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Aufsalzen von Osmosewasser

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Blennius, 14. Januar 2008.

  1. Blennius

    Blennius

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    Hallo

    Bin daran, mir eine Umkehrosmoseanlage zu bestellen. Da das Neuland ist für mich, bitte ich um Eure Tipps in Sachen Aufsalzung.

    Zwei Beratungen in Zoogeschäften ergaben (wie solls anders sein) zwei Lösungsansätze:

    Einmal ratet man mir, Osmosewasser und Leitungswasser 4:1 zu mischen und mit Mineraliensalzmischung aufzusalzen. (wir haben sehr hartes Wasser)

    Eine andere Beratung ergab, dass ich ausschliesslich mit Osmosewasser und Mineraliensalzmischung arbeiten soll.

    Was könnt Ihr mir Osmoseneuling raten?

    Wo kriege ich das beste Salz?
    Und welches Produkteset nehme mich am besten für die Wasseranalyse (Damit ich dann endlich mal meine Wasserwerte angeben kann ;-).

    Merci und Gruss
    Blennius
     
  2. Liasis

    Liasis

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    Sali Blennius
    Ich habe (und mache es immer noch) Osmosewasser stets mit etwas normalem Leitungswasser vermischt. Das hat auch beim Diskuszuchtwasser gut funktioniert. Ich habe damals lediglich den Leitwert gemessen, wollte so zwischen 80 und 300 Mikrosiemens haben, und den PH-Wert mittels Phosphorsäure auf ca. 6-7 eingestellt. Das Wasser habe ich jeweils in einem grossen Tank gemischt und dann ins Becken gepumpt. Musst halt ausprobieren, wieviel Leitungswasser Du wieder zugeben musst. Auf all die Salze und Zusätze geb ich nichts. Habe auch nie gross Härtemessungen gemacht, sondern mich stets an den Leitwert gehalten. Jetzt, nur zur Hälterung, senke ich den PH-Wert gar nicht mehr. Ausser dem Leitwert den ich ab und zu mal angucke, mess ich überhaupt nix. Und es gedeiht und wächst alles prächtig!
    Momentan ist bei mir grad nur noch ein 1000-Liter-Becken in Betrieb mit ein paar Diskus und Salmler drin. Ich wechsle fast täglich ca. 120 Liter Wasser und fülle dies jeweils mit Osmosewasser und ca. 10 - 20 Liter Leitungswasser (mit Giesskanne, direkt ins Becken) wieder auf. Somit hat sich der Leitwert bei ca. 300 Mikrosiemens eingependelt.

    Guress Daniel
     
  3. hzcham

    hzcham

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    Hallo Blennius
    Ich verwende nur noch reines UOW, das ich eine Nacht lang stehen gelassen habe. TWW (ca. 1/5) mache ich nur, wenn der LW um etwa einen Drittel zugenommen hat (von 70 auf ca. 100 mikroS) und dies dauert 2 - 3 Wochen. Den PHW stelle ich mit CO2 auf ca. 6.6. Die CO2 Düngung wird mit dem Licht (10h/Tag) zusammen ein- bzw. ausgeschaltet.
    Die Pflanzen gedeihen prächtig und die Fischlis sind munter. Messen tue ich nur noch ca. alle 2-3 Tage den LW und den PHW. Die KH und GH sind eh kaum mehr messbar.
     
  4. Aspergillus

    Aspergillus

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    Hallo Blennius,

    Es kommt halt drauf an welche KH Du am Schluss anstrebst. Wenn Du Extremweichwasser haben willst (KH=0 GH=0) dann kannst Du z.B mit Diskusmineral sicherstellen, dass die Spurenelemente da sind.

    Wenn Du mit KH3 oder so arbeiten willst, kannst Du einfach Osmosewasser und Leitungswasser abmischen dadurch hast Du dann auch die Spurenelemente.. eine zusätzliche Zugabe von irgendwelchen teuren Salzen ist dann nicht nötig.

    Grüsse Aspi
     
  5. Liasis

    Liasis

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    Sali Hans
    Und das gibt nie Probleme, dass auf Grund der kaum noch vorhandenen Härtepuffer der PH-Wert bedenklich absackt? Das Bild Deines Beckens zeigt aber, dass es funktioniert. Ich denke einfach, reines Osmosewasser ist doch eigentlich recht tot. Darum misch ich noch etwas Leitungswasser zu. Man müsste es mal ausprobieren...
    Dani
     
  6. hzcham

    hzcham

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    Sali Dani
    offensichtlich nicht. Ich habe noch nie einen PHW < 6.5 gemessen. Wahrscheinlich liegt's auch daran, dass 1. die Wasseroberfläche durch die Wasserströmung etwas bewegt wird und Gasaustausch stattfindet und 2. dass die CO2 Düngung nur 10 Stunden (gleich wie die Beleuchtung 5 - 4 - 5) aktiv ist.
     
  7. Farid

    Farid

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    hoi hitzi :)

    du kannst im nachhinein mit tiefer Kh und tiefem pH immer noch aufsalzen...ich messe dies alles mit einem leitwert-messgerät (aspi hat's ).

    gruess

    farid
     
  8. hzcham

    hzcham

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    Hoi farid
    wieso sollte ich aufsalzen? Die Fischli und die Pflanzen fühlen sich in meinem WW AQ wohl. Ich messe den LW und den PHW auch mit einem elektronischen Gerät [FONT=&quot](pH- / LF-Tester Combo I HI 98129)[/FONT], ist zwar nicht von Aspi aber funktioniert gleich :-D
     
  9. Blennius

    Blennius

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    Hallo zusammen

    Interessante Diskussion. Werde mir wohl auch noch einen Leitwertmesser kaufen müssen und einfach mal rumprobieren.

    Gruss
    Blennius
     
  10. Liasis

    Liasis

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    Blennius, wenn Du wüsstest, was ich in den letzten 20 Jahren alles gekauft, ausprobiert und gebaut habe!
    Ich glaube, ich habe jetzt noch verschiedene Leuchtstoffröhren im Keller, die ich mal probiert habe und Reste von selbst entworfenen Rieselfilter. Hat ja auch Spass gemacht, ganze Anlagen zu planen und zu bauen.
    Schlussendlich merkt man aber, dass es sehr viel Unnützes gibt auf dem Markt. Es braucht gar nicht so viel, um in der Aquaristik Erfolg zu haben.
    Ich habe z.B. folgende gute Erfahrungen gemacht:

    1. Viel frisches Wasser!Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob dies nun weich oder hart ist. Zur Diskuszucht z.B. muss das Wasser aufbereitet werden, ist schon klar. Aber bloss zur Hälterung der meisten Fische, ob Neon oder Malawibarsche bewährt sich unser Schweizer Leitungswasser ganz gut. Lieber einmal die Woche 1/5 Teilwasserwechsel, als einmal im Monat 3/4.

    2. Licht! Gerade was den Plfanzenwuchs betrifft, je mehr desto besser. Mir persönlich gefallen nun die HQI-Strahler sehr gut, aber auch T8 oder besonders die neueren T5 geben ordentlich Helligkeit ab.

    3. Co2-Düngung! Hab ich seit zig Jahren in Betrieb. Und seither wächst praktisch alles wie Unkraut. Bald einmal habe ich bei Carbagas eine ca. 120 cm hohe Gasflasche gekauft, die hält weit über ein Jahr (mit Nachtabschaltungsventil) und rentiert sich allemal.

    Mit Beachtung dieser drei Punkte habe ich all die Jahre mit Erfolg viele Fische gepflegt und echt schöne Becken gehabt. Einzig zur Diskuszucht habe ich Leitwert und PH-Wert gemessen und dazu natürlich entsprechende Geräte angeschafft. Auch verwende ich nur noch einfache Juwel-Innenfilter (Früher Rüegg-Filter). Die haben sich bestens bewährt, kein Auslaufen, einfach zu reinigen. Wasserzusätze jeglicher Art beachte ich als unnötig.
    Schlussendlich kann man sagen: weniger ist meist mehr.

    Daniel
     
  11. Farid

    Farid

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    ups hoi hans,
    Ich meinte eigentlich Blennius.

    das mit dem kaufen und geld ausgeben da geb ich daniel recht...aber es klappt auch ohne CO2 ...grosse wasserwechsel sind praktisch das a&o in der aquaristik...das musste auch in den letzten 2 jahren merken...(nach 20 jahren:shock: ) ich betreibe becken mit luftheber tiefen KH's und trotdem hab ich Ph's von 6,..


    gruess

    farid
     

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