Halfmoon Kampffisch ganz alleine

Hallo

Wie in meinem anderen Thread bereits geschrieben habe ich den Kafi in ein 60l Becken umquartiert. Gibt es Fische die ich noch dazu setzen könnte ? Eventuell Bodenfische ? Oder ausgewachsene Garnelen ? Oder lieber nichts ?

Gruss
Michael

 

Ciao Michael

Ich habe auch einen (früher mal 2 in je einem AQ) Kafi in einem kleinen AQ (bei mir sind's 50l) und dachte anfangs auch, der fühlt sich einsam... nach langem Hin und Her habe ich mich aber damals entschlossen, da keine weiteren Fische hineinzusetzen (gäb ja schon ein paar...). Je nach dem wird der Kafi dadurch nur gestresst (z.B. Flossenzupfen) oder jagt den anderen durch die Gegend...

Beim Kafi-AQ Nr. 1 habe ich aber 6 Amano Garnelen und beim anderen unzählige Yellow Fire Garnelen drin... Die Amano Garnelen werden in Ruhe gelassen, von den Yellow Fire Garnelen verschwindet schon mal die eine oder andere (kleine) Garnele - seit mir der Kafi bei den Yellow Fire Garnelen verstorben ist, sieht man da auch deutlich mehr Nachwuchs...

Ich finde so ein paar kleine oder grössere Garnelen in einem entsprechend grossen AQ noch ganz toll - wenn's genügend Versteckmöglichkeiten (Moos und Co.) hat, vermehren sich auch Red Fire und Co Nur Ringelhandgarnelen solltes du keine zu deinem Kafi tun:idea:

Gruss
Marco

 

Amano Garnelen

Hoi Marco

Dann lass ich das mit den Fischen und setze ein paar Amano Garnelen zum Kafi. Danke für Deine Hilfe !

Gruss
Michael

 

Hoi Michael

Bodenfische sind kein Problem. Von Garnelen halte ich persönlich nicht sehr viel bei Kafis, denn du wirst nie Nachwuchs haben und sie 'vertreiben' sich schon ganz gerne die Zeit mit ihnen. Kann klappen, aber auch nicht mit Garnelen - je nach Kafi:-(.Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Platys als Beifische gemacht. Sie bringen etwas Leben ins Becken und der Kafi muss sich auch mal etwas um sein Futter streiten. Aber noch nie habe ich irgendwelche Aggressionen zwischen diesen Fischen feststellen können.

Liebe Grüsse
Jolanda

 

Hoi Michael,
Auch ich hatte einen Kafi mit Platys und einer ganz allein.Und ich bin zur Ueberzeugung gekommen das der Kafi mit den Platys glücklicher war.Er war viel aufgeweckter und nicht so gelangweilt wie der andere.Also ich würde auch einen Beifisch halten.

 

Ciao zäme

Naja, Nachwuchs gibt's bei den Garnis schon - nur werden nicht so viele Gross wie ohne Kafi :wink: Die Amanos werden bei mir in Ruhe gelassen, sind ja auch fast gleich gross wie der Kafi - die Platys als Alternative kannte ich nicht

Gruss
Marco

 

Hallo.
Zum ersten: Ein Kafi, wie überhaupt alle Fische, langweilen sich nicht. Wenn er allein ruhiger ist, so ist er entspannter, weil er sein Revier nicht verteidigen muss und niemand ihm das Futter streitig macht oder ihm anderwertig auf die Nerven geht (etwa ein Molly-Männchen, der den Kafi für ein Weibchen hält und ständig bedrängt). Einzelhaltung entspricht weitestgehend den Verhältnissen in der Natur.

Zum zweiten: wenn Du einen Kafi haben willst, der nicht nur vor sich hindümpelt sondern aktiv (da gestresst) durchs Becken schwimmt, so kannst Du viele Kleinfische nehmen, die keine langen Schwänze haben: Bärblinge, Platies, Boraras etc. oder eben Garnelen, deren Nachwuchs eine willkommene Bereicherung auf dem Speiseplan des Kafis darstellen.

Ich hatte meine Kafi (im 50l Becken) mit Red fire Garnelen zusammen, und es klappte prima.

Gruss
berit

 

Hi Berit

Einzelhaltung entspricht den Verhältnissen in der Natur? betta splendens HOCHZUCHT gibt es nicht in der Natur. Ebenso wenig wie eine Perserkatze im Wald. Deshalb habe ich mit solchen Aussagen etwelche Mühe.

Man ist sich nicht mal einig, von welcher Wildform der HZ-Kampffisch ursprünglich entstanden ist. Der HZ-Kampffisch ist ganz bestimmt keine Gesellschafts-Fisch, vor allem nicht mit anderen Labyrinthern oder in grossen Aquarien, aber meine Erfahrungen haben gezeigt, dass er ebenso alt werden kann mit Beifischen wie in Einzelhaltung und nach meinem (menschlichen) Ermessen dabei wesentlich lebhafter und zutraulicher ist. Z.B. rasbora brigittae etc.

Jeder Kampffisch ist anders und deshalb kann ich nicht genug betonen, dass Beobachten das A und O ist bei diesen Fischen und dementsprechend gehandelt werden muss. Der Eine mag Garnelen, der Andere betrachtet sie als Spielzeug. Rote Platies mag wohl keiner, dass muss an der Farbe liegen. Ansonsten werden sie von beinahe allen Fischen geplagt. Kampffische - welch doofe Bezeichnung:x - leider tun sie das nicht.

Das schlimmste ist für mich jedoch noch immer die gängige Empfehlung, ein m mit w zusammen zu halten. Und ja, wenig bis keine Strömung im Becken und viel Hornkraut;-)

Liebe Grüsse
Jolanda

 

Hallo zusammen

Es ist mir klar, dass ich mit meiner Aussage gleich wieder eine Diskussion lostreten könnte aber naja, es sollen ja verschiedene Meinungen und Erfahrungswerte zusammen kommen ;-)

Ich persönlich würde einen Kampffisch nie zeitlebens ohne Artgenossen halten. Da haltet man ihm ein Hauptbedürfnis vor und ob dies unser Recht ist sei mal dahin gestellt. Männchen und Weibchen dauerhaft zusammen zu pflegen entspricht nicht ihrer Natur und dies sollte man meiner Meinung nach genau so wenig erzwingen wie gar kein Weibchen. Sie kommen nur für die Paarung zusammen. Das Männchen hat ein sehr ausgeprägtes Brutverhalten und dies sollte man ihm hi und da ermöglichen.

Da Kampffische richtige Charakterköpfe sind, kann man nie im Voraus sagen, ob Beifische geduldet werden oder nicht. Ich hatte welche, die hätten kleine Fische rigoros bis zum Tode gejagt, hätte ich diese nicht entfernt. Dann hatte ich Pantoffelhelden, die nichts und niemandem was zuleide tun konnten. Dann hatte ich solche, die auch mit MännerWG zurecht kamen und solche, die auch grössere Fische ständig piisaken mussten.... dazu gehörten auch Platys.

Filterlose Altwasseraquarien kamen bei meinen Bettas richtig gut an. Verkrautet, Hornkraut nur, um dem Weibchen Fluchtmöglichkeit bzw. Schutz vor der Paarung zu bieten (die Männchen schwammen gar nicht gern rein) ansonsten mochten meine mehr Pflanzen wie Anubia und diverse Moose.

Garnelen hatten die meisten zum Fressen gern, auch die grösseren Garnelen liessen sich selten blicken.

Liebe Grüsse

Angel

 

Hallo,

ich glaube, dass ich meine Empfehlung relativ deutlich schon in deinem letzten Thread kundgetan habe, daher werde ich sie nicht nochmals hier ausformulieren.
eines kann ich jedoch nicht stehenlassen, und zwar diese Aussage:

Dies ist schlicht und einfach FALSCH. Man weiss sehr wohl, dass die heutigen Hochzuchten zum einen alle Betta splendens Gene haben, viele mittlerweile jedoch auch b. imbellis, b. smaragdina und einige auch b. mahachai Gene.

Lg sabrina

 

Dies ist schlicht und einfach FALSCH. Man weiss sehr wohl, dass die heutigen Hochzuchten zum einen alle Betta splendens Gene haben, viele mittlerweile jedoch auch b. imbellis, b. smaragdina und einige auch b. mahachai Gene.

eemm.. ich bin verwirrt, das sind doch schon vier Arten und woher soll ich wissen welche Gene von denen mein Kampfmoped besitzt Sabrina?

 

Hallo ...

Heisse zwar nicht Sabrina, aber den kann ich mir jetzt doch nicht verkneifen...

Per Genanalyse? ;-)

Kann mich noch erinnern, als ich früher mal im igl-Forum gefragt hatte, ob da Kreuzungen mit z.B. b. imbellis oder smaragdina möglich wären und wurde nur aufgrund dessen, dass ich überhaupt gefragt hatte beinahe gelüncht... nicht dass ich es vor hatte aber gewisse neue Farbschläge liessen mich damals halt einfach vermuten, dass dies wohl keine spontane Mutationen sind :lol:

Liebe Grüsse

Angel

 

Das kommt darauf an wie dein Kampffisch aussieht,wenn du's ganz genau wissen möchtest, dann nimm dir Angel's Tipp zu Herzen
grundsätzlich zeigt sich die Einkreuzung aber meistens im Aussehen des Kampffisches. ein Dragon hat z.b. mit 99%iger Sicherheit mahachai Gene, alle Copper Fabrschläge haben entweder smaragdina oder imbellis oder beides. etc.