1. Diese Seite verwendet Cookies. Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies. Weitere Informationen

Artemienzucht geht immer ein

Dieses Thema im Forum "Amphibien, Reptilien, Krabben und Wirbellose" wurde erstellt von Söggli, 8. Februar 2010.

  1. Söggli

    Söggli

    Registriert seit:
    11. April 2005
    Beiträge:
    313
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    BL
    Hallo Zusammen,

    meine Tochter würde gerne Artemien züchten. Die Idee stammt aus einem Heftchen, inkl. Anleitung und Futter. ;-)
    Jedenfalls ist bereits der erste Ansatz kaputt gegangen, worauf ich dann Artemix gekauft habe. Eier und Salz gemischt, mit Anleitung. Die Schlupfrate ist recht hoch, aber die Tierchen gehen nach ca. 1 Woche ein. Als Futter war ein ganz feines Algenpulver dabei ... und im Heft hiess es, dass man erst etwa 2 Tage nach dem Schlupf eine Zahnstocherspitze voll füttern soll. Und dann etwa alle 3 Tage ... ist das richtig? Ist das Futter ok oder eignet sich da etwas anderes besser? Habe von Hefe gelesen ... wenn Hefe, wie und wieviel geben?

    vlg Söggli
     
  2. Lilly Müller

    Lilly Müller

    Registriert seit:
    31. Juli 2008
    Beiträge:
    1.077
    Zustimmungen:
    1
    Ort:
    5417 Untersiggenthal
    Artemia

    Sali Söggli

    Mit Liquizell können die Nauplien ernährt werden.
    Flüssiges Startfutter.;-)

    Gruss Lilly
     
  3. Webdiver

    Webdiver

    Registriert seit:
    19. Oktober 2008
    Beiträge:
    287
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Fulenbach
    Hallo,
    also eine stabile und dauerhafte Artemienhaltung ist schwerer als man oft glaubt.
    Grundsätzlich können die Jungtiere mit Hefe oder Liquifry (heisst glaube ich so) gefüttert werden. Lieber weniger als mehr aber auf jeden fall nur so oft, wie das Wasser klar ist (also nach der letzten Fütterung).
    Langfristig braucht es mindestens ein 25l Aquarium, regelmässige Wasserwechsel, konstante Salzkonzentration und eine halbwegs passende Temperatur. Einige Blubberblasen schaden auch nicht.

    Aber zu Deinem primären Problem:
    Schlüpfen lassen, nach 48h zum ersten Mal füttern und Geduld haben. Eine hohe Sterberate in den ersten Tagen ist normal. Helfen könnte es, wenn Du die Tiere schlüpfen lässt und dann nur die Jungen OHNE Eischalen in das eigentliche Becken umsiedelst. Die Eier belasten nämlich das Wasser relativ stark! Das Pulver ist für die ganz Jungen vermutlich zu grob... Da sind o.g. Flüssigfuttermittel besser (Trockenhefe vorher in einem Wasserglas auflösen).

    Gruss,
    Tobi
     
  4. Söggli

    Söggli

    Registriert seit:
    11. April 2005
    Beiträge:
    313
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    BL
    Hallo!

    Vielen Dank für die schnellen Antworten! Ist Frischhefe besser geeignet als Trockenhefe?

    Hm ... wie trenne ich denn die Jungtiere von den Eierschalen?
    Und wie mache ich einen Wasserwechsel ohne gleich alle Artemien mit zu wechseln?
     
  5. Lilly Müller

    Lilly Müller

    Registriert seit:
    31. Juli 2008
    Beiträge:
    1.077
    Zustimmungen:
    1
    Ort:
    5417 Untersiggenthal
    Artemia

    Sali Söggli

    Wenn die Artemia geschlüpft sind, Sauerstoff abstellen 10 Minuten warten, die Schalen schwimmen oben. Mit Schlauch absaugen. Ich schreibe von normalen Petflachen. Mit Artemiaflaschen geht es einfacher. Zur Hefe kann ich dir keine Angaben machen, da ich die frisch geschlüpften sofort verfüttere.;-)

    Gruss Lilly
     
  6. Toranaga

    Toranaga

    Registriert seit:
    24. Juli 2005
    Beiträge:
    171
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    3264 Diessbach bei Büren a. Aare
    hallo söggli
    vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.:

    http://home.arcor.de/oliver.dietzel/artemia/aufzucht.htm

    finde ich noch gut beschrieben. meine sind jetzt knapp zwei wochen alt und kommen prächtig in einer etwa 8 lt. blumen vase.
    ich habe sie zwar selber angesetzt, in der dohse brutschale ausgebrütet, damit kann man sie von vornherein, von den eierschalen trennen. 4 teelöffel meersalz vom orangen m, die eier seperat in einer dose.

    mit den fertigansätzen habe ich nicht so gute erfahrung gesammelt.

    gruss

    christian
     
  7. Pike

    Pike

    Registriert seit:
    20. März 2004
    Beiträge:
    807
    Zustimmungen:
    0
    Hi Söggli

    Ganz so einfach wie das Kindern oft vermittelt wird ist das echt nicht.
    Tobi hat schon einige wichtige Dinge erwähnt aber vielleicht kann ich ja doch noch das eine oder andere anfügen.
    Ganz wichtig ist, dass man zur Aufzucht der Nauplien Meersalz verwendet wie es in der Meerwasseraquaristik benutzt wird und keinesfalls nur Kochsalz.Dies geht zwar,wenn man sie nur schlüpfen lassen will und sie danach gleich verfüttert aber sobald man sie aufziehen möchte rate ich sogar dazu auch schon zum Schlupf Meersalz zu verwenden.
    Eine Konzentration von 35g/Liter (entspricht inetwa der Konzentration von Meerwasser) reicht vollends aus.

    Zur Aufzucht verwende ich kleine Becken von etwa 20-40L Inhalt welche nicht gefiltert und nur ganz leicht durchlüftet werden um eine leichte Umwälzung zu garantieren.
    Aber auf keinen Fall mit einem Ausströmer sondern nur mit einem Luftröhrchen!

    Wasser wechsle ich ca 1 Drittel bis die Hälfte 1 mal pro Woche indem ich auch gleich den Boden absauge.
    Das abgesaugte Wasser wird dann durch ein Artemiasieb gefiltert und die Artemien wieder ins Becken gesetzt.

    Erwähnenswert ist vielleicht noch,dass ich eine Temperatur von mindestens 25 Grad als sehr wichtig erachte!

    Bezüglich der Fütterung habe ich auch schon Diverses versucht,jedoch immer mit mehr oder weniger unbefriedigendem Erfolg.
    Die Verfütterung von feinem Spirulinapulver führte bis jetzt zu den mit Abstand besten Ergebnissen und zwar folgendermassen,einfach ca einen gestrichenen Kaffeelöffel Spirulinapulver in ca50-100ml Wasser geben,gut schütteln und von dieser "Algensuppe" täglich 1-2 mal ins Aufzuchtwasser geben.
    Ganz wichtig ist jedoch auch hier keinesfalls zuviel und vor allem wie schon erwähnt erst wieder nachfüttern sobald das Wasser deutlich aufgeklart ist.

    Man muss sich jedoch bewusst sein,dass es zur optimalen Aufzucht von Artemianauplien kein ultimatives Rezept gibt da einfach zuviele Faktoren den Erfolg beeinflussen. ;-)

    Griessli
    Däni
     
  8. Söggli

    Söggli

    Registriert seit:
    11. April 2005
    Beiträge:
    313
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    BL
    Hallo Zusammen,

    also bei mir sind alle Eierschalen am Boden .... mal sehen ob ich die irgendwie an die Oberfläche bekomme ...

    keinen Ausströmstein? Ein Luftröhrchen? Wie sieht das aus, resp. wie genau meinst Du das?

    ich verwende Auftausalz aus der Saline um frisches Salzwasser nach zu füllen. Habe irgendwo gelesen, dass das am Besten geeignet ist und nicht so teuer wie das in den Zoofachgeschäftern. 3,5% beträgt der Salzgehalt ...

    wie das dann mal mit der Zucht sein wird sehen wir wieder, vorerst geht es nur mal um's Aufziehen. :) Je nach Salzgehalt sind die Tiere ja dann Eierlegend oder Lebendgebärend ... aber wie gesagt, davon sind wir noch weit entfernt. ;-)
     
  9. Pike

    Pike

    Registriert seit:
    20. März 2004
    Beiträge:
    807
    Zustimmungen:
    0
    Hoi Söggli

    Du meinst wohl bevor sie schlüpfen sind sie am Boden ;-)
    Dann sinds ja auch noch Eier und keine Schalen,das ist normal.Nach dem Schlupf sind dann die Schalen an der Oberfläche und die nicht geschlüpften Eier liegen halt immernoch am Boden und je nachdem wie schlecht die Schlupfrate ist können das einige sein.

    Halt an Stelle eines Ausströmersteins am Ende des Luftschlauchs entweder gar nichts oder ein einfaches Kunststoffröhrchen (Luftröhrchen) aus dem Zoohandel.
    Und dies wie gesagt nur fein blubbern lassen.

    Auftausalz ist mehr oder weniger reines Natriumchlorid (Kochsalz) und dies ist zwar der Hauptkomponent im Meersalz aber halt nicht alles.
    Im Meersalz hat es noch Unmengen anderer Komponenten die unverzichtbar sind für Salzwasserlebewesen!
    Auftausalz kann man wie Kochsalz allenfalls zum Schlupf verwenden,wenn man die Nauplien danach sofort verfüttert aber zur Aufzucht keineswegs.
    Billig heisst halt auch oft,nicht gut genug ;-)

    Griessli
    Däni
     

Diese Seite empfehlen