Kochsalz ins Becken?

Dieses Thema im Forum "Haltung: Fische" wurde erstellt von Albinoigel, 9. Juni 2007.

  1. Albinoigel

    Albinoigel

    Registriert seit:
    28. Mai 2007
    Beiträge:
    77
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Münsingen
    Hallo Zusammen. Habe heute ein dickes Buch durchstöbert und las dort, dass man 1 Teelöffel Kochsalz pro 30-50l Wasser pro Woche ins Aquarium gibt. Dies fördere das Gedeihen der Pflanzen hält das Wasser bakterienfrei, beuge somit parasitärem Befall der Fische vor und erübrige häufiges Wasserwechseln???Hat jemand Erfahrung damit. Danke für Eure Meinung
     
  2. Nemo

    Nemo

    Registriert seit:
    18. Juni 2006
    Beiträge:
    39
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    ZH
    Salve,

    Ich habe vor längerer Zeit auch schon ein paar mal etwas Salz ins Becken gegeben um auszuprobieren ob da was dran ist. Einen Unterschied hab ich allerdings nicht bemerkt und das "Salz-Projekt" wieder beendet. Es kann natürlich sein dass sich was getan hat aber sehen konnte ich nichts. Hab mal gelesen dass das Salz desinfizierend (wie auch du schreibst) wirken soll was ja eigentlich nur gut sein kann.
    Falls du zum Beispiel Kugelfische im Artenbecken hast werden zumindest diese sicher nicht abgeneigt sein da sie ja im Brackwasser leben.:)

    Ob das Salz beigeben schlussendlich gut oder schlecht ist kann ich dir leider nicht klar sagen. Was meinen die anderen? Wäre auch daran interessiert ob jemand andere Erfahrungen gemacht hat.

    MfG
    Nemo (ich mag Salz :-D)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9. Juni 2007
  3. Angel

    Angel

    Registriert seit:
    4. Mai 2003
    Beiträge:
    12.661
    Zustimmungen:
    12
    Ort:
    Zürich
    Hi Albinoigel

    Uff... wie alt ist das Buch?

    Uff?.... die meisten Süsswasseraquarienpflanzen mögen kein Salz. Einige Arten tolerieren es solange es nicht zu viel ist, ab 2g/10L wirds dann für die Pflanzen langsam unangenehm.

    Äh... wäre das Wasser deswegen bakterienfrei, dann könnte man sich wohl auch von den Filterbakterien verabschieden. Wenn das Wasser bakterienfrei ist, wie kann man damit parasitären Erkrankungen vorbeugen? Der Satz ist ja sowas von unlogisch.

    Also nein, man kann mit Salz den Teilwasserwechsel nicht ersetzen.

    Salz ist ein Medikament und sollte als Solches eingesetzt werden, nämlich nur bei Bedarf. Verwendet man es dann ständig, kann man es nicht mehr als Medikament verwenden... die Erreger sind es sich ja bereits gewöhnt.

    Abgesehen davon, nicht alle Fische mögen Wasser mit einem hohen Leitwert wie z.B. Weichwasserfische.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
  4. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

    Registriert seit:
    2. Februar 2006
    Beiträge:
    1.023
    Zustimmungen:
    86
    Salz im Becken

    Hallo Zusammen

    Ich glaube nicht das die homöopathische Dosis von 1 Teelöffel Salz auf 30 - 50 Liter Süsswasser einen negativen Einfluss auf ein Becken haben kann. Es sei denn bei sehr empfindlichen Tieren.

    Ich selber bin von Süsswasser auf Brackwasser umgestiegen, wobei hier 2 kg Salz auf 300 Liter Wasser im Spiel sind. Aus meiner Erfahrung eines Jahres kann ich nur berichten, dass mein Becken mit Salzzugabe noch nie von einen Krankheitsfall heimgesucht wurde, wogegen ich früher im Süsswasser viel mehr Probeme hatte. Ist meine vielleicht subjektive Meinung: "Becken mit Salzzugabe sind weniger anfällig auf Krankheiten"

    Würde gerne von anderen Aquarianern hören, wie sie das sehen

    Gruss

    Thomas
     
  5. fischlein

    fischlein

    Registriert seit:
    7. Mai 2007
    Beiträge:
    572
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Sarmenstorf
    Pro Woche?

    Hallo Albinoigel

    Ich gebe im Gesellschafts-AQ auch geringere Salzzugaben und hatte noch nie Krankheiten. Auch den Pflanzen scheint dies nichts auszumachen. Habe kürzlich auch in einem anderen Forum eine Diskussion darüber verfolgt, wo sogar Salz mit Jod empfohlen wurde.
    Was mich aber an deiner Frage irritiert ist das mit der wöchentlichen Zugabe. Salz verdunstet ja nicht und bleibt im Becken. Nur bei einem WW ist die Menge wieder zu ergänzen, sonst hast du irgend wann Meerwasser total.

    Viele Grüsse
    Jolanda
     
  6. g-shocks

    g-shocks

    Registriert seit:
    2. Januar 2007
    Beiträge:
    896
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Obfelden
    Hallo,

    @Angel
    Kann mit dir nur einverstanden sein.

    @alle anderen
    Was sind den das für Argumente? Ihr kippt euch ja auch nicht tonnenweise Aspirin rein um Kopfschmerzen vorzubeugen...? Salz, ja aber als Behandlung nicht als Dauerzustand.

    Ausserdem, solltet ihr mal PH, GH, Leitwert Vorher/Nachher messen... Einige von euch könnten da einen Schock kriegen. Sämtliche Werte kaputt zu machen nur um Krankheiten vorzubeugen...nichts für ungut, aber wozu soll das gut sein?

    Gruss

    Philippe
     
  7. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

    Registriert seit:
    2. Februar 2006
    Beiträge:
    1.023
    Zustimmungen:
    86
    Salzzugabe

    Hallo Philippe

    Wer spricht den hier von Tonnen an Zugaben?
    Albinoigel sprach von einem Teelöffel für 30 - 50 Liter Wasser. Bei angenommenen 10 Gramm Gewicht eines Teelöffelinhaltes wären dies
    0.2 - 0.33 Gramm Salz pro Liter Wasser. Das ist meiner Meinung nach eine
    homöopatische Zugabe und wirkt sich nicht auf den PH/GH/KH aus.
    Auf mein 300 Liter Becken übertragen reden wir hier von 60 bis 99 Gramm Salz.

    Im Brackwasser habe ich 2000 Gramm Salz drin, wobei das sogar noch leichtes Brackwasser ist (Dichte 1.005) Selbstverständlich sind bei mir die Wasserwerte verändert und nur für meine Brackwasserfische geeignet.

    Gruss

    Thomas
     
  8. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

    Registriert seit:
    9. Februar 2003
    Beiträge:
    8.528
    Zustimmungen:
    185
    Ort:
    Region Basel
    Hallo Thomas

    Richtig, da Kochsalz=NaCl und KH=HCO3-, GH=Ca/Mg/etc., pH=H+
    Kann also theoretisch gar keine Auswirkung haben. ;-)

    Da bin ich nicht einverstanden.
    Guckst Du HIER: 0.1 g/L Kochsalz erhöhen die Leitfähigkeit um 210 ?S/cm, die 0.2-0.33 g/L also um 420-690 ?S/cm. In einem "normalen" Leitungswasserbecken ist das grob über den Daumen gepeilt etwa eine Verdoppelung, in Weichwasserbecken allenfalls bei zu einer Verzehnfachung des Leitwertes.
    So ganz Peanuts ist das also wohl doch nicht... ;-)

    Griessli, Basil
     
  9. Angel

    Angel

    Registriert seit:
    4. Mai 2003
    Beiträge:
    12.661
    Zustimmungen:
    12
    Ort:
    Zürich
    Hi zusammen

    Habe im Moment 17 Aquarien gefüllt (extrem-Weichwasserbecken bishin zu normalen Leitungswasserbecken) und seit längerem auch keine Krankheiten... ok, dies kann ich nicht auf die Gesammtdauer meiner Aquarienlaufbahn übertragen (27 Jahre) aber dennoch kann ich daraus ne Menge Erfahrungen ziehen.

    Salz verwende ich nur, wenn mal ein Fisch verletzt ist (kommt eher sehr selten vor, das letzte Mal vor zwei Jahren. Kleinere Verletzungen lasse ich sein, denn bei guter Wasserpflege ist die Keimdichte nicht sehr hoch und somit auch kein Problem.

    @Thomas
    http://www.rhusmann.de/aqua/salz.htm#Therapie

    Deine Salzzugabe ist keinesfalls eine homöopatische Zugabe sondern entspräche der Menge, welche man bei einem Krankheitsfall zugibt.

    Salz wirkt sich auch in höheren Mengen nicht auf KH oder PH aus. Miss doch bitte mal Deinen Leitwert, der würde mehr aussagen.

    Lebendgebärende oder Fische welche eh härteres Wasser (und somit auch höherem Leitwert) gewohnt sind haben weniger Mühe wenn der Leitwert noch mehr ansteigt, dies gilt jedoch nicht für Weichwasserfische. Auch bei Regenbogenfischen wird von Salz (selbst als Medibehandlung) abgeraten.

    Es ist fahrlässig zu behaupten, dass Salz absolut unbedenklich ist und dies generell auf alle Süsswasserfische zu übertragen.

    Ein weiterer Nachteil, sollte man Jungfische abgeben wollen, sind zukünftige Halter gezwungen, diese ebenfalls mit leichter Salzzugabe zu halten, denn lässt man dann Salz weg, sind diese Fische die ersten, die krank werden.

    Liebe Grüsse

    Angel
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. Juni 2007
  10. evane

    evane

    Registriert seit:
    23. April 2005
    Beiträge:
    386
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Basel
    Hallo zusammen,

    Ich habe nur sehr sehr selten Salz ins Becken gegeben und dann Jod-freies Salz. Ich gab höchstens 1 EL auf 300l Wasser ins Becken und zwar wenn ich Krankheiten hatte. Mitlerweile bin ich aber auf Semandelbaumblätter, Erlenzäpchen und Schwarztee.
    Seit ich die Seemandelbaumblätter drinnen habe, habe ich keinen Toten Fisch mehr zu beklagen und keine Krankheiten mehr gehabt.
    Bei Malawies kann ich dies (nur zur Krankheits-/Pilzbekämpfung empehlen) aber je weicher das Wasser wird weg vom Salz, der kann jenachdem geschwächte Tiere noch mehr schwächen (Salz dehydriert).


    Gruss
    Cécile
     
  11. Albinoigel

    Albinoigel

    Registriert seit:
    28. Mai 2007
    Beiträge:
    77
    Zustimmungen:
    0
    Ort:
    Münsingen
    Kochsalz....

    Hallo zusammen. Vielen Dank für die vielen Meinungen. Übrigens das Buch heisst Moderne Aquarien Praxis von Hans J. Mayland von 1984. Ist ein sehr interessantes Thema. Bin gespannt was da noch kommt! Allen weiterhin gutes Wasser und gesunde Fische.
     
  12. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hallo,

    Ja da kommt noch was. Zu den Wasserwerten gehören nicht nur pH KH und GH
    sondern auch der Leitwert. Meiner Meinung nach ist der Leitwert sogar einer der wichtigerenwerte. Je weiter die Wasserwerte vom für den Fischen optimalen Bereich abweichen umso schlechter ist das für den Fisch.

    Welse, die in Wasser mit einem Leitwert von 10-15 leben (KH und GH >1), also praktisch in Salzfreiem Wasser.. haben sicher nicht gern wenn das Wasser einen Leitwert von 1000 hat.. (und ob dieser Leitwert durch die GH oder Kochsalz zustande kommt ist den Fischen egal.) Past nict ist passt nicht.

    Und wenn ein Typ generell empfiehlt, pro Woche 2 Teelöffel Salz in ein 60L Aquarium zu geben hat er einen an der Waffel.. ob er nun Bücher schreibt oder nicht....

    @Jolanda

    Meerwasser pur wird das nicht denn
    Wenn Du das machst, und Du wöchentlich einen 50% Wasserwechsel machst
    (bevor Du das neue Salz zugibst) hast Du nach 2 Wochen 3 Telöffel Salz im AQ nach 3 Wochen 3.5 nach 4 Wochen 3.75 nach 5 Wochen 3,875.. etc bei 4 Teelöffel bleibt es stehen 2 raus 2 rein.

    Trozdem wäre man dann bei einem Salzgehalt von ca. 0.8g/L das ergäbe einen Leitwert von 1600 + der Wert des Leitungswasser (CA. 500) ergäbe einen Leitwert von über 2000 also 100 mal höher als extrem Weichwasserfische in ihrem natürlichen Habitat vorfinden... 4 mal höher als die Leitungswasserwerte von rel. Hartem Wasser..

    Ein Leitwert von 2000 würde wenn es nicht Kochsalz sondern Härtebildnern wären einer GH von ca. 60 dGH einsprechen!!

    ICh bin kein Fischexperte.. aber trink mal Wasser mit Leitwert20 und dann Wasser mit 0,8g Kochsalz/L.. den unterschied spürt man schon gut!! Und Fische leben darin wie wir in der Luft.

    Aspi
     
  13. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

    Registriert seit:
    2. Februar 2006
    Beiträge:
    1.023
    Zustimmungen:
    86
    Kochsalz ins Becken

    Hallo Zusammen!

    Ok, soweit so klar,

    Aber kann mir mal jemand genau erklären was der Leitwert ist?
    Der Hintergrund ist, dass mein Kollege am Aufbau eines Diskusbeckens ist. Dies
    Diskusaquarianer sprechen immer vom Leitwert und er hat auch ein Leitwertmessgerät. Ich habe nun mit meinen Tropfentests aber festgestellt, dass mein Kollege einen PH Wert von 7.6 im Becken hat obwohl der Leitwert bei 230 lag. Dieser PH Wert ist für Diskusfische sicherlich ungeignet. Dies obwohl das Wasser aus der UOA-Anlage kommt.

    Könnt Ihr mich aufklären betreffend des Leitwertes?
    Warum ist der PH nach der UOA - Anlage immer noch so hoch?

    Gruss und vielen Dank

    Thomas
     
  14. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Thomas,

    Der Leitwert ist halt die elektrische Leitfähigkeit
    des Wassers. Der Leitwert ist direkt Proportional
    zur Menge aller gelösten Salze im Wasser.

    Je mehr gelöste Stoffe umso höher der Leitwert.

    Salze sind auch Nitrit, Nitrat die Härtebildner (die die KH und GH ausmachen) etc.. wenn also viel Nitrat entsteht steigt der Leitwert auch.. Auch tragen wir durch die Fütterung Kochsalz ein.. -> der Leitwert steigt..

    Wenn in einem Becken z.B zu wenig Wasser gewechselt wird, wird der Leitwert steigen obwohl KH und GH soger eher leicht sinken.. Diese Gefahr besteht in Altwasserbecken umso mehr..

    Da im normalen Wasser ein grossteil (über90%) der Salze Härtebildner sind (KH GH) gehen viele fälschlicherweise davon ausd, dass wenn die KH und GH tief sind das wasser automatisch für Weichwasserfische tauglich ist und auch einen tiefen leitwert haben muss.. Sobald Kochsalz im Spiel ist geht das aber nicht mehr auf. Denn ich glaube den Fischen ist der osmotische Druck wichtiger als ob der durch Kochsalz oder Härtebildner zustande kommt.

    Je mehr Stoffe im Wasser gelöst sind (je höher der Leitwert) umso geringer ist der osmotische Druck des Wassers auf die Zellen.. (das kennst Du aus der Badewanne) Nach 2h in der Badewanne sind die Fingerkuppen ganz aufgedunsen.. Das Wasser hat durch seinen rel. hohen osmotischen Druck die Zellen der Finger mit Wasser gefüllt.
    Verwendet man aber Badesalz und verringert so die differenz des Salzgehaltes im Finger zu dem im Wasser verkleinert, verringert sich dieser Effekt.
    Osmose: Das Wasser möchte auf beiden Seiten der Membran (Haut) die gleiche Salzkonzentration einstellen. Da das Salz nicht durch die membran kann geht halt das Wasser durch. (Im Finger sind mehr Salze als im Wasser, darum will das Wasser die salzkonzentration im Finger verkleinern.)

    Und da Fische den ganzen Tag im Wasser schwimmen, hat der osmotische Druck bzw. der Salzgehalt und somit der Leitwert sicher einen wichtigen Einfluss auf die Fische.

    Grüess
    Aspi
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. Juni 2007
  15. Cattleya

    Cattleya

    Registriert seit:
    22. September 2004
    Beiträge:
    1.924
    Zustimmungen:
    1
    Ort:
    Muri (das Orginale, nicht die Billigcopie bei Bern
    Hallo Thomas
    Der Leitwert ? giebt auskunft über alle gelösten Stoffe im Wasser. Bsp Nitrate, KH , N, P, K, Mg, Fe, usw usw...
    Je kleiner der LW (bsp 0-100 ? ) je sauberer(reiner ) das Wasser.
    Regenwasser wie es vom Himmel fällt hat schon einen LW von 5-20 ? , je nach dem wie stark es durch Staub und Umwelteinflüsse verunreinigt ist. Destiliertes Wasser hat einen LW von 0 ? und Leitungswasser je nach Region einen Lw von ca 200 - 700 ? .
    Deinen Diskussen ist der vermutlich PH egal, sofern der LW sehr tief ist.

    Wenn man sein Ausgangswasser kennt (? ) kann man anhand der Leitwertmessung auch seine TWW gezielt vornehmen.
    DH: durch die Futtereste und die Ka.. und Pi..e von den Fischen, steigt der LW kontinuierlich an.
    Aber dies geht nicht immer, weil das Wasser durchaus auch den LW veringern kann, durch GH absorbierende Massnahmen und Nitrate absorbierende Pflanzen etz...

    diese Aussage wird jetzt vermutlich diskusionen auslösen.
    Fakt ist aber, dass ein Wasser mit 20 ? durchaus einen PH von 8 -8,5 haben kann. Es ist aber trozdem Weichestes Weichwasser.
    Und wenn Weichwasserfische wählen könnten zwischen 500 ? /PH 6,5 oder 30 ? /PH 8.
    So würden sie das zweite wählen.

    Lg Udo
     
  16. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Udo,

    Das denke ich auch.. hab dann die Fische gefragt aber sie haben sich dazu nicht geäussert.

    Aspi
     
  17. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

    Registriert seit:
    2. Februar 2006
    Beiträge:
    1.023
    Zustimmungen:
    86
    Leitwert

    Hallo Udo und Aspi

    Danke für die sehr ausführlichen Erklärungen. Jetzt habe ich es glaub ich "gerafft"
    Kann ich jetzt also dem Kollega sagen, dass er die Diskusfische in seinem
    Osmosewasser mit einem Leitwert von ca. 230 und einem PH von 7,6 halten kann?
    Oder wie tief sollte der LW denn sein, damit der PH 7,6 nichts ausmacht?

    Danke und tschüss

    Thomas
     
  18. Aspergillus

    Aspergillus

    Registriert seit:
    16. Oktober 2006
    Beiträge:
    4.500
    Zustimmungen:
    8
    Ort:
    Raum Basel
    Hoi Thomas,

    bei normalen Verhältnissen (Also kein Salz im Becken und genügend Wasserwechsel) kann man davon ausgehen, dass ein Leitwert von 200
    ca. einer KH von ca. 4 entspricht.
    bei KH 4 ist ein pH von 7,6 mehr oder minder normal.. Es bedeutet aber, das sehr wenig CO2 im Becken ist.. (Das kann duch sehr starke Oberflächenbewegung oder einen Sprudelstein verursacht werden -> CO2 wird ausgetrieben)

    Wenn er das Wasser noch weicher macht müsste der ph noch etwas sinken.
    Reines UOA Wasser hat ja einen Leitwert von sicher unter 50.
    Wenn er einen Sprudelstein drinn hat sollte der pH durch ausschalten des Sprudelsteins auch etwas sinken.
    (bei genügender Oberflächen bewegung entsteht dadurch auch kein Sauerstoffmangel)

    Bei diesem relativ weichen Wasser, lässt sich der pH auch durch zugabe von. z.B Erlenzäpchen noch ein wenig senken.

    Wenn ich mich richtig erinnere, sind Diskus ja extrem Weichwasserfische und hätten sicher noch lieber einen noch tieferen Leitwert.. aber 200 ist sicher nicht kritisch hoch. Diskus sind aber auf auf zu starke pH Schwankungen empfindlich.

    Grüess
    Aspi
     
  19. Ändu

    Ändu Moderator

    Registriert seit:
    10. Februar 2003
    Beiträge:
    8.531
    Zustimmungen:
    133
    Ort:
    Berner Seeland
    Hallo Thomas

    Kommt drauf an. Wenn man schon Osmosewasser zur Verfügung hat, würde ich die KH noch weiter reduzieren und dann stellt sich auch der pH auf tieferem Niveau ein. Es spielt aber auch eine Rolle, bei welchen Wasserwerten die Diskus bisher gehalten wurden, sofern es sich um eine Neuanschaffung handelt. Nachzuchten werden häufiger in härterem Wasser gehalten. Der Diskus ist und bleibt aber ein Weichwasserfisch, so dass meiner Meinung nach auch in diesen Fällen eine langsame Senkung der Härte Sinn macht.

    Gruess, Ändu
     
  20. Thomas Hürlimann

    Thomas Hürlimann

    Registriert seit:
    2. Februar 2006
    Beiträge:
    1.023
    Zustimmungen:
    86
    PH /Leitwert

    Hoi Aspi

    Bist Du Hellseher?

    Der KH des angehenden Diskusbeckens ist exact 4. Das Becken hat eine kräftige Oberflächenströmung. Es existiert auch ein Sprudelstein, der läuft aber zur Zeit nicht. Ich denke aber, dass die Oberflächenströmung schon stark sein sollte, da bei den Temperaturen um 29 Grad ansonsten evtl. Sauerstoffprobleme für die Fische entstehen könnten. Was meinst Du?

    Gruss

    Thomas
     

Diese Seite empfehlen