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Fischsterben

Dieses Thema im Forum "Krankheiten" wurde erstellt von zeecity, 14. Mai 2020.

  1. zeecity

    zeecity

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    Hallo zusammen

    Mein Name ist Dani und ich pflege seit letztem September ein Juwel 180 Aquarium.

    Ich habe das Aquarium ganz langsam eingefahren bevor die ersten Bewohner eingezogen sind. Nach ca. 7-8 Wochen sind die ersten Pandawelse und Amanogarnelen eingezogen. Das Aquariumwasser wurde vor dem Kauf im Fachhandel geprüft und als OK empfunden. Über die nächsten Monate wurde mein Bestand mit roten Neons und Rotkopfsalmler aufgestockt. Ich hatte lediglich zwei Ausfälle über diese Zeit. Im letzten Februar hatte ich noch einen kleinen Schwarm von Erdbeersalmler eingesetzt. Ab diesem Zeitpunkt sind die Probleme losgegangen. Jeden Tag hatte ich tote Fische im Aquarium. Ich hatte immer wieder Wasserwechsel vorgenommen und Erlenzapfen und Mandelblätter ins Aquarium hinzugefügt. Aber diesen Todeslauf konnte nicht gestoppt werden. Am Schluss haben nur noch die Pandawelse überlebt. Sämtliche Fische welche über mehrere Monate ohne Probleme gepflegt hatte sind verstorben.

    Von Februar bis Ende April habe ich keine neuen Fische erworben und immer wieder das Wasser gewechselt.

    Vor ca. 2 Wochen habe ich mir nochmals 15 rote Neons zugelegt. Jetzt scheint, als würde das Spiel wieder von vorne beginnen. Seit anfangs Woche ist min. 1 toter Fisch im Aquarium. Ich bin völlig ratlos was nicht in Ordnung ist. Ich habe wieder mit Wasserwechsel begonnen aber leider ohne Erfolg. Das Ichtex-Mittel habe ich bei jeden Neuzugang ins Aquarium reingetan.

    Parameter:

    Dunkler Bodengrund
    Holzwurzeln
    Juwel 180 Aquarium
    Sehr viele Pflanzen
    Temperatur 24-25 Grad
    CO2 Düngung
    Leitwert: ca 525
    PH 7.3
    NO2 Nitrit < 0,01
    NO3 Nitrat 1
    GH 8-9
    NH4 Ammonium < 0,05

    Könnt ihr mir bitte eine Tipp auf dem Weg geben wie ich diese Situation meistern kann?

    Danke für eure Bemühungen.

    Dani
     
  2. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü Dani,

    Dein Leitwert ist viel zu hoch für die Roten Neons und die Erbeersalmler, aber woher? Habt ihr eine Enthärtungsanlage im Haus? (Wobei die Stadt Zürich eher weiches Wasser liefert [entspricht deiner GH] und eine solche wenig Sinn macht.)

    Herzlich, Roman
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Mai 2020
  3. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo Dani

    So wie Du das beschreibst, könnte es auf eine bakterielle Unverträglichkeit hindeuten. Ganz einfach zusammengefasst heisst das: Entweder die neuen Fische haben bringen einen Krankheitserreger mit, gegen den sie selber schon immun sind, aber die bisherigen Fische im Becken noch nicht. Oder umgekehrt: Du hast einen Krankheitserreger im Becken, gegen den die bisherigen "Bewohner" immun sind, aber die neuen Fische noch nicht. Im schlechtesten Fall sogar beides, denn bei Dir sind ja offenbar sowohl "alte" als auch "neue" Fische gestorben.

    Zu diesem Thema (und was man dagegen tun kann) gab es mal zwei ausgezeichnete Artikel von Dr. Ralf Rombach. Diese sind leider inzwischen nicht mehr online, aber über die Wayback Machine kann man sie noch finden:
    Wurde Dir das im "Fach"-Handel so empfohlen? Das sollte man auf keinen Fall tun! Zum einen belastet jede Behandlung mit Medikamenten den Organismus, und zudem gibt es gerade bei Ichthyo immer mehr Stämme die gegen die üblichen Mittel immun sind. Dieses Risiko steigt natürlich mit jeder Anwendung.

    Du hast ja bereits viele Angaben zur Becken gemacht (super!), aber was als Ergänzung noch gut wäre:
    • die KH
    • Angaben zum Filter
    • Fütterung (was, wieviel, wie oft)?
    • ein Foto des Beckens (sagt mehr aus als die Beschreibung der Einrichtung)
    Griessli, Basil
     
  4. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    ... und der pH-Wert und die GH sind auch nicht gerade ideal.

    Herzlich, Roman
     
  5. zeecity

    zeecity

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    Herzlichen Dank für eure Inputs.
    Ich wohne im Säuliamt und nicht direkt in der Stadt.

    Ja, wir haben eine Enthärtungsanlage zu Hause.

    Was soll ich für Parameter anpeilen? Leitwert unter 200?
    Ja, mir wurde empfohlen bei jedem Neuzugang das Ichtex zu verwenden.

    Mein KH ist ca. 8
    Das Wasser wechsle ich wöchentlich oder spätestens nach zwei Wochen.
    Als Filter haben ich den Juwel EccoFlow im Einsatz
    Ich füttere sehr defensiv und alle 2-3 Tage

    Hier noch ein Foto von meinem Aquarium

    Gruess

    Dani
     

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  6. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü Dani,

    Für die Neons sollte der Leitwert mindestens auf 200 oder besser noch weiter runter. Falls die Pandawelse Pandapanzerwelse sind, tut auch denen weiches Wasser gut. Und das Ausgangswasser sollte nicht von der Enthärtungsanlage kommen.

    Herzlich, Roman
     
  7. zeecity

    zeecity

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    Hoi Roman

    Danke villmal

    Wenn ich jetzt bei ca. 525 bin, muss ich vermutlich langsam auf 200 runter. Sonst kriegen die Fische sicher einen Schock.
    Ist meine Annahme korrekt? Soll ich über mehrere Wasserwechsel diesen Wert anstreben?

    Sorry für diese doofe Frage, bin leider noch Anfänger...….

    Was ich soeben noch bemerkt habe ist folgendes. Ein lebender Neon hat auf der einen Seite gar keine Farbe mehr.
    Das habe ich per Zufall entdeckt weil die andere Seite völlig unauffällig ist.
     
  8. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü,

    Da ich noch nie in dieser Situation gewesen bin, kann ich keine praktische Antwort geben, aber ich könnte mir vorstellen, dass eine zu schnelle Änderung des osmotischen Drucks ebenfalls schädlich ist.

    Hoffentlich melden sich da noch Leute, die zwischen den beiden Übeln schon wählen haben müssen und den Prozess erfolgreich zu Ende gebracht haben.

    Herzlich, Roman
     
  9. platn

    platn Verein

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    hoi Dani
    kommt aus dem Wasserhahnen auch 550 mS?
    Tote Fische: haben sie sonst noch Symptome - Beläge an Flossen oder Schuppen? Dünnen, weissen, fadenförmigen Kot? Verformungen der Wirbelsäule? Dicke Bäuche? Glubschaugen?
    Der Neon ohne Farbe: ist schon sehr verdächtig auf Infekt. Mach bitte ein Foto
    Es kann ja sein, dass die Erdbeersalmler etwas infektioses mitgebracht haben.
    Solche Infekte sind schwierig genau zu erkennen. Einzig das Einsenden eines kranken und unbedingt lebenden Fisches an Vet. Klinik der Uni Bern kann helfen. Wobei es gibt immer noch ein Risiko, dass sie eine "unspezifische Infektion" feststellen. Aber wenigstens bekommst eine professionelle Beratung und Behandlugnsvorschlag.

    Vielleicht passt zu deinen Fischen flasche Neonkrankheit? https://www.aquamax.de/index.php/falsche-neonkrankheit.html
    Sehr interessanter Beitrag, es lohnt sich alles durchzulesen: von Beschreibung der symmptome bis zur Therapie und Vorbeugung.

    Gruss
    Ingrida
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Mai 2020
  10. Aqua92

    Aqua92

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    Hallo Dani

    Die Wasserwerte finde ich schon etwas speziell. 550 µs/cm sollte etwa eine GH 16-20dh und KH 12-18dh sein. PH um 7.5.
    Bei GH<10dh sollte auch der LW unter 250 µs/cm sein. Ausser du düngst extrem viel oder wechselst sehr selten Wasser und es gab eine Aufhärtung durch die Stoffwechselprodukte.

    Ich habe schon von solchen Fischsterben gehört und schlussendlich war die Entsalzungsanlage das Problem.
    - Wie bereitest du das Wasser auf?
    - Was für eine Enthärtungsanlage ist im Haus installiert?

    Der Leitwert ist sicher nicht ideal für deine Fische. Ein falscher Leitwert kann die Lebensdauer heruntersetzen, die Fische sind weniger vital oder farbig. Daran sterben sie aber nicht so schnell.

    Gruess Jonas
     
  11. zeecity

    zeecity

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    Danke für eure Rückmeldungen.

    Ich erhalte von einem bekannten jeweils Osmosewasser. Der Leitwert aus meinem Wasserhahn ist über 800.
    Ich habe eine Enthärtungsanlage mit Salztabletten im Keller installiert.
    Das Osmosewasser hat einen Leitwert von ca. 21. Ich mische danach das Osmosewasser mit meinem Hahnenwasser.
    Den PH habe ich mit meinem elektronischen PH-Messer für meinen Pool getestet. In dieses Messgerät kommt eine kleine Tablette rein.
    Bei meiner letzten Messung hat es mir einen PH von 7.3 angezeigt.

    Normalerweise mache ich wöchtentlich einen Wasserwechsel. Es kann aber auch vorkommen, dass ich das Wasser erst nach 2 Wochen wechsle.
    Ja, ich habe Eisen & NPK-Dünger im Einsatz.

    Ich schaffe es leider nicht ein Foto von diesem Fisch zu machen. Entweder er verschwindet hinter den Pflanzen oder er zeigt mir immer die falsche Seite.
    Aber es sieht ähnlich aus wie das Foto von deinem Link. Bei einem Fisch konnte ich einmal einen dicken Bauch feststellen. Ich konnte aber nicht ausschliessen, dass er zu viel gefressen hat.
    Glubschaugen oder Verformungen konnte ich bei keinem Fisch feststellen.

    Kann ein Infekt über eine längere Zeit im Aquarium bleiben? Seit dem Massensterben im Februar hatte ich keine neuen Fische mehr eingesetzt.
    Vor zwei Wochen hatte ich gedacht, ich probiere nochmals einen Anlauf mit neuen Fischen. Nach einer Woche ist es wieder zu Ausfällen gekommen.

    Gruess

    Dani
     
  12. zeecity

    zeecity

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    Kleiner Nachtrag.

    Ich habe mit meinem JBL KH-Test nochmals eine Messung gemacht.
    Im Behälter habe ich 10ml Aquariumwasser eingefüllt. Beim 9ten Tropfen ist es Orange geworden -> KH 9

    Leitwert -> 509
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Mai 2020
  13. Aqua92

    Aqua92

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    Hallo Dani

    Für mich ist die Enthärtungsanlage das Problem. Bei solchen Anlagen werden Mineralien ausgetauscht und dadurch die natürliche Zusammensetzung des Wassers verändert. Das Wasser ist für die Aquaristik dann nicht mehr geeignet.
    Nimm das Wasser für die Aquarien vor der Enthärtungsanlage und mische es dann mit Osmosewasser.
    So sollten die Ausfälle zurück gehen.

    Gruess Jonas
     
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  14. zeecity

    zeecity

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    Hoi Jonas

    Danke für Deine Antwort.

    OK, ich habe im Keller oder im Garten noch einen Anschluss wo nicht durch die Anlage geht. (nur Kaltwasser)
    Ich müsste einfach das Wasser noch aufheizen oder einen Tag warten bis ca. die Raumtemperatur erreicht wird.

    Ich versuche über die nächsten Tagen die Werte langsam zu senken.
     
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  15. PeterPan

    PeterPan

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    Hallo auch..

    Öhm.. Zu häufiger Wasserwechsel. Jede Woche wirbelt Du die Wasserchemie durcheinander. Da kann sich kein stabiles Biotop bilden.

    Das Becken sieht zwar super bewachsen aus, aber der Bodengrund ist total sauber? Ein Widerspruch, wenn dem so ist. Hat es wirklich keinen "Dreck" im Bodengrund? Dann fehlen Bodenbakterien und Nährstoffe.

    Hast Du Schnecken? Schnecken sind nicht nur die Pflanzennährstofferzeuger, sie sind auch ein Anzeiger für gutes Wasser. Denn steigen sie auf in der Nacht (wenn das Licht aus ist), ist wahrscheinlich etwas nicht gut mit dem Wasser.

    Ich würde Regenwasser auffangen. Habe ich früher gemacht und dann das abgestandene biologisch bereits lebendige Wasser mit einem Leinentuch gefiltert und für Wasserwechsel bei den Asiaten verwendet. Die Mückenlarven gab es als Zugabe, falls die Makropoden im Regenfass was übrig ließen.

    Gruss und nur keine Panik.
    Peter
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Mai 2020
  16. knutschi

    knutschi

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    Da bin ich anderer Meinung: Man kann täglich Wasser wechseln und die Fische werden es lieben, so lange man nur Wasser wechselt (keine Putzaktionen im Becken) und das Frischwasser gleiche Parameter hat wie im Becken.
     
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  17. Alveus

    Alveus

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    Hallo

    Das ist eine verdammt gefährliche Aussage! Klar, Altwasserbecken können funktionieren. Aber da muss man wissen, was man tut.

    Und jetzt empfiehlst du jemandem mit wenig Erfahrung, bei dem eine unbekannte Krankheit kursiert, die durchaus durch einen Keimdruck verursacht werden kann, keinen Wasserwechsel zu machen?

    Das ist etwa so, wie wenn du jemandem empfiehlst, er solle mit dem Motorrad in der ersten Fahrstunde überhaupt auf die Autobahn gehen.... Kann gut kommen, wahrscheinlich aber nicht.

    Nichts für Ungut, Alveus
     
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  18. zeecity

    zeecity

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    Guten Morgen zusammen

    Ich habe jetzt ca. 25 Liter gewechselt und mein Leitwert ist jetzt bei ca. 450.
    Diese Prozedur werde ich jetzt über die nächsten Tagen durchführen bis ich bei ca. 200 bin.

    Schnecken sind im Aquarium vorhanden.
    Den Mulm sauge ich eigentlich nie ab. Mir ist bewusst, dass die guten Bakterien im Filter und im Bodengrund sind.

    Ich wechsle lediglich das Wasser ohne den Boden zu reinigen.

    Heute Morgen habe ich noch mit dem Aquariumladen telefoniert.
    Gemäss Aussage des Ladens ist mein Wasser schuld weil es zu weich ist. (verstehe ich nicht....)

    Die Fische werden im Laden im normalen Leitungswasser gehalten. Weil scheinbar mein Wasser viel weicher ist haben sich die Fische
    geschwächt und Bakterien eingefangen. Irgendwie macht es für mich keinen Sinn. Überall wird ja eigentlich geschrieben, dass die Neon und andere Südamerikaner weiches Wasser brauchen.

    Meine Fische sind gemäss Aussage alles deutsche Nachuchten und brauchen nicht das weiche Wasser welches überall angegeben wird. Ich bin völlig verwirrt.
    Der Laden meinte, dass ich nur noch das Leitungswasser verwenden soll. Aber die Werte von meinem Leitungswasser sind meiner Meinung überhaupt nicht brauchbar. Der KH ist ca. 18

    Ich hätte noch folgende Frage:
    Sollte ich mir Bakterien eingschleppt haben, bleiben die jetzt im Aquarium oder bauen sich diese über die Zeit ab?
    Muss ich evtl. das gesamte Aquarium entleeren und die Wurzeln etc. entsorgen weil diese kontaminiert sind?

    Gruess

    Dani
     
  19. öpflschnägg

    öpflschnägg

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    Salü Dani,

    Das Problem ist in deinem Fall weniger die GH oder die KH als die ganze Ladung elektrisch leitender Ionen, welche sich bei dir in einem Leitwert äussert, der für deine Fische jenseits von Gut und Böse ist. (Normalerweise tauscht ein Enthärtungssalz Magnesium und Calzium durch Natrium aus. Die Salztabletten dienen der Regenerierung des Harzes.)

    Ein Beispiel: Meerwasser hat eine KH von 6–7, bekommt aber deinen Neons, Panzerwelsen, Erdbeerbarben, Rotköpfchen überhaupt nicht.

    Herzlich, Roman
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Mai 2020
  20. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    @PeterPan :
    Ich finde es zwar prinzipiell schön dass es verschiedene Meinungen gibt, aber diesen Satz würde ich so auch nicht unterschreiben. Die grossen Sprünge in den Wasserwerten gibt es eben gerade dann, wenn man länger keinen WW macht, die Werte Zeit haben sich zu verändern, und dann plötzlich wieder Frischwasser hinzu kommt. Mit regelmässigen (wöchentlichen) Wasserwechseln sorgt man eben gerade dafür, dass die Werte relativ konstant (also ähnlich denjenigen des Frischwassers bleiben).
    Alternative wäre wie geschrieben ein Altwasserbecken (also wenn überhaupt wechseln, dann immer nur sehr wenig), aber eben, das halte ich auch eher für etwas für Fortgeschrittene.

    Diese Aussage von Jonas möchte ich nochmals betonen. Passende Wasserwerte sind ganz sicher richtig, aber wegen etwas zu hoher Härte oder Leitfähigkeit stirbt nicht plötzlich alle paar Tage ein Fisch. Von dem her ist mir diese Diskussion fast zu schnell von der Krankheitsursache zu den Wasserwerten abgedriftet.

    Mach das unbedingt langsam! Weiches Wasser ist zwar prinzipiell besser für Deine Fische, aber die Anpassung von hart zu weich ist für den Organismus belastender als von weich zu hart.

    Habe ich das richtig verstanden dass die Panzerwelse von Anfang an drin waren und immer noch sind? Wenn ja, sind diese ziemlich sicher auch Träger der Bakterien. In einem komplett fischfreien Becken würden die Bakterien vermutlich mangels Wirt schon irgendwann absterben.

    Griessli, Basil
     

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