Hi zusammen Hatte mit meinem Freund gestern eine Diskussion über ein neues Becken (wenn man's so nennen will ;-) ) Also.. Es geht um eine ursprüngliche Vase, die allerdings so gross ist, dass ein Aquarium möglich ist (Massen: Höhe: 56 cm, Länge: 36cm, Breite: 17cm -> ca. 34 Liter) Da das Becken möglichst Technikfrei funktionieren sollte (Licht aber schon) bin ich für ein Garnelenbecken. Habe in diversen Foren von Personen gelesen, die das so machen, und bei denen es gut geht. Nun die Frage: Kann man (bzw. Sollte man) zusätzlich zu den Garnelen kleine Fische, wie Perlhuhnbärbling halten? Dieser wird ca. 2,5 cm gross. Als "natürliche Filterung" könnte eine Herzmuschel in Betracht gezogen werden... Was meint ihr? Hat jemand ein ähnliches Projekt am laufen? Vielen Dank für eure Meinungen :-D Grüsse Carole
Hallo Carol, die Idee könnt bestimmt funktionieren. Aber auf keinen Fall mit kleinen Fischen, der Perlhuhnbärbling auch empfohlen für Garnelenbecken, ist sehr scheu je kleiner ein Becken und als Schwarmfisch wirklich sehr schwimmfreudig, würd ihn auch nur für Becken von 80 cm Länge empfehlen.lg claudii
Vase Sali Carole Hatte ein Becken auf dem Balkon Fliterlos mit Endler und Red fire Garnelen. Durch viel Pflanzen Algen hatte ich sogar Nachwuchs. Der Wind sorgte zusätzlich für Wasser Oberbewegung Sauerstoff zufuhr. Auf Fische würde ich verzichten da die Vase doch klein ist. Garnelen kann ich mir sehr gut vorstellen dass es klappt. Gruss Lilly
Hallo Carol Ja, es könnte funktionieren..allerdings nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen. a. richtiger Bodengrund, kein Pflanzensubstrat b. viel Mulm (Bakterien) c. Garnelen ja, Fische eher nein d. Sauerstoff e. Wasserwechsel f. Pflanzen: schnellwachsende Von den Bärblingen würde ich auch abraten, sind wirklich sehr scheu. Ich hatte im 40er Querstreifenbärblinge (18 Stück) ..es fanden alle unter einer Anubia Platz, zu sehen waren sie nie. Der übriggebliebene Rest von 3 schwimmt jetzt im 180er..und sie sind die frechsten und ständig am flitzen :-o Wenns denn unbedingt sein muss, dann den Zwergbärbling Boraras maculatus. Ich habe grad was ähnliches am laufen, siehe Foto, allerdings ohne Tiere. Die Pfützen haben je ca. 1/2 Liter Inhalt. Bodengrund Nature Soil von Oliver Knott (www.oliver-knott.com), nur bepflanzt, kein Wasserwechsel. Auf dem Foto gut erkennbar: Pott ganz link ist am besten drauf, absolut algenfrei, erhält aber auch am wenigsten Licht (Lampe 11W). Da wo am meisten Licht ist, rechts, auch am meisten Blaualgen. Der Versuch läuft seit ca. 4 Wochen. Wasserwerte bei allen 3 Pfützen: Nitrit 0, Nitrat kaum messbar. Viel Spass beim Experiment! LG Ruth
Es geht Salü, Wir haben vor drei Vierteljahr übermässig gewachsenes Hornkraut und Teichlinsen in eine grosse Glasschale getan, weil uns das Kompostieren gereut hat. Die Schale steht an einem Fenster. Ebenfalls den Weg in die Schale gefunden haben ein paar Blasenschnecken und, wie wir irgendwann festgestellt haben: eine Algengarnele. Die ist inzwischen um die Hälfte grösser, als alle Garnelen im Garnelenaquarium, obwohl wir nichts füttern, sondern bloss ein paar Erlenzäpfchen dazugegeben haben, verdunstetes Wasser ersetzen, alle zwei Wochen mal den Boden absaugen und hin und wieder ein paar der Schnecken rausnehmen. Algen bilden sich von selbst, die Pflanzen müssen wir hin und wieder etwas auslichten. Irgendwann haben wir der einsamen Garnele noch eine Kollegin dazugegeben. Herauszufinden ist einfach das Gleichgewicht zwischen Pflanzen und Tieren. Herzlich, Roman
Erst mal vielen Dank für die Antworten Ok, die Perlhuhnbärblinge werden's wohl nicht werden. Über die Zwergbärblinge werde ich mich mal informieren. Wie gesagt, ich selbst tendiere halt eher nur zu Garnelen, da ich keine Fische "rein stopfen" will, die sich dann nicht wohl fühlen... @ Ruth: Wegen dem Sauerstoff: ist da Technik notwendig, oder kann das auch auf natürlichem Wege zugeführt werden? Was meinst du genau mit dem richtigen Bodengrund? Habe gelesen, dass in einem so techniklosen AQ eine möglichst dicke Kies / Sand Schicht das Beste ist. Hast du das damit sagen wollen? @Roman: Habe ich das richtig verstanden, dass in der Glasschale keine Filterung oder sonstige Technik verwendet wird? Und eine Beleuchtung? Reicht das Sonnenlicht? Lg Carole
Hi Carole Bin ja jetzt wirklich kein Experte, aber Sauerstoff kriegst du mal auf zwei Arten rein: Belüften (Sprudelstein) oder, wie bei meinen Versuchspfützen, produzieren den auch die Pflanzen, wenns ihnen behagt. Siehe die kleine Vase ganz links: keinerlei Technik, wenig Licht, aber auch keine Algen, Wasserwerte sehr gut. Wie es allerdings mit Garnelen aussehen würde, weiss ich nicht.. Zum Bodengrund: es gibt Kies resp. Granulat aus gebranntem Ton, der so quasi "mitarbeitet", also eher poröse Oberfläche, wo sich auch die guten Bakterien ansiedeln können. Die gibts ja nicht nur im Filter. Keine Ahnung wo ich das mal gelesen habe, aber mir gefällt der Satz: "Ein Aquarianer der nicht probiert, ist kein Aquarianer." (Aber vorsichtshalber BEVOR Lebewesen drin sind.. ;-)) LG Ruth
Salü, So ist es: weder Belüftung noch Filter noch Heizung noch künstliches Licht (die Sonneneinstrahlung macht das weit mehr als nur wett) noch Futterzugabe. Die Schale ist vom Typ "Salatschale", oben mit 33 cm Durchmesser, unten viel weniger, 12 cm hoch. Sauerstoff liefert das üppig wuchernde Hornkraut, Dünger für die Pflanzen produzieren die Schnecken und die 2 Garnelen. (Die Teichlinsen sind im Lauf der Zeit allerdings immer kleiner geworden.) Etwas Holz oder eben Erlenzäpfchen brauchen die Garnelen meines Wissens. Für die Schnecken liegen ein paar Muscheln in der Schale. Herzlich, Roman
Hallo. Die Vase hat zwar ein rel. grosses Volumen, aber eine geringe Oberfläche zum Sauerstoffaustausch. Fische kannst Du in so einem Ding nun wirklich vergessen, egal wie klein sie sind. Da kippt Dir das Wasser. Ausserdem schwimmen Fische nun mal am liebsten horizontal, und die hätten in der Vase gerade mal 36x17cm zum rumkurven. Das finde ich nicht wirklich tierfreundlich. Unter Umständen würde sich da vielleicht ein betta wohlfühlen. Wie die anderen schon geschrieben haben, besteht die Kunst darin, das richtige Gleichgewicht zwischen Pflanzen, Garnelen und Schnecken zu finden. In Altwasserbecken gilt per se, dass Du nicht viele Tiere halten kannst. Achte auf Pflanzen, die breite Blätter haben und viel Sauerstoff produzieren, wenn sie im Sonnenlicht stehen. Schnellwüchsige Pflanzen verrotten auch schnell und verschlechtern die Wasserwerte. Ich könnte mir schon vorstellen, dass so eine Vase auf einem südlich gelegenen Fenstersims, mit Ästen und Pflanzen bestückt und ein paar Garnelen, ein sehr schöner Blickfang ist. Gruss berit