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Fadenalgen mit neuer Beleuchtung

Dieses Thema im Forum "Pflanzen und Algen" wurde erstellt von Skalaro, 21. Juni 2020.

  1. Skalaro

    Skalaro

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    Vor einigen Wochen musste ich die Beleuchtung in meinem Juwel-Becken (120x50x50ch) ersetzen. Neu ist nun ein Balken mit 2 LED-Röhren von Juwel im Einsatz. Die Beleuchtungsdauer beträgt ca 11 Stunden mit einer Pause nach Mittag. Kurz nach Inbetriebnahme setzten die sogenannten "Blaualgen" ein. Diese verschwanden, nachdem ich das Becken rund eine Woche abgedunkelt habe. Damit habe ich seither keine Probleme mehr, jetzt habe ich aber einen massiven Befall von Fadenalgen. Ich habe im Becken einige schnellwachsende Pflanzen eingesetzt, vorher mit weniger Licht waren es vor allem Cryptocorinen. Der Fischbesatz ist eher gering, rund ein Dutzend Barben und zwei Pandalabeos sowie ein alter, einzelner Skalar. Ich wechsle alle 14 Tage rund einen Viertel Wasser. Meine beiden anderen Aquarien laufen auf die gleiche Art ohne Probleme. Ich vermute, dass es an den "falschen" Röhren liegt. Im Qualität habe ich welche gesehen, die auch noch rote und blaue LEDs besitzen. Einen Lichtbalken mit solchen LEDs läuft bei einem meiner anderen Becken. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den Juwel-Leuchten bzw. gute Erfahrungen mit anderen LED-Röhren? Ich danke im Voraus für eure Erfahrungswerte!
    Gruss Dani
     

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  2. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü Dani,

    Die Lichtfarbe ist einerseits Geschmacksache, aber aus eigener Erfahrung dünkt mich, dass man mit warmem Licht (3000–4000 K) weniger Algenprobleme hat. Wir hatten in einem neuen Becken dasselbe Problem (ein paar Bilder gibt es da: https://www.aquarium.ch/index.php?threads/putztrupp.64313/), allerdings geht unsere Beleuchtung noch mehr ins Blaue (9000 K und 6500 K). Die Fadenalgen sind einigermassen verschwunden, nachdem die Pflanzen das Becken übernommen haben. Ein anderes, kleineres Becken ist bei gleicher Düngung und ebenfalls spärlicher Neubepflanzung mit der 3200-K-Funzel völlig algenfrei geblieben. Es hat hier ein paar weitere neuere Threads, die über dieselben Probleme mit 9000 K und 6500 K Leds berichten.

    Eine mögliche Lösung: die Beleuchtungsdauer reduzieren, mehr Pflanzen einsetzen. Im weiteren helfen Schnecken bei der Algenvertilgung.

    Herzlich, Roman
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Juni 2020
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  3. Skalaro

    Skalaro

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    Hallo Roman, danke für dein Feedback - ja ich vermute auch, dass die Farbtemperatur nicht stimmt, es ist ein sehr helles weisses Licht. Am Pflanzenbesatz kann es nicht liegen, und Schnecken sind auch nicht scharf auf meine Fadenalgen. Ich werde mich nach anderen Röhren umsehen müssen; schade für das ausgegebene Geld...
    Gruss Dani
     
  4. knutschi

    knutschi

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    Hallo Dani,

    Fadenalgen sind kein Problem. Sie schaden Deinem Becken auch in keinster Weise und können einfach von Hand beim wöchentlichen Wasserwechsel entfern werden. Wenn man da dran bleibt sind sie bald wieder weg.
     
  5. AryaSaphyra

    AryaSaphyra

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    Sali Dani

    Ich habe bei meinem Aquarium (Juwel Rio 180) auch Fadenalgen gehabt und das reichlich. Ich habe es dann ausgeräumt, geputzt (weil ich ursprünglich ein Tanganjika Becken wollte, die 180 Liter für meinen Wunschbesatz aber zu klein waren) und noch einmal neu eingerichtet. Es läuft jetzt seit 4 Wochen einwandfrei und praktisch algenlos. An der Beleuchtung habe ich nichts verändert, allerdings habe ich eine deutlich dichtere Bepflanzung mit vielen Schwimmpflanzen, welche das Licht an der Oberfläche aufhalten. dadurch wird das Becken schon sehr deutlich abgedunkelt. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich daran liegt, dass ich bei meinem zweiten Anlauf so gut wie gar keine Algen hatte, aber ich denke, einen Versuch währe es wert.

    Ausserdem würde ich dir einen Wöchentlichen Wasserwechsel vorschlagen, damit die Algen nur eine und nicht zwei Wochen zeit haben, um zu wachsen (die gewechselte Wassermenge kommt mir mit 25 % auch etwas gering vor). Solange es nur wenige sind (und nicht wie bei mir das Ganze Becken füllen) kannst du sie ja auch gut entfernen (wie @knutschi gesagt hat).

    Liebe Grüsse, Luisa
     
  6. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo Dani

    Kannst du die Beleuchtung dimmen? Bei meinem letzten Becken hatte ich am Anfang auch grosse Probleme mit Fadenalgen und ich musste meine T5-Röhren auf ca. 40% runterdimmen, aber dann sind die Fadenalgen verschwunden.

    @knutschi: Klar sind Fadenalgen nichts gefährliches, aber das ist ein schwacher Trost, wenn das Becken aussieht wie Sau ;o). Meiner Erfahrung nach muss man die Ursache bekämpfen, damit die Dinger dauerhaft verschwinden. Das Entfernen der Fadenalgen mit aufgerauhten Holzstäben (oder so) entfernt ja nicht die Ursache der Algenbildung.

    Gruess, Ändu
     
  7. AryaSaphyra

    AryaSaphyra

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    Sali Zusammen
    Mir ist gerade noch was eingefallen: Vielleicht würde es helfen, wenn du die Beleuchtungsdauer auf 10 Stunden reduzierst.
    Liebe Grüsse, Luisa
     
  8. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Wenn die zulang und dicht werden, können sie schon Probleme bereiten. Hatte im Kkzbubavecken auch wegen der neuen Beleuchtung Probleme. (Und ja Peter, ich hatte vieeele Pflanzen und TDS drin ;))
    Als ich eine nach einer Woche Abwesenheit zurück kam, durfte ich erst mal den völlig geschwächten Bock aus den Fadenalgen befreien.

    Gruss Alveus.
     
  9. knutschi

    knutschi

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    Das passiert aber nicht, wenn man sie wöchentlich entfernt. Dann hat man eher irgendwann keine mehr. ;)
     
  10. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    Ich habe es inzwischen mehrfach erlebt dass Grünalgen zeitgleich mit dem ersten "Ausbruch" des Sommers auftreten (unter anderem einmal als ich mich während ihrer Ferien um das Aquarium einer Kollegin kümmerte... ist dann etwas unangenehm wenn man sagen muss "ähm sorry, aber das Becken sieht aus wie Sau" :oops:). Das würde ja im Moment wieder passen wie die Faust aufs Auge. ;) Was die Ursache ist weiss ich nicht (Steigende Temperatur? Mehr (Tages-)Licht aufgrund der längeren Tage?), es ist einfach eine Beobachtung. So gesehen könnte ich mir tatsächlich vorstellen dass es in diesem Fall reicht, die Algen mechanisch zu entfernen und ansonsten abzuwarten bis sich das Problem erledigt hat.

    Griessli, Basil
     
  11. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    MOD Aktivität: Da die Diskussion an diesem Punkt in eine Grundsatzdiskussion abgedriftet ist, habe ich den ursprünglichen Thread von da wo wir von der Hilfestellung zur Grundsatzdiskussion übergegangen sind gekappt und in ein neues Thema verfrachtet.

    @Skalaro entschuldige dass hier deine Fragestellung etwas untergegangen ist und ich hoffe du konntest mit den bisherigen tipps schon was anfangen.

    Falls es hier weitere Sachdienliche Beiträge gibt, kann hier gerne weiterdiskutiert werden.

    Gruss Thomas
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juli 2020
  12. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo @Skalaro

    vielleicht hier eine weitere Information betreffend Pflanzenwachstum und Beleuchtung (weil ich mich beruflich u.A. mit HCL Human Centric Light in der Gebäudeautomation betreffend Beleuchtungstechnik beschäftige).
    https://kfp.de/wp-content/uploads/2018/05/csm_HCL_Wand2_cfb34bbbfc.jpg

    Pflanzen verwenden für das Wachstum nur einen geringen Teil des Lichtspektrums. Das Chlorophyll A und B sind hier hauptverantwortlich.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Photosynthetisch_aktive_Strahlung

    Hier haben diverse Untersuchungen zum Ergebnis geführt, dass rötliches Licht (am besten mit Dunkelrot) - also warme Lichtfarben - die besten Ergebnisse im Pflanzenwachstum liefern. (Ich verwende 840 Leuchtstoffröhren)
    https://www.hswt.de/forschung/wissenstransfer/2013/april-2013/belichtung.html

    Hier ist jedoch aber zu beachten, dass sowohl Algen, wie auch Wasserpflanzen gleichermassen positiv auf die (dann) besseren Lichtbedingungen reagieren.
    Ergo nehme ich stark an, dass schon vor dem Leuchtmittelwechsel "zu viel" Nährstoffe (Nitrat, Stickstoff, Ammoniak) im Becken waren und zudem zu wenig Pflanzenwuchs im Becken stattfand, um eben die Nährstoffe "positiv" abzubauen.
    Der Wechsel des Leuchtmittels war dann der Auslöser für den Algenwuchs. Und zwar wegen der erhöhten Beleuchtungsintensität, also der abgestrahlten Lichtmenge im bläulichen Bereich.

    Weisse LEDs emmitieren im Grunde genommen blaues Licht, welches durch eine Phosphorschicht (gelb) in Weiss gewandelt wird. Somit fehlt im Spektrum das "Rot" von Haus aus.
    Mir ist deshalb (noch) nicht klar, warum der Hersteller Deiner Beleuchtung sogar noch einen draufsetzt und Lichtfarben von 6500 Kelvin und 8000 Kelvin produziert - was (blaues) "Kaltlicht" bedeutet und von den Pflanzen nur im geringen Mass verarbeitet werden kann. Gelb nämlich gar nicht. Blau nur von Chlorophyll B im gewissen Umfang.

    Man sollte bei der LED-Beleuchtung darauf achten, dass zusätzlich zu den Weissen LEDs auch rote Leds verbaut wurden oder gleich RGB LEDs verwendet werden. Hier könnte man, falls ansteuerbare Leuchte, den Tagesverlauf (HCL) nachführen.

    Beste Grüsse
    Peter
     
  13. Skalaro

    Skalaro

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    Hallo zusammen
    Licht am Ende des Tunnels! Ich habe nun eine LED (auch von Juwel) mit einigen roten LEDs gekauft und montiert, die zweite strahlt "verkehrt" an die Abdeckung, welche ich etwas mit Alufolie überklebt habe. Zusätzlich dünge ich seit ein paar Tagen mit EasyCarbo. Subito sind praktisch alle Fadenalgen verschwunden. Mir ist einfach schleierhaft, wieso Juwel nicht automatisch diese Röhren verkauft. Oder wollen sie einfach ein doppeltes Geschäft machen, damit man dann halt zusätzlich andere (und nicht billige) LEDs kaufen muss? Die "verkehrte" Röhre wende ich dann später mal wieder oder ersetze sie auch durch eine andere. Erst mal schauen, wie sich das Becken entwickelt!
    Danke für die spannende Diskussion und Gruss
    Dani
     
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  14. PeterPan

    PeterPan

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    Hey Dani..

    Das freut doch :)

    Gruss Peter
     

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