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Fische und Beckengrösse

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von maudi2, 7. Mai 2009.

  1. maudi2

    maudi2

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    Hallo zusammen
    hier wird immer wieder gleich nach der Beckengrösse gefragt, wenn man Hilfe braucht. Generell sag ich auch, dass Fische artgerecht und in genug grossen Becken gehalten werden sollten.
    Aber ich hab auch festgestellt, dass es auch Ausnahmen gibt.
    Das beste Beispiel hab ich zur Zeit hier.
    Seit mittlerweile 4 Jahren hab ich ein 160 Liter Becken mit Schwertträgern drin. überall liest man dass sie min eine Beckenlänge von 100cm brauchen. Bei meinen Schwertträgern ist eine Dame mit dabei, mit der ich seit gut einem Jahr am "versuchen" bin. Seit gut einem Jahr hat sie immer wieder den ganzen körper mit weissen Punkten übersät. Sie frisst nichts, klemmt die Flossen und zieht sich zurück. Ich fing sie raus, und setzte sie in ein Quarantänebecken. Innerhalb von 24 Stunden waren die Punkte weg und sie blühte wieder richtig auf. Als es nicht wieder kam setzte ich sie nach einer Woche wieder ins grosse Becken. Nach weiteren 2 Tagen sah sie wieder aus, wie vor der Aktion. Fing sie erneut und setzte sie 2 Wochen ins Quarantänebecken. Machte in dieser Zeit 2 80% WW um evtl Erreger aus dem grossen Becken zu kriegen. Beim rübersetzen ins grosse Becken ging das ganze wieder los.
    Nun schwimmt sie seit Januar im Quarantänebecken mit 3 Guppys (gekrümmter Rücken) und ein paar Red Fire und scheint zufrieden zu sein. Zumindest ist "die Krankheit" oder was es auch war bisher nicht wieder aufgetreten.
    Ich hatte nie gesehn, dass sie extrem von Männchen oder anderen gejagt wurde. Ich werd sie auf jeden Fall im 24 Liter Quarantänebecken lassen. Ich weiss, dass es nicht gerade artgerecht ist, aber wenn ihr was auch immer im grossen Becken nicht passt ist das für sie die bessere Lösung.

    Ich weiss, es werden einige nicht meiner Meinung sein, aber die Diskussion ist eröffnet.

    Möcht aber ganz klar betonen, dass ichdamit nicht sagen will, man könne Probleme mit kleineren Becken lösen.

    Gruss Nathalie
     
  2. Felix

    Felix

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    Hoi Natalie

    Ist interessant, dein Erlebnis und deine Beobachtungen mit deinem Schwertträger.
    Was mir als Erstes gleich in den Sinn kam ist die Frage: "was könnte denn alles in deinem Becken zu diesem Pünktliphänomen beigetragen haben?"
    Am ehesten glaube ich, dass nicht die anderen Schwertträger dafür verantwortlich waren sondern vielleicht andere Fische. Was hast du sonst noch alles drin in deinem 160 Liter Becken?
     
  3. AndreasM2209

    AndreasM2209

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    Hallo,

    das liegt absolut definitiv nicht am Becken sondern das mit dem "besserwerden" im Kleinbecken ist folgendes:

    Im grossen Becken hast du Erreger der Weisspünktchen-Krankheit (würd ich mal drauf tippen, bei der Beschreibung). Alle Fische in dem Becken kommen von Ihrer Immunabwehr gut mit den Erregern klar, bis halt auf diesen einen bestimmten Fisch - dessen persönliche Immunabwehr macht halt jedes mal schlapp, wenn er mit den Erregern in Kontakt kommt und er/sie wird wieder krank.

    Nimmt man ihn/sie wieder aus dem grossen (belastetetn) Becken und tut sie/ihn wieder ins kleine (unbelastete) becken, schafft es die Immunabwehr, die Erreger wieder in den Griff zu kriegen und es wird wieder besser, kommt der Fisch dann wieder ins belastete Wasser, bricht die Immunabwehr wieder zusammen und er wird wieder krank - and so on and so on and so on ...

    Und die erreger hast du in deinem grossen Becken - die kriegst du auch mit 80% Wasserwechsel oder ähnlichem nicht raus, da müsstest du viel, viel extremer vorgehen:
    Um die Erreger in dem Becken weg zu kriegen, müsstest du alles aus dem Becken (Boden, Pflanzen, Wurzeln, Steine, etc. pp) weg werfen und das Becken und die Technik desinfizieren und dann komplett neu einrichten und einfahren.
    Und selbst dann würden dir warsch. irgendwelche deiner Fische den Erreger trotzdem wieder einschleppen, wenn sie zurückgesetzt werden.

    Also: lass den einzelnen Fisch aus dem belasteten Becken draussen und im Kleinen (ist echt besser so für den Fisch) und hoffe für die Zukunft, dass bei Neuerwerbungen keine schwachen Immunsysteme dabei sind, sonst hast du den nächsten Fall.

    Gruss

    Andreas
     
  4. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hallo Nathalie

    Ich denke auch, dass es weniger mit der eigentlichen Beckengrösse zu tun hat (was wäre mit deiner Aussage, wenn das Quarantänebecken 1000 Liter gross wäre? Rein theoretisch?), sondern dass die Gründe die Andreas gut erklärt hat, dafür verantwortlich sein können.
     
  5. Felix

    Felix

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    Sehr einleuchtend, Andreas. So wird es sicher sein und ich nehme meine Annahme zurück. Wieder was gelernt ;-)
    Das einzige was mir klar war ist, dass Natalies Theorie mit der Beckengrösse nicht stimmen kann. Die Angaben von Mindestgrössen (auch wenn sie je nach Quelle recht variieren) sind ja nicht einfach aus der Luft gegriffen.
     
  6. Carole Marchon

    Carole Marchon

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    Hallo.
    Wie bereits geschrieben, hat der geschilderte Fall nicht explizit mit der Beckengrösse zu tun.

    Jedoch zur Beckengrösse: Die in der Literatur oder in Foren angegebenen Beckengrösse sind lediglich Richtwerte.
    Einige sind vielfach zu knapp, wie im Mergus Aquarienband 1.
    Andererseits wird schon fast pingelig rumgenölt wenn in einem Skalarbecken 5cm an Höhe "fehlen".

    Es gibt kleine Fische die im Verhältniss zur Grösse mehr Schwimmraum brauchen, im Gegensatz zu einem ruhigen und trägeren "Grossfisch".

    Auch ist die Pflege Fütterung und Vergeselschaftung sehr auschlaggebend:
    Mir ist ein "knapperes" Artbecken mit regelmässigen grosszügigen Wasserwechseln, abwechslungsreicher Fütterung und wenigen Fischen lieber, als ein grösseres Becken in der sich Tag und Nachtaktive Tiere ständig nerven und auch sonst nicht unter sich bleiben können.

    Ich denke auch den Fischen ist dies lieber.

    Somit ist es wichtig bei einer gewünschten Fischart so viele Quellen wie möglich zu sudieren und den geunden Menschenverstand zu gebrauchen, als jeden Liter Wasser oder cm auf die Goldwaage zu legen.

    Liebe Grüsse
     
  7. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Hi Zusammen

    Ich bin der Meinung wenn steht 60cm ist die Mindestbeckenhöhe dann muss man von mir aus gesehen nicht Fragen "es sind zwar min.60cm angegeben, aber gehen nicht auch 55cm?"

    NEIN !!! ..... darum heisst es ja mindestens 60cm, wähle eine andere Fischart oder besorg Dir ein grösseres Becken.

    Ich selbst hatte anfangs auch Fehlbesätze ect. aber nur weil ichs nicht besser wusste (ich habe damals die betroffenen Fische abgegeben und hab mir grössere Becken angeschafft). Jetzt sage ich: Zur Mindestgrösse noch was draufpacken und dann passts ;-) Ich denke meine Pfleglinge danken es mir :-D

    Gruss Thomas
     
  8. AndreasM2209

    AndreasM2209

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    Hallo,

    @ Carol: mit deiner Aussage bin ich absolut NICHT einverstanden.
    Weil: das allerwichtigste Kriterium ist, dass die Tiere so weit möglich ihr natürl. Verhalten ausleben können - und dazu ist ein gewisser Raum für Bewegung UNABDINGBAR.

    Und die angegebenen Grössen in der Literatur sind immer MINDEST-Grössen - da darf man einfach nicht drunter.

    Wenn man sich best. Tiere halten will, MUSS man auch dafür sorgen, dass die Haltrungsanforderungen erfüllt sind - sonst soll man sich ein Stofftier holen !

    Man kann die Beckengrösse dem Fisch anpassen aber nie den Fisch der Beckengrösse !!!


    Gruss

    Andreas
     
  9. Carole Marchon

    Carole Marchon

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    Genau darum geht es:
    Dem Skalar ist es wohl ziemlich egal, ob er 5 "Zentimeterchen" mehr an Beckenhöhe hat, wenn Wasserwerte,Einrichtung, Fütterung, Beckenlänge und Literzahl adäquat sind.

    Und wenn er noch den Luxus hat unter sich zu bleiben, sind die 5cm ein Faktor, der nicht mehr eine wirklich wichtige Bedeutung hat.

    Wenn er 60cm an Beckenhöhe hat und alle anderen Faktoren auch stimmen, umso besser.
    (Dabei sollten ihm aber nicht gleichzeitig div. Salmer um die Birne sausen);-)

    Liebe Grüsse Carole
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. Mai 2009
  10. Carole Marchon

    Carole Marchon

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    1 Satz: Da dürfte man im Prinzip keine Wildtiere halten.
    Beispiel mit Malawis aus dem Freiwasser wie Dimidiochromis.
    Im Aquarium werden sie vielfach in Haaremshaltung gepflegt.
    (Völlig unatürlich und stressig für die Tiere)
    ...da spielt die Beckengrösse, sei sie auch noch so gross keine Rolle.
    Oder allgemein die grosse Fischdichte in Malawibecken wie sie oft propagiert wird.
    (Damit Aggressionen verteilt werden und sich quasi immer ein Fisch beim schwimmen zwischen die Kontrahenten zwängt)
    Völlig unnatürlich.

    Oder Gesellschaftsbecken: In der Natur werden die versch. Arten wohl nie so eng zusammenleben und schwimmen wie im Aquarium.Völlig unnatürlich.

    etc etc etc....

    Aber ansonsten völlig richtig und was anderes wurde nicht geschrieben.

    2Satz: Auch richtig.
    ...niemand bestreitet deine Aussage.

    Grüssle Carole
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. Mai 2009
  11. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Hi Carole

    Ich bin zwar kein Skalar Experte, aber soweit ich weiss wird ein ausgewachsenes Tier gut und gerne mal höher als 20cm.

    Man rechne: 55cm Bruttobeckenhöhe minus 5cm Bodengrund minus 5cm Wasserstand, da man ja die Becken nicht bis zur Oberkante Füllen kann, das wären dann noch 45cm, dazu kommen noch Einrichtungsgegenstände wie Wurzeln Pflanzen und Steine. Da bleibt dem Skalar nicht mehr wirklich viel Platz um auf- und abzutauchen beim fressen zum Beispiel. Eine 25cm hohe Wurzel oder ein Stein kann sogar nicht mehr überschwommen werden. Dies schränkt meiner Meinung nach den Schwimmraum gewaltig ein.

    Das nenne ich nicht Artgerecht. Aber da kann sich ja sicherlich noch ein Skalarhalter wie zB. Aspi dazu äussern. Vielleicht liege ich ja falsch.

    Gruss Thomas
     
  12. MichaelSG

    MichaelSG

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    Kleine Vermutung meinerseits:

    Dieses Thema wird sich NIE erschöpfen... denn die Aquaristik ist und bleibt immer ein Kompromiss!

    Persönlich lese ich zwar auch was in der Lektüre auf Papier oder im Internet steht, ansonsten halte ich mich jedoch an Leute, die zb. Tanganjikas nicht nur von Büchern kennen, sondern selber Erfahrung damit haben und interessant sind auch Berichte und Informationen von Aquarianern, die die Tiere auch live in der Natur beobachtet haben.

    Bezüglich der Tatsache, dass man wegen 5cm oder so kein Theater machen sollte, da bin ich im Grundsatz derselben Meinung. 300l wird von erfahrenen Malawianern oft als Minimal-Volumen angegeben... wenn also ein Becken "nur" 280 oder 290l hat, kann es ebenfalls funktionieren... doch dann kommt der nächste... der versuchts mit 260/270l und schon sind wir bei 250l angelangt. Irgendwo muss man wohl einfach eine klare Grenze (inkl. einem kleinen Toleranzwert) ziehen können.

    Da das Ganze ja nicht gesetzlich ist, sind die Fische auf Gedeih und Verderb dem Gewissen des Aquarianers ausgeliefert und müssen damit vorlieb nehmen was sie vorfinden und wenn sie sich "dummerweise" sogar noch vermehren, dann hat der Aquarianer dein Eindruck "meine Fische fühlen sich wohl".

    Nun denn... willkommen in der Aquaristik, einer Welt, die nicht nach Schema F abläuft (obwohl es den Fischen zuliebe besser so wäre).

    ;-)
     
  13. AndreasM2209

    AndreasM2209

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    Hallo,

    @ Carol: es ist durchaus möglich, den Tieren eine akzeptable Umgebung zu bieten; meine Tiere können sich alle:
    - platzmässig ausleben: meine Becken sind immer deutl. grösser als in jeder Haltungsanweiseung angegeben (z.B. wenn es heisst: mind. 1.00 Meter hat das Tier bei mir mind. 1.50 Meter)
    - futtermässig (meine Tiere kriegen kein/kaum Fertigfutter sonder Lebendfutter oder entspr. pflanzl. Nahrung)
    - allgemeine Umgebung (meine tiere kennen bspw. sich den Jahreszeiten gemäss ändernde Licht-Intensitäten, Anpassung der tägl. Beleuchtungsdauer und allg. Temperaturschwankungen übers Jahr - ich hab sogar im Keller teilw. Beleuchtungsanalgen auf Laufschienen, damit der tägl. Sonnenlauf imitiert wird)
    - etc.

    Man kann den Tieren also durchaus die Natur so imitieren, dass alle Bedingungen des Tieres erfüllt sind.

    klar: das ist mit Mühe, Arbeit und erhöhtem Geldeinsatz verbunden - aber wer sich Exoten halten will, der hat halt für die entspr. Unterbringung und Haltung zu sorgen.

    Wenn jemand dem Tier nicht die benötigten Rahmenbedingungen bieten kann oder will, muss er/sie sich halt was anderes suchen und fertig.

    Und da darf es einfach keine Kompromisse geben !!!

    Gruss

    Andreas
     
  14. kaetho

    kaetho

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    Hallo Andreas,
    dass aber ein AQ selbst schon der grösste Kompromiss zur Natur ist, ist dir schon bewusst?

    Gruss, Thomas
     
  15. Felix

    Felix

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    Hallo Thomas

    Was die Skalare angeht, ich hatte mal drei ausgewachsene in einem 50cm hohen Becken, der Bodengrund war so dünn wie möglich und trotzdem hatte ich den Eindruck, dass es einfach zu knapp war. Und das, obwohl meine keine 20 cm Höhe hatten (Zuchtformen halt). Jetzt habe ich dann ein 60 cm hohes Becken, aber eigentlich wären 70 doch fast besser. Das Schwimmverhalten der Skalare ist nun mal so, dass sie sich gerne auch mal von oben nach unten bewegen und nicht nur von links nach rechts und umgekehrt. Wenn sie "ziehen" haben sie meist einen aufwärts- oder abwärtstrieb - kommt da gleich der Boden, naja...

    Das ist doch wie in einem Appenzeller- oder Toggenburgerhaus (hab auchs schon in solchen gewohnt). Ständig den Kopf einziehen ist auf die Dauer einfach ungesund und drückt auf die Psyche. ;-)

    @ anderer Thomas: ich bin auch deiner Meinung, trotz allem finde ich Andreas Aussagen mehr als treffend. Ganz nach dem Motto, so gut wie nur möglich.
     
  16. spichi

    spichi

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    Hi @ all

    ich habe selber 8 Skalare. Diese schwimmen in einem 200x60x60 cm Becken. Artgerecht? Ich glaube kaum. Es ist und bleibt ein Kompromiss. Wer kann schon ein "Orinocco" oder Malawie im Wohnzimmer bauen?!

    Aber die Grundsatzfrage ist und bleibt doch: :?:

    Schlafen Erwachsene Menschen in einem Juniorbett mit den Massen 140 x 60 cm? :!:

    Nein! :cry:

    Also sollte jeder Aquarianer sein Gewissen und seinen gesunden Menschenverstand aktivieren und ehrlich mit sich selbst sein! Ach ein Aquarium, etwas Wasser rein, die eine oder andere Pflanze und gut ist. Wenn etwas drauf geht: ab in Zoohandel und neue kaufen! Dies hat mit Aquaristik und grundsätzlich Tierhaltung wohl nicht mehr viel gemeinsam!

    Oder möchtet ihr den ganzen Tag auf einem Quadratmeter leben? Ich glaube kaum!

    Also bitte, somit sollten, wenn schon hier im Forum gefragt wird, die Ratschläge auch beherzigt werden, und wenn nicht, weil ach das geht schon irgendwie: BITTE NICHT JAMMERN UND WEINEN!

    Ich versuche allen unseren Haustieren, ihren Lebensraum so gut wie möglich zur Verfügung zu stellen. Wenn ich das nicht kann oder will, dann lass ich es!

    Und mit dem Budget hat das nichts zu tun!

    Bin gespannt wie die Diskussion weiterhgeht!
    Liebe Grüsse
    spichi
     
  17. Felix

    Felix

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    Hallo

    Ich schliesse mich der Meinung der meisten hier an (übrigens guter Beitrag @spichi).

    So ehrlich sollte schon jeder mit selber sein, dass die Tierhaltung in Glasbehältern niemals wirklich argerecht sein kann. Wobei ein gewissenhafter Aquarianer bei weitem den Durchschnitt der sonstigen Tierhaltung übersteigt, von der Massentierhaltung zwecks Füllens unserer Bäuche ganz zu schweigen.

    Man kann aber versuchen, die Umstände so gut als möglich zu rekonstruieren (wie Andreas eben meinte).
    Also eben, so gut wie nur möglich.
     
  18. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hi

    Das ist genau DER Grund um es bei diesem möglichst einzigen Kompromiss zu belassen, denn wenn alle anderen Faktoren (Besatz, Einrichtung, Wasserwerte, Bodengrund, Temperatur, Fütterung, etc.) stimmen, dann ist es für aquaristische Verhältnisse fast "perfekt".
     
  19. maudi2

    maudi2

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    Hallo zusammen
    nochmals zurück zur Krankheit. Wenn die Erreger wirklich im grossen Becken alles "Verseucht" haben, woher kommen diese denn? So wie ich das gelesen habe ist es doch so, dass sich der Parasit Ichthyophthirius multifiliisvom Fisch löst und sich so im Becken verbreitet. Dann frag ich mich aber warum er das im Quarantänebecken nicht macht? müsste doch nach 5 Monaten auch "verseucht" sein, oder? Könnt ihr mir das Phänomen erklären? Denn ich habe das Quarantänebecken mit Pflanzen aus dem grossen bepflanzt. Da es auch keine weiteren Fische betraf, hab ich auch keine Medis verwendet, um es in den Griff zu kriegen.
    Und es sind im grossen Becken nur Schwertträger, 2 Antennenwelse und ein paar Amanos drin.

    Gruss Nathalie
     

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