Hallo Zusammen In den Aquaristik-Läden erzählt einem jeder etwas anderes, am besten sind doch immer wieder die Erfahrungen von Aquarianern, deshalb würde mich mal interessieren: Was fügt ihr eurem Wasser nach dem Wasserwechsel hinzu? da gibts ja von black water powder bis Nitrivec von Sera alles mögliche... Wendet vielleicht jemand sogar gar nichts an? (denn eigentlich soll ja der Wassseraufbereiter das Wasser fischgerecht machen, was doch eigentlich der Job von den Bakterien im Filter ist, oder?) Jene die anwenden schmeissen das Zeug nach jedem Wasserwechsel rein? Ich selbst verwende Black Water Powder und ab und zu Nitrivec von Sera, habe jedoch auch schon nach dem Wasserwechsel nichts hinzugegeben (das grade leer war) und passiert ist genau gar nichts. Ich bin gespannt auf eure Feedbacks...:idea: Grüsse Mirko ps: Falls das Thema hier am falschen Ort ist, einfach verschieben
Salü Mirko Nichts, und zwar wirklich nichts. Für was brauchst Du in einem bereits gut laufenden Becken Nitrivec? Nitrivec sind in einer Flüssigkeit vorhandene nitrifizierende Bakterien. Die Verarbeitung des Nitrits sollte eigentlich der Filter übernehmen. Könnte nach meinen Erfahrungen höchstens für ein neu einzufahrendes Becken gute Dienste erweisen. Die meisten anderen Wasseraufbereitungsmittel dienen zur Bindung von z.B. Chlor, Schwermetallen usw. Gerade das Chlor wird auch ohne Aufbereitungsmittel alleine durch Stehenlassen des Frischwassers ausgasen. Mein Fazit: Es braucht nichts von all dem Zeugs. Unser Leitungswasser ist so stark überwacht und gut, dass es keine Aufbereitungsmittel braucht. Lediglich ein Fass, wo das Frischwasser 24 Std. vor Gebrauch gelagert wird. Das schützt beim Wasserwechsel die Fische vor möglicher Gasblasenkrankheit, weil die unter Leitungsdruck vorhandenen Stoffe ausgasen können. Dass in den Geschäften gerne solche Produkte verkauft werden, spricht für sich. Von etwas müssen diese halt auch leben. Freundliche Grüsse Bruno
Hallo Mirko Meistens: gar nichts Selten: Easy Life FFM Selten: "Humin" von Weber Die Bakterien im Filter sollen stickstoffhaltige Stoffwechselprodukte zu Nitrat abbauen. "Fischgerecht" ist ein sehr schwammiger Ausdruck und bedeutet (meiner Meinung nach) gar nichts. Für mich ein reiner Begriff aus der Werbung. Griessli, Basil
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Ich verwende nix In der Schweiz ist das Trinkwasser so gut, dass das wirklich nicht nötig ist. Vielleicht haben bei neu eingerichteten Becken, manche Mittel ihre Berechtigung aber sicher nicht bei schon länger laufenden. Andere Länder andere Sitten. Dort wo das Trinkwasser nicht die Qualität hat wie hier (mehr Chlor, mehr Schwermetalle...) ist ebenfalls der Einsatz von manchen Mitteln sinnvoll.
Hallo Mirko Gutes, abgestandenes Frischwasser kannst du problemlos ohne irgendwelche Zusätze verwenden. Mir sind keine Gegenden bekannt, wo mit dem Leitungswasser vorsichtig umgegangen werden muss (ganz ausschliessen kann ich es aber auch nicht). Bei Weichwasser und empfindlichen Fischen kann der Einsatz von Mineralien/Spurenelementen oder keimreduzierenden Präparaten wie Humin jedoch Sinn machen. Auch mit Easylife habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber die klassischen Wasseraufbereiter braucht es meiner Ansicht nach nicht. Wir können uns da sehr, sehr glücklich schätzen, weil wir direkt an der Quelle sitzen. Schon in Deutschland pumpen viele Aquarianer das gesamte Wechselwasser über einen Aktivkohlefilter, weil das Leitungswasser problematische Stoffe enthält. Gruess, Ändu
Sali Mirko Kippe ebenfalls gar nix dazu. Einzige Ausnahmen bilden die von Ändu genannten Mineralien / Spurenelemente oder auch ab und an mal ein bisschen Aquakraut. Gruss Thomas
Guten Abend Mirko Auch ich bereite mein Wasser nicht noch zusätzlich auf. Bei jedem Frischwasserwechsel dünge ich meine Pflanzen nach, ansonsten kommt bei mir nichts zum Einsatz. Gruss Remo
Huhu, ich gebe auch nichts ins Wasser dazu. Lasse das Wasser auch einfach mind. 24 Stunden im Fass stehen bevor es in die aq's kommt. LG Rebi
Hallo zusammen Wow ihr seit euch ja alle wunderbar einig, dann lass ich die Mittel künftig auch weg... Die Möglichkeit das Wasser stehen zu lassen für mein 550L AQ habe ich leider in meiner Mietwohnung nicht, jedoch lass ich es über eine Brause ins AQ, hab mal gelesen das entgase das Wasser auch schon etwas. Vielen Dank für die zahlreichen Antworten Allen einen schönen Abend!
Ich habe gerade die letzten Wochen ein Müsterchen von Easylife FFM getestet. Wobei wenn eh alles bestens läuft ich nicht sagen kann was es denn genau nutzt. . Ich denke der Hersteller spekuliert auch mit diesen "Erfahrungen" :-D
Hy Mirko Das Wasser habe ich in meinen über 20Jahren Aquaristik noch nicht ein einziges Mal abstehen lassen. Mach dir darüber keinen Kopf. Wasser in den Kessel und direkt ins AQ, so läuft das auf jedenfall bei mir schon immer.....;-)
Sali Simon Dann hast du es offenbar schon immer unbewusst auf die "sichere" Art gemacht ;-) Eine gewisse Gfahr besteht dann, wenn man das Wasser direkt via Wasseranschluss ins Becken leitet. Gruss Thomas
Hi zusammen "Wasseraufbereiter" ja oder nein kann man nicht pauschal beantworten. Wasseraufbereiter finde ich eh ein etwas doofes Wort. Man führt dem Wasser einen oder mehrere zusätzliche Stoffe zu für einen bestimmten Zweck. Die Frage sollte sein, warum möchte ich etwas anwenden, brauch(t) ich bzw. mein Aquarium es oder hilft es lediglich mir ein Gefühl der Sicherheit zu geben? Man kann auch nicht von seiner eigenen Situation auf andere schliessen... unterschiedliche Herkunft des Frischwassers, unterschiedlicher Besatz, unterschiedliche Becken mit oder ohne Bepflanzung usw. Für meine Stadt-Zürich-LeitungswasserAquarien verwende ich tonnenweise (bildlich gesehen) Dünger, Nitrat und Phosphat. Grund, Wasser ist sehr sauber (im biologischen und chemischen Sinne), keine Gasübersättigung also nicht nötig das Wasser speziell zu behandeln, kann es direkt aus der Leitung ins Becken füllen aber da es einfach zu sauber ist muss ich es etwas "belasten" ... dem Nährstoffgleichgewicht zu liebe .. lieber schöne Pflanzen als Algen. Für eines der Pflegeaquarien verwende ich Wasseraufbereiter, das blaue glibrige Zeug. Warum? Keine Möglichkeit das Wasser vorher abstehen zu lassen aber eine Gasübersättigung vorhanden... also versuche ich die Fische mit Hilfe des Wasseraufbereiters so gut wie möglich zu schonen und den Fischen merke ich den Unterschied ob mit oder ohne Wasseraufbereiter deutlich an. Für meine Weichwasserbecken bereite ich das Wasser mit Mineralsalz auf. Vorher verwendete ich Leitungswasser zum mischen, mir sind jedoch vorallem bei den Pflanzen leichte Mangelerscheinungen aufgefallen und seit ich mit Mineralsalz die Härte des Wassers einstelle gefallen mir Pflanzen und auch die Fische wesentlich besser. Auch in diesem Falle gibt meine Leitungswasser einfach nicht genug her. Meine Schwarzwasseraquarien erhalten entweder Erlenzäpfchen oder flüssige Extrakte für die Aufbereitung... aber hier versteht sich ja von selber warum. Wenn neue Fische eingesetzt werden mach ich vorher einen Teilwasserwechsel und verwende mittlerweile hauptsächlich Mikrobe Lift Herbatena und Artemiss um die umsetzungsstressbedingen Krankheitsausbrüche zu vermeiden und auch den neuen sowie bestehenden Besatz zu schützen. Das Aquarienwasser bereite ich in diesem Fall 3 - 5 Tage lang so auf. Aqua Kraut verwende ich als Wasseraufbereiter eigentlich nur noch bei Wildfängen, welche unterernährt sind... ansonsten reichere ich bei Bedarf das Futter damit an. Ich hoffe, es hilft den einten oder anderen bei der Frage, ob Zusatzstoffe für Aquarien überhaupt nötig sind und warum das jeder selber beurteilen sollte. Es kann sein, dass man ganz ohne jegliche Stoffe auskommt (diese beneide ich fast ein bischen) aber es kann auch sein wie jetzt in meinem Fall, dass das Leitungswasser einfach viel zu gut ist ... gut für mich, schlecht für meine Aquarien wobei ich hier vielleicht noch hinzufügen sollte, dass ich viel Wert auf schöne bepflanzte Becken lege und auch die Fortpflanzung meiner Fische ein wichtiger Punkt ist. Liebe Grüsse Angel
Hallo zusammen Sehr schöner Beitrag von Angel! Das sind genau die entscheidenden Fragen, die man sich stellen sollte: WAS will ich in meinem Aquarium erreichen, und WIE erreiche ich das am besten? Daraus kann man dann ableiten welches "Mittel" am besten passt, oder ob man eben darauf verzichten kann. Fazit: Einfach irgend einen Wasseraufbereiter reinzukippen, nur weil der Händler gesagt hat dass man das tun soll, ist nicht die Methode der Wahl. ;-) @Simon: Ich würde sagen, schätze Dich glücklich dass Du offensichtlich "gutes" Wasser hast was Chlor und Gasübersättigung betrifft, aber schliesse daraus nicht dass das an andern Orten auch so sein muss. Griessli, Basil
Hallo Zusammen Wusste Anfangs nichts von einer Gasbläschenkrankheit und füllte das AQ mit Eimern direkt ab Hahnen ( benötige kein Osmosewasser ) Es hatte immer viel "Blöterli" an den Scheiben nach dem Einfüllen. Mit dem grösseren AQ war mir das Wasserschleppen zu mühsam. Kann auch aus räumlichen Gründen das Wasser nicht abstehen lassen. Habe mir einen Schlauch mit feiner Brause gekauft und lasse nun das Wasser gaanz langsam und über "Luftweg" reinregnen. Habe keinerlei "Blöterli" mehr und noch nie Probleme gehabt. Sind Malawis! ;-) Liebe Grüsse Pia