Kleinkrieg: Privatzüchter vs. Aquaristikgeschäfte

Dieses Thema im Forum "Händler-Diskussionen" wurde erstellt von g-shocks, 21. Februar 2008.

  1. g-shocks

    g-shocks

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    Hallo,

    Habe heute erfahren wie der Leiter eines AQ Geschäfts in der Nähe meines Wohnorts einen Privatzüchter (Hobbyzucht?) aus Biel verpfiffen hat. Der musste dann den Verkauf einstellen und warscheinlich kam noch reichlich Ärger dazu (Busse, Veterinäramt wie ich gehört habe). Es wäre nicht das erste Mal für diesen Denunzianten, vor kurzem stand der Leiter dieses Geschäfts vor Gericht wegen einem Streit mit einem Ex-Kollegen der sein Geschäft in Lausanne eröffnet hat.

    Ist es bald vorbei mit den kleinen Hobbyzüchtern? Einerseits regt es mich auf wenn Geschäfte Jagd aufs eigene Lager machen, andererseits muss ich das aus wirtschaftlichen Gründen verstehen. Die meisten kleinen versteuern ihre Verkäufe sicherlich nicht.

    Also Achtung, wer das nebenberuflich treibt riskiert schon etwas...

    Was meint ihr dazu?

    Gruss

    Philippe
     
  2. Aspergillus

    Aspergillus

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    Hoi Phillipe,

    Nun ja.. ich kenne mehr Fälle von "Hobbyzüchter und Aquaristikgschäfte" als "Hobbyzüchter vs Aquaristikgeschäfte"

    Viele kleine Aquaristikgeschäfte sind die besten Kunden der Hobbyzüchter. Ich möchte jetzt aber aus ob genanntem Grund
    keine Beispiele aufzählen.

    Das Ennde der Hobbyzüchter: Vergiss es, dem ist kein Ende zu bereiten. Es wird immer wieder neue geben.. Viele erfolgreiche Aquarianer werden irgendwan zu ner Art Hobbyzüchter.. was gibt es denn spannenderes in der Aquaristik als zu versuchen die Fische zu vermehren?

    Rechtlich ist das ja auch eine Grauzone.. ab wann ist es Kommerziell? Fische handeln dürfen ja nur Leute die Tierpfleger sind.. aber eigene Nachzuchten privat verkaufen darf man sicher oder? Wo ist die Grenze?

    Ab wann muss man Dinge die man privat verkauft bei den Steuern angeben.. Muss man bei den Steuern angeben, wenn man sein altes Auto verkauft? (Wenn ja hat das einer von euch schon mal getan?)
    Oder muss man es bei den Steuern angeben wenn man nem Kumpel für 200CHF seinen alten PC oder sein altes AQ verkauft?

    Grüess
    Aspi
     
  3. g-shocks

    g-shocks

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    Hallo Aspi,

    Ich auch... aber anscheinend meinen es dann andere aber doch ziemlich ernst. Mich interessiert es auch was die Grauzone betrifft, das ist nämlich der springende Punkt und da lässt sich mit Sicherheit streiten.

    Gruss

    Philippe
     
  4. Line

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    Hallo

    Ich denke, dass ist recht einfach - und sogar gesetzlich geregelt.

    Ein Hobbyzüchter darf 1000 Tiere pro Jahr züchten. Danach heisst Lizens und Tierpflegerausweiss besitzen.

    Ich sehe also keine Probleme.

    Und wenn ein Aquariumgeschäft das richtig anschaut - gibt es für ihm viele Vorteile.

    1) Züchtern bevorzugen oft ihre Tiere an Fachgeschäft zu verkaufen. Weniger Ärger.

    2) Züchter verweisen dann oft Nachfragen genau an dieses Geschäft - man weiss ja da zufällig, dass dieses Geschäft welches hat, oder?

    3) Jenachdem - man kriegt Bargeld oder Gutscheine - aber auf jeden Fall macht man doch eigene Einkäufe bei diesem Geschäft. Also zahlt das Geschäft in Prinzip weniger für die Fische, weil man ja brutto für die Einkäufe zahlt.

    4) Das Geschäft kriegt fitte gesunde Fische, die einwandfrei und topkonditioniert sind. Keine Verluste überhaupt.

    5) Das Geschäft weiss auch, dass die Züchtern Werbung für seine Geschäft macht.

    Nenn es Vetterliche Wirtschaft - aber sowohl Züchter als Geschäft profitieren davon.
    Und die Natur profitiert von den kleinen Hobbyzüchtern.

    Ein Geschäft, dass das alles hier nicht erkannt ist - ist schlecht drauf.

    Viele Grüsse
    Line
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Februar 2008
  5. Reto H

    Reto H

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    Hallo zusammen

    Bin auch vollkommen der Meinung meines Vorschreibers, stimmen
    die 1000 Fische pro Jahr.

    Zitat: Also Achtung, wer das nebenberuflich treibt riskiert schon etwas...

    :shock: , ja angeben muss man Steuerlich alles, aber man kann dann auch wieder
    einen Abzug für Nebeneinkünfte geltent machen und die ev die kosten für das Hobby (was ja bei und nicht wenig ist) abziehen. Eine kleine Buchführung erleichtert da dann vieles und hilft bei einer eventuellen Schätzung. Steuerlich ist
    es halt in jedem Kanton verschieden. Schwierig wird es wenn das Einkommen aus dem Hobby das Haupteinkommen übersteigt, logisch dann wird man zum Profi !
    Das ist die steuerliche Angelegenheit, bei der veterinären das is,t nehme ich an eidgenössisch geregelt oder. Aber eben seine Nachzuchten weiterzuplatzieren
    ist doch sicher kein Problem. Wenn wie oben geschrieben 1000Stk im Jahr, naja ist doch schon ne Menge.
    (PS. Bin kein Steuerexperte, nur ein ganz kleiner selbständiger Kaufmann:-D )

    Gruss reto
     
  6. g-shocks

    g-shocks

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    Hallo,

    Wusste ich nicht... Wie kommt ihr überhaupt auf diese Zahl? Wo kann man sich über solche Sachen informieren?

    Grundsätzlich bin ich eurer Meinung was die Hobbyzucht betrifft. Nur, wie im obigen Beispiel erwähnt, kann auch der Schuss nach hinten losgehen und es wird dann geschnüffelt und verifiziert (mit unangenehmen Nebenwirkungen ;-)). Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass auch AQ-Geschäfte einen Hobbyzüchter verpfeifen können. Man sei also gewarnt.

    Gruss

    Philippe
     
  7. Reto H

    Reto H

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    Ja Phillipe

    Möglich ist vieles, aber Du schreibst ja selber das dieser Händler irgendwie
    halt so ist.
    Jetzt aber möchte ich Euch aus meiner Erfahrung als selb. Kaufmann und Berater eines Berufsstandes vollgendes mitteilen, Hobbyleute (oder eben Züchter)
    müssen halt auch bedenken dass ein Fachgeschäft davon seinen Unterhalt
    bezahlen muss, respektive davon leben MUSS. Ich erlebe immer wieder das sich bei uns auch Private einmischen die dann cool sagen (wenn sie im Preis tiefer sind) ich muss halt nicht leben davon, desshalb kann ichs günstiger geben.
    Das ist dann halt schon frustrierend (für den Händler)speziel wenn ein Kunde sagt, da ists günstiger. Ich sage dann, Ok aber das ist im Moment ein Schnäppchen aber auf Dauer, oder bei einem Garantiefall,und die Erfahrung ,und Auswahl. Das kostet halt alles. Auch nun wieder in der Aq-Branche in Fachmann braucht den Tierpflegerausweis und wenn er Medis verkauft noch mehr, das sind investitionen nötig. Daher rate ich Händer halt sich auf diese Werte zu besinnen, ein Stammkunde kommt immer wieder solange er zufrieden ist.
    In dieses Thema gehören halt auch einige Treads hier, wos dann heisst billig in D (oder woauch) einzukaufen, dies ist heikel in einem Forum indem Profis aus der CH noch dafür zahlen. Ich finde Geiz ist NICHT geil, ud man sollte sich auch mal in die lage eines anderen eindenken können.

    Zu den 1000Fischen wäre noch intressant, sind da Guppys oder Arowanas oder Kois gemeint :gruebel: :lol:

    Gruss reto
     
  8. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hi Reto

    Es ist für die hiesigen Geschäfte absolut ein Problem, dass im Ausland das Meiste günstiger bezogen werden kann und die Möglichkeiten Artikel + Fische zu deutlich günstigeren Konditionen zu beziehen und trotzdem die Qualität zu wahren, die sind zweifellos da. Daher ist eine gewisse Angst der Schweizer Händler schon berechtigt, keine Frage.

    Zu den Fischen... meine kommen zu ca. 60% aus Deutschland. Die restlichen 40% habe ich von Privatzüchtern und ein kleiner Teil auch aus dem Schweizer Handel. Nur... wo ich die eine oder andere Art kaufe, das hängt in erster Linie davon ab ob und wo ich den kriege. Wenn ich Stocklisten im deutschsprachigen Raum mir ansehe und zb. in Deutschland eine seltenere Tanganjikaart finde, dann hole ich mir diese Art doch dort wo ich sie finde oder nicht? Der Preis spielt zu diesem Zeitpunkt noch gar keine Rolle...

    Und wenn ich Beispiele sehe wie hier im Ländle wo ein einziges Zoofachgeschäft existiert, jedoch mit horrenden Preisen, dann bin ich absolut dafür, dass der Schweizer Markt etwas "aufgemischt" wird. Das Verrückte ist, dass dieses Beispiel im Ländle vor allem deswegen recht gut läuft, weil es hier anscheinend eine Kundschaft gibt, die ohne zu zögern zb. für eine Tafel Frostfutter zwischen CHF 7.- und 8.- hinblättert... also solange der Markt für hohe Preise da ist, gehen die natürlich nicht runter, das ist mir klar. Und dieses Zoofachgeschäft ist kein Aquaristikspezialgeschäft mit besonderer Beratung oder sonstwas, sondern die Aquaristik ist da einfach nur "mit dabei weils dazugehört", also ist der Preis absolut nicht gerechtfertigt.

    Das ist einfach mal ein Beispiel, das die Einstellung etwas im Ausland zu kaufen eher fördert...
     
  9. Line

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    Hallo

    Das hat ein Malawizüchter mir erzählt.

    Er hatte eben Angst mit den Behörden Ärger zu kriegen, und wollte deshalb seine Anlage nicht zu viel erweitern.

    Versuch übrigens mal www.vaz.ch zu besuchen - viele gute Pläne und Ziele. Auch um den Zucht zu fördern. Aber was da passiert weiss ich nicht. Und man kann ja nicht gleichzeitig den Zucht fördern und solche Regeln einhalten. Vielleicht existiert die Regel doch nicht?

    Selber wüsste ich es auch gerne. Absolut konkret und unmisverständlich. Nicht nur von hörensagen.

    Ich finde es irgendwie komisch. Jemand wo Fadenfische züchtet hat ja mit ein paar Würfe schnell 1000 Fische erreicht. Ich züchte Zebrawelse - und würde sicher ein Leben dafür brauchen LOL.

    Oder es ist so, alles läuft tiptop so lange niemanden was fragt.

    Gruss
    Line
     
  10. Ricky

    Ricky

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    Sali zäme,
    1000 Stk. finde ich als Garnelenzüchter langsam knapp :cool: . 20´Becken und pro Monat 10-20 Jungtiere/Becken....rechnen...rechnen...upps. Zum Glück mache ich keine aktive Werbung. :-D
    Ich war der Meinung wenn der Nebenverdienst 2000 Sfr. pro Jahr übersteigt sollte man das versteuern.


    Mfg
    Ricky
     
  11. Reto H

    Reto H

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    Hallo zusammen

    Darum habe ich geschrieben 1000 Guppys oder Kois. Rechnet mal
    für normale Nachzuchten schätze ich werden ca 3-5Fr bezahlt mal 1000
    = 3000.- bis 5000Fr. ist doch schon was, daher unbedingt als Nebenerwerb
    auf Steuererklärung angeben, aber dann kann man die Auslagen abziehen
    plus einen Pauschalabzug, dann zahlt ihr ja nicht mehr viel. Bei allen Gesetzten und Regelungen gilt immer die Verhältnissmässigkeit. Daher würde ich sagen
    10`000 Guppys oder dann halt 100Kois oder L-Welse ergeben das gleiche Ergebniss.

    Einkaufen im Ausland ist gar nicht immer günstiger wie ich festgestellt habe,
    wenn man dann die Reisespesen anschaut:shock: . Daher kaufe ich mittlerweilen lieber hier ein. Es gilt halt der freie Markt und so kann vielleicht irgendwo hier einer hohe Preise machen, weil keine Konkurenz. Es gibt auch hier grosse Unterschiede. Der ständige Preisdruck kann aber zu Qualitätsmengeln führen, denn wo nichts mehr verdient wird, kann auch dann nicht mehr so viel geboten werden.
    Beispiel, ich verkaufe Lederwaren, früher gab es hier in der CH wie in Europa sehr gute Qualtät, seit aus Indien und China billigware kommt und gleichzeitig hier in Europa die Vorschriften (Abwasser) verschärft wurden ging die ganze Branche Bachab:shock: ! Folge die Tierhäute werde nicht mehr genutz (verbrannt) und das billige aus Asien importiert wo es ungenügende Vorschriften gibt.
    Die Natur zahlt die Zeche, zum kotz..... find ich das
    Uebrigens, die Haut ist ein Nebenprodukt es wird kein Tier für dessen getötet sondern des Fleisches wegen, und so bin ich der Meinung lieber nutzen als vernichten.

    Ich habe meine Fische auch aus D, aber nicht weil sie dort
    günstiger waren sondern weil ich es vom Fachmann wollte und das besondere suchte, WF ! So habe ich in D für einen Lamprologus multifasiatus stolze 11.80 Euro bezahlt obwohl ich in der nähe sie für Fr 8.- hätte bekomen können.

    Gruss reto
     
  12. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hoi Reto

    Ja das ist legendär, dass du für die Multis nach Deutschland gefahren bist, habe ich irgendwo mal gelesen ;-)

    Aber das ist genau das worauf ich hinauswollte... mit unseren Tanganjikas sind wir nun mal etwas sehr spezialisiert, wenn man die "allgemeine Aquaristik" betrachtet, was ich jetzt aber nicht wertend verstanden wissen will.

    Und wer eine solche "Spezialität" der Aquaristik pflegen will, muss wohl auch etwas weiter hinaus denken als nur grad über den Tellerrand und hauptsächlich aus diesem Grund führen mich die Wege manchmal 3-4 Stunden nach Deutschland um gewisse Arten zu bekommen, die ich hier nicht erhalten hätte und bevor ich hier jemanden etwas bestellen lasse, hole ich mir die Tiere noch lieber selber.

    Ich denke in dieser Beziehung schon sehr "europäisch" (mal auf die deutschsprachige Region beschränkt).

    Zum anderen bezüglich Steuern etc. - ich denke auch, dass es eine gewisse Verhältnismässigkeit geben sollte, habe aber leider auch noch keine Quellenangaben gefunden wo dies geregelt ist und ich vermute es liegt im Ermessensspielraum des Steueramtes wie das gehandhabt wird und die Zahl der Nachzuchten pro Jahr einfach eine Art "Leitplanke" darstellt. Dass jemand mit Diskus-NZ natürlich mit derselben Anzahl NZ deutlich mehr Einnahmen macht als jemand zb. mit den Tanganjika-Karnickel Neolamprologus brichardi... das liegt auf der Hand, wobei das nicht heissen muss, dass der Diskuszüchter automatisch den höheren Gewinn macht... sein Aufwand ist auch entsprechend höher.
     
  13. nsteinha

    nsteinha

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    Hallo Allerseits,

    das ist eigentlich ganz einfach: Alle Nebeneinkommen müssen versteuert werden.

    [SIZE=-1]www.estv.admin.ch/d/dokumentation/publikationen/dok/steuersystem/3.pdf
    Seite 23 ganz unten steht:

    In allen Kantonen wird das Gesamteinkommen erfasst, das heisst: Die natürlichen Personen haben ihr Einkommen aus selbständiger und unselbständiger Erwerbstätigkeit, ihr Ersatz- oder Nebeneinkommen sowie den Vermögensertrag aus beweglichem und unbeweglichem Vermögen zu versteuern. Davon ausgenommen sind Gewinne aus der Veräusserung von unbeweglichem Privatvermögen, die der Grundstückgewinnsteuer unterliegen.

    Vom Bruttoeinkommen können allgemein Aufwendungen im Zusammenhang mit der Einkommenserzielung (z.B. Berufsauslagen und Schuldzinsen) abgezogen werden.

    Also in der jährlichen Steurerklärung mit anzugeben.

    Gruss,

    Norbert
    [/SIZE]
     
  14. Reto H

    Reto H

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    Hallo Michael

    Darum meinte ich besser eine kleine einfache Buchhaltung (Milchbüchlein)
    als Hobbyzüchter machen, denn wenn das Steueramt es aufschätz
    fährt Ihr nähmlich schlechter und wenn sie herausfinden das etwas nicht angegeben wurde wird noch viel teurer!
    Beim Steuergesetz gibt es eine grosse Ausnahme, da sind wir beweispflichtig
    nicht das Steueramt !
    Allso im vorhinein als erst mal schuldig angesehen:lol:

    Gruss reto
     
  15. MichaelSG

    MichaelSG

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    Hi Norbert

    Jop, das ist so... theoretisch muss ich alles was ich durch Arbeit erwirtschafte angeben. Aber eben... dass man das ja hie und da nicht tut, ist soweit normal, wenn auch nicht gesetzlich.

    Irgendwelche Verbindungen in diesem Zusammenhang zum Fürstenhaus und der LGT lehne ich übrigens strikte ab.

    :lol:
     
  16. nsteinha

    nsteinha

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    Hallo Michael,

    na ja, wegen einigen verkauften Nachzuchten gleich eine Stiftung einzurichten ist wirklich übertrieben!

    Abgesehen davon gilt auch in der Steuergesetzgebung in der Schweiz (und mit der musste ich mich gerade sehr intensiv auseinandersetzen) auch das Gesetz der Verhältnismässigkeit. Soll heissen: solange der Aufwand in etwa dem Ergebnis entspricht will hier keiner was wissen (lohnt sich schlicht nicht, ist ja nix zu holen).

    Wenn jemand allerdings professionell (oder semi-professionell) züchtet und eine nette Marge einstreicht (was ich mir bei diesem Hobby wiederum nur schwerlich vorstellen kann), hat das Finanzamt sehr wohl Interesse. Was professionell ist dürfte von Fall zu Fall verschieden sein...

    Gruss,

    Norbert
     
  17. Milhouse

    Milhouse

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    Hallo zusammen,

    geht's denn jetzt ums Geld oder was anderes? Also wenn sich das Vetrinäramt einschaltet dann wird es wohl eher um den Nichtbesitz des Tierpflegerscheins gehen, und nicht um die Steuern. Wobei das ein Witz ist da es Läden gibt wo niemand diesen Ausweis hat. Oder die Leute den Ausweis haben aber trotzdem keine Ahnung...

    Finanziell gesehen stellt sich mir die Frage: müssen Einnahmen oder Gewinne versteuert werden? Um alle meine Kosten (Initialkosten und laufende Kosten) zu decken müsste ich ja täglich mehrere teure Nachzuchten verkaufen...

    Gruss Ueli
     
  18. episemion

    episemion

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    Hallo Zusammen,

    Ich züchte seit gut zwanzig Jahren Fische und hatte noch nie Probleme der Art.

    Die konkrete Aussage wäre nähmlich

    Garagenhändler vs Fachgeschäft

    Der Handel von Wirbeltieren ist bewilligungpflichtig, solange ich als Züchter meine Fische züchte und verkaufe ist diese Sache problermlos.

    Erst wenn ich Anfange einen Shop zu Eröffenen und fleissig Material zu verkaufen,
    und plötzlich kommt mir eine Stockliste eines Grosshändlers in die Hände.

    Mann will ja seinen Kunden etwas anbieten bestellt dann noch L-Welse ( zum Beispiel) dann bringt noch ein Züchterkollege ein paar Fische (kommt halt aus der Tschechei aber ist auch "Kollege")

    Solange ich Fische züchte und die verkaufe ist das in Ordung,

    aber ein Geschäft mit Fischen und Zubehör das sehen die Veterinärämter und Händler nicht gern.

    Ich selber habe immer wieder als Börsenaufsicht das Problem das Garagenhändler plötzlich eigene Nachzuchten mit Importen und Fischen von Kollegen mischen.

    Gruss Pascal
     
  19. Christoph Volonté

    Christoph Volonté

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    Dieser Ausweis vom Veterinäramt

    Wie sieht es eigentlich aus mit dem Tierhalteausweis vom Veterinäramt. Ist das nur so ein (ich geb dir mal 1000 Franken und du erhälst ein Stück Papier)Ausweis. Viel besser wäre es doch z. B. man hält Diskus. Also legt man auch eine Prüfung über diese Fische ab und erhält dann denn Ausweis. So könnte man auch die Zierfischläden besser kontrollieren und wir würden gesündere Fische bekommen. Ich weiss vielleicht klingt das ein bisschen utopisch. Aber wenns für den einen oder anderen Denkanstoss reicht.

    Gruss Christoph
     
  20. EL MOTORO

    EL MOTORO

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    Rheineck
    Hallo zusammen

    Ich züchte schon seit Jahren Zierfische. Meines Wissens ist die Angelegenheit Hobby und Handel nicht wirklich geregelt. Es ist aber allerlei zu diesem Thema zu hören. Beispiel 1000 Tiere/Jahr. Ich finde es ziemlich schade das sich Zoohändler mit hunderten von Becken und einer grossen Artenvielfalt, sich von einem Hobbyzüchter bedroht fühlen und solche als Händler anprangern.


    Ich hoffe die Sache wird mal anständig geregelt so das man sein Hobby, das Züchten von Fischen weiterhin ausüben kann. Reich wird man damit ja nicht wirklich oder?:-(
     

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