Osmosewasser wie weiter?

Hallo Zäme

Wir haben uns heute eine Osmose-Anlage gekauft (190L./Tg.).
Habe einige Fragen dazu.
Wie bereitet Ihr das Osmose-Wasser auf, um die gewünschten Werte zu erreichen? Mit Leitungswasser, Abwasser der Osmoseanlage oder nur mit Mineralsalz-Zugabe?
Habe heute den Leitwert unseres Leitungswasser gemessen. Warmwasser: 520, Kaltwasser: 420. Das heisst wenn ich das Osmosewasser mit dem Abwasser aufbereite, kommt das in etwa aufs gleiche wie wenn ich temperiertes Leitungswasser dazugebe.
Wie lange kann ich das Osmosewasser stehen lassen? Da wir im einten Becken täglich Wasser wechseln, möchte ich das Wasser ein paar Tage stehen lassen können.

Gruss Jürg

 

Hoi Jürg

Du kannst Osmose-Wasser wochenlang stehen lassen, da passiert nichts.

Ich würde es aber belüften, wenn es z.Bsp. mehr als drei Tage steht.

Gruss
Heinz

 

Salü Jürg

Das ist im Prinzip ganz sicher möglich. Nur musst Du dann halt das "Abfallwasser" auch zuerst sammeln (zumindest einen Teil davon). Einen Unterschied gibt es dennoch; Das "Abfallwasser der UOA" ist halt kalt und nicht warm. Wenn eine gewünsche Temp. für den WW angestrebt wird, muss das aufbereitete Wasser zuerst mittels Regelheizer oder Tauchsieder oder sonstwie temperiert werden.

Ich mische immer normales Leitungswasser zum UOA-Wasser. Ok. ich brauche auch nur 10% Leitungswasser um einen Leitwert von ca. 100 zu erhalten. Ich kann nicht auch noch ein Fass aufstellen, um das "Abfallwasser" zu sammeln. Das geht direkt in die Kanalisation.

Hoffe, geholfen zu haben.

Freundliche Grüsse
Bruno

 

Hallo Jürg,
Es gibt verschiedene Osmoseanlagen, einige so wie meine haben noch einen Reinstfilter angehängt der auch noch Giftstoffe rausholt.

Eigentlich müsste ich allerdings auch mit Mineralsalzen aufhärten das dann wirklich keine Giftstoffe drin wären.

Aber in der Praxis härte ich mit Leitungswasser auf. Und jetzt im Winter mache ich das sogar mit Warmwasser da meine Fässer (200 Liter) im Keller stehen und nicht wirklich warm haben. So haben die Fische einigermassen erträgliche Temperaturen beim Wechselwasser.

Was die Haltung betrifft gibt es unterschiedliche Meinungen. Bei mir bleibt das Wasser mindestens eine Woche im Fass wenn nicht zwei. Weil ich kann nicht darauf warten bis es ca. 400 Liter angemacht sind.

Allerdings wasche ich die Fässer einmal im Jahr mit Heissem Wasser aus und lasse sie trocknen.

Was ich schon gehört habe ist das Heizstäbe zur Temperaturregelung benutzt werden und einige belüften das Wasser. Sprich sie hängen einen Bluberstein ein so das dass Wasser etwas in Bewegung beibt.

Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

 

Hoi Fil

Ergänzend zu den Beiträgen von Fil und Bruno wäre noch hinzu zufügen, dass ein Aufhärten des Osmosewasser mit Mineralsalzen Vorteile haben kann, wenn z.B. das Leitungswasser durch eine Entsalzungsanlage läuft, arm an Erdalkaliionen (GH) ist oder sonst durch alte Leitungen belastet wird etc. Natürlich kommt es auch auf den Verwendungszweck an, ob es nötig ist das Wasser mit Mineralien und Spurenelementen zu versorgen oder nicht. Jedenfalls ist die Vermischung mit Leitungswasser i.d.R ausreichend und die günstigste Variante.
Dein örtlicher Wasserversorger sollte dir eine eine Wasseranalyse zur Verfügung stellen können um zu sehen welche Mineralien wie hoch konzentriert sind.

Hier findest du noch ein Tool zum berechnen Mischverhältnis/Wassermenge etc. unter: zusammengesetztes Wechselwasser

http://www.deters-ing.de/Berechnungen/Berechnungen.htm

Viele Grüsse

Erwin