Trockenfutter selfmade Volume II

Discussion in 'Technik und Einrichtung' started by Farid, Mar 20, 2007.

  1. Farid

    Farid

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    hallo,
    ich habe wieder mal trockenfutter gemacht. zutaten sind:

    [​IMG]

    -6 Würfel gefrorener Blattspinat
    -150g Erbsen (gefroren)
    -1EL entkapselte Artemiaeier
    -200g Crevetten gefroren (komplett)
    -3EL Züchterflocken
    -1/2 rote Peperoni
    -1 Glas Paprikapulver
    -1EL Spirulinapulver

    das ganze mit dem stabmixer gemixt...

    [​IMG]

    auf 2 grosse backbleche gestrichen...ich meine natürlich geschmiert:-D

    [​IMG]

    dann bei ca.100° wird das ganze erhitzt und angetrocknet. nach ca. 1 stunde kratze ich die masse etwas auf um den groben teil vom blech zu lösen bevor alles festgeklebt ist:!: :shock: die losen stücke drehe ich dann in der weiteren stunde bis sie regelmässig hart sind. ich zerkleinere auch die grossen stücke damit sie schneller trocknen.
    ich ging dann mal schlafen :-D und habe das ganze einfach auskühlen lassen. am nächsten morgen nochmals erhitzt und fertig.

    [​IMG]

    sieht kuhmist ähnlich ist aber keiner

    das futter habe ich für meine L-welse gemacht. aber ich denke es gibt weitere fische denen man damit gut dienen kann. je nach fischart kann man eigene kreationen ausprobieren. für meine vegetarier (tropheus) mache ich das ganze einfach ohne garnelen dafür mit karotten und algenblättern (sushiblätter aus der migros).

    den selben mix kann man auch in plastiksäcklein füllen plattrollen und ab ins tiefkühlfach!

    je nach mix kann das futter sehr mastig wirken (erbsen, artemia, garnelen...) sollte also nicht als alleinfutter benutzt werden da die fische sonst verfetten können!!!

    farid
     
    Last edited by a moderator: Mar 20, 2007
  2. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Farid

    Tolle Sache, nur ein Problem: Ich wage zu bezweifeln, dass die temperaturempfindlichen Vitamine den Trocknungsprozess bei 100°C überlebt haben. Nicht umsonst werden im industriellen Masstab schonende Trocknungsmethoden (Vakuum, tiefe Temperatur) angewendet.

    Aber als Ballaststoffquelle ist Dein Futter sicher super!!

    Gruess, Ändu
     
  3. Farid

    Farid

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    hoi ändu,
    das mit den vitaminen stimmt. diesmal habe ich auch keine vitamine zusätzlich reingetan. denkst du die vitamine überleben ein tieffrieren eher??

    gruess

    farid
     
  4. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Farid

    Ja, jedenfalls viel eher als das Erhitzen.

    Gruess, Ändu
     
  5. SwissPingu

    SwissPingu

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    hiho

    Wie es beim Kühlen und erhitzen ist weiss ich noch nicht. Ich werde bei gelegenheit meine Schwester fragen die ist Diätkoch also die sollte das wissen.
    Was ich hiengegn weiss ist wenn man so sachen zerhakt (schneiden usw) lösen sich die Vitaminen aus der Pflanze usw. ich denke das ist aber nur Proplematisch wenn du das unter fliesendem wasser machst (vieleich verdampfen sie bei 100C auch), zumbeispiel sollte man Salat nicht schneiden sonder reissen und wenn möglich nicht unter fliesendem Wasser.

    Und noch zu den Vitamintapletten, der Körper soll Künstliche Vitaminen weniger gut aufnehmen als Natürliche. Ich denke jetzt mal das, dass auch auf die Fische zutrifft.

    Sobald ich mehr weiss Schreib ich es es sollte so Morgen sein.

    Grüess Tinu
     
  6. Wisi

    Wisi

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    Hoi Farid

    Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, was man mit selbstgebasteltem Trockenfutter genau erreicht.

    Ist das Ziel, die Fische abwechslungsreicher zu füttern?

    Wenn ja: Bringt das dann wirklich etwas, wenn man die Sachen dann eh wieder trocknet oder einfriert? (wegen den schon angesprochenen Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen - die vermutlich dabei zerstört werden).

    Wieso verfütterst du den Spinat nicht einfach frisch?

    Oder geht es darum, günstiger zu einem alternativen Trockenfutter zu dem im Handel üblichen Zeug zu kommen?

    Aber ist das Resultat dann wirklich gleichwertig oder besser?

    Nur zur Klarstellung: Ich will hier überhaupt nicht blöd rummaulen. Sondern frag bloss, weil ich keine Ahnung davon hab, und mir diese Frage bei all den Trocken- oder Gefrierfutterrezepten, die im Netz herumgeistern schon immer durch den Kopf gegangen ist.

    Vor allem beim Frostfutter: Da geht es ja darum effektive Futtertiere im Sinne einer naturnahen Ernährung (zwar nicht lebend aber in noch halbwegs vertretbarem Zustand) zu den Fischen zu bringen. Ist es wirklich sinnvoll, irgendeinen selber zusammengepanschten Futtebrei einzufrieren, der dann zu einem gewissen Teil eh aus zugemischtem Trockenfutter besteht?

    Gruss

    Wisi
     
  7. michuL134

    michuL134

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    hallo wisi
    ich mache auch das frost futer selbst!
    wobei ich da garnelen muschelherz fisch ect. rein tuhe!
    meinen vorteil ist ganz klahr das ich weis was drin ist und es ist billiger als sonst ein frostfutter sicher ist es auch qualitativ viel besser als das gekaufte!
    ich habe auch noch gekauftes aber wen ich vergleiche also jezt mal bei meinen L-134 sehe ich das sehr gut , die stürmen sich auf das futer!
    auch die andern fische lieben es!

    trockenfutter habe ich jetzt noch nie gemacht!
    aber ich finde das es sicher auch gerade so gut ist!

    und ja so kan man sehr abwechslungsreich füttern !
     
  8. Aspergillus

    Aspergillus

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    Hoi Zöme,

    Tieffrieren macht Vitaminen gar nichts. Im Gegenteil.
    Vitamine zersetzen sich einfach langsam und die Geschwindigkeit der Zersetzung ist hauptsächlich von der Temperatur abhängig. (Auch noch davon wie stark es der Luft (Sauerstoff) und Licht ausgesetzt ist.

    Man kennt in der Chemie die Faustregel: 10°C höhere Temperatur beschleunigt eine Reaktion (also auch Abbau von Vitaminen) um den Faktor 2.
    Das heisst ein Vitamin ist bei 100°C 256mal schneller kaputt als bei 20°C!!
    Die Faustregel gilt nicht bei minus Temperaturen, denn sobald 0°C unterschritten wird, gefriert Wasser, was alle chemischen Reaktionen die sonst im und mit Wasser ablaufen massivst verlangsamt.

    Bei Vitaminen ist es häufig auch so, dass es eine maximal Temperatur gibt.
    Ist die Temperatur höher (auch nur kurz), ist das Vitamin zerstört.

    Auch Eiweisse zersetzen sich langsam.. je wärmer umso schneller. Aber bei den meisten Eiweissen setzt die Koagolation bei ca. 42 °C ein. (Eier werden hart)
    Somit ist das Eiweiss nicht mehr das selbe wie bei ungekochten Produkten.

    Um Eiweiss- und Vitaminreiches-reiches Trockenfutter herzustellen gibt es eigentlich nur die Methode:Gefriertrocknen.
    Bei 100°C sind die Eiweisse in 5min. am A. Im Gegensatz zu Vitaminen sind sie immer noch nützlich es sind immer noch Eiweisse, die gewisse Aminosäuren enthalten. Es sind aber nicht mehr die selben Eiweisse wie in frischen Fisch oder Fleisch.

    Grüess
    Aspi

    @Farid leg Dir einen Vakuumtrockenschrank zu.. ;-)
    Und trockne bei 50°C da bleiben Dir selbst bei viel längerer zeit bei dieser Temperatur viel viel mehr Vitamine übrig.
     
    Last edited by a moderator: Mar 21, 2007
  9. Farid

    Farid

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    hoi aspi ,
    danke für den vakuum tip.

    ich mache das futter selber weil ich weiss das in den futtertabletten z.b. keine peperoni und artemia drin sind. anstatt kartoffeln und alles gemüse einzeln zu füttern mache ich den mix der alles beihaltet. bei mir ist es auch so das die welse L134 L2 L397 usw. sofort rauskommen und das futter suchen und auch gierig daran rumnuckeln!!! grünfutter füttere ich nur im tanganjika becken frisch. die bekommen aber auch pflanzliches flockenfutter und selfmade gefrorenes.

    die welse füttere ich mit 5 verschiedenen tabs, artemia Mülas und selfmade futter. also einfach ne bereicherung;-)

    gruess


    farid
     

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