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Styropor im Aquarium

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von knutschi, 1. Februar 2018.

  1. knutschi

    knutschi

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    Hallo zusammen,

    da gerade in einem anderen Thema viel über Styropor gesprochen wurde, hier meine Frage:

    In anderen Foren wird sehr von der Verwendung von Styropor im Aquarium abgeraten, da Styropor Wasser aufnimmt und durch mangelnde Zirkulation/Sauerstoff im Bodengrund eben "Gammelwasser" entsteht.

    Persönlich kann ich mir das nicht so recht vorstellen, und selbst wenn, dann sollte es eigentlich nie zu einer plötzlichen Freisetzung von grossen Mengen dieses Wasser mit Beeinträchtigung der Fische kommen?

    Was sind Eure Erfahrungen/Meinungen dazu?
     
  2. cornel94

    cornel94

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    Hallo

    Für mein neues Paludarium nehme ich ebenfalls Styropor. Einerseits um die Glasplatte von den Steinen zu schützen und andererseits um eine gewisse Höhe für den Landteil zu erreichen.
    Habe mich zuerst auch gefragt ob dies schädlich für Tiere und Pflanzen sein könnte, da jedoch fast alle bekannten Aqua-Scaper Styropor verwenden, sollte da hoffentlich kein grosses Risiko bestehen.

    Meine chemische Erklärung:

    Wenn etwas ein Problem darstellen könnte, wäre es nicht das EPS (Styropor) selbst, sondern die zugesetzten Stoffe wie HBCD (Flammschutzmittel). Während der Polymerisation wird das HBCD, welches ein Feststoff ist und sich mit dem EPS verträgt, ins EPS fest eingebunden bzw. umhüllt. Dazu kommt, dass EPS wasserabweisend und wasserunlöslich ist, wodurch die Zusatzstoffe durch reinen Wasserkontakt ebenfalls nicht "herausgewaschen" werden.

    Also ich habe mit dem Einsatz von Styropor weniger Bedenken. Da kommen wahrscheinlich Andere eingebrachte "Stoffe" mehr zum Tragen.

    Gruss Cornel

    Edit:

    Hab grad einen spannenden Thread dazu gefunden: Post Nr. 7

    https://www.zierfischforum.info/archiv-2002-a/10496-langzeitwirkungen-von-styropor-im-aquarium.html
     
  3. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Meine erste Eigenbau-Rückwand ist fast 10 Jahre alt und soweit ich weiss, noch immer im Einsatz.

    Gruss Thomas
     
  4. Ändu

    Ändu Moderator

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    Hallo zäme

    Ich ging bisher eigentlich davon aus, dass man Stryropor bedenkenlos einsetzen kann, solange es genügend lange "auslüften" konnte und nicht gerade frisch aus der Produktion kommt. Ich habe es aber bisher mit Ausnahme des Garra rufa Beckens meiner Schwester noch nie gemacht, weil ich noch nie mit grossen Steinen gearbeitet habe. Aber die Garras sind halt auch sehr anspruchslos. Beim meinem nächsten Becken (Diskus) muss ich die Bodenplatte auch abdecken. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich noch nicht 100% sicher bin, ob ich Stryropor nehmen soll. Immerhin liegt das Zeugs ja dann für Jahre unter Sand begraben und wer weiss, was da genau passiert.

    Ich denke, hier geht es vor allem um den Einsatz von "nacktem" Stryropor, welcher nicht irgendwie mit Zement, Epoxy etc. verdeckt ist. Die Frage ist, ob es eine Rolle spielt, ob ein paar cm Sand oder eine Schicht Zement und evt. Epoxy über dem Stryropor liegt. Vermutlich schon, da Sand durchlässiger ist. Es könnten theoretisch dauernd sehr geringe Konzentrationen (von was auch immer) durch den Sand ins freie Wasser diffundieren. Bei regelmässigem Wasserwechsel ist das aber vermutlich vernachlässigbar (?).

    Merci für den Link! Hm, irgendwie unbedenklich und irgendwie doch nicht? Ich werde da nicht so ganz schlau draus, aber wie du schon schreibst, geht es nicht um Stryropor selber, sondern um die zugesetzten Stoffe (Flammschutz).

    Mir kommt gerade keine sinnvolle Alternative in den Sinn. Eine Plexiglasplatte auf der Bodenplatte kann auch riskant sein, falls sich irgendwas darunter befindet, das dann umso heftiger auf die Glasplatte drückt (punktuelle Belastung).

    Die Bodenplatte mit Silikon einstreichen? ;o). Nicht gerade günstig, aber dann verwendet man etwas, das im Aquarium sowieso schon zur Anwendung kommt. Und es wäre weich und punktuelle Belastungen können ausgelichen werden.

    Gruess, Ändu
     
  5. knutschi

    knutschi

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    Als Alternative werden Plexiglas oder lebensmittelechte Kunststoffplatten empfohlen.

    Es gibt auch Styropor oder Styrodur ohne Flammschutzmittel, da sollte man sicher drauf achten.
     
  6. cornel94

    cornel94

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    Hallo

    https://www.google.ch/url?sa=t&rct=...stellung.pdf&usg=AOvVaw0a_zc7ZRDsqJ2Ix9aU3Zmk

    Hier wird erwähnt, dass HBCD als Zusatzstoff in Polystyrol seit August 2015 in der EU und der Schweiz verboten ist. Als Ersatz wird laut dem PDF ein bromiertes Polymer verwendet welches ebenfalls wasserunlöslich ist. Anscheined soll es auch nicht toxisch sein.

    Styropor ohne Flammschutzmittel? Hast du da eine Anlaufstelle? Macht für mich keinen Sinn, da Styropor ein Dämmstoff ist und nur schwer entflammbar sein darf.
     
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