckmöglichkeiten habens ausgemacht. Die Kleinen haben so schon sehr früh gelernt, Reviere der anderen zu meiden und wie man sich zwischen den Revieren bewegen muss, damit es keinen Ärger gibt.

    Nicht zu vergessen sind die Eltern, welche ja bei jedem Brüten dazu lernen und manchmal kann man sehen, wie sich ihr Verhalten von Brut zu Brut ein wenig ändert.

    Generell find ich es schön, wenn man im Gesellschaftsbecken dem Nachwuchs zu schauen kann wie er wächst und nicht im sterilen Aufzuchtbecken. Natürlich ist ein Meeki kein Diskus und prinzipiell muss man ihn auch nicht züchten, er tut das ja fast schon freiwillig :lol:
     
  12. sudi

    sudi

    Registriert seit:
    11. November 2010
    Beiträge:
    0
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    egal



    hallo

    ersmahl herzlich willkommen

    zum thema


    also so können wir dir nicht helfen wir müssten wissen was für ein fisch es genau ist es ist bei fast allen zierfischen unterschidliche geschlechtsmerkmale .


    gruss sudi
     
  13. Fritz

    Fritz

    Registriert seit:
    13. Februar 2003
    Beiträge:
    4.352
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    3613 Steffisburg (BE)
    Hallo Darko, hallo Zäme

    Hmm, meine Erfahrungen decken sich eher mit den Erfahrungen von Ändu und Angel.

    Vor paar Monaten habe ich versuchsweise 4 soeben freischwimmende Scalibabys, in ein Netzeinhängebecken mit Hornkraut gesetzt.
    Die Scalieltern haben sie sofort entdeckt, und sofort zusätzlich zu bewachen versucht.
    Ein Netzbecken ist nicht so geeignet. Die Eltern haben von aussen versucht die Jungen in das Maul zu nehmen, um sie wieder in den Schwarm zurückzuspucken. Dabei wurden sie vermutlich verletzt. Ich habe sie bald nirgends mehr gesehen.

    Meine Scalis fressen die Jungen oder den Laich sonst erst, wenn sie merken, dass infolge Fressfeinden, keine Chance zur Aufzucht besteht. Dann kann es aber blitzschnell gehen :x

    Scalarepaare fressen sich aber auch gegenseitig die Jungen auf. Wahrscheinlich im Bestreben ihren eigenen Genen zum Erfolg zu verhelfen und andere zu vernichten.

    Züchten will ich sie aber nicht mehr. Es ist einfach zu mühsam sie an einen guten Platz abgeben zu können.


    Bewundernswert halte ich das Verhalten von Purpurbuntbarscheltern. Die bringen es fertig, ihre Jungen in einem gutbesetzten Gesellschaftsaquarium aufzuziehen, ohne dass mehr als 5-10% des Nachwuchses verloren geht. Sie sind dann allerdings auch recht agressiv gegen andere AQ-Bewohner.

    Freundliche Grüsse
    Fritz
     

Diese Seite empfehlen