Erfahrung Vergesselschaftung Zwergkrallenfrösche, Orange-Buschfisch

Morgen

Ich spiele mit dem Gedanken Hymenochirus boettgeri Zwergkrallenfrösche mit Microctenopoma ansorgii Orange Buschfisch zu Vergesselschaften. Ziel wäre ein Aquarium mit diesen beiden Arten - sozusagen ein Westafrikabecken.

Nun meine Frage: Hat schon jemand Erfahrungen mit dieser Vergesellschaftung gesammelt? Wie würdet Ihr das AQ dimensionieren?

Ich Danke euch schon jetzt für Antworten und Inputs.

 

Hoi Chrigu,

selber würde ich die Zwergkrallenfröschlis niemals mit "schnellfressenden" Fischen vergesellschaften.
Die Fröschli fressen viel zu langsam, sind eher eine Art "Lauerjäger" oder ihnen muss das Futter fast vor das Maul fallen.
Besser für diese Tiere wäre ein Artbecken. Wenn eine Vergesellschaftung unbedingt sein muss, dann auch nur mit langsam fressenden Fischen oder sogenannten "Lauerjäger" ev. Dario dario oder Badis badis.
Auch wenn es ein Kontinentenmix ist..........es passt am ehsten zum Verhalten der Zwergkrallis. Besser wäre natürlich das Artebecken.


Gruess Brigitte

 

Hoi Brigitte.

Vielen Dank für den Input.
Du hast recht das muss ich beachten. Im Artbecken sind sie sowieso schon und es gibt auch wieder eines wenn sich die Frösche nicht vergesselschaften lassen. Kontinentenmix möchte ich schon nicht, das ist mir halt wichtig.

Ich besitze beide Tierarten bereits (Artbecken/Quarantäne) und füttere die Frösche 1-2x in der Woche mit Frost oder Lebendfutter, da mache ich meist relativ viel rein so dass auch jeder was zu mampfen hat. Meinst du nicht das es trotzdem gehen könnte? Die Buschfische sind ja auch nicht gerade die schnellsten Fresser (Zumindest meine noch nicht, aber die werden noch wachsen, sind noch ziemlic scheu). Ich warte mal ab und beobachte das Fressverhalten meiner M.ansorgii ein wenig genauer. aufgrund dessen entscheide ich dann das weitere Vorgehen.

 

Hoi Chrigu,

wegen den Kontinenten, kann ich Deine Ansicht schon verstehen. Doch gibt es Kontinente, aus deren Seen, Bäche und Flüsse die Fische kaum aufeinander treffen würden. Theoretisch müsste man sogar auf die Pflanzen, Steine und Hölzer achten.......
Auch können sie sich in der Natur aus dem Weg schwimmen, was im Aquarium nicht der Fall ist, auch Sichtbarrieren helfen nicht unbedingt.

Selber achte ich auch gerne auf die sogenannten Kontinente, wenn es möglich ist und zu den Fischen passt...... nur finde ich es wichtiger dass, das gleiche Fressverhalten besteht, es gibt auch Fische die niemals Kunstfutter fressen, Revierbildung, Temperatur, Wasserwerte und Strömung, alles finde ich wichtiger als der Kontinent.
Fressen Deine Zwergkrallenfrösche auch Kunstfutter oder Artemia Tabs?
1-2 mal in der Woche zu füttern wäre viel zu wenig, außer Du gibst so viel Lebenfutter rein, dass das einige Tage überlebt.
Frostfutter verrottet nur, wenn es die Schnecken nicht fressen.

Du gibst Dir die Antwort ja schon selbst, trotzdem würde ich sie nicht zusammen tun, wenn Du Dir das Fressverhalten der Frösche unter die Lupe nimmst



Gruess Brigitte

 

Ciao Brigitte

Ich geb mir die beste Mühe, aber wie du schon geschrieben hast ist das nicht immer einfach.

Teilweise richtig ja. In der "Natur" gibt es aber auch z.B natürlich eutrophierende Tümpel u.s.w. welche ein Zusammenleben von verschiedenen Arten fast schon erzwingen, da können dann Tiere auch nicht einfach so davonschwimmen.
Zudem möchte ich zwar einen kleinen Ausschnitt der Natur in meinem Aquarium nachbilden, aber nie und nimmer hätte ich den Anspruch die freie Wildbahn zu kopieren oder so (der ewige Kompromiss)...
Aber bei den beiden angesprochenen Arten sollten Aggresion und Revierbildung eigentlich keine Probleme bereiten.

Welche Erfahrungen konntest du denn beim Fressverhalten von M.ansorgii beobachten? Schätzt du Sie wirklich als "Schnellfresser" ein?

Mir ist schon auch klar, dass nicht alle Fische Flocken oder Granulat annehmen. Für Speziellere Exemplare steht bei mir natürlich auch immer das richtige Futter zur Verfügung ;-).

Kein Plan, hab ich noch nie ausprobiert. Ich wusste gar nicht das man Artemia auch als Tab anbieten kann :shock:.

Ok es sind wohl eher 2-3x pro Woche (Für dich sicher immer noch zu wenig, bei mir reichts), zu Essen gibts abwechslungsweise Frost(rote,weisse,schwarze Mülas; Krill, Artemia) Lebend (rote Müla, Artemia). Soweit ich das bisher beobachtet habe haben sie am liebsten lebende rote Mülas, der Rest wird aber auch genommen. Wie schon geschrieben gebe ich immer relativ viel Futter ins Becken (auch Frostfutter) so kriegt auch jeder was ab. Ende Woche wird dann (bei Zwergkrallenföschen sowieso) eh gemulmt, dann verrottet auch kein Futter.
Es ist auch so das ich eher Probleme mit Überfütterung habe als mit dem Gegenteil, denn die Frogs fressen echt solange es hat. Deshalb gibt es auch nicht so häufig dafür eben ein wenig mehr.

 

Zwergkrallenfrösche

Sali Chrigu

Hier findest du auch einiges über Vergesellschaftung.
http://www.pipidae.de/zkf.php

Kann sein das du es schon kennst. ;-)

Gruss Lilly

 

Hoi Chrigel,

wenn jemand unbedingt vergesellschaften will, dann tut er es auch .
Lies doch die Seite von Lily

das tun die meisten Fische gerne

Zwergkrallenfrösche leiden häufig an einer Form der Bachwassersucht, ( sie quellen wie ein Ballon auf) die oft mit dem Verfüttern der roten Mückenlarven in Zusammenhang gebracht wird.
Rote Mülas sollte ihnen nicht verfüttert werden


Gruess Brigitte

 

und Zwergkrallis gerne....wollte ich sagen

 

Hoi Zämä.

@Lilly Merci für den Link, ich kannte zwar die Seite schon, aber war gleich ein angenehmer Refresher.

@Brigitte

Hab mir auf dieser Seite auch die Vergesselschaftungen mal angeschaut - sind teilweise ja recht abenteuerlich.

Die Frösche scheinen halt die Roten Mülas am liebsten zu mögen. Und sicher meine anderen Tiere mögen die roten Mülas auch gerne.

Wusste ich, aber merci trotzdem, hab auch dieses Thema gleich wieder einmal aufgefrischt. Scheinbar ist man hier aber noch nicht wirklich weiter gekommen, denn es wird ja nachwievor überall geschrieben das "ein Verdacht" bestehe.

Meiner Meinung nach muss man deswegen nicht gleich keine roten Mülas mehr verfüttern, halt einfach mit Mass.

Da aber scheinbar niemand Erfahrungen mit diesen zwei Arten gesammelt hat, bin ich leider im Bezug auf meine Frage nur ein wenig weiter gekommen (Eine Negativmeinung und abenteuerliche Versuche im Netz). Persönlich werde ich die Tiere vorerst nicht in ein gemeinsames Becken stecken sondern zwei Becken nebeneinander Gestalten, da kann ich dann entsprechende Beobachtungen zu Fressverhalten, Revierbildung u.s.w. durchführen.
Mal sehen, vielleicht (falls es passt) werde ich doch irgendwann noch ein Westafrikabecken mit beiden Arten gestalten.
Allen "Antwortern" nochmals Merci.

 

Hallo

Betr. roten Mückenlarven wird oft übertrieben. Wie Chrigu richtig feststellte: Rote Mülas ja aber mit Mass. Ich füttere auch alle 2 Tage die Zwergkrallis (nun 2-jährig) bis vor kurzem im Artenbecken mit kleinen, feinen, roten, lebenden Müla abwechselnd mit schwarzen, gefrorenen Mülas. Seit ein paar Monaten sind die Zwergkrallis zusammen mit 3 Betta Persephone. Geht prächtig mit den beiden Arten ...beide Lauerjäger und beide lieben Mülas:-D Aber für langfristig weiss ich leider erst seit kurzem wäre ein Zwergkralliartenbecken doch am besten, da die Frösche eine Winterpause mit Temperaturen unter 20° C bräuchten, da sie sonst zu früh sterben:-( Wird schwierig in einer geheizten Wohnung auch ohne Heizstab!

L.G: Sonja