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Zwei Osmoseanlagen in Serie

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von Lukas1988, 24. November 2012.

  1. Lukas1988

    Lukas1988

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    Hi Forum

    Ich habe mir gestern eine neue Umkehrosmoseanlage gegönnt, da die "alte" schon 5 Jahre alt ist und zu langsam arbeitet. Die Neue ist installiert und die alte steht daneben. Nun kam mir die Idee, dass ich doch den Abwasserschlauch der Neuen in die Osmoseanlage alten Stecken könnte. Dann würde nochmals Osmosewasser aus dem Abwasser entstehen.

    Könnte das klappen, trotz des geringeren Drucks? Erfahrungen und Ideen?

    Grüsse
    Lukas
     
  2. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Sali Lukas

    Erfahrung: keine

    Überlegung: Nein, das klappt nicht. Im Prinzip könntest Du das Spülventil bei der ersten UOA weglassen, da der Widerstand dann durch die zweite UOA gegeben ist (d.h. Du hättest dann quasi den vollen Leitungswasser-Druck auf der zweiten Anlage). Ob dann allerdings das Abwasser- zu Osmosewasser-Verhältnis bei der ersten Anlage noch genügend ist, wage ich zu bezweifeln. Wenn nicht, dann nimmt halt die Qualität des "ersten" Osmosewassers ab und die Membran wird sich mit der Zeit zusetzen. Allerdings denke ich nicht, dass innert kurzer Zeit Schäden auftreten würden. Daher wäre das Prinzip "Versuch macht kluch" ev. schon vertretbar. ;-)

    Idee: Sicherer wäre es natürlich, das Abwasser zu sammeln und mittels einer Boosterpumpe nochmals durch die UOA zu jagen. Wobei dazu natürlich nicht beide UOAs nötig wären, und der Platzbedarf für Wasserfässer deutlich zunimmt.

    Griessli, Basil
     
  3. nanoshrimp.ch

    nanoshrimp.ch

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    Hey Lukas

    Wenn, dann mit einer BoosterPumpe dazwischen. Ob sich die Anschaffungskosten dafür lohnen sei dahin gestellt.

    Gruess Hannes
     
  4. Lukas1988

    Lukas1988

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    Hi Hannes
    Naja... boosterpumpe will ich mir jetzt nicht anschaffen :lol:, ich verschneide mein Wasser eh auf 100-150ms, wenn dann die eine Anlage schlechteres Wasser ausspuckt, dann solls so sein, ich werde sie bei Gelegenheit mal in Serie schalten und Messen.

    Grüsse
     
  5. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sälü Lukas

    Das würde ich definitiv nicht machen! Das Abfallwasser muss drucklos abfliessen können, sonst arbeitet die erste Anlage nicht richtig und vermutlich würde der Druck des Abwassers auch nicht reichen, um die zweite Anlage richtig zu betreiben. Ich sehe das wie Hannes: Das kann nur funktionieren, wenn du das Abwasser der ersten Anlage in einem Behälter auffängst und es dann via Hochdruckpumpe über die zweite Anlage führst.

    Gruess, Ändu
     
  6. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Hallo zusammen

    @Hannes:
    Bist Du sicher dass das funktionieren würde? Ich behaupte nein. Die Pumpe würde ja auf der Seite der ersten UOA saugen und damit würde der Druck, der auf die erste Membran wirkt, zu gering werden.

    @Ändu:
    Da bin ich auch nicht ganz einverstanden. Das (geschlossene) Spülventil ist ja dazu da, um den Druck auf die Membran aufzubauen. Klar, das Wasser nach dem Spülventil fliesst drucklos ab, aber daher bin ich eben (immer noch) der Meinung, dass die zweite UOA quasi das Spülventil ersetzen würde.

    Du darfst mich Basil oder Bäsu nennen, aber Hannes heisse ich beim besten Willen nicht. :p

    Griessli, Basil
     
  7. darko

    darko

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    Du nicht, aber diaflow... ;-)
     
  8. Basil Boesch

    Basil Boesch Moderator

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    Ich weiss, aber der hat nichts davon geschrieben, das Abwasser in einem zweiten Behälter aufzufangen. ;-)
     
  9. -alain-

    -alain-

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    Hallo zusammen,

    Ich glaube auch, die Anlagen können (oder sollten sogar) ohne Boosterpumpe in Serie geschaltet werden. Das Osmosewasser muss sicher drucklos abfliessen, aber beim Abwasser ist das meiner Meinung nach nicht nötig, ich sehe das genau so wie Basil es geschrieben hat.
    Wegen dem Osmosewasser/Abwasser-Verhältnis hätte ich auch keine Bedenken. Man kann ja das Spülventil der letzten Anlage soweit öffnen, das das Verhältnis für beide stimmt. Die Menge des Abwassers der ersten Anlage ist ja die Menge Abwasser der zweiten plus Osmosewasser der zweiten.
    Als erste Anlage würde ich die alte nehmen. Weil sie kleiner ist als die zweite, gibt es so sicher keine Probleme wegen dem Osmosewasser/Abwasser-Verhältnis, und die Vorfilter der neuen Anlage werden geschont, da das Wasser schon von der ersten gefiltert wurde.
    Mir fällt eigentlich nichts negatives ein, ausser das das Ganze irgendwie etwas kompliziert und umständlich ist :p.

    Gruss, Alain
     
  10. nanoshrimp.ch

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    Ich möchte noch etwas ausführen. Klar kannst du die Anlagen auch ohne Boosterpumpe dazwischen betreiben, vorausgesetzt genügend Leitungsdruck. Aber die Gefahr das dir die Membrane beider Anlage innert kurzer Zeit zusetzen ist sehr hoch! Auf keinen Fall die neue Anlage an zweiter stelle!!! Desto mehr Druck, desto mehr Reinwasser. Erzeugst du künstlich mit der zweiten UOA einen zusätzlichen Gegendruck sinkt die Leistung der ersten Anlage und die lebenszeit der Membrane wird verkürzt. Du würdest deiner neue Anlage auf jeden Fall keinen Gefallen tun.

    Hoffe das war verständlich.

    Hier noch eine aufschlussreiche Seite: http://www.aquacare.de/info/veroeff/ro_verh/ro_verh.htm

    nanoshrimp.... shrimp breeding passion!!!
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. November 2012
  11. nanoshrimp.ch

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    Ps Alain die Aussage mit der Vorfilterung ist völliger Quarsch ums beim Namen zu nennen ;-)

    Du würdest ja das Abwasser in die neue UOA leiten. Also ein Konzentrat aus ganz vielen Härtebildnern, welche dann Mangels Druck die zweite Anlage innert kurzer Zeit zuschlammen!

    Grüessli

    nanoshrimp.... shrimp breeding passion!!!
     
  12. Ändu

    Ändu Moderator

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    Sali Bäsu

    Naja, Hannes hat auch von der Booster-Pumpe geschrieben und dass du vom Auffangen geschrieben hast, habe ich leider übersehen. Ich entschuldige mich dafür aufrichtigst ;o).

    Möglich ist alles. Sicher wäre eine solche Anlage nicht gut zu kontrollieren (Spülung etc.) und der Druck auf der zweiten Anlage könnte je nach Leitungsdruck zu gering sein. Mir ist eine eine richtig funktionierende Anlage als zwei in Serie, die "irgendwie" funktionieren, lieber. Aber man kann's ja mal ausprobieren. Wichtig ist, dass man Abwasser und Reinwasser der zweiten Anlage auslitert und die Summe (=Abwasser der ersten Anlage) dem Reinwasser der ersten Anlage gegenüberstellt. Wenn das Abwasser/Reinwasser Verhältnis auf der ersten Anlage OK ist, spricht nichts gegen diese Lösung. Aber es ist ein Gebastel ;o).

    Gruess, Ändu
     
  13. -alain-

    -alain-

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    Hoi Hannes,

    Also "völliger Quatsch" finde ich etwas hart. :?
    Die Aufgabe der Vorfilter ist, Schwebeteilchen und unerwünschte Chemikalien (Chlor z.B.) rauszufiltern. Ich würde wetten, die Konzentration dieser Sachen ist im Abwasser kleiner als im Leitungswasser. Die Salze sind natürlich im Abwasser konzentrierter, dass stimmt. Aber eine UOA wird auch mit sehr hartem Wasser fertig, wenn also das Wasser von Lukas nicht gerade betonhart ist, sollte das doch drinliegen.
    Ich finde, da liegst Du ziemlich falsch, man könnte das vielleicht sogar "völligen Quatsch" nennen :p, aber das wäre etwas hart ;-). Wieso "künstlich"? Wieso "zusätzlich"? Es hat in der Anlage genau einen Druck, nämlich den Leitungsdruck. Der wird durch das geschlossene Spülventil aufrecht erhalten. Ob da nochmal eine UOA kommt, oder nicht, ist dem Druck völlig egal. Wenn das Ventil ganz offen ist, kommt das Wasser ja ziemlich ungebremst raus, also hats in der Anlage selbst keinen Widerstand, der Druck abbauen könnte. Siehe auch Antwort von Basil.

    Gruss, Alain
     
  14. nanoshrimp.ch

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    Das es nur einen Druck gibt stimmt. jedoch wird er jetzt auf zwei Anlagen verteilt. Also sinkt er in der zuerst geschalteten Anlage.

    Den Leitwert meines Abwassers muss ich mal messen, bin grad nicht zuhause.

    Grüsse


    nanoshrimp.... shrimp breeding passion!!!
     
  15. -alain-

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    Ich bin immer noch überzeugt, dass nur die Wassermenge aufgeteilt wird, der Druck aber überall derselbe ist.

    Gruss, Alain
     
  16. nanoshrimp.ch

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    durch die zusätzlichen Membrane hat man ja mehr Wiederstand. Somit nimt doch der Druck ab nach dem ersten Wiederstand?
     
  17. -alain-

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    Eben, das denke ich nicht, der Widerstand der Membrane ist doch zwischen Wasserzufuhr und Osmosewasserausgang, aber von der Zufuhr zum Abwasser führt es ja nur an der Membrane vorbei.

    Gruss, Alain
     
  18. nanoshrimp.ch

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    das stimmt! und dann kommt eben die Zweite Osmoseanlage! Diese verursacht dann einen Gegendruck ;-)

    oder liege ich derart falsch? :)

    nanoshrimp.... shrimp breeding passion!!!
     
  19. -alain-

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    So wie ich mir das vorstelle, erzeugt nur das zweite, geschlossene Spülventil den Gegendruck.

    Gruss, Alain
     
  20. Lukas1988

    Lukas1988

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    Hi Forum
    Uiui, spannende Diskussion! Ich muss noch den Link von Hannes lesen, wenn mich der nicht total abschreckt, dann werde ich mal eine Messreihe starten.

    So werde ich es bauen:
    Wasserhahnen--Neue Osmoseanlage (ohne Spühlventil)-- Alte Osmoseanlage -- Spühlventil.

    Ich denke, dass es keinen relevanten Unterschied bei der 1. Osmoseanlage geben wird und das Wasser in der selben Härte und Menge herausfliessen wird. Die 2. (alte) Osmoseanlage wird mer zu tun haben, da sie mit einer grösseren Härte kämpfen muss und daher schneller kaputt gehen wird (egal) und einen höheren Leitwert abgeben wird (egal da ich auf 100-150 ms verschneide). Selbst wenn das Osmosewasser nur herauströpfelt, so habe ich doch einen Mehrwert.

    Veilleicht muss ich noch hinzufügen, dass wir im Haus einen Vorfilter (ähnlich wie vor der Umkehrosmoseanlage) angeschlossen haben, welcher jährlich erneuert wird, dadurch dürften Schwebstoffe kein Problem sein.

    Grüsse
    Lukas
     

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