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Ohne Wasserwechsel?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von massilia, 7. Oktober 2009.

  1. massilia

    massilia

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    Hallo Zusammen!
    Ich bin mir am überlegen, ein Becken wieder in Betrieb zu nehmen... Ich hab mich mal gefragt ob es möglich wäre ein schwach besetztes Aquarium ohne Wasserwechsel zu betreiben(oder mit sehr seltenem 6 Wochen takt oder so) ist so was möglich und tiergerecht? Was für Technik wäre nötig?
    Lg massi
     
  2. Jeddahboy

    Jeddahboy

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    Ciao Massi

    Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, Tetra verspricht mit seinem Produkt EASY BALANCE eine Standzeit von bis zu 6 Monaten. Habe es nie versucht, vielleicht hat jemand Erfahrung damit?! Hier die Site:

    http://www.tetra.de/tetra/go/7B4FA824079E3BE3B2540904EC663F1D/?seite=6&group_id=302&group_2_id=12&lang_id=1


    Ein grosses Becken (200lt und mehr) das schwach besetzt, gut bepflanzt und eingefahren ist, kann gut 6 Wochen stehen. Natuerlich muss die Technik gut geplant werden, am besten 2 Filter (ein biologischer, ein mechanischer). Hilfsmittel wie PH Steuerung, CO2 Anlage usw. wuerden das ganze Vorhaben vereinfachen. Eine regelmaessige Kontrolle der Wasserwerte sind fuer so ein Projekt massgebend.

    Kommt hald auch ein bisschen darauf an was du pflegen willst? Panzerwelse oder Garnelen die den Boden "sauber halten", ein paar Black Mollies (achtung, vermehren sich wie die Kanickel) die Algen in Schach halten und villeicht noch eine Art nach Wahl (die mit den anderen Fischen zusammenpasst). Die Natur kann das ganze Vorhaben auch unterstutzen, musst einfach alles gut planen!

    Wieso moechtest du sowas ueberhaupt machen? Um Zeit zu sparen?

    LG

    Joe
     
  3. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Sali Massi

    Ich glaube, dass man nicht ums Wasserwechseln herum kommt, da ja das Wasser mit der Zeit immer mehr mit den Ausscheidungen der Tiere belastet wird, die schwimmen ja dann mit der Zeit in verdünnter Gülle, Filter hin oder her.

    Ich würde mal sagen in einem grösseren Becken mit kleinem Besatz maximal 2 Wochen ohne Wasserwechsel. Ich persönlich bevorzuge aber eher 50%/Woche.

    Gruss Thomas
     
  4. Mäse67

    Mäse67

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    Salü Massi
    google mal zum Thema Altwasserbecken. Vielleicht wirst Du da fündig
    Gruss
    Mäse
     
  5. Vendetta

    Vendetta Guest

    Tag.

    Natürlich ist das möglich. Sehr gut sogar. Aber nicht in (überbesetzten) Gesellschaftsbecken, bei massiver Fütterung oder ambitionierten Zuchtvorhaben (wobei andere Fische überhaupt nichts machen, wenn da wöchentlich im Aquarium herumgepfuscht wird :) ).

    Gruss, Nora
     
  6. Laubi11

    Laubi11

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    Salü

    Hmm das mit dem Wasserwechsel ist und war sowieso schon immer so ein verstrittenes Thema. Die einen sind der Meinung, dass es jede Woche nötig ist und die andern wechseln ab und an mal. Ich gehöre eher zu zweiterem.

    Bei meinem 600l Becken wechsle ich vielleicht alle 2 Monate mal das Wasser (wobei bei mir so viel Wasser verdunstet, dass praktisch jede Woche ein Eimer nachgelert wird). Wenn es jedoch mal wirklich verschmutzt ist, dann kommt auch mal ein früherer Wasserwechsel zu Stande, was bisher jedoch noch nie passiert ist.

    Bei meinem kleineren 160l Wechsle ich jedoch eher das Wasser, nämlich jeden Monat. Ich würde sagen,das mit dem Wasserwechsel hängt sowieso von der Grösse des Aquas ab. Je grösser, desto seltener.

    Und was die Zucht anbelangt. Im grossen habe ich Skalare und die laichen alle paar Wochen und die jungen kriege ich noch immer durch.

    Ich bin sowieso der Ansicht, dass ein zu häufiger Wasserwechsel eher die Fische stört.

    lg Rico
     
  7. massilia

    massilia

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    Hallo Zusammen!
    Vielen dank für die Antworten! Hmmm Becken wäre momentan ein Standart 6ocm . Gedachter besatz: einige Zwerggarnelen und entweder als vorübergehendes Zuchtbecken für Perlhuhnbärblinge oder ein kleinbleibender Paarfisch (max. 3cm) (bzw ein Päärchen) was meint ihr?
    Lg massi
     
  8. Felix

    Felix

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    Hoi Massi

    Ich könnte mir vorstellen, dass bei einer Filterung mit Durchströmung von MP600 und Minimalbesatz an Fischen durchaus keine Wasserwechsel mehr nötig sind.
    Ich würde aber trotzdem, wenn du das MP600 regenieren musst, auch mal etwas Frischwasser reinkippen (nur schon wegen des Geruchs).

    Ich hoffe, ich werde jetzt für meine Aussage nicht :steinigen:

    Gruss Felix
     
  9. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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  10. Seestern

    Seestern

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    Hallo

    Bei mir laufen 2 x 54 l (60 cm) Altwasserbecken. Da wie im Link oben von Aspi gut erklärt der Leitwert mit der Zeit steigt durch das verdunstete Wasser kippe ich wenn, dann nur reines Osmosewasser nach. Nach ca. 1.5 Monaten mache ich einen ca. 20%-igen WW auch mit Osmosewasser.

    In einem Becken leben 2 Zwergkrallenfrösche sonst nichts und im andern AQ 3 Laubkampffische (ca. 4 cm ausgewachsen) sonst nichts. Beide Becken werden über einen HMF gefiltert. Die Tierchen erfreuen sich bester Gesundheit:-D Aber es kommt schon sehr auf die Fischart darauf an ... bei dem Ramirezipäärchen auch allein in einem 54 l mache ich trotz "Unterbesatz" jede Woche Wasserwechsel auch mit Osmosewasser, da die Ramirezis heikel auf einen hohen Keimdruck reagieren. Lebendgebährende leben auch länger bei wöchentlichen WW.

    Um Nachwuchs von den Perlhuhnbärblingen aufzuziehen mit einigen Zwerggarnelen könnte ich mir vorstellen, dass ein WW alle 2 -3 Woche schon wichtig wäre.

    Aber eine Bettaart (z.B. Laubkampffische) wäre sicher machbar mit WW alle ca. 6 Wochen ansonsten auffüllen mit Osmosewasser.

    Liebe Grüsse

    Sonja
     
  11. Rubens

    Rubens

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    Hallo zusammen,

    ich habe per zufall die alten "wasserwechsel-daten" meines vaters gefunden..
    In 2 jahren hat er 4 mal wasser gewechselt..(3x kleine , 1x komplet)
    es war ein "barsch"gesellschaftsbecken mit kies, sehr wenig pflanzen, 1 innenfilter, 1 aussenfilter (eine falscher boden durch den die pumpe das wasser sog).

    Ah ja..das becken fasste um die 300 liter. Das wasser holte er in einem brunnen. ( wohl wegen wasserqualität) und aufbereitet mit aquasafe. ( wobei das ja nicht viel bringen soll).

    Ich weiss nicht wie er das geschafft hat. Auf jedenfall war ein fisch ca 18 jahre als wir das aq abgegeben haben. (engelsantennenwels)


    Möglich ist es also..:)

    gruss
     
  12. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    Ja, möglich ist es. Ich persönlich würde allerdings (im Gegensatz zu einigen Vorschreibern) gerade bei einem Altwasserbecken auf Zusätze wie "EasyBalance" oder auch MP600 (ist ja nur ein Austauscher und kein Absorber) verzichten und auch die Technik auf das notwendige Minimum beschränken. Heisst z.B.: Luftbetriebener Schwammfilter, wenn nötig eine Heizung, ein bisschen Licht (auch hier nicht übertreiben), und das wars.

    Dass man nur Fische wählen sollte, die mit den entsprechenden Bedingungen (z.B. einem hohen Leitwert) klarkommen, sollte eigentlich ebenso selbstverständlich sein wie ein einigermassen gering gehaltener Besatz, sparsame Fütterung und genügend Bepflanzung.

    Und ich will jetzt niemandem, der hier eine "Wasserwechsel ist eh nicht so wichtig"-Mentalität an den Tag gelegt hat, zu nahe treten, aber ich persönlich sehe das ungefähr so:

    • Verzichte bewusst auf Wasserwechsel, richte Besatz, Bepflanzung und Technik darauf aus - und nenne es Altwasserbecken.
    • Nimm ein 08/15-Gesellschaftsbecken, mach gelegentlich (wenn Du gerade Lust und Zeit hast) etwas Wasserwechsel - und nenne es Faulheit.

    ;-)

    Übrigens, an Lektüren ist neben dem schon verlinkten "Plädoyer für den Leitwert" auch DAS HIER lesenswert (ebenfalls von Aspi).

    Griessli, Basil
     
  13. massilia

    massilia

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    Hallo zusammen! Ich werde wohl den Standartfilter von Juwel verwenden. Am Anfang werde ich mehr Wasserwechsel machen (so alle 2-3 Wochen) später dann weniger. Ich kann den Leitwert nicht messen(kein messegerät) werde aber ohne Zusatzstoffe ( easylife) arbeiten... Was meint ihr? Besatz ganz klar weniger ist mehr, wenn Fische dann nur ein kleines Päärchen od als Zuchbecken für die Perlhühner.
    Liebe Grüsse und vielen Dank für eure Hilfe!
    Massi
     
  14. Laubi11

    Laubi11

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    Hey

    @ basil
    war wohl ein bisschen auf mich bezogen ;)
    Naja, aber es ist doch so, dass man nicht einfach festlegen kann, ich wechsle an dem und dem datum das wasser. Sieht ja jeder selber, ob es nötig ist oder nicht und ab und an die Wasserwerte messen und gut ist und dann ist es kein Problem, dass man alle 2 Monate mal das Wasser wechselt (wobei jede Woche frisches hinzukommt).
    Und ein zu sauberes Aqua schadet den Fischen auch wieder.

    Ist mir schon klar, dass du mehr Erfahrung hast, aber ich habe auch die meine gesammelt in jetzt doch schon 8 Jahren und meines erachtens laufen Becken (nicht bei allen Fischen) besser, wenn man seltener Wasser wechselt und ab und an auch mal ein bisschen Dreck drin lässt. Muss ja nicht immer n Blickfang sein ;). Ich hatte in der Zeit noch nie irgend ne Krankheit oder sowas, Fische sind nur selten gestorben und solange das so super läuft, werde ich an meiner Art auch nichts ändern (wobei das vermutlich auch nicht allen gefällt).

    Lg Rico
     
  15. Sugus

    Sugus Administrator Moderator

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    Hi Rico

    Bei deinen/m Becken funktioniert das so gut, aber andere Becken haben andere Anforderungen und da kann das mit dem Altwasserprinzip schnell ein Schuss nach hinten werden.

    Das ist in meinen Augen eine pauschalisierte und ungenaue Aussage die nicht auf alle Bereiche zutreffen kann.

    Ich hatte in meiner Zeit schon ein Altwasserbecken (112L und ein paar Guppies drin) und das lief gut. Andererseits fahre ich heute alle Becken mit wöchentlichem Wasserwechsel, obwohl bis auf ein Becken alle massiv unterbesetzt sind und so ein zwei bis n wöchentlicher WW reichen würde.

    Thema "zu sauberes Wasser"... Was stellst Du Dir dabei vor? Praktisch nur frisches Leitungswasser, immer schön den Mulm entfernen, alle n Wochen den Filter reinigen?

    Bei gewissen Fischarten (Ramirezi) würde ich schon penibelst auf "sauberes" Wasser achten, andere Fischarten wie Antennenwelse sind auch mit weniger "sauberem" Wasser mehr als zufrieden.

    Wieso?
    Altwasserbecken funktionieren nach bestimmten Kriterien gut und stehen den "Frischwasseraquarien" :-D praktisch in nichts nach.

    rgds
    rené
     

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