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Mehrkammerinnenfilter 650l Becken

Dieses Thema im Forum "Technik und Einrichtung" wurde erstellt von thore, 9. Dezember 2015.

  1. thore

    thore

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    Hallo zusammen

    Nachdem ich nun jahrelang der Aquaristik ferngeblieben bins ist nun wieder soweit. Mit etwas mehr Taschengeld als im Studium geht es daran einen kleinen Traum zu verwirklichen.

    Ich möchte mir ein Diskusbecken im Wohnzimmer einrichten. Die Masse sind 180x60x60cm mit Mehrkammerinnenfilter MKI. Das Becken wird auf einem Alugestell (MarineSystems) thronen. Nach Tagen der Recherche zum MKI habe ich nun eine Skizzen entworfen, die meiner Meinung nach alles wesentliche vereint. Ich habe diesen Beitrag auch in einem Diskusforum gepostet, wollte aber auch hier mal nach euren fachkundigen Meinungen fragen.

    Aufbau: 4 Kammern (lxbxh) an der Stirnseite des Beckens; die Trennscheibe zwischen Filter und Becken ist aus Schwarzglas und 2cm niedriger (58cm) als das eigentliche Becken (60cm) um ein Überlaufen ins Becken zu ermöglichen.

    1. Kammer (?x10x53): Minimaler Abfluss an der Oberfläche, regelbar durch höhenverstellbaren Kamm; ggf. zweite Ansaugung im mittleren Bereich; grober Dreck kann sich absetzen und abgesaugt werden; Heizstab da die 4 Kammer ggf. "leer" laufen könnte.

    2. Kammer (?x25x53): oberste Matte (mechanisch) zur groben Filterung kann einfach entnommen und gereinigt werden bei Bedarf; Nach unten werden die Matten feiner zur biologischen Filterung.

    3. Kammer (?x12,5x53): Siporax und ggf. Aktivkohle, Torf

    4. Kammer (?x12,5x53): Filterwatte um Schwebeteilchen zu entfernen; Pumpe 1-2 Fache Umwälzung


    Nun habe ich einige Fragen:
    1. Generell habe ich die Berechnung /Annahme zur Mattengrösse nicht ganz verstanden, siehe Fragenzeichen in der Zeichnung. Wie lang sollte der Filter sein um auf genug Fläche zu kommen?
    2. Sollte die Scheibe zwischen Kammer 3 und 4 niedriger sein als zwischen Kammer 1 und 2 um das Wasser bessern nachlaufen lassen zu können?
    3. Reichen die 5cm Über-/ Unterlauf zwischen Kammern?

    Kann mir jemand einen Aquarienbauer der Umgebung Basel oder Freiburg (D) empfehlen?

    Ich bin gespannt auf eure konstruktiven Anregungen.

    Ich brauche dringen ein neues Profilbild :shock:
    Grüsse Thore
     
  2. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Thore

    Die Berechnung der Mattengrösse wird hier wunderbar erklärt.

    Ich gehe von 600 Liter Wasservolumen für Dein Becken aus.

    Normalerweise wird das Volumen in der Stunde ein bis zwei Mal umgewälzt. Die Geschwindigkeit des Wasserflusses sollte ca. 7.5 cm pro Minute sein. Das heisst die Fläche der Matte wäre ca. 2000 - 2500 cm2. Wie das in Deinem Filter bewerkstelligt werden kann, sehe ich nicht. Gäbe ja ca. eine Grösse von 25 x 100 cm. ;-). Thomas (Zigermandli) kann hier wahrscheinlich besser Auskunft geben. So wie ich ihn im Thread verstanden habe, wird die erste Kammer mit Mattenwürfeln gefüllt. Da kann natürlich keine Berechnung helfen. Ing. Deters geht davon aus, dass eine Matte ganzflächig durchströmt wird. Was mir bei Würfeln nicht ganz klar ist, ist die Durchströmung dieser. Wie wird eine zwangsweise Durchströmung gewährleistet?

    Aber o.k. Es kommt natürlich darauf an, welche Funktion die Matten ausführen. Reine mechanische- oder biologische-Filterung? Wenn es um eine mechanische Reinigung geht, spielt die Fläche eine untergeordnete Rolle. Bei einer biologischen Reinigung müssen die von Ing. Deters bereitgestellten Daten in meinen Augen schon ungefähr Anwendung finden. Du willst diese Filtermatten aber offensichtlich mechanisch verwenden. Dann reicht eine Filtertiefe von ca. 10 - 15 cm sicher aus. Frag mal Thomas, wie breit er seinen Filter gebaut hat?

    Nein, das funktioniert auch mit gleich hohen Scheiben. Habe ich auch so, ohne Probleme.

    Ja, sollte auf jeden Fall reichen.

    Wenn Du noch ein wenig weiter fahren könntest, hätte ich Dir hier den besten Aqaurienbauer. Nr. 1 in Deutschland. Nicht ganz billig aber macht hervorragende Arbeit!!!

    Generell: Ich würde das Loch in der ersten Kammer weglassen und nur den Überlauf bauen. Das mit dem Loch wird nie richtig funktionieren, da die Menge Wasser zwischen Loch und Überlauf nicht reguliert werden kann, ausser Du baust irgend ein Schiebersystem mit welchem der Durchlass im Loch reguliert werden kann. In die letzte Kammer würde ich keine Filtermedien einsetzen. Du kannst in die dritten Kammer oben noch Filterwatte legen um gegebenenfalls noch Schwebeteilchen zu entfernen.

    Aufgepasst: Deine Konstruktion hat in meinen Augen einen entscheidenden Fehler:

    Die Trennscheibe zwischen Kammer 1 und 2 ist oben weniger hoch als der Einlauf des Wassers via Überlauf. Wie ist dann gewährleistet, dass das Wasser wirklich in die erste Kammer einfliesst? Wasser nimmt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Folglich fliesst das Wasser mehrheitlich via Überlauf direkt in die zweite Kammer. Oder mache ich einen Denkfehler?

    Das selbe Problem habe ich gerade auch beim Filter von Thomas festgestellt.

    Freundliche Grüsse
    Bruno
     
  3. thore

    thore

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    Grüezi Bruno

    So nun komme endlich dazu mich wieder meinem Projekt zu widmen. Vielen Dank schon mal für deine Antwort.

    Ich werde nun die Kammern ca. 20cm breit machen, da ich in das 180er eine 160er Rückwand einbaue. Das ergibt eine Mattengrundfläche von 20x25= 500cm? bei einer Kammerhöhe von 53cm. da ich erst grobe und dann feinere Matten verwende müsste die mechanische und dann biologische Filterung funktionieren. Zusätzlich werde ich hinter der Rückwand als Backup und für Notfälle ein, separates Becken zu betreiben, einen Block-/HMF Filter betreiben, auch um die Zirkulation hinter der Wand zu gewährleisten.

    Super Danke, schau ich mir an. Hast dein Becken daher? Erfahrungen? Preisleistung?


    Du denkst richtig. Das Wasser wird direkt in die 2. Kammer laufen. Der Überlauf vom Becken zu Kammer 1 ist über den Kamm höhenverstellbar, sodass es im Betrieb eingestellt werden muss, damit auch durch das untere Loch Wasser in die 1. Kammer gezogen wird.
    Eine Möglichkeit wäre einen Fallschacht für den Überlauf in Kammer 1 einzubauen, sodass hauptsächlich durch das untere Loch und nur etwas über den Kamm Wasser in den Filter kommt.

    Grüsse Thore
     
  4. Manolo_70

    Manolo_70

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    Hallo Thore

    Wieso kein Filterbecken im Unterschrank. Ich würde die Vorteile nicht missen wollen. Mehr Platz für die Tiere und sämtliche Technik im Unterschrank verstaut!

    Gruss
    Manuel
     
  5. Bruno Hauri

    Bruno Hauri

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    Salü Thore

    Ja, vor ca. 10 Jahren dort gekauft. Ist ein spezielles 1'600 Ltr. Becken, welches noch um eine Ecke konstruiert wurde.
    Verklebungen sind einwandfrei. In den Ecken wurden noch zusätzlich Dreiecks-Stäbe eingeklebt um den Druck auf die Silikonfugen zu minimieren. Becken ist 60 cm hoch. Ich kann mich locker mit meinen 60 Kg auf die Frontscheibe aufstützen und das Ding hält. Scheibendicke ist 12 mm. Auf dem Boden wurden auch noch zusätzliche Glasstege verklebt um auch hier den Druck auf die Fugen zu verkleinern.

    Erfahrung ist sehr gut. Ich bin absolut zufrieden.

    Freundliche Grüsse
    Bruno


    [​IMG]
     
  6. thore

    thore

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    Frohes neues Jahr erst mal

    Ich wollte fragen welche Pumpe ihr mir für den Filter empfehlen könnt. Hatte die EHEIM universal 1200 oder EHEIM compact+ 2000 mal ins Auge gefasst. Die Universal würde denke ich für den Dauerlauf besser geeignet sein, aber ist die auch regulierbar?

    @ Bruno: Danke schau ich mir mal an

    Grüsse Thore
     
  7. thore

    thore

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    Hallo zusammen

    So das Becken ist bestellt und etliches Zubehör wie die Pumpe auch. Auf den Bilder könnt ihr schon einen Vorgeschmack auf die Einrichtung bekommen :-D.

    Um nun zur Finalisierung meiner Planung zu kommen habe ich noch ein paar Punkte, die ich gerne in die Runde werfen möchte.

    - Wie schon beschrieben wird es einen Mehrkammerinnenfilter auf der linken Seite geben, im Bild nur zu Testzwecken alles nach Links geschoben (Angebotsanfrage für die Glasscheiben mit und ohne Schwarzglas geht am Montag raus). Das Becken steht links an der Wand mit 10-15cm Abstand. Wenn ich die 1. Kammer (Einlass) vorne an der Front platziere, kann ich natürlich besser reinschauen (nach Abnahme Verkleidung) und arbeiten, es sind jedoch Oberflächenabsaugung und untere Absaugungen sichtbarer. Wenn ich das Ganze umdrehe, wären diese hinter der Rückwand, ich müsste aber an dieser ein Stück für die Oberflächenabsaugung rausschneiden. Ist Oberflächenabsaugung überhaupt notwendig bei bewegter Oberfläche?

    - Zu dem Kammerfilter habe ich vor hinter der Rückwand einen mit Luftheber betriebenen Matten-Moving-Bed-Filter zu betreiben (Design steht noch aus, Anregungen gerne willkommen). Dieser filtert falls der Kammerfilter ausfällt und fördert den Austausch des Wassers zwischen Rückwand und Becken.

    - Wie sollte ich Ein- und Auslass platzieren, auch wegen der Strömung im Schwimmraum etc.? Geplant ist eine regulierbare Luftansaugung, bevor das gefilterte Wasser in die Pumpe geht, sodass die Luft "klein gehäckselt" und die Bläschen länger im Becken verbleiben, sich leiser und besser auflösen.

    - Um wie viel mm sollte ich die Trennscheibe von Filter und Becken im Gegensatz zum Innenmass des Beckens kürzen, um mit der Silikonwulst des Beckens keine Probleme zu bekommen?

    - Hat jemand Anregungen wie ich Wurzeln gut an Ort und Stelle platzieren kann? Ich dachte bei den Stümpfen an eine Befestigung an einem Glassteg mit Kabelbinder oder angeschraubtem Saugnapf. Die anderen stehen fast von alleine, ggf. durch die Rückwand mit einem Kabelbinder.

    Fragen über Fragen... aber auf das Detail kommet es meiner Meinung nach an und es macht einen riesen Spass die Planung ;-)

    Danke schon mal für eure Hilfe

    Grüsse Thore​
     
  8. Zigermandli

    Zigermandli Moderator

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    Grüss Dich Thore

    Die geplante Einrichtung trifft schon mal 100% meinen Geschmack :-D
    Ich würde auf keinen Fall an die Frontscheibe, wär schade wenn da was die Frontansicht beeinträchtigen würde. Ich an deiner Stelle würde soviel wie möglich hinter der Wand verstecken. Ist ja kein Problem da ranzukommen, das Becken ist ja nicht so tief.

    Ubedingt notwendig ist die Oberflächenabsaugung nicht, aber ich würde sie zumindest aus Sicherheitsgründen einplanen, damit der Filter, falls sich die Ansauglöcher zusetzen, nicht trockenläuft. Ich selbst hab ja bei meinem Mehrkammerfilter nebst der Oberflächenabsaugung auch noch zwei weitere Einlässe. Ich würde nicht mehr darauf verzichten wollen ;-)
    Einlässe eher im unteren Drittel plus Oberflächenabsaugung. Auslass falls du Oberflächenbewegung wünschst natürlich möglichst an der Oberfläche. Aber nicht zu hoch, damit du nicht gleich geplätscher hast nachdem etwas Wasser verdunstet ist. Die Strömungsrichtung solltest du deiner Einrichtung anpassen.
    Sie darf einfach nicht klemmen. Schneide einfach mal eher zu gross und pass sie dann möglichst gut ein. Achte auch auf die Silikonnähte des Beckens, damit die Wand da nicht aufsteht.
    Am einfachsten ist es wenn du die Wurzeln vorher schon wässerst, dann kannst du sie einfach reinstellen oder in der Höhe mit Kabelbindern befestigen. Wenn du keine Geduld zum Wässersn hast, kann man sie auch mit INOX-Schrauben an Plexiglasstücke kleben und ins Becken kleben oder die Plexistreifen mit Steinen unter dem Samd beschweren. Bei den Schrauben ist wichtig zu wissen, dass sie nach ein bis zwei Jahren ausgetauscht warden müssen.

    Saugnäpfe, Steine oder mit Sand gefüllte Strümpfe sind nur einige der möglichen Alternativen.

    Viel Spass weiterhin beim bauen und planen ;-)

    Gruss Thomas
     
  9. Scamander

    Scamander

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    Hallo thore

    Ich weiss nicht, ob ich bereits zu spät bin, aber mir sind einige gedanke zu deinem thema in den sinn gekommen:

    Breite der kammer, würde hier eine grösse in der dreier oder fünferreihe neheme, dann musst du nämlich die filtermatten nicht mehr zuschneiden (idr 3 bzw 5 breit).

    Meine erste kammer ist mit grober filtermatte eingerichtet, saugt fein durch den filter und schickt das wasser unten durch in die zweite kammer. Ich finde diese aufteilung besser, denn mit vier kammern ist die dritte wieder mit unterlauf, dh du kannst da die watte zum boden stopfen und oben material das beschwert rein tun, bei 3.zu 4. kammer überlauf müsstest du die watte ja zuoberst haben und dann hält sie schlecht.

    Ich würde die letzte kammer auch leer lassen, bzw mit der technik füllen.

    Wegen platzierung: bei mir ist der auslass am kopf, von da aus in der rechten ecke auf der anderen seite ist die matte die ansaugt.

    Aber ich würde auch einfach mal probieren.

    Liebe grüsse,
    Stefanie
     
  10. Jocus

    Jocus

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    Hoi

    Ich habe auch einen Innenfilter gebaut:
    http://aquarium.ch/forum/showthread.php?t=73452

    Diese ist heute noch in Betrieb und funktioniert ganz gut. Während dem Betrieb musste ich jedoch eine Änderung vornehmen: den Überlauf der letzten Kammer hatte ich auch bei 5 cm gewählt. Dies führte dazu, dass die letzte Kammer durch die Pumpe nach einer gewissen Zeit leer gepumpt wurde (sobald sich der Filter etwas einschlammte). Ich würde hier etwa 10cm wählen.

    LG
    Jocus
     

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